Brief an Maximinianus [Vorstellung]

[Januar '17]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Francesca
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Re: Brief an Maximinianus [Vorstellung]

Beitrag von Francesca »

Francesca horchte auf bei den Erläuterungen von Maximinianus. Interessiert blickte sie gen des Seneschalls und nickte ihm immer wieder stumm zu. Erst als er endete antworte sie bemessen und höflich ohne Vorlaut klingen zu wollen:

"Nun ich sah diese so genanten 'zusätzlichen' Pflichten als reine Selbstverständlichkeit für jeden der sich mit dem Blute der Könige rühmt. Zu dem bin froh und dankbar für die Chance die ihr verehrter Cousin und ihre höchst verehrte Majestät mir bieten. Mit größtem Eifer bin ich bereit sämtliche Aufgaben die ihr mir übertragt zu übernehmen und zu ihrer Erfüllung beizutragen."

Eine kurze Pause bevor sie mit ernster Miene gen Maximinianus sah und mit reservierter Körperhaltung und kritischen Unterton einwarf:

"Es kam mir nie in den Sinn das es ein Zuckerschlecken in Genua sein würde noch dazu kam ich ohnehin nicht hierher um mich ins gemachte Nest zu setzen oder mich gar auf dem Lorbeeren anderer auszuruhen. Ich bin ihrer Majestät ergebene Dienerin und werde alles in meiner Macht stehende tun um sie und ihre Herrschaft zu stärken."

Wieder eine kurze Pause bevor sie nun wieder mit zuversichtlicher Stimme antwortete:

"Also ja, verehrter Cousin um eure ohnehin rein rhetorische Frage zu beantworten. Ich bleibe und ihr könnt auf mich zählen. Bitte erzählt mir doch von meinen Aufgaben und jener Informationen die ihr mir geben wollt."

Wie um ihre Worte zu bekräftigen senkte sie nochmal demütig, abwartend das Haupt...
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Durch mich regieren die Könige und setzen die Ratsherren das Recht.
Durch mich herrschen die Fürsten und alle Regenten auf Erden.
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Il Canzoniere
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Re: Brief an Maximinianus [Vorstellung]

Beitrag von Il Canzoniere »

Er nickte zufrieden. Als ob er nichts anderes erwartete hätte.
Nach einer kurze Pause führte er das Gespräch fort und begann sie mit Informationen über die Domäne einzudecken und ihr Raum für Rückfragen zu geben. Gleichzeitig holte er eine Karte der Stadt und seiner Umgebung hervor. Mit jedem Wort deutete er auf verschiedene Punkte auf der Karte:

"Was du wissen solltest wenn du dich durch Genua bewegst sind diese Dinge:
Es gibt einige Domänen und Jagdgebiete, die Kainiten oder Gruppen zugesprochen wurden. In Plateolonga dürfen nur diejenigen jagen die auf dem Weg der Könige wandeln, also auch du. Borgio Incrociati, auch Kreuzdorf genannt, ist Jagdgebiet der Malkavianer darunter auch Ferrucio Erminio dessen gesamte Linie ein unerträglicher Plagegeist innezuwohnen scheint. Sie machen unserer Linie in Lucca, in Bologna und hier in Genua Ärger. Mach dich auf Probleme gefasst wenn er unvermittelt vor dir steht. Burgus ist Jagdgebiet der Kappadozianer, dessen verehrter Erstgeborener, Benedetto, ein mailändischer Spion ist. Er konnte sich das Kloster San Marcellino, in Burgus darüber hinaus als Domäne sichern. Wir liegen seit Jahrzehnten in einer Fehde in die er dich zweifelsohne mit hineinziehen wird. Wie er es mit allen unseres Blutes bereits getan hat. Nordbroglio gehört der Drachin Melissa, während des Zentrum von Broglio unserer Geißel, dem Kult der Jagd, zugesprochen wurde. Diese agieren in der Öffentlichkeit beinahe ausschließlich über ihre Ghule. Clavicula, das schwarze Herz der Stadt, ist Domäne des verehrten Godeoc, einem Nosferatu auf dem via regalis. Er ist hart, dreist und beleidigend... aber seine Prinzipien sind die richtigen. Falls du auf ihn treffen solltest musst du das im Kopf behalten. Das Bischofskastell, in dem wir uns gerade befinden, ist meine persönliche Domäne. Das unantastbare Gebiet des höchstverehrten Prinzen ist Casteletto, sowie die Villa Iluminata."


