[1011] Für die Schreiberin [Seresa]

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Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Ravunthu Velchai
Ventrue
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[1011] Für die Schreiberin [Seresa]

Beitrag von Ravunthu Velchai »

Ein einsamer Reiter ohne größeres Gepäck bahnte sich eines schönen Frühsommertages einen Weg entlang der Straße in Richtung jener Dörfer, die Borgo im Namen trugen. Mal im Schritt, Mal im Trab wich er den Gruppen aus Bauern und Händlern aus, setzte über Schlaglöcher und kleine Flußarme hinweg, nicht ohne der schönen Landschaft ausgiebige Blicke zu schenken. Ein alter Lederhut, die Krempe noch mit Spuren von Salz verkrustet, und ein charakteristisch geschnittener Mantel wiesen ihn als jemanden aus, der normalerweise nicht auf Pferden, sondern auf gischtumtosten Planken reiste. Höchstens gegen die Sonne gerüstet, trug er auch keine offensichtlichen Waffen bei sich, obgleich unter dem Mantel sicher ein längerer Dolch bequem Platz finden mochte.

Hinter Borgo Incrociati wanderte sein Blick suchend nach Norden, bis er fündig wurde. Entschlossen spornte er sein Pferd an und ritt auf den Wachturm zu, der die Grenze des nächsten Dorfes markierte.

Fast vor den Mauern angelangt, zügelte er sein Tier zum Schritt zurück und schlug eine Seite seines Mantels zurück, auf das die Dokumentenrolle, die er bei sich trug, auch gut gesehen wurde. Grüßend würde er die Hand hoch erheben, ob es nun Gesichter oder Schießscharten sein mochten, die ihm entgegensahen.
"Chaos is not a pit. Chaos is a ladder."
- Littlefinger, Game of Thrones
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Seresa
Brujah
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Re: [1011] Für die Schreiberin [Seresa]

Beitrag von Seresa »

Die Wachstation - auf welche der Bote zugeritten war - war von einer hölzernen Palisade mit Steineinlassungen umgeben und die vorhandenen Palisadengänge waren offensichtlich bemannt. Ebenso das Tor, an welchem zwei kampferprobte Männer, deren Körper von sichtbaren Narben geziert waren Wache standen. Der Reiter hatte sehen können, wie die Beiden sich kurz ausgetauscht hatten, als er auf die Wachstation zugeritten war.

Die Wachen warteten, bis der Reiter angehalten hatte. Dann löste sich einer der Männer am Tor. Langsam und bedächtigen Schrittes ging er dem Boten entgegen.

„Gott zum Gruße. Wer seid Ihr und was wollt Ihr hier?“
~*~ Die Glut des Herzens ist am besten in den Nächten voller Dunkelheit zu erkennen. ~*~
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