Leben und Sterben lassen [Gaius] [Offen]

[März '17]
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Ramon
Brujah
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Leben und Sterben lassen [Gaius] [Offen]

Beitrag von Ramon »

Estephan wirkte aufgewühlt , als er das Domus Medicorum betrat... Sein Herr hatte sich verändert... er wirkte momentan Schwach... auch er sollte also eigentlich in den Genuss eines Heilers kommen. Selbstlos wie er war lehnte er es jedoch ab, und wollte zuerst den Gast versorgt wissen... den Gast der ihn angegriffen hatte... Ramon war wirklich ein selbstloser großer Mann... Estephan würde daher festen und entschlossenen Schrittes, bekleidet mit leichter Rüstung und Schwert in das Domus Medicorum, welches ihm als Aufenthalsort eines Heilers von Ramon beschrieben worden war schreiten, und nach dem Herr des Hauses verlangen. die Größe des Gebäude beeindruckte ihn, hier würde sich sicher jemand finden lassen der den Verwundeten heilen konnte. Als er in den Schankraum trat, wendete er sich mit hastigen Worten an die dort stehenden Wachen

Ihr seid die Wächter dieses Ortes, oder ? gut ! Ramon braucht die Hilfe von Gaius, dem Narbigen Heiler... einer der Familie die über das San Donato wacht, ist seinem Zorn zum Opfer gefallen... Nun braucht er alle Hilfe die er kriegen kann ! Könnt ihr ihm dies ausrichten ? Es ist wirklich äußerst dringend.....

Gespannt wartete Estephan auf eine Antwort, während er nach Luft schnappend vor dem Wächter stand.
Wie wird man seinen Schatten los?
Wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort?
Wie flieht man vor dem eignen Ich?
wenn man seinem eignen Schatten nie entgeht?
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Gaius Marcellus
Salubri
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Re: Leben und Sterben lassen [Gaius] [Offen]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Der Wächter an den Ramon sich wandte blickte ihn erst völlig verwirrt an, mit seinem solchen Redeschwall hatte er nicht gerechnet, mit Namen beworfen erst recht nicht.
Die zwei Bader die direkt daneben gerade ihr Abendmahl einnahmen, blickten auch erst einmal verwirrt und einer lächelte merklich schief. Dann reagierte der Wächter langsam "Eh... werter Herr. Ich... ich werde kurz nachfragen gehen." An sich konnte er mit wenigen der Worte viel Anfangen, aber Gaius erkannte er wohl... der Rest klang wichtig und verwirrend. Also tat er was er tun sollte, er wandte sich an Cato. Cato wiederum nickte, kam zu Esephan, ließ sich die selben Worte noch einmal hektisch und einmal langsam schildern, nickte erneut, und verschwand dann... besorgt wirkend.
Es dauerte eine gute viertel Stunde ehe er zurück kehrte, zu Estephan schritt und ihm wieder zunickte "Der Herr des Hauses wird in das Lager eurees Herren kommen... könnt ihr noch mehr schildern, wer ist involviert, sind besondere Vorbereitungen zu treffen, ist Gefahr im Verzug? Eile ist angeraten, nehme ich an? Ich sammle noch die Informationen zusammen, dann werde ich zu meinem Herren aufschließen - dieser sollte bereits auf dem Weg oder am Richten sein..."

So war es auch, Gaius hatte seine Route für heute abgeändert, einen Vogel in die Ordensfeste steigen lassen und seine Begleitung organisiert. Geleitet wurde er von einer der Ordensgruppen, diesmal ergänz um drei Nonnen, eine Schwarzhaarige, eine Weißhaarige und eine Rothaarige... und seinen Weg auf das Flüchtlingslager gelenkt. Cato würde, vermutlich mit Esthephan, erst später dazu stoßen, sich aber beeilen, um vor dem Lager zusammenzukommen. Gaius marschierte auch nicht direkt ins Lager, erst verschaffte er sich mit seinen Mannen einen Überblick, wie die Lage aussah, wer um das Lager und in den Straßen herum aktiv war...
Ich hab heut Nacht vom Tod geträumt,
er stand auf allen Wegen,
er winkte und er rief nach mir so laut.

Er sprach mein Leben sei verwirkt,
ich sollt mich zu ihm legen,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut,
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Ramon
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Re: Leben und Sterben lassen [Gaius] [Offen]

Beitrag von Ramon »

Estephan wirkte erleichtert, als er in Cato die Kompetenz traf, die ihm helfen konnte.. er ließ seinen Redeschwall etwas langsamer werden, antwortete aber dennoch mit entschlossener Stimme.


Ramon sagte nur das es eilig sei.. und das Gaius nur die mitbringen sollte, denen er vertraute... in der Tat scheint es um eine Angelegenheit von großer Wichtigkeit zu gehen... Wer involviert ist kann ich euch leider nicht sagen, aber er scheint wirklich sehr in Sorge zu sein. Ich danke euch jedenfalls schon jetzt für alle eure Hilfe !