Es gab eine Pause während der er von der Karte aufblickte und ihr einen Moment gab sich diese Dinge einzuprägen. Dann fuhr er fort:

"Die Ämter der Domäne sind wie folgt verteilt: Meine Person dient ihrer Majestät Aurore als Seneschall. Daneben fülle ich, neben dem verehrten Godeoc, der werten Acacia della Velanera vom Clan Lasombra und dem, seit einigen Jahren aus außenpolitischen Zwängen abwesenden, werten Josef Szoykel vom Clan Brujah das Amt des Ädils. Aufgabe der Ädile ist die Begrüßung neuer Kainiten, Pflege des Elysiums sowie diplomatischen Kontaktaufnahmen mit anderen Domänen. Neben den Liktoren hat ihre Majestät die Liktoren ins Leben gerufen, deren Aufgabe die Überwachung der Stille des Blutes ist. Ihnen gehören der werte Matteo Floravante di Ventura vom Blut Arikels, ein Freund der etruskischen Sache, dem werten Titus von den Kappadozianern, der Benedetto dient, Brimir Böggvisson, Neugeborener des Clan des Tiers, und dem... werten Gaius Marcellus von den Salubri. Hüterien der Elysien ist Acacia della Velanera. Die Geißel der Domäne ist der Kult der Jagd. Als Chronist dient Benedetto von den Kappadozianern. Einen Erstgeborenenrat gibt es nicht. An dessen Stelle tritt der Mondsenat, der über die Jagdgebiete verfügt. Diesem stehe ich ebenfalls vor, ich vertrete das Sestieri Mascharana, Godeoc vertritt Clavicula, Benedetto Burgus, Contratra Predis und Maddalena. Acacia della Velanera Platealonga, Matteo di Ventura Ravecca und Melissa Broglio. Die beiden verbliebenen Plätze, zum einen für Domus und zum anderen für Luccoli, Borgio Incrociati und Borgio di Bisagno, sind noch vakant. Zudem befindet sich ein Botschafter der sizilianischen Städte, Fabrizio Begado, Neugeborener des Clans der Schatten, in der Stadt. Er hat einen unserer ehemaligen Liktoren, Alerio vom Clan der Schatten, erwiesenermaßen vernichtet. Die Sizilianer machen sich einen... Spaß... mit uns indem sie ihn mit diplomatischen Rechten ausgestattet haben."

Er sprach langsam, wohl um ihr die Möglichkeit zu geben sich all die Namen, Bezeichnungen und Orte zu merken die wie ein Dauerbeschuss auf sie einprasselten. Zum Schluss blickte er sie, mit leicht schräg gelegtem Kopf an.

"Fragen darfst du jetzt und später gerne an mich richten." abwartend blickte er sie an. Die gewachsene Struktur war mittlerweile nicht mehr ganz einfach. Sicherlich hatte sie bereits jetzt Fragen.
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Francesca
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Re: Brief an Maximinianus [Vorstellung]

Beitrag von Francesca »

Das Meer an Informationen das auf sie einprasselte schien sie nicht aus der Fassung zu bringen. Ganz im Gegenteil sie sah äußerst aufmerksam drein und nickte ab und an zu den passenden stellen. Nicht ein Einwurf. Erst als ihr verehrter Cousin geendet hatte nickte sie abschließend und fügte dann höflich hinzu:

"Nun erst mal danke ich euch für diese reichlichen Informationen. Nun komme ich nicht umhin zu Fragen was ihr im Bezug auf Sizilien plant? Bereiten wir uns auf einem Krieg vor? Lassen wir den Abgesandten Siziliens davon kommen? Aber viel mehr beschäftigt mich die Frage wo ihr mich in dem ganzen seht. Wie kann ich euch von Nutzen sein, verehrter Vetter."

