Von mausenden Katzen [Adelchis]

[Januar '17]
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Caterina
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Re: Von mausenden Katzen [Adelchis]

Beitrag von Caterina »

"Mhmm, Neugierde.", kam wie in Gedanken als Antwort.
In der Tat waren der Blick abwesend, streifte über das leere Elysium vor ihnen. Die ganze Toreador schien gerade in ihrer Vorstellung zu verweilen und Adelchis musste einige Momente auf eine weitere Regung der Frau warten.
Schließlich war Caterina wieder in der Realität und lächelte ein melancholisches Lächeln.

"Neugierde und Dummheit führten zu einem Zwang, der mir einiges an Schmerz einbrachte und dem ich mich noch nicht entziehen kann.", kam schließlich die kryptische Antwort.
Doch die Miene wurde immer freundlicher, bis Adelchis ein ehrliches Lächeln geschenkt bekam: "Nein, die Könige zwingen mich nicht und doch hat ihr Gedankengut mit dem Sinneswandel zu tun."
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Adelchis Diaconus
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Re: Von mausenden Katzen [Adelchis]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Adelchis schien verwirrt zu sein zumindest schien er nicht erfassen zu können was sie gerade vermitteln wollte.

Von was könnt ihr euch nicht entziehen dem Schmerz oder dem Zwang?

Versteht mich nicht falsch ich möchte euch nicht ausfragen, aber doch ganz gerne verstehen wie es zu diesem umdenken eurerseits kommt.

und vielleicht herausfinden ob die Könige wirklich besser sind, zumindest haben sie diese Kainiten anscheinend besänftigt.

Aber falls ihr darüber nicht reden wollt sagt es.

Er lächelte freundlich aber aus seinen Augen sprach ganz eindeutig die Neugierde mehr zu erfahren.
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Caterina
Toreador
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Re: Von mausenden Katzen [Adelchis]

Beitrag von Caterina »

Die Toreador lachte kurz auf, besann sich dieses Mal aber schneller des Ortes, an dem sie waren.
Amüsiert hielt sich die Frau die Hand vor den Mund und kicherte vor sich hin.
Erst einige Momente später betrachtete Caterina den Lasombra und versuchte sich zu entschuldigen: "Verzeiht, dass ich über euch zu lachen scheine. Es seid nicht direkt ihr, vielmehr eure Art."

Kurz stockte die Mailänderin, sie schien nach einer vernünftigen Erklärung zu suchen. Ein Gespräch kam wieder in Caterina hoch, das gefühlt, vor ewiger Zeit stattfand. Nein, die Rose konnte nicht annähernd erklären, warum Adelchis sie gerade amüsierte.
Doch seine Ehrlichkeit musste im vergolten werden, zumal der Schatten echtes Interesse zu haben schien.

So lächelte auch die Frau ehrlich freundlich und begann mit hoffentlich einleuchtenden Worten: "Wenn ich an unser letztes Gespräch denke, scheine nicht nur ich eine Wandlung durchgemacht zu haben. Die Meinung eines fremden Kainiten schien euch auf unserem Weg durch Genua nicht sonderlich zu interessieren."
Kurz winkte die rechte Hand ab: "Was ich durch euere Enthüllung durchaus verstehen kann, aber es ist dennoch interessant."

Erneut glitt der Blick über das dunkle Elysium und wieder schien sich Caterina darin zu verfangen. Ohne die Blickrichtung zu ändern, sprach die Mailänderin, fast wie zu sich selbst: "Wahrscheinlich kennt ihr den Schmerz nicht, wenn man seine Überzeugungen verrät. Es tut höllisch weh, das kann ich euch sagen."
Kurz verzog sich das hübsche Gesicht zu einer angestrengten Miene und die Hand griff sich kurz an die Brust, wo sich die feinen Finger in den Stoff krallten.
Dann kamen weitere Worte, doch leiser: "Diesen Schmerz habe ich selbst gewählt. Denn meine Überzeugungen hätten Verderben nicht nur über mich bringen können. Seht es als Buße an. Nicht vor Gott, sondern vor jemandem, der sie verdient hat."

Über die letzten Worte musste Caterina schmunzeln, es traf den Nagel ganz gut auf den Kopf und wahrscheinlich würde der Priester ihr gleich an die Kehle gehen. Aber er hatte gefragt...
"Auch wenn ich keine Königin bin, finde ich einige Punkte ihrer via regalis sehr inspirierend.
Vor allem Vertrauen sich diese Bestien zu einem gewissen Grad."
Die Stirn runzelte sich kurz, dann berichtigte sich die Toreador: "Nicht ganz, verzeiht. Sie vertrauen zuerst auf ihre Versprechen und halten diese auch ein. Daraus entsteht dann eine seltsame Form von Bündnis oder gar Partnerschaft."

Der Lockenkopf drehte sich unvermittelt zu Adelchis und sah ihn forschend an: "Ich weiß nicht, wies auf eurem Weg aussieht, aber mein Meister lehrte mich den Satz 'Jeder ist sich selbst der Nächste' und den sehr deutlich."
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Adelchis Diaconus
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Re: Von mausenden Katzen [Adelchis]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Adelchis hörte Caterina zu und lies sie in Ruhe erzählen nur als sie über den Schmerz den eigenen Weg zu verraten schien er kurz abgelenkt und für sich selbst zu nicken. Als sie ihm über die Könige berichtete hörte er ihr sehr aufmerksam zu dies schien in wirklich zu interessieren.

