Schattenrisse [Lasombra]

[März '17]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Acacia
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Schattenrisse [Lasombra]

Beitrag von Acacia »

Die Botschaften waren verteilt und angenommen worden. Jeder Lasombra in der Stadt hatte eine bekommen. Jeder. Zahlenmäßig war ihr Clan der stärkste, doch waren sie bisher niemals auf diese Art zusammengekommen. Sie waren zersplittert, uneins und drohten unter den schweren Blicken der Ahnen zu zerbrechen, die sie als Spielfiguren benutzen wollten.

In dieser Nacht war es dunkel. Kein Mond hing am Himmel, über den die Wolken von einem scharfen Wind geweht wurden. Es war eine gute Nacht zum Segeln … wenn man in der Schwärze der Nacht sehen konnten. Wachen standen an Bord der Eleganza, die fest vertäut im Hafen lag. Kaum wahrnehmbar waren ihre düsteren Silhouetten gegen den nachtschwarzen Hintergrund. Ein jeder der Ankommenden wurde von dem treuen Alberico begrüßt und unter Deck geleitet. Hier unten spendeten nur ein paar wenige schwache Laternen Licht, sodass der Raum voller Schatten, dunkler Ecken und Geheimnisse war. Man hatte einen Tisch hier aufgestellt, schwerer Teppich lag darunter und einige geschnitzte, bequeme Stühle standen darum herum.

Die Herrin der Elysien, die Erstgeborene war bereits anwesend und stand an einem Ende des Tisches. Das mitternachtsschwarze Kleid hob sich, ebenso wie ihr Schleier und die dunklen Handschuhe, kaum von ihrer Umgebung ab und lies ihre marmorblasse so perfekte Haut beinah leuchten. Leise unterhielt sie sich mit dem Mann an ihrer Seite, den sie bisher akribisch von der Welt der Kainiten ferngehalten hatte. Sie hatte penibel darauf geachtet, dass nur sehr ausgewählte Augen ihn überhaupt zu Gesicht bekamen, doch langsam wurde es Zeit ihn aus den tiefen ihrer Schatten heraustreten zu lassen und ihn die wahre Welt der Monster sehen zu lassen. Wenn sie deswegen nervös war so sah man ihr es nicht an und man hörte es auch nicht ihrer leisen, dunklen Stimme an, die gelassen über die Preise von bestimmten Hölzern sprach.
Wir sind wie Eisblumen, wir blühen in der Nacht. Wir sind wie Eisblumen viel zu schön für den Tag.
Wir sind wie Eisblumen, kalt und schwarz ist unsere Macht.
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Fabrizio
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Re: Schattenrisse [Lasombra]

Beitrag von Fabrizio »

Fabrizio erreichte den Hafen in Begleitung seiner vier gewohnten Leibwächter. Sie waren schnell durchgekommen und deshalb vermutlich etwas überpünklich.
Nun stand der Capitano das erste mal in all den Jahren zum Greifen nahe an der Eleganza. Fast zärtlich strechelte seine tote kühle Hand das uralte Holz...

Der Lasombra hatte weder die Provokanz besessen heute in seinem scharzen Kaftan aufzulaufen, noch trat er tatsächlich als Kapitän auf. Er trug die einfache Reisekleidung eines durchschnittlich erfolgreichen Händlers der wohl nach neuen Gelegenheiten suchte und es deshalb riskierte auch an ungewohnten Orten mitten in der Nacht aufzutauchen.
Und irgendwie wirkte die Kleidung natürlich an ihm - und erkennen würde ihn trotzdem ein jeder der ihn besser kannte.

Unbewaffnet wie er war stieg Fabrizio die Reling empor und schüttelte dem Ghul überraschender Weise fest die Hand, als wäre das ein wichtiges Ritual um den anderen Seefahrer zu grüßen.

Sodann ließ er sich unter Deck führen und verneigte sich ersteinmal schweigend vor der unwahrscheinlich makellos schönen Acacia, die ihm immer wieder zuminmdest ein Moment des eiskalten staunens abverlangte.
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Ilario
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Re: Schattenrisse [Lasombra]

Beitrag von Ilario »

Einige Nächte hatte Ilario überlegt, dann jedoch beschlossen dem Ruf folge zu leisten. Bisher war Acacia recht wohlwollend ihm gegenüber gewesen und durch Verrat könnte sie nicht allzu viel gewinnen und sehr viel mehr verlieren. In jedem Fall hatte der Venezianer sich seine ganz eigenen Gedanken zum Clan der Schatten in Genua gemacht, die derzeitigen Zustände waren eigentlich unhaltbar. Veränderung wäre notwendig, so oder so.