Eine kurze Pause bevor dann wieder demütig das Haupt senkte und hinzufügte:

"Es betrübt mich zu tief euch damit zu behelligen aber wärt ihr wohl so freundlich und würdet mir für den Anfang eine Unterkunft stellen? Entsprechende Maßnahmen sind schon getroffen und mit eurer Zustimmung werde ich vermutlich bald schon über ein großes eigenes Palazzo in Mascharana verfügen. Aber meine Abberufung war plötzlich und so hatte ich keine Zeit etwas passendes zeitnah zu finden. Ich wäre euch natürlich sehr verbunden."

Den Blick immer noch gesenkt lagen ihre Augen aber trotzdem auf ihrem Cousin, abwartend...
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Il Canzoniere
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Re: Brief an Maximinianus [Vorstellung]

Beitrag von Il Canzoniere »

Der dunkle Priester nickte nachdenklich als sie ihre Fragen vorbrachte. Offenbar schien er jede davon als gerechtfertigt anzusehen.

"Wir bereiten uns auf Krieg vor. Schiffe, Soldaten und Söldner werden in den kommenden Jahren das wichtigste sein. Wenn du uns den Nachschub an Pferden für das Militär zusichern kannst werde ich im Senat einen Vertrag mit dir in Anfragen. Das sollte deine Ankunft erleichtern. Auch eine Unterkunft kann dir gestellt werden. Eine Villa in Mascharana sollte reichen? Oder möchtest du fürs erste hier im Kastell selbst unterkommen? Dann lasse ich meine Diener etwas vorbereiten."

Einen Moment gab es eine Pause, als ob er über die nächsten Worte bereits eine Weile nachgedacht hatte: "Was den Botschafter Siziliens angeht: wir halten ihn erst einmal unter Beobachtung. Sizilien hat ihn lediglich ernannt um uns zu demütigen. Sollte alles verloren werden und Sizilien obsiegen.... nun auch auf der Insel werden Traditionsbrecher hingerichtet. Insbesondere solche die Clansbrüder ermorden. Lydiadas kennt weder Freund noch Feind. Die einzige Chance die er hat ist der Wohlgefallen Ihrer Majestät. Und den muss er sich nun teuer erkaufen. Das wird dem Botschafter bewusst sein. Und falls nicht, müssen wir ihm dies bewusst machen.

Was deine Frage nach Aufgaben angeht: Die Domäne kann ein Haus zur Unterbringung von Gästen benötigen. Es gibt zwar bereits Möglichkeiten, jedoch sind diese nicht zufriedenstellend. Deine Aufgabe für die Domäne wir daher die Errichtung einer sicheren Unterkunft für diejenigen sein die erst kurz oder nur kurzzeitig hier in Genua residieren. Gleich welchen Statusses. Eventuell benötigen wir auch mehrere Möglichkeiten der Unterbringung, für den Fall das eine Delegation anreist. Sie sollte angemessen für die höchsten wie auch die niedrigsten sein. Ich denke also es wird auf mehrere Orte hinauslaufen."


Kurz hielt er inne, als ob dies ihre Aufgabe sei, jedoch noch andere Aufgaben hinzu kämen.

"Außerdem möchte ich das du dich in Mascharana niederlässt. Den Griff unseres Blutes um dieses Sestieri zu festigen ist eine gute Sache. Auch vor den anderen Königen werde ich eine Festigung unseres hiesigen Einflusses von dir fordern."

Geduldig zählte er die Dinge auf die er von ihr erwartete. Offenbar schien es für ihn eine Selbstverständlichkeit zu sein hohe Ansprüche an sein Blut zu stellen.

"Für mich persönlich bitte ich dich die Kappadozianer Genuas im Auge zu behalten und sicherzustellen das sie nicht zu viele Verbündete sammeln. Nicht zuviel Einfluss gewinnen. Benedetto macht es mir recht leicht ihn politisch zu isolieren, er versteht wenig von solchen Dingen. Das muss jedoch nicht für alle von ihnen gelten. Wir stehen nicht besonders gut mit ihnen, hier in Genua, was am mailändischen Einfluss ihres Blutes liegt. Stell sicher das du nicht gegen mich benutzt wirst und nutze stattdessen sie. Am besten berichtest du mir auch regelmässig."