Nun das ist wahrlich interessant was ihr über die Könige zu erzählen habt.
Vor allem das sie sich anscheinend wirklich vertrauen das habe ich bisher nicht glauben können auch wenn die wohlwerte Acacia dies berichtet hat.
Nun und das am Ende der Nacht doch sich jeder wieder selbst der nächste ist muss niemanden überraschen.
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Caterina
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Re: Von mausenden Katzen [Adelchis]

Beitrag von Caterina »

Irritiert wurde Adelchis gemustert. Die Stirn war leicht in Falten gelegt und die dunklen Augen betrachteten das Gesicht des Lasombras. Caterina schien irgenwelche Zeichen entdecken zu wollen, oder aber einfach ungläubig ob seiner Worte.
Die Toreador konnte wirklich nicht glauben, dass der Kuttenträger so ruhig blieb.

Dann fing sich die Mailänderin aber wieder und nickte verschmitzt lächelnd: „Bei der verehrten Hüterin kommt wohl auch Furcht oder gehöriger Respekt dazu. Ich glaube, niemand, egal auf welchem Weg denkt auch nur daran, sein Wort gegenüber ihr nicht zu halten.“
Schließlich winkte Caterina ab: „Versteht mich nicht falsch, jeder einzelne König hat einen Knacks in seiner Auslegung der via regalis. Und wie ihr schon sagtet, zum Schluss sind alle Kainiten Einzelkämpfer. Doch ist es bedeutend angenehmer einem solchen zu dienen, weiß man bei jedem an was man bei ihm ist.“

Ein leises Schmunzeln, als die Worte revue passierten und sich der Blick wieder vom Lasombra abwandte.
„Warum fragt ihr eigentlich?“
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Adelchis Diaconus
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Re: Von mausenden Katzen [Adelchis]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Adelchis der wirklich ganz ruhig blieb hörte ihr weiterhin gespannt zu musste aber Lachen als sie sagte das niemand Acacia gegenüber Wortbrüchig werden würde.

Nun damit könntet ihr durchaus Recht haben das sich niemand mit der wohlwerten Hüterin anlegen will. Zumindest dann nicht wenn er die nächste Nacht noch weiterhin heile durch Genua wandeln will.

Meine Clansschwester die wohlwerte Acacia legte mir Nahe das ich nicht weiter meinem jetzigen Weg folgen solle und war sehr überzeugend was ihren eigenen Weg durch die Nacht angeht.
Zur Zeit suche versuche ich noch mehr Informationen über diesen Weg zu erlangen.


Es schien als würde er bei dieser Antwort etwas verschweigen vielleicht war es schon zu spät um diese Informationen zu holen oder bildete er sich nur ein das er noch eine Wahl hatte?
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Caterina
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Re: Von mausenden Katzen [Adelchis]

Beitrag von Caterina »

"Nunja, ihr Erfolg, nicht nur wirtschaftlich, gibt eurer Clansschwester wohl mehr als Recht.", zuckte Caterina mit den Schultern.
Dann grinste die Toreador schelmisch: "Aus meiner bescheidenen Erfahrung kann ich euch noch zusätzlich sagen, dass die Königsauslegung der verehrten Hüterin wohl die offenste und effektivste in Genua zu sein scheint."

Das Grinsen wich einem konzentriertem Blick, wieder schien das Kind nachzudenken. Bis sie schließlich frei heraus einen Vorschlag machte: "Ihr könnt sowieso nicht von heute auf morgen ein König werden. Lasst euch mit Vorbehalten darauf ein und überdenkt alles, bevor es dann wirklich so weit ist. Ich habe keine Ahnung, wie so etwas überhaupt geht, aber keine Lektion wird vergebens sein."
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Adelchis Diaconus
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Re: Von mausenden Katzen [Adelchis]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Caterina hörte ein freudloses Lachen von Adelchis.

Glaubt ihr wirklich das wir so sehr eine Wahl haben?
Ihr seid noch nicht einmal Frei gesprochen worden da kann man nicht viel von freier Wahl sprechen außer der werte Matteo lässt euch wirklich an der ganz langen Leine.

So oder so sind es immer die Alten die bestimmen und wir können nur hoffen und uns mit den richtigen gut stellen das wir selbst einmal Alt genug werden um freier zu sein.

Aber es ist zumindest tröstend das ihr Weg anscheinend erfolgreich ist.
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Caterina
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Re: Von mausenden Katzen [Adelchis]

Beitrag von Caterina »

"Es gibt immer eine Wahl.", konterte Caterina ruhig.
Dann setzte sie freundlich nach: "Man wechselt den Weg nicht einfach wie Kleidungsstücke. IHR entscheidet euch dafür oder nicht. Man kann sich selbst bis zu einem Teil verraten aber irgenwann kommt der Punkt, an dem man sich entscheiden muss. Glaubt ihr ernsthaft man kann alles gegen seine Natur machen? Man kann lenken, formen aber keine Katze aus einer Maus machen."

Die Augen wurden immer feuriger, diese Diskussion schien die Toreador nicht zum ersten Mal zu führen. So wurden auch die Worte emotionaler, wenn auch noch immer freundlich: "Volkommene Freiheit ist wahrlich eine Illusion, doch genau so wie hundertprozentige Kontrolle."
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Adelchis Diaconus
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Re: Von mausenden Katzen [Adelchis]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Der Priester nickte zustimmend.

Nun ihr habt Recht das es die hundertprozentige Kontrolle nicht gibt aber leider reicht es häufig genug diese nicht vollständig sondern nur zum Großteil zu haben.

Was eure andere Frage anbelangt was glaubt ihr was unsere Natur ist und ab wann man wider ihr handelt?
Ich bin der Auffassung das wir so gut wie alles sein können unsere Freiheiten sind noch größer gefasst als die der Menschen.
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