Die Entzündung des Funkens [Ramon, Titus]

[März '17]
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Gaius Marcellus
Salubri
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Die Entzündung des Funkens [Ramon, Titus]

Beitrag von Gaius Marcellus »

In einer kleinen Prozession hatten die Ordensleute des Heiligen Martin die verschüchterten Ketzer aus der Stadt geführt. Ihr Martyrium aber auch die Störung der Ruhe durch sie, sollte so nun ein Ende finden.

Die Prozession führte Sack und Pack und eine Trage mit einem verdeckten Toten mit sich. An ihrer Spitze schritt Gaius, an ihrem Ende Titus.

Die Prozession zog durch den Norden Domus' aus der Stadt und dann in Richtung Burgus, kurz zuvor wandte sie sich um - und zog auf die Ordensfestung des Martin. Die Katharer wurden hier in einem Haus isoliert untergebracht, ihr Anführer in die Tiefen gebracht.

Einige Tage und Nächte wurde die Herde dort bearbeitet, sie wurden versorgt, sie wurden gefüttert, sie wurden getröstet, ihnen wurde ihr Herr bald wieder versprochen, sie wurden gesundheitlich Bekümmert und ihnen wurde viel... viel erzählt. Viel mit ihnen Gesprochen... ein zentraler Anteil daran war die Besessenheit ihres geliebten Beschützters, die er sich in dieser verderbten Stadt zugezogen hatte, die ihm nun ausgetrieben worden war... manche hatten dies sogar gesehen, die Geister, die aus ihm herausgestiegen sind... Doch er sei hier in guten Händen, mit vielen Gebeten und guter Versorgung werde er bald wieder für sie da sein. Viel mehr tun als brav folgen mussten sie nicht.

Anders war es für Ramon. Es dauerte mehrere Tage, Nächte bis Gaius sich an der Gesundheitsversorgung an Ramons herde stark genug gestärkt hatte, um Ramon zu erwecken.
Dann wurde er in die einen leeren steinernen Raum getragen, in schwere Ketten gefesselt, auf den Boden gelegt und von Titus zu seiner Rechten vorsichtig mit dem Blut der Katharer gefüttert. Vor der Tür standen vier weitere Ghule und Gaius kniete zu Ramons Linken.
Ein letzter Blick fiel auf Titus, während Gaius Ramon die Hand auflegte, begann ein Strömen von warmen und hellen... Licht?... auf den Schlafenden. Ein wohliges und warmes Gefühl weckte ihn aus der ewigen Dunkelheit. Führte ihn zurück ins Leben, ins Leben und in den Schmerz. Aufs Nötigste gefüttert und geheilt, war der Funken wieder zu einem Feuer geworden... zumindest zu einem kleinen Kerzlein zwischen den zwei finsteren Kriegern.
Ich hab heut Nacht vom Tod geträumt,
er stand auf allen Wegen,
er winkte und er rief nach mir so laut.

Er sprach mein Leben sei verwirkt,
ich sollt mich zu ihm legen,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut.
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Ramon
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Re: Die Entzündung des Funkens [Ramon, Titus]

Beitrag von Ramon »

Als Ramon zu sich kam, sah er nur ein Licht. Es dauerte, bis er realisierte das Gaius ihn erweckt und gefesselt hatte. Vorher durchfuhr ihn jedoch der Schmerz, der ihn zusammenzucken ließ. Ramon krümmte sich zwar am Boden, aber er lebte.. das Gefühl der Vitae die durch seine Adern floss, erst kaum merklich wie ein Tröpfeln, erholte er sich schon bald, und die Lebenskraft begann zu fließen. Gaius hatte ihn aus dem Schatten befreit. der Heiler hatte offensichtlich die Dämonischen Kräfte der Lasombra bändigen können, und nun hatte er ihn geheilt. Dank durchfuhr Ramon, und so legte er sich Gaius zu Füßen, und begann sein Privileg mit ihm zu teilen.