Mercurio, angetan mit Schwert, Dolch und wetterfestem Umhang über seiner Rüstung, hatte seinen Herrn bis zu Pier begleitet und suchte sich dann eine dunkle Ecke gegenüber der Esperanza, wo er sich in Schatten hüllte und mit diesem verschmolz.
(Schattenspiele 1/ Geschick und Heimlichkeit: 3 Erfolge)

Ilario selbst betrat das alte Schiff sicheren Schrittes, gehüllt in seine irgendwie klerikal anmutenden Gelehrtenroben, das Haupt von einer Kapuze verhüllt. Waffen trug er keine, nichtmal die kleine Damaszenerklinge. Er ließ sich ebenso wie zuvor Fabrizio unter Deck führen, wo er dem Botschafter respektvoll zunickte und sich vor der Erstgeborenen sacht verneigte. Dann schlug Ilario seine Kapuze zurück, genoss die spärlich erhellte Finsternis und wartete schweigend.
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
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Adelchis Diaconus
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Re: Schattenrisse [Lasombra]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Adelchis der ebenso wie seine Clansbrüder die Nachricht erhalten hatte machte sich wohl am wenigsten Gedanken ober er erscheinen sollte. So machte er sich am vereinbartem Abend früh auf den Weg um noch pünktlich zu erscheinen. Da er aber den längsten Weg von allen hatte war er der letzte der ankam. Auch wenn er sich beeilt hatte um einerseits pünktlich zu sein und andererseits, weil er allein ging und sich nicht so sicher wie noch vor einem halben Jahr fühlte.
Anders als die letzten Mal als er gesehen wurde trug er nicht nur seine Priesterrobe sondern hatte noch zusätzlich einen Mantel mit Kapuze angelegt.
Diese Kapuze hatte er tief in Gesicht gezogen um einen genaueren Blick auf seine Aussehen vermeiden zu können.

Am Hafen angekommen ging er zügig zur Eleganza und ließ sich von Alberico zu den anderen Lasombra bringen.
Im Bauch des Schiffes angekommen schlug er die Kapuze zurück und die versammelten sahen wieso er diese trug, der Priester wirkte selbst für einen Vampir kränklich und schien dem Tier näher zu sein als sonst ein anderer in diesem Raum.
Bei den anderen angekommen verneigte er sich leicht vor Acacia zur Begrüßung, Ilario und Fabrizio nickte er zu.
Danach sah er sich kurz um und erwartete dann mit Spannung was ihre Erstgeborene von ihnen wollte.
Den Status quo gilt es zu erhalten, sonst herrscht die Anarchie.
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Acacia
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Re: Schattenrisse [Lasombra]

Beitrag von Acacia »

Ihr Blick hatte sich gehoben, als Schritte auf der schmalen Stiege erklangen und gleich darauf war ihr Gespräch mit ihrem Kind verstummt. Als sich die Gestalt des seefahrenden Lasombra aus den Schatten löste, wurde ihr Blick nachdenklich, doch ein kleines Lächeln hob im selben Augenblick ihre Mundwinkel an. „Fabrizio“, begrüßte sie ihn mit einem freundlichen Nicken, beließ es aber dabei, da gleich darauf weitere Schritte erklangen und kurz darauf erst Ilario und dann Adelchis erschienen. Vor allem das Lächeln, welches sie letzterem schenkte, war um einiges wärmer als die vorangegangenen.

„Es freut mich, dass ihr alle meiner Einladung gefolgt seid. Doch bevor wir beginnen … Ich weiß nicht ob die Herren sich einander schon kennen. Dies ist Fabrizio Begado, Neugeborener Lasombra und Botschafter der See der Schatten, Kind der Magdalena Castelucci Borcellino von Venezia, aus der Linie des Boukephos. Dies ist Adelchis Diaconis, Neugeborener des Clans der Schatten,
Kind des Philipp bas Chevaliers, Ancilla des Clans der Schatten und das neueste Mitglied in unserer Mitte ist Ilario Contarini, neugeboren im Clan Lasombra, Kind des hochverehrten Lucius Valerius Galba, Ahn der Schatten. Euch allen möchte ich jedoch Giacomo di Nicolo vorstellen, das erste Kind meines Blutes.“, ruhiger Stolz lag in ihrer Stimme bei den letzten Worten und sie deutete kurz auf den stillen Mann in ihrem Rücken. „Er ist heute nur als stiller Beobachter hier und so möchte ich euch bitten nicht zu viel von ihm zu erwarten.“ Einladend deutete sie auf die um den Tisch gruppierten Stühle und nahm selbst Platz, wobei der Stuhl neben ihr ein wenig zurück gerückt und offensichtlich für ihr Kind vorgesehen war. So konnte dieses der Runde folgen ohne jedoch wirklich an ihr teilzunehmen.

