Andere Sichten auf Gitter [Toma, Jagdkult]

[Januar '17]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Brimir
Gangrel
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Re: Andere Sichten auf Gitter [Toma, Jagdkult]

Beitrag von Brimir »

Brimir beobachtete den Ausbruch des Drachen und ließ ihn gewähren sich verbal abzureagieren. Lauernd beobachtete er die Reaktion der Nonne und den Ausdruck im Gesicht des Schwarzen.

"So... 15 Jahre, glaube ich" Das Gesicht des Gangrel war ernst, seine Worte kühl und sachlich, doch dann alchte er auf. "Nur ein paar Tage... wir mussten uns besprechen... erste Wunden mussten heilen... dei... eure Zähne sind kräftig... der Griff ebenso. Würdige Beute... würdiger Jäger."

Dann jedoch schien soetwas wie Bedauern in seine Stimme zu kommen.

"Auch, wenn das Wesen nicht das der Jagd ist... so seid ihr dem Tier sehr nahe. Unsere Wege sind sich näher, als wir zu den Königen oder den Heiligen."
"Eines Jeden Rücken ist ungeschützt, es sei denn, er hat einen Bruder."
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: Andere Sichten auf Gitter [Toma, Jagdkult]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Die Anspannung löste sich nicht, die Wut in seinem Gesicht verschwand nicht, vor allem nicht, als Brimir auch noch einen Witz machte.
"Mehrere Tage?" wiederholte der Drache und die Erkenntnis, die er schon geahnt hatte wurde Realität.

"Oh...ihr habt nicht..." begann er und die Augen verengten sich immer mehr zu Schlitzen.
Von den neuen eindrücken und dem plötzlichen Interesse an dem Fuchsschwanz abgelenkt, hatte er es nicht gleich bemerkt, doch er spürte es. Wie das Band zu seinen Menschen. Nur anders irgendwie...

"Warum?!" rief er aufgebracht. "Ich hatte nicht vor dir etwas anzutun!"
Knurrend wandte der Tzimisce den Blick ab und schaute sich um, suchte nach dem Ausgang und war doch unsicher ob er gehen oder bleiben sollte.
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Maria Penthesilea
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Re: Andere Sichten auf Gitter [Toma, Jagdkult]

Beitrag von Maria Penthesilea »

Die Nonne blickte Toma mit einem gewissen Mitleid an. Ja, so eine Gefangenschaft konnte den Geist schon quälen, schien ihr Blick zu sagen. Oder lag noch etwas anderes darin? Jäger und Beute, so war die Philosophie dieser Wilden. Und Toma war die Beute geworden.

Sie schaute zu Brimir und seufzte leise. "Genug davon?" Eine Frage, keine Aufforderung. Offenbar konnte die Nonne den Anblick des eingesperrten Tzimisce nur schwer ertragen.
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Brimir
Gangrel
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Re: Andere Sichten auf Gitter [Toma, Jagdkult]

Beitrag von Brimir »

"Und ich vertraue niemanden, der sich dies nicht verdient hat" , erklärte der Gangrel ruhig und schloss die Augen.

"Niemand hällt dich hier..." Ob diese Aussage Toma oder Maria galt, war offen, denn Brimir schaute keinen von Beiden direkt an. Dann aber fixierte er Toma.

"Ich konnte mir nicht sicher sein, wie d... ihr reagiert. Ich... hasse grundloses Blutvergießen. Deshalb die Ketten... hättet ihr sie nicht bemerkt... wärt ihr sie irgendwann los gewesen, ohne davon zu wissen... ohne von mir zu irgendwas gedrängt worden zu sein. Jetzt wei... wisst ihr davon..."

Es folgte eine Pause, in der Brimir Maria direkt ansah, dann aber zurück zu Toma blickte.

"... und vielleicht werdet ihr mich dafür hassen. Oder aber... ihr betrachtet es von der anderen Seite... denn solbald die Zeit vorbei ist... werdet ihr wissen, dass ich euch zu Nichts gezwungen habe, außer, dass ihr über diese Nacht und die des Kampfes Stillschweigen bewahrt. Ich werde euch nicht an eine Leine legen und wie ein Haustier dressieren, auch wenn ich es könnte. Ich spiele sogar dieses dämliche und vor Allem nervige Spiel um 'du' und 'ihr' mit."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Andere Sichten auf Gitter [Toma, Jagdkult]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Brimir und Maria konnten sehen, wie der Tzimisce mit sich rang. Gefangen zwischen rationalem Aufbegehren und Empörung; und dem besänftigen Gefühl, dass doch alles gut war.

Brimir hatte recht, er hatte ihm nichts getan... noch nicht... hatte ihn zu nichts gezwungen... bis auf dass ich die Guhle nicht anfassen durfte...und muss schweigen... Er scheint keinen Groll gegen mich zu hegen Bis er mich hintergeht würde er nicht würde er Er war die ganze Zeit freundlich und nachsichtig Alles Lüge oder nicht?
....
..

Waren die Zähne des Drachen zu erst einschüchternd entblößt gewesen, entspannte sich die Mimik des schwarzen Ungeheuers immer mehr. Doch seine Haltung war immer noch angespannt, wie ein Tier auf dem Sprung.
Es schien als wollte er etwas sagen, doch er tat es nicht.
Er wusste nicht was. Konnte seine Gedanken nicht ordnen. Wusste nicht einmal ob es seine waren oder von dem Band beeinflusst.
Da war nur das Gefühl dass die ganze Wut unnötig war.

Die schwarzen großen Augen starrten Brimir an. Eine ganze Weile, dann schloss er sie.