Auf ihre zuletzt gestellte Frage schwieg er einen Moment, als ob es schwierig sei dies in Worte zu fassen:

"Dich sehe ich im Kern dieser Domäne. Der Lasombra hat leider nicht unrecht wenn er Genua ob ihrer primitiven Kultur und der Kainiten die hier weilen verhöhnt. Die schwersten Territorialkämpfe legen sich gerade erst, die zarte Knospe der kainitischen Kultur beginnt gerade erst zu erblühen. Ich möchte das du der Stadt seine Seele gibst. Das du den höflichen und freundschaftlichen Umgang der Kainiten hier förderst. Das du Genua zu einem Ort machst mit dem man unter unseresgleichen in der Ferne Anstand und Kultur verbindet und nicht Schmutz und Flüchtlinge, wie aktuell. Das kannst du nicht alleine, das weiß ich. Du benötigst die Hilfe anderer, wie Acacia della Velanera, Matteo di Floravante oder vielleicht auch Melissa dafür. Sichere dir diese. Und pass bei letzterer auf. Es ist möglich das sie ein falsches Spiel treibt."

Ruhig blickte er sie an. Offenbar um ihr beim Denken zuzusehen.
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Francesca
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Re: Brief an Maximinianus [Vorstellung]

Beitrag von Francesca »

Krieg... sie hatte fast damit gerechnet... ihr Erzeuger ließ zwar nicht den genauen Grund ihrer Abreise nach Genua durchblicken aber sie dachte sich schon das es von großer Wichtigkeit wäre. Nun stellte sich dabei jedoch die Frage was er sich davon versprach: Wollte er sein Kind fallen sehen weil er ihrer überdrüssig wurde oder wollte er ihr gar eine Chance geben sich zu erheben und etwas großes aus sich zu machen. Sie zögerte keinen Moment als sie höflichst antwortete:

"Es wäre mir eine Ehre Genua mit den feinsten Kaltblütern in ganz Mittelitalien zu versorgen."

Eine kurze Pause bevor sie demütigst antwortete:

"Eine Villa in Mascharana wird es zur Genüge tun, habt dank verehrter Cousin."

Natürlich fühlte sie sich geehrt einen Platz im Bischofskastell angeboten zu bekommen, jedoch ging sie davon aus das die Frage rein politischer Natur war und sie weder so dreist noch so dumm war das viel zu gute Angebot anzunehmen. Vielleicht einfach ein Test wie weit sie die Geduld ihres fernen Verwandten strapazieren wollte. Dann nickte sie wieder als Maximinianus den Botschafter Siziliens ansprach, erst als er warf sie ein:

"Nun wir wurden nicht umsonst damals als Wächter der ersten Stadt vor den Clan Lasombra gestellt... und wir werden sie das sicher nicht vergessen lassen und ihnen zeigen wo ihr Platz ist..."

Die Zuversicht die in ihren Worten lag schien einen wirklich glauben zu lassen das sie es ernst meinte und man sich besser nicht mit dem Blute Ventrues anlegte. Auf die Aufgabe danach musste sie einen Moment um Contenance ringen. Sie wusste nicht genau ob sie gerade zu einer Tavernenwirtin herab gestuft wurde oder aber als diplomatische Herrin über alles Gäste Genuas und sich so geehrt fühlen, sollte. Letztendlich entschied sie sich für letzteres und so schien sie eines ihrer bezaubernden Lächeln aufzusetzen und mit von Stolz durchtränkter Stimme zu antworten:

"Verehrter Vetter, ihr ehrt mich mit solchem Vertrauen. Ich werde euch nicht enttäuschen."

Wieder senkte sie kurz demütig das Haupt nur um dann nochmal zuversichtlich zu bestätigen.

"Natürlich, entsprechende Vorbereitungen sind schon getroffen ich denke schon bald ein passendes Anwesen für meiner selbst in Mascharana mein eigen zu nennen. Und was die entsprechenden Gästhäuser angeht habt ihr dort schon etwas im Sinn oder wünscht ihr das ich mich darum kümmere?"