Padre Nuestro que estás en los cielos,
santificado sea tu nombre
venga a nosotros tu reino
hágase tu voluntad
así en la tierra como en el cielo
el pan nuestro de cada día dánosle hoy
y perdónanos nuestras ofensas
así como nosotros perdonamos a quienes nos ofenden
no nos dejes caer en tentación
y líbranos del mal
por que tuyo es el reino
el poder y la gloria
por los siglos de los siglos
amén.

Ich danke euch Gaius, verehrter Liktor der Salubri und aller anderen Clans Genuas, ihr habt den Schatten vertrieben, und Licht gebracht.Wenn ich etwas tun kann, um meine Schuld zu tilgen, so lasst es mich wissen.
Wie wird man seinen Schatten los?
Wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort?
Wie flieht man vor dem eignen Ich?
wenn man seinem eignen Schatten nie entgeht?
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Titus
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Re: Die Entzündung des Funkens [Ramon, Titus]

Beitrag von Titus »

Titus betrachtete die Situation mit kühler Emotionslosigkeit. Verfolgte die Heilung des Brujah und die Reaktion darauf. Er hörte dem Vater Unser, soviel konnte er sich aus der den Wörtern die dem Lateinischen und Italienischen ähnlich waren herraushören zu. Schließlich war sein Blick auf dem Brujah zu erliegen gekommen und er musterte ihn kritisch und mit einer gehörigen Portion misstrauen.

"Amen." Sprach Titus, wie als rechtschaffene Antwort auf das aufgesagte Gebet, deutlich für ihn zu vernehmen.

"Ihr seid Gaius und mein Gast in der Martinsfeste, Ramon, Eure...Gemeinde...ist ebenfalls hier. Seid Ihr Euch darüber bewusst, was passiert ist?"

Seine Stimme war ruhig und doch konnte man ihm eine gewisse Anspannung anhören...schließlich war dieser Gast kein ungefährlicher.
Todesqualen, Gott, jedem Ketzer, den ich sehe
Denn dein Wille geschehe
und ungebeugt, bis zum jüngsten Gericht
tu ich gottergeben meine Pflicht
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Ramon
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Re: Die Entzündung des Funkens [Ramon, Titus]

Beitrag von Ramon »

Ramon wusste wenig, von dem was passiert war. Er erinnerte sich noch an die Hölle, die die Hüterin herbeigerufen hatte, allerdings waren die Erinnerungen nur schwach... er war in Raserei gewesen, das wusste er ebenfalls noch... Dann die Angriffen der Liktoren.. und die Kraft die seinen Körper durchfloss... der Körper hatte den Geist besiegt... und er hatte den Preis gezahlt.

Nach.. meiner Verbannung siegte der Körper über meinen Geist.... die wohlwerten Liktoren haben mich aufgehalten.... und dann hat uns die Hüterin die Hölle heraufbeschworen.... ich denke, ihr habt sie für diese Teufelskraft vernichtet, und mich hierhergebracht um mich zu heilen... Dafür will ich euch danken... wie steht es um Genua ? wie Lange lag ich im regungslosen Schlaf ?
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Gaius Marcellus
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Re: Die Entzündung des Funkens [Ramon, Titus]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius hatte entspannt geblickt, als der Brujah erwacht und der Raserei fern geblieben war. Zwar hatte er sich am fremdländischen Gebet nicht beteiligt, doch beruhigt hatte es ihn dennoch. Bis Ramons seltsame Fantasien geäußert wurden... da verschlug es Gaius durchaus die Sprache. Erneut. Was war nur los mit ihm?

"Die Nacht zum Gruße, Ramon... schön, dass du wieder unter den Toten weilst, schön, dass die Heilung angeschlagen und die Fütterung dir zugesagt hat. Deine Erinnerungen scheinen durch einen Schleier getrübt. Aber nun denn... Du warst nicht lange im Schlaf, einige Nächte nur, deiner Herde geht es gut... ich sprach viel mit ihnen um die Stille zu schützen. Der Ädila geht es auch gut, macht euch keine Sorgen, ihr habt sie nicht verletzt... ihre Schattenmächte haben sie fast so gut wie unsere Schwerter gehütet." Dabei schüttelte Gaius den Kopf... "Ich hoffe du wirst deine Erinnerung zurück erlangen und dich mit der neuen Situation anfreunden. Es gibt viel zu tun... aber fürchte dich nicht. Weder bist du allein in finsterer Nacht, noch ist alle Hoffnung umsonst."
Ich hab heut Nacht vom Tod geträumt,
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er winkte und er rief nach mir so laut.