Estephan machte sich anschließend auf den Rückweg, Ramon würde ihn sicher schon erwarten... und So ganz wohl war ihm nicht bei der Tatsache seinen Alten Freund im Lager alleine Zurückzulassen... Er wirkte seit den Ereignissen in der Gasse so.. gebrochen... für Estephan war der Mord jedoch nur eine Kleinigkeit.. viel mehr nahm es ihn mit das Ramon so unter diesem Mord zu leiden schien..

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Ramon patroullierte mit Schwert im Gürtel, und Lanze in der Hand vor dem Lager auf und ab... würde Gaius kommen ? würde er helfen können, die Schuld von ihm zu waschen ? Ramon hatte mittlerweile ein sehr genaues Bild von Genua gewonnen... hatte sich seine ersten Ecken und Kanten glattgeschliffen... doch damit auch er Genua noch seinen Stempel aufdrücken konnte, bevor sein Unleben beendet war, musste Adelchis geheilt werden.. mit seiner Heilung und seiner Unterstützung hatte Ramons Gemeinde eine Reelle Chance, auf einen Verbleib in Genua ...
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Gaius Marcellus
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Re: Leben und Sterben lassen [Gaius] [Offen]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Die zehn Mann starke Truppe hatte sich dem Lager vorsichtig genähert, einige Soldaten des Ordens hatten die Umgebung gesichert, dann marschierten sie vorsichtig und wachsam ein. An sich war die Truppe nicht mehr ungewöhnlich, seit der Seuche waren sie viel in Ravecca aktiv gewesen...
Die letzten drei Meter lief Gaius alleine, diesmal gab es keine Scharade, wer den Trupp führte. Einen Unterschied gab es an dem vernarbten Mann desweiteren... er trug über der üblichen schweren Rüstung und Waffengehänge einen viel edleren weißen Mantel, als den schlicht gräulich weißen Mantel den er letztes Mal getragen hatte, den sein Gefolge heute trug... Das Wappenschild war dennoch das gleiche geblieben, Rot und Weiß.

"Ramon... Gott zum Gruße. Ihr habt nach mir schicken lassen... wo brennt es?" Fragte der Ältere mit gehobener Augenbraue, er wirkte abwartend.
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Ramon
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Re: Leben und Sterben lassen [Gaius] [Offen]

Beitrag von Ramon »

Ramon schien die Erleichterung deutlich ins Gesicht geschrieben zu sein.. Gaius war da.. also wäre Adelchis bald wieder gesund.. und der Makel wäre von ihm gewaschen... mit flehenden Augen, sehr untypisch für einen Brujah, blickte er Gaius an.

Es geht um Adelchis, wenn der Name euch etwas sagt.. er ist vom Clan der Schatten... Er sah in mir einen Ketzer und.. Nunja es überfiehl mich die Wut wegen dieser Behauptung. es kam zu einem Kampf.... nun will ich ihn heilen... um ihn um Vergebung zu bitten... Ich wäre euch zu tiefstem Dank verpflichtet, wenn ihr mir helfen würdet....
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Gaius Marcellus
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Re: Leben und Sterben lassen [Gaius] [Offen]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Erst blickte der Heiler voller Erstaunen, dann voller Sorge.
"Sprachen wir nicht von der Zurückhaltung​, in Bezug auf Gewalt?" Kurz schnaubte der Liktor.

"Erzählt mir genau was vorgefallen ist, führt mich zu dem Schattenpriester, dann lasst uns allein und sorgt schafft eure Herde zusammen, wenn ihr eine habt...
Wenn ich den Mann für euch heilen soll, wird das viel Blut kosten... Und mehr." Funkelte der Heiler wie genervt, oder enttäuscht? Doch dann gelang es Gaius sein Temperament zu zügeln... Ausgeglichen zu bleiben.
"Das Ganze könnte sehr unangenehm werden, Clan lasombra ist sehr machtvoll in Genua. Ich hoffe ihr habt eine gute Entschuldigung parat." Schüttelte der Salubri den Kopf, hier lag Ärger in der Luft und schon wieder war er Teil... Andererseits, dies war wohl sein Job.
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Ramon
Brujah
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Re: Leben und Sterben lassen [Gaius] [Offen]

Beitrag von Ramon »

Ramon nickte ein wenig betrübt, war jedoch in voller Hektik zugange, und rief seiner Gemeinde einige Wörter zu, woraufhin sie ins Linke Zelt verschwanden er blickte Gaius daraufhin freundlich, aber bestimmt an.


Wenn ihr mir bitte folgen würdet.. Er liegt drinnen.. ich habe ihn schon etwas von meinem Blut verabreicht, 2 Nächte lang, so wie mein Erzeuger es stehts mit seinen Konkurrenten getan hat, die er besiegte... aber es hat ihn nicht wirklich geheilt.... sein Benehmen war aber wirklich unter jeder Linie die ein Kainit ziehen würde, der mit freundlichen Absichten in ein Lager kommt... er hat uns der Ketzerei verdächtigt... und wollte sich gar nicht erst auf ein Gespräch mit mir einlassen.. so wie ihr es damals getan habt.. Dann hätte ich ihm selbstredend von unserem Glauben erzählt, und das dieser keine Gefahr für Genua birgt !