Weder pausierte sie einen Moment bevor sie ebenso versichernd wie zuvor antwortete:

"Ich werde die Leichenfledderer nicht unterschätzen und werde mich hüten von ihnen benutzt zu werden."

Das sie regelmäßig Bericht erstatten würde verstand sich selbstredend und so erwähnte sie es nicht nochmal. Zum Schluss antwortete sie nachdenklich...

"Ja ich musste zu meinem eigenen Bedauern leider schon zur Genüge feststellen das es mit den Sitten und dem Anstand in Genua nicht weit her zu sein scheint. Ich werde mich natürlich sehr gerne diesem 'Problem' annehmen. Sowie Hilfe von genannten einfordern. Doch gestattet mir eine Bitte und ich hoffe nicht das diese unpassend erscheint. Jedoch verweile ich noch nicht lange in Genua und so gestattet mir die bitte.: Habe ich eure vollste Unterstützung beim durchsetzen eine sozialen Rangordnung und der Fügung der Etikette?"

Schweigen, wieder senkte sie den Blick doch diesmal beugte sie sogar noch das Knie aufgrund dieser doch großen Bitte. Stille hatte sich sicherlich im Raum ausgebreitet Francesca hatte gerade gefragt ob sie Etikettebrecher im Namens des Seneschalls zur Rechenschaft ziehen durfte. Genuas gefragt und war sich dem Ausmaß und dem Umfang dieser bitte und deren möglichen Folgen vollstens bewusst... Sollte der Wunsch gewährt werden, würde Francesca selbst sich noch eine schwere Bürde auflegen...
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Re: Brief an Maximinianus [Vorstellung]

Beitrag von Il Canzoniere »

Er schien nichts anderes von ihr zu erwarten als das sie nicken und jede der aufgetragenen Aufgaben so erfüllte wie es ihrem Blute würdig war.

Auf ihre wenigen Rückfragen antwortete er daher ohne Skepsis, offenbar schien sie sich in dem von ihm vorgesehenen Rahmen zu halten, was solcherlei Dinge anging.

"Ich denke du solltest die Unterkünfte anpassen. Sie sollten Ruhe versprechen und nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Je nachdem ob sie für Gäste hoher oder niederer Clans gedacht sind, solltest du unterschiedliche Dinge beachten. Das dortige Personal sollte so...bearbeitet...sein das es stets die Stille des Blutes wahrt. Auch einem Nosferatu oder monströsen Tzimisce gegenüber. Außerdem solltest du dich auf Sonderwünsche einstellen und Blut vorrätig haben. Menschliches Blut. Alles andere wäre eine Beleidigung."

Dies alles schien er offenbar von ihr zu erwarten. Was auch ihre Frage beantworten würde.

Als Sie Ihre Bitte vortrug, runzelte sich einen Moment die Stirn des kühlen Priesters. Dann schüttelte er den Kopf: "Ich würde dir diese Bitte gewähren, jedoch kennst du die soziale Rangfolge der genuesischen Kainiten nicht ausreichend genug um sie tatsächlich durchsetzen zu können. Das ist keine Verfehlung deinerseits sondern allein der Tatsache geschuldet das du gerade erst angekommen bist. Beobachte einige Jahre und finde heraus wer wo steht und dann gebe ich dir womöglich eine andere Antwort auf deine Frage. Trotzdem hast du Recht: Genua benötigt genau dies. Es wird die Konflikte die existieren eindämmen. Nur wird dir mein Name in diesem Spiel nur bedingt weiterhelfen. Einige werden allein weil du ihn in den Mund nimmst gegen deine Aktivitäten arbeiten. Und auch wenn die meisten folgen würden, denke ich es wird daher leichter für dich sein es ohne zu probieren - um sie alle mit einzubinden." abwartend blickte er sie an. Vielleicht hatte sie ja noch weitere Fragen.
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Re: Brief an Maximinianus [Vorstellung]

Beitrag von Francesca »

Wieder nickte sie eifrig und beeilte sich zuversichtlich zu wirken. Eine große Aufgabe aber sie würde ihren Wert unter Beweis stellen. Außerdem sagte niemand das es einfach sein würde eine Ventrue zu sein und gerade die schwersten Aufgaben waren es wert genug erfüllt zu werden. Somit fühlte sie sich auch geehrt damit betraut wurden zu sein. Der genaue Beobachter konnte vielleicht sogar wahrnehmen wie ihre brust weniger Zentimeter vor Stolz anschwoll. Schließlich antwortete sie:

"Ich werde mich so gleich an die Arbeit machen, dieses Unterfangen in die Tat umzusetzen."