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Ramon
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Re: Die Entzündung des Funkens [Ramon, Titus]

Beitrag von Ramon »

Es gab in der Tat viel zu tun, doch bei den Worten das die Ädila noch lebte, setzte sich der Schrecken in Ramons Gesicht ab. hatten Gaius und Titus nicht dasselbe gesehen wie er ? oder waren ihre Absichten ebenfalls korrumpiert ? hastig begann er sich, so gut es ging aufzusetzen, was letztendlich darin endete das er sich an eine Wand lehnte.

Ich muss meine Glaubensschwester sprechen... wisst ihr wo ich Angelique finden kann ? und schickt einen Boten zur trockenen Sousanna, auch sie will ich sprechen. wenn ihr so freundlich wärt, meine Fesseln zu lösen würde ich außerdem gerne einen Brief schreiben... Ich danke euch für die sichere Unterbringung meiner Herde, und meiner Gefolgsleute. Was habt ihr mit dem Toten gemacht ? hat in jemand bemerkt ? Habt ihr nicht die Hölle gesehen, die auf uns niedergefahren ist ? Wo ist Adelchis Diaconus ? ich weiß nicht welche Folgen das Ritual haben wird, wenn es unvollkommen bleibt... Ich erinnere mich langsam...doch würde es mich wirklich freuen wenn ich einige Nächte euer Gast auf der Martinsfeste bleiben kann.

Die Ereignisse fügten sich mehr und mehr zusammen... Die Zeit des Handelns hatte begonnen. die Fronten waren klar. nach Rat suchend blickte er die beiden Liktoren an, gespannt was sie ihm zu sagen hatten.
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Titus
Kappadozianer
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Re: Die Entzündung des Funkens [Ramon, Titus]

Beitrag von Titus »

Titus hob eine seiner Augenbrauen, als er die vielen Forderungen hörte und blickte Gaius einen Augenblick fragend an. Dann wandte er sich an Ramon mit einem ernsten Gesichtsausdruck...aus seiner Miene konnte man alles andere als Verständnis lesen.

"Ich weiß nicht, ob Du Dir Deine Taten bewusst gemacht hast. Nachdem Du einen Gast der Domäne angegriffen hast und ihn gebunden hast, hast Du versucht die Hüterin zu vernichten. Du kannst froh sein, dass Du noch existierst. Und warum sollten wir einen solchen Unruhestifter und eine solche Gefahr für die Domäne bei uns aufnehmen?"

Die Bitte nach seinen "Freunden" zu schicken ignorierte er geflissentlich.
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Ramon
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Re: Die Entzündung des Funkens [Ramon, Titus]

Beitrag von Ramon »

Ramon sackte aufgrund des Ausdrucks, den Titus an den Tag legte ein wenig zusammen... Er stieß auf Unverständnis.. und doch traf ihn keine Schuld an den Handlungen seines Körpers.. betrübt richtete seinen Blick flehend an Gaius.