Im Zelt angekommen, stellte sich Ramon mit kleinem Abstand zu der Kiste, in der Adelchis lag, und beobachtete Gaius, wie er mit seiner Begutachtung begann.
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Gaius Marcellus
Salubri
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Re: Leben und Sterben lassen [Gaius] [Offen]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius nickte, seine Männer schlossen auf, blieben wachsam. Der Arzt schloss auf.

Der Untote Heiler nickte dem Brujah zu. "Holt doch fünf kräftige Mitglieder eurer Herde, lasst sie vor dem Zelt warten, ich brauche Diskretion um den Schleier zu hüten. Verlässt bitte den Raum. Mein Freund Ignatio wird eure Herde für mich zur Ader lassen.

" Dabei lächelte Gaius kurz, dem Brujah Sicherheit zuzusprechen... Aber Diskretion war bedeutend. Ignatio und ein Helfer selbst würde sich mit Ramon ans Werk machen, die Herde fröhlich anblicken, ein paar Scherze probieren und ihnen eine kostenlose aber sehr Kräfte zehrende Gesundheitsmßnahme zukommen lassen, um seinen Herren zu stärken.

Dann Schritt er langsam auf die Kiste zu, schüttelte den Kopf, behielt den Brujah im Blick und betrachtete dann den lasombra. Dann sprach er ihn auf Latein an.
"Adelchis Diaconus? Hört ihr mich? Ich bin es, der Liktor Gaius von Genua, vom Clan der Heiler. Ihr seid jetzt in Sicherheit, ich werde euch helfen, die schlimmsten Folgen lindern und euch mein Ohr schenken. Was ist mit euch geschehen?"
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Adelchis Diaconus
Lasombra
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Re: Leben und Sterben lassen [Gaius] [Offen]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Der Priester sah Gaius direkt an seine Augen wurden klar und er nagelte ihn mit seinem Blick fest. Dann versuchte er zu nicken was aber kläglich scheiterte da sein Hals nur noch in Stücken vorhanden war. Zumindest die Wirbelsäule schien zu halten und zu verhindern das der Kopf abfiel. Als Adelchis anfing zu antworten kamen die Worte nur langsam und mit Mühe, ganz so als würde ihn jedes Wort anstrengen. Auch schien er mit jedem Wort einen Teil seiner schon nur noch spärlich vorhanden Kraft zu verlieren.

Werter... Gaius ihr müsst... Acacia... hohlen.

Der Lasombra machte eine Pause und schien sich zu sammeln.

Der Ketzer... er griff mich an... vielleicht war ich zu... forsch... hat keine Etikette... wollte erst helfen... aber er wütend... keine Raserei...

Die Worte wurden zum Ende immer leiser. Falls er versuchte mehr zu sagen gingen diese unter und Gaius sah nur noch einen traurigen Gesichtsausdruck der wohl dem Ketzer galt und der sogar den Schmerz den dieser Vampir garantiert fühlen musste überlagerte. Hatte der Lasombra tatsächlich Mitleid mit seinem Peiniger? Und wollte er ihm gar helfen den Rechten Weg zu Gott wiederzufinden?
Den Status quo gilt es zu erhalten, sonst herrscht die Anarchie.
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Titus
Kappadozianer
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Registriert: Do 10. Nov 2016, 22:35

Re: Leben und Sterben lassen [Gaius] [Offen]

Beitrag von Titus »

Titus war kurz nachdem er die Nachricht von Gaius erhalten hatte aufgebrochen. Die Nachricht enthielt zwar wenige Informationen, aber der Name des Brujah und das Lager der Katharer war darin gewesen und, dass Ramon dringend um Hilfe gebeten hatte.

So kam er eine Weile nachdem der Ordo santi Martini bereits im Lager eingetroffen war an. Seine Kleidung war die übliche. Über grober dunkler Wolle und einem ledernen Gambeson, trug er ein Kettenhemd und den weißen Liktorenmantel. Sein Schwert hatte er auf den Rücken geschnallt, so wie er es üblicherweise trug. Sein Haupt war unter einer weiten schwarzen Kapuze verboren, die er etwas tiefer ins Gesicht gezogen hatte.

Er näherte sich gemächlich dem Lager...betrachtete die Feuer, die hier und da brannten und beobachtete das Treiben der Menschen, die sich hier aufhielten. Seine Augen suchten Ramon und Gaius, aber Schritt für Schritt kam der dunkle Krieger näher. Die Männer und Frauen des Ordens erkannten ihn sogleich und begrüßten Titus, denen er knapp und mit ein paar freundlichen Worten es Grußes zu nickte. Aber er blieb skeptisch und seine Augen suchten weiter das Lager ab.
Todesqualen, Gott, jedem Ketzer, den ich sehe
Denn dein Wille geschehe
und ungebeugt, bis zum jüngsten Gericht
tu ich gottergeben meine Pflicht
Gesperrt

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