Eine kurze Pause bevor sie demütig hinzufügte:

"Ich verstehe, und danke euch für diesen Rat. Wenn ihr erlaubt hätte ich aber doch noch eine Frage..."

Erneut eine kurze Pause nur um abzuwarten ob Maximinianus Einwände hatte. Dann fügte sie hinzu:

"Wie ihr euch sicher denken könnt hat mich mein Erzeuger auf den richtigen Weg geführt. Mein Anliegen besteht darin, wenn es etwas gibt was ich tun kann. Oder wenn sich ein Zirkel trifft von dem ich wissen sollte. Wäre ich euch sehr verbunden mich in diesen einzuführen, sollte dies nicht zu viel verlangt sein. Werde ich Gelegenheit bekommen mich ihrer höchst verehrten Majestät vorzustellen?"

Die letzte Frage stellte sie mit Bedacht und Zurückhaltung in der Stimme. Erneut stockte sie bevor sie ein letztes Mal das Wort erhob:

"Wenn ihr erlaubt und nichts weiteres wichtiges einstweilen zu besprechen ist. Erbitte ich um die Erlaubnis mich entfernen zu dürfen. Ich möchte eure an mich gestellten Aufgaben so gleich in die Tat umsetzen."

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Il Canzoniere
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Re: Brief an Maximinianus [Vorstellung]

Beitrag von Il Canzoniere »

"Die Angelegenheiten des via regalis besprechen wir im Kreise der Könige. Das nächste Treffen wurde bereits anberaumt. Du bekommst zeitnah eine Einladung dich dort vorzustellen. Um in den Kreis selbst aufgenommen zu werden müssen Neuankömmlinge jedoch einen Beweis ihrer Würde erbringen. Dieser wird ebenfalls dort vor Ort gefordert. Wer sich als würdig erweist erhält die einmalige Chance denen beizutreten die diese Stadt aus dem Morast erhoben haben."

Auf die Frage ob es seinerseits noch mehr gäbe schüttelte er nur knapp den Kopf. "Ich denke das genügt für heute Nacht. Falls dir noch weitere Fragen einfallen sollten kannst du dich gerne wieder an mich wenden."

Die dabei platzierte Geste entließ sie hinaus in die Nacht.
Er selbst deutet kurz eine Erhebung der Person an, blieb jedoch sitzen. Starrte auf die Karten die er ihr eben gezeigt hatte. Und schien sich seinen eigenen Gedanken zu ergeben, während sie hinaus glitt.

Vor der Tür wartete bereits der selbe Benediktiner der sie hereingeführt hatte. Würde sie auf dem gleichen Weg hinausführen auf dem sie auch gekommen war.
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Francesca
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Re: Brief an Maximinianus [Vorstellung]

Beitrag von Francesca »

Sie nickte und antwortete über die maßen höflich:

"Seid nochmals bedankt für diese Einladung und all die Informationen die ihr mit mir geteilt habt. Auch danke ich euch für das entgegen gebrachte Vertrauen in mich. Ich werde euch nicht enttäuschen bei den Aufgaben die ihr mir zugeteilt habt. Ich werde euch baldmöglichst über Neuigkeiten in Kenntnis setzen."

Damit verbeugte sie sich nochmals tief. Ging dann erst wenige Schritte Rückwärts bevor sie sich umdrehte und zur Tür hinaus ging. Wo auch schon der Benediktiner auf sie wartete und aus dem Kastell hinaus führte. Ein sehr aufschlussreicher und alles in allem erfolgreicher Abend, wie Francesca abschließend für sich selbst befand...
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