Sie wartete geduldig bis alle sich gesetzt hatten, ehe sie wieder sprach.
„Ich habe euch alle heute hierhergebeten, da wir mit Abstand der stärkste und zahlreichste Clan in der Domäne sind und doch sind wir zerrissen und uneins.“ Ihr Blick wanderte zum Botschafter Siziliens und sie nickte ihm leicht zu. „Ich würde das gern ändern und uns zu mehr machen als zu einer zufälligen Ansammlung von Kainiten, die denselben Clansnamen tragen.“
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Fabrizio
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Re: Schattenrisse [Lasombra]

Beitrag von Fabrizio »

Fabrizio musterte stumm aber eindringlich das Kind. Es war bekannt dass sie jemanden in die Nacht holen wollte, eine Bitte die sie immerhin am letzten Hoftag einforderte.
Und jedes Kind eines Lasombra hatte etwas besonderes, musste stark sein in vielerlei Hinsicht. Auf den ersten Blick erkannte Fabrizio das Besondere nicht. Das KInd stand noch im Schatten seiner Erzeugerin. Aber Acacia war zu gerissen um sich nicht etwas sehr besonderes hier angeeignet zu haben...

Der Botschafter lauschte der Vorstellung insgesamt recht uninteressiert, kannte er doch alle übrigen Anwesenden. Beinahe wie zufällig, aber durchaus sehr beabsichtigt, hatte Fabrizio dann den Platz direkt gegenüber der Gastgeberin gewählt. Sicherlich ein Platz der ihm aus verschiedenen Gründen heraus zustand.

Abwartend verschränkte er die Arme vor sich und lauschte der Eröffnung. Ein leichtes Schmunzeln als Acacias Blick zu ihm wanderte, doch er erwiederte ihr Nicken.
Die Frau hatte einen Plan, und er hatte genug Respekt vor ihr um anzunehmen dass dieser Plan es zumindest wert wäre ihn sich anzuhören.
Sie würde bewertet werden, bewertet nach ihren Fähigkeiten und ihrer Stärke.
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Ilario
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Re: Schattenrisse [Lasombra]

Beitrag von Ilario »

Der Gelehrte lächelte schwach als Fabrizio sich in eindeutig symbolischer Geste der Hüterin Acacia gegenübersetzte. Als wäre es also eine Selbstverständlichkeit nahm Ilario an der Seite, genau mittig zwischen den beiden, platz. Eine Vermittlerposition die er falls nötig einzunehmen gedachte. Dabei wirkte er außerordentlich in sich ruhend, als ob dies seinem Selbst entspräche.
Nach dem was er gehört hatte war der Clan nicht nur uneins, sondern auch im Ansehen macher gesunken. Weder gefürchtet noch geliebt wie es schien, mangelte es gar an Respekt? Des Magisters Überblick war noch nicht vollständig, doch es fehlten nur noch wenige Steinchen in diesem Mosaik.

Seine dunkelgrauen Roben raschelten leise und Ilario lehte sich zurück, sein Fingerspitzen aufeinanderlegend, aufmerksam abwartend was von Seiten Acacias und Fabrizios folgen mochte. Eine Situation wie geschaffen für einen scharfen und analytischen Geist.
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Adelchis Diaconus
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Re: Schattenrisse [Lasombra]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Adelchis schien nicht sonderlich überrascht zu sein das Fabrizio sich genau gegenüber von Acacia setzte. Deshalb entschied er sich, sich ebenso wie Ilario zwischen die beiden zu setzen, genau gegenüber Ilarios. So waren saßen sie vereint in Raum und Clan und doch zerstritten in ihrer Meinung. Auf der einen Seite die Erstgeborene auf der anderen Seite der Pirat und in der Mitte die beiden Geistlichen. Doch auch diese waren in ihrer Meinung und Hoffnung getrennt so wollte der eine einen vereinten Clan und der andere wurde durch seine Verpflichtungen seiner Clansschwester und seines Clansbruders gegenüber gezwungen in der Mitte zu sitzen.

Im Gegensatz zu Ilario entspannte sich Adelchis nicht. Er schien nervös zu sein oder zumindest das Tier das ihn seit kürzlich viel offensichtlicher als der Rest seines Clans zeichnete war was ihn zur innerlichen Unruhe trieb. Diese innerliche Unruhe schien den ganz Lasombra zu erfassen und so zuckten seine Blicke zwischen Acacia und Fabrizio hin und her. So wartete er was da nun folgen würde und weshalb ihre Erstgeborene sie zu sich bestellt hatte.
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Acacia
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Re: Schattenrisse [Lasombra]

Beitrag von Acacia »

Aufmerksam folgten die schwarzen Augen den drei sich setzenden Herren und ein beinah amüsiertes Lächeln erhellte für einen Moment ihre Züge bei der Platzwahl. Für einen Moment traf ihr Blick den Fabrizios und ihre Brauen wölbten sich ein wenig nach oben, als wolle sie ihn fragen ob sie dieses Spiel wirklich weiterspielen wollten. Immerhin verband den Piraten und die Hüterin eine weit längere Geschichte miteinander, als alle anderen anwesenden Kainiten. Auch die Platzwahl der anderen beiden blieb ihr sicher nicht verborgen und es war anzunehmen, dass sie ihre eigenen Schlüsse daraus zog.

