Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

[Februar '17]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Melissa
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Re: Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

Beitrag von Melissa »

"Das lässt sich schwer sagen, bis ihr es nicht versucht habt", antwortete Melissa. Ihr Stimme war langsam, nachdenklich.
"Ich weiß, dass der wahre Blick mehr Dinge offenbart, als vernünftig erscheinen. Dass er eine Intuition öffnet, die weit über das hinaus geht, was ich selbst verstehe. Wenn ich aus einem Stück Holz, das mit böswilliger Absicht angefasst worden ist, einen Mordkomplott zu enthüllen...warum nicht auch zumindest etwas über eure Absicht bei der Anfertigung dieser Statue? Womöglich über eure Beziehung zu mir."
Sie runzelte die Stirn, blickte ihren Clansbruder noch einmal an.
"Aber ich sagte ja nie, dass sie etwas über mich verraten könnte. Es ist denkbar, sicherlich. Ich sehe Gefühle mit der gleichen Klarheit, wie ihr die Maserungen eines Holzes, ich erkenne ätherische Verbindungen, die die Zeit selbst vergessen machen will, ich kann tiefer in die Köpfe lebender Dinge eindringen, als sie selbst es für möglich halten würden. Wer weiß schon, welche Geheimnisse ich einer eurer Statuen entreißen könnte?
Sicherlich nicht so viel, wie aus euch selbst, aber ihr wehrt euch, gewissermaßen. Wenn ich hier und jetzt versuchen würde in euren Kopf einzudringen, so würdet ihr Mauern errichten, um euch zu schützen. Eine Statue würde das wahrscheinlich nicht. Dann wiederum hat sie wahrscheinlich keine Gedanken."
La famiglia é il nido dell'uomo.
- Giovanni Faldella
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma wandte etwas den Blick ab, sah in die Dunkelheit und dachte über ihre Worte nach.
Was wenn man eine solche Statue etwas über ihn verraten würde? Wie seine Maske, andererseits war sie viel älter, ihm viel näher, als es der Stein wäre, den er nur ein paar Tage bearbeiten würde.
"Es wäre interessant, dies herauszufinden. Wie viel Geheimnisse könnten in einer Statue stecken der ich nicht über mäßig nahe bin, nicht Jahre berührt habe, sondern nur ein paar Tage?"

"Ich habe schon viele Statuen angefertigt, viele Gegenstände. Es wäre ohnehin zu spät. All meine Geheimnisse stecken wohl in allem was ich schuf." sagte er anschließend und sah Melissa wieder an.

"Es würde mich freuen, wenn ich euch abbilden könnte. Und um euch die Wahrheit zu sagen, würde die Skulptur nicht für mich selbst sein. Ich erhielt den Auftrag alle Kainiten der Domäne abbzubilden. Ausnahmslos alle."
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma sprach noch eine Weile mit Melissa über die Skulpturen, über ihre Sorgen und über die Pläne des Ausbaus, bevor sie sich trennten und wieder jeder ihre Wege ging, mit dem Versprechen weiterhin in Kontakt zu bleiben und Nachrichten auszutauschen.
Ihre Entscheidung bezüglich der Statue blieb noch aus, doch Toma gab ihr Zeit zum Nachdenken.
Zusammenfassung:
Toma trifft Melissa in Broglio an dem Haus, wo vor vielen Jahren die Familie ihres Ghules gemetzelt wurde. Sie möchte das Haus wieder aufbauen und auch dem Botschafter von Sizilien, Fabrizio, eine Botschaft einrichten, ein Haus für Gäste.
Toma soll die Arbeiten mit überwachen und planen. Die beiden tauschen Ideen aus.
Zum Schluss fragt Toma ob Melissa ihm für die Statuen Acacias Modell stehen will. Sie macht sich Sorgen, dass eine solche Statue zu viele Informationen an die falschen preisgeben könnte und vertagt das Thema.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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