Eine Feste des Glaubens [Gaius]

[Ilario]

"Der Wille meines Herren führt mich nach Genua, es ist mir nicht gestattet darüber mit Unbeteiligten zu sprechen. Davon ab erscheint mir eine Festung zu Lande als Bollwerk gegen die Sarazenen sinnvoll, falls es ihnen gelänge der Flotte aus dem Wege zu gehen."

Die Aufmerksamkeit des Hässlichen entging Ilario nicht, irgendetwas war merkwürdig an dem Kerl. Als sich ihre Blicke trafen, nickte der Magister ihm unmerklich zu. Es galt zu ergründen was es mt diesem Mann auf sich hatte, doch konnte Ilario sich schlecht von seinem Gesprächspartner, den Ritter, abwenden.

(Gewahrsein und Wahrnehmung: Ilario (Martin) rolled 31. (3 + 10 + 8 + 10 = 31))

[Gaius Marcellus]

Der Ritter nickte nur. Der Verteidigungswert war ein weiterer Bonus.
Geheimmission... Spannend wie gefährlich. Er berichtete noch etwas von Wundversorgung, würde aber bei schwindender Konzentration zunehmend ruhiger.

Der Verdächtige Ritter wirkte nicht sehr auffällig ansonsten, er sah nicht sehr gesund aus, seine Hässlichkeit übertraf diese Blässe aber. Die Narben waren tief und schwer. Der Rest schön normal, einzig diese Mentorenstellung...

Auch der Fremde nickte dem Venezianer entgegen, schmunzelnd.

[Ilario]

So näherte sich die Gruppe langsam den Mauern Genuas. Mit kurzen Nachfragen hielt Ilario den vermeintlichen Führer des Trupps im Gespräch, ließ ihm erzählen und hörte aufmerksam zu. Zumindest nach außen hin verrichteten diese Ordensleute ein dem Herrn wohlgefälliges, mildtätiges Werk.
Der vernarbte Ritter spürte immer wieder die Aufmerksamkeit des Magisters, das Wort richtete Ilario jedoch nicht an ihn. Er wusste schließlich nicht inwieweit die Männer eingeweiht waren und wer oder was genau der Entstellte war.

[Gaius Marcellus]

Gaius war kein sehr aufmerksamer Kainit, er erkannte Ilarios Wesen nicht, doch dessen besondere Aufmerksamkeit erkannte er in der Tat... Kurz vor der Stadt angekommen blieb die Gruppe das erste Mal bei einer kleinen Gruppe Vagabunden an, die die Nacht vor den Mauern verbringen mussten... die Ordensritter grüßten die traurig trinkenden Männer, waren wohl bereits ein wenig bekannt, einer der Heiler kümmerte sich um eine schwelende Wunde, zwei der Ordensmänner prüften Lebenszeichen beim versoffenen Pete und der Mönch hörte sich lächelnd die traurige Geschichte des von seinem Weibe gehörnten und von ihrem Liebhaber verjagten Salfredo an.
Der Vernarbte hingegen machte ein paar Schritte zur Seite, als würde er Wache halten... und blickte Ilario dabei das ein oder andere Mal an. Als könne er auch mit ihm das Gespräch suchen.

[Ilario]

Kalt glitt sein Blick über die Vagabunden vor den Toren, es hatte wohl seinen Grund, dass solches Volk hier verweilen musste. Bei den wohl oder übel mitgehörten Worten des gehörnten Salfredo, verzog Ilario kurz missbilligend das Gesicht. Ob dem der Akt des Ehebruchs, die Schwäche des Gehörnten, die Sittenlosigkeit der italienischen Städte selbst oder gar ein Schatten seiner eigenen Vergangenheit zugrunde lag war nicht zu deuten.
Schließlich wandte er sich dem narbengesichtigen Ritter zu und trat näher, musterte ihn eingehend. Irgendetwas war sehr merkwürdig an diesem Krieger. Ein schwer zu deutendes Gefühl ließ Ilario wachsam bleiben.

"Seid mir gegrüßt Krieger."

[Gaius Marcellus]

"Seid mir gegrüßt, mein Herr." Nickte er zurück.
"Warum habt ihr euch solch späte Stunde aufgesucht um die Ritter Martins' zu suchen? Wusstet ihr von unseren nächtlichen Auszügen?
Neugierde nach einer verschlossenen Feste?" Er schmunzelte.

"Des Herren Wege sind unergründlich, aber unsere manches mal gut nachvollziehbar..."