Sie hatte einen Moment geschwiegen um den anderen die Chance zu geben etwas zu sagen, aber jeder der drei Männer, die das Recht gehabt hätte etwas zu sagen, entschied sich zu schweigen.
„Es gibt mehrere Punkte, die ich diesbezüglich für diskussionswürdig halte. Als ersten Punkt würde ich gern die Jagdsituation unseres Clans ansprechen. Der Großteil der unsrigen folgt der Via regalis und kann damit ungehindert in Plateolonga jagen, doch ist dies nur dem Zufall geschuldet. Clan Kappadozius und Clan Malkav besitzen jeweils ein eigenes Jagdgebiet außerhalb der Mauern und sogar die Drachin hat es geschafft ein eigenes Gebiet zu etablieren. Es sollte uns also möglich sein ein Gebiet für uns zu beanspruchen, dass uns alle nähren kann und dem Clans Lasombra angemessen ist. Dementsprechend schlage ich ein Gebiet innerhalb der Mauern Genuas vor. Da Clavicula Godeocs Domäne ist, Broglio unter dem Drachen und der Geißel aufgeteilt wurde, Plateolonga den Königen gehört, bleiben Mascarana, Domus und Ravecca. Allerdings haben sich in Domus und Ravecca in den letzten Jahren viele dazu gezogene niedergelassen, während in Mascaran bisher nur die Ventrue länger heimisch sind. Daher erscheint dieses Viertel mir als das passendste, zumal es an Plateolonga grenzt, was die Jagdgebiete vereinen würde.“ Während sie sprach ließ sie ihren Blick langsam über die drei anderen Kainiten gleiten, die direkt am Tisch saßen. Nachdem sie geendet hatte bekam ihr Blick etwas aufforderndes und sie wartete ab, was die drei dazu wohl zu sagen hätten.
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Fabrizio
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Re: Schattenrisse [Lasombra]

Beitrag von Fabrizio »

Fabrizio führte langsam seine Hände auf der Tischplatte zusammen, ein deutliches Zeichen, dass er nun beabsichtigte zu sprechen.
Ein deutliches Nicken zu Adelchis, dann gen Ilario, bevor er schließlich ruhig und gewählt das Wort an Acacia richtete.

"Adelchis und ich sind bereits weit fortgeschritten dabei, das gesamte Dorf Maddalena unter unserer Kontrolle zu vereinen. Ich selbst habe gute Kontakte zu Bruder Benedetto, welcher dem Gebiet als Mondsenatore vorsteht. Es bestehen dort bereits für uns günstige Vereinbarungen mit ihm. Mit eurer Zustimmung und Unterstützung könnten wir innerhalb kürzester Zeit und ohne große Gegenwehr Maddalena auch offiziell als alleiniges Jagdgebiet für unseren Clan deklarieren. - Andernfalls werden gewisse Autoritäten immer wieder unliebsame Kainiten dorthin abschieben um uns damit zu behindern und andere könnten auf dauer ihre Befestigungen nutzen um sich dort Einfluss auf unsere Kosten zu ergattern. Die offizielle Anerkennung würde dies unterbinden, unser Brückenkopf zum Einfluss außerhalb der Stadtmauer wäre dauerhaft gesichert und stände uns sogar zur Expansion bereit."
Fabrizio schwieg einen Moment und taxierte die marmorne Schönheit dabei genau. Er war vorsichtig und misstrauisch lauernd, unter keinen Umständen wollte er jetzt die verräterischen Anzeichen verpassen, dass sie erneut versuchen könnte ihn durch drohendes Gebahren zum Schweigen zu bringen und so ihre Position einfach durchdrücken könnte.

"Würde uns Mascarana genau so leicht zufallen und wäre der Gewinn unterm Strich groß genug um die gleichzeitigen Verluste in Maddalena aufzuwiegen? Ich würde uns jedenfalls zur Vorsicht raten leichtfertig ein Geschenk der Ventrue anzunehmen, das Bischofskastell thront nicht ohne Grund so nah direkt über den Villen."
Damit hob er die Hände leicht gestikulierend empor und blickte nachdenklich in die Runde, eindeutig bereit sich nun noch die Meinung der anderen Lasombra anzuhören.
Gesperrt

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