Wohlwerter Heiler... Ihr zeigtet die Gnade mich aufzunehmen, mir bei der Heilung zu helfen... und der Hüterin habt ihr auch keinen Bericht erstattet... sicher weil ihr um die Boshaftigkeit ihrer Höllenkräfte wisst ! ich schwöre das Adelchis Diaconus mir keine andere Wahl ließ, stellte er mich doch als Ungläubigen hin, dessen Herde allein dem Teufel dient.. auch er verfügt über die Kräfte der Dunkelheit. Ich habe nach dem Kampf lediglich einen alten Brauch meines Erzeugers zelebriert.. Ein besiegter, der von schlechten Gedanken geprägt ist kann nur durch das Blut des Siegers wieder ins Licht zurückfinden... ich mag mir gar nicht ausmalen was mit Adelchis Diaconus geschieht, jetzt wo das Ritual unvollendet bleibt.... Ich weiß um die Traditionen Kains, und achte sie, wie die meines Glaubens... meine Seele hatte nie vor, der Hüterin vernichtenden Schaden zuzufügen, jeder Narr hätte die militärische Überlegenheit gesehen...doch der Bann der Hüterin ließ meinen Körper handeln, ließ die Triebe die jedem von uns ranken emporkommen... wohlwerter Heiler, ihr wisst seid unserer Begegnung das ich diesen Kampf kämpfe, gegen meinen eigenen Körper... Mein Blut steht mir dabei zusätzlich im Weg, das ist bekannnt.... So bitte ich euch, zeigt mir den Weg aus der Dunkelheit, zeigt mir wie das Licht das aus eurem Körper erstrahlt meine Rettung wird !

Ramon keuchte weiterhin auf.. seine Verfassung war noch nicht die beste... und doch schien die Tatkraft des Brujah langsam aber sicher zurückzukehren.
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Gaius Marcellus
Salubri
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Re: Die Entzündung des Funkens [Ramon, Titus]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius war verwirrt. Offen sichtlich. Er erwiederte Titus fragenden Blick.

"Ramon... Ramon..." Holte er den Brujah aus seinem Schwall.
"Ich habe ehrlich gesagt nicht die Hälfte von dem verstanden, was du da eben gesagt hast... ich sehe nur... was in aller Welt hat dein Erzeuger dir beigebracht? Wie alt bist du in der Nacht?
Nun..." Er wiegelte mit sanfter Amrbewegung ab, während das Licht seines Auges langsam entglomm.

"Wie auch alle dies sei. Ich nehme deinen Dank für die Rettung an. Es war weise von dir, die Liktoren zur Hilfe zu rufen, auch wenn du nicht unsere Aufgabe bist... wer weiß, waas in dieser Nacht sonst passiert wäre.
Aber was auch immer es war, der Konflikt ist da und er ist erheblich, deine Verbannung ist ausgesprochen und ernst. Es ist wichtig, wirklich wichtig, dass du dich an sie hälst, diene Vasallen und Verbündeten ebenso... einen Bruch der zweiten Tradition übersteht man nicht." Immer noch war der Salubri etwas... verwirrt... womöglich hatte ihn auch die Heilung viel Kraft gekostet.

"Ramon... wir hatten vor wenigen Monden gesprochen, damals hatte ich dich darauf hingewiesen, dass du dein Temparament gezügelt halten sollst, dass Gewalt unter Kainskindern nicht der Weg der Nacht ist... es ist nicht die natürliche Reaktion einen der dich als Ketzer benennt mit deinen Fängen fast zu vernichten, denn fast vernichtet war er! Und ihn danach zu deinem Sklaven zu machen... denn dies ist die Folge deines Rituals. Ramon... Genua braucht keinen Jähzorn und keine weitere Spaltung der Kainskinder. Es ist schlimm genug, wie sich Klüngel und Machtfraktionen und Clansjustiz ausbreiten will und wie viele wegschauen... ein rasender Revolutionär ist das, was am wenigsten einer guten und einenden Sache nutzt!
Ja, du hast mir deinen Kampf berichtet... aber im Namen des Drachentöters, du bist nicht einmal dem Tier verfallen als du Adelchis Diaconus fast vernichtet hast..." Er schüttelte den Kopf. Dann kam er zur Ruhe.

"Ramon... wir müssen miteinander Sprechen, von Kainskind zu Kainskind. Wir sind nicht deine Ahnen und nicht deine Blutsverwandten, aber ich zumindest erhoffe mir aus deiner Anwesenheit einen Sinn für Genua... deswegen will ich dir helfen. Aber wir müssen sprechen, erhstaft, konsequent und ehrbar..." Dabei blickte er zu Titus, als wolle er dessen Bestätigung.
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Ramon
Brujah
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Re: Die Entzündung des Funkens [Ramon, Titus]

Beitrag von