Er hatte ja keine Wahl. Es war nun so wie es war. Aber er schwor sich, wenn der Gangrel ihn zu etwas zwingen sollte, dass ihm zuwider war, würde er es ihm zurückzahlen.

"Vertrauen holt man sich aber nicht durch Zwang."
war das einzige, was er noch dazu sagte.
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Brimir
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Re: Andere Sichten auf Gitter [Toma, Jagdkult]

Beitrag von Brimir »

Brimir nickte, nachdem er dem schweigenden Drachen zugehört hatte und schwieg dann zu dem letzten Kommentar ebenfalls eine ganze Weile. Innerlieb wog er ab, was er sagen konnte, ohne Toma das Gefühl zu geben ihn zu beeinflussen.

"Nein... tut man nicht. Aber... vertrauen verdient man sich, indem man Möglichkeiten nicht nutzt, obwohl man die Macht dazu hätte es zu tun. Wir werden sehen, ob ich mein Wort halten werde... oder vielmehr... werdet ihr es sehen, Toma."

Er nickte den Beiden zu.

"Falls ihr Nichts mehr habt... wünsche ich euch eine angenehme Resnacht und... zwahlreiche Beute."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Andere Sichten auf Gitter [Toma, Jagdkult]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Die Worte waren nicht falsch, auch wenn er sich dagegen streuben wollte, sie anzunehmen.

Als Brimir den Abend für beendet erklärte richtete sich Toma aus seiner angespannten Haltung auf, blickte sich um. War verwirrt, verunsichert. Er hatte gehen wollen. Doch nun wo er es konnte, fühlte es sich seltsam an. Beinahe als würde er vertrieben werden, als würde er sein zu Hause verlassen. Natürlich lag das nicht an diesem Ort, sondern an Brimirs Beisein.

Der Drache blickte Brimir noch einmal an. "In welche Richtung liegt die Stadt?" fragte er. Er wusste ja nicht wo sie hier überhaupt waren, geschweige denn, wie er zurück nach Genua kam.

Nachdem er die ungefähre Lage in Erfahrung gebracht hätte, würde er die Höhle verlassen, zurückkehren zu dem Ort, wo sie ihn getroffen hatten, die versteckte Kleidung einsammeln und sich wieder hinter die Mauern der Stadt begeben.
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Brimir
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Re: Andere Sichten auf Gitter [Toma, Jagdkult]

Beitrag von Brimir »

"Süden."

Die Erklärung war kurz und knapp. Aber dann schüttelte er den Kopf, als würde er sich selbst daran erinnern müssen

"Eines meiner Tiere wird di... euch nach Genua begleiten. Oder bis zum Ort des Kampfes, wenn ihr das so wollt."

Er folgte das Heulen eines Wolfes, dass irgendwo draußen vor dem Eingang zur Arena erwiedert wird.

"Freki wartet draußen. Ich wünsche eine angenehme Nacht... und zahlreiche Beute."

Seine Augen wanderten zu Maria, ob diese nun auch gehen wollte?
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Maria Penthesilea
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Re: Andere Sichten auf Gitter [Toma, Jagdkult]

Beitrag von Maria Penthesilea »

Die Nonne hatte die Arme verschränkt und schien in Gedanken versunken. Schließlich schüttelte sie leicht den Kopf und machte sich daran, Toma zu folgen. Sie nickte Brimir zu: "Eine gute Jagd dir", sagte sie leise. "Und... danke."

Draußen würde sie hinter Toma gehen und nicht mit ihm sprechen, bis er nicht selber ein Gespräch begann.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Andere Sichten auf Gitter [Toma, Jagdkult]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma hatte keinerlei Interesse daran mit der Nonne zu sprechen. Er betrachtete den Wolf, der vor der Höhle wartete, einen Moment, dann folgte er dem Tier. Versuchte sich dabei zu merken, welchen Weg sie gingen, auch wenn es schwer war in der Dunkelheit den Wolf nicht aus den Augen zu verlieren. Doch sobald sie die ungefähre Richtung gen Süden eingeschlagen hatten, fand er auch so den Weg hinaus aus dem Wald.
Zusammenfassung:
Nach dem Kampf gegen Maria Polemusa und Brimir erwacht Toma in einem Käfig aus seiner Starre.
Nachdem der Tzimisce halbwegs gesättigt ist und die Hungerraserei vorbei, lässt der Gangrel ihn jedoch heraus.
Der Drache führt ein Streitgespräch mit Maria Penthesilea, die versucht ihm zu erklären, warum Polemusa ihn angegriffen habe, doch Toma ist nicht sehr empfänglich für die Lehren der Jäger.
Viel mehr wird er von dem neuen Köperteil des Gangrel abgelenkt, das dieser einfach so plötzlich entwickelt hat.
Toma ist völlig fasziniert davon und rückt Brimir arg auf die Pelle, was diesem gar nicht gefällt.
Brimir will nicht weiter darüber reden und Penthesilea spricht mit Toma über die Möglichkeit ihm die Lehren der Jagd näher zu bringen.
Da bemerkt der Tzimsice plötzlich, das etwas anders ist. Sich seltsam anfühlt.
Es stellt sich heraus, dass Brimir Toma gebunden hat.
Dieser reagiert wütend, aber kann sich gegen die Gefühle, die das Band auslöst nicht besonders wehren und ist sehr verwirrt. Er entscheidet sich zu gehen und Brimir hält ihn auch nicht auf, sondern zeigt ihm auch den Weg zurück nach Genua. Nach Toma verlässt auch direkt Penthesilea die Arena.
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