Von seinem Gürtel zog der Mann einen Schlauch "Darf ich euch einen Schluck anbieten? Immerhin geleitet ihr unsere mildtätige Prozession und seid doch kein Teil des Ordos, also seid Willkommen in unserer Gastfreundschaft. Es ist nicht viel... doch ein schönes Zeichen."

[Ilario]

"Habt Dank, doch ich habe gelobt, zu Ehren der heiligen Odilia, nach Einbruch der Dämmerung weder Speis noch Trank zu genießen." lehte Ilario den Trank mit sachter Geste ab.

"Wir waren auf dem Rückweg von den Dörfern, reichlich spät, doch die Feste lag auf dem Weg. Als Mann der Kirche musste ich einfach einen Blick darauf werfen. Des Tags hätte ich demnächst wohl kaum Zeit dafür gefunden, denn der diskrete Hilfruf eines genuesichen Bürgers ereilte mich.
Doch davon ab hörte ich über die Ritter des Heiligen Martin nur Gerüchte, nur Gutes und auch dass ihr häufig auch des Nachts eurem guten Werk nachgeht."

Ein Hauch von verschwörerischem Unterton, eine stille Einladung vielleicht? Ilario offenbarte sich zwischen all den Halbwahrheiten zwar nicht, ließ aber Raum.



Ausflüchte & Manipulation: 3 Erfolge (Würfelthread)

[Gaius Marcellus]

Gaius nickte "Ein nobler Gedanke..." Dann schmunzelte er. "Was hat euch dazu gebracht diesen Eid abzulegen?"

"Nur Gerüchte... ich hoffe bald ist mehr zu hören, Gutes, denn anderes als gute Taten vollbringen wir Ritter nicht. Ihr habt aber recht, die meisten Züge veranstalten wir des Tages, doch manche sind auch des Nachts - zu dieser Zeit erreicht man die Ärmsten der Armen und die Hilfsbedürftigsten am meisten, sie sind für sich alleine und schutzlos... aber müssen es nicht sein, wenn wir uns nur am Herzen packen und ihnen beistehen." Ein wenig ins Schwadroniern abgeglitten, fasste der Ritter sich wieder. "Tags gehen jene mit dem Bettelbrief auch ihrer Tätigkeit nach, dabei wünschen wir sie so wenig wie möglich zu stören."
Dann wog der Recke den Kopf hin und her.

"Andererseits sind die Nächte natürlich auch gefährlicher, Trunkene und Böswillige suchen Streit. Halunken mischen sich unter die Hilfsbedürftigen oder bedrängen diese... deswegen sind die Gruppen des Nachtens auch verstärkt." Dann lächelte er erneut so verschminzt wie ganz zu Anfang "Auch ich geleite sie dann oft. Zur Sicherheit."

[Ilario]

"Ja, die Nacht ist voller Gefahren und Schrecken auch jenseits von Halunken und Trunkenbolden. Zum Beispiel dieser Werwolf in Broglio beziehungsweise Ravecca. Erst kürzlich fühlte ich mich dort verfolgt und suchte Schutz in der Kirche San Donato."

Da Ilario sich nicht völlig sicher war was den Narbengesichtigen betraf, baute er diesem hier eine Brücke. Wohlwissend, dass er es diesem auch nicht einfach gemacht hatte, atmend und mit allen Anzeichen der Lebendigkeit. Er blickte diesen abwartend entgegen...

[Gaius Marcellus]

Nun lächelte der Vernarbte, es dauerte lange, ehe eine wirkliche Reaktion erfolgte. Da sprach er ruhig: "Fürchtet euch nicht vor dem Werwolf. Werter Reisender." Gaius wirkte sicher, als habe er nur darauf gewartet, dass sein fremdes Gegenüber sich offenbaren würde... und hätte ihn längst durchschaut.

"Genua ist eine starke Gemeinschaft, und keines unserer Kinder wurde bisher von einer... Sagengestalt... in den Abgrund gerissen." Er lächelte "Ihr müsst neu sein?" fragte er mit langsamer Stimme, sanft auffordernd trat er einen Schritt näher zu Ilario und seinem Gefährten, winkte mit einer Handbewegung seinen Männern ab - worauf die zwei anderen wache stehenden ihnen mehr Freiraum ließen, aber immer noch ein Auge auf ihnen hielten.

Der Rest der helfenden Hände ließ sich nicht beirren... oder bemerkte schlicht nichts.

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Manipulation + Ausflüchte
-um die Überraschung zu Überspielen und ahnend aufzutreten.
RPBotBOT - heute um 14:53 Uhr
@Gaius Marcellus (Cle) rolled 43. (9 + 7 + 4 + 4 + 9 + 10 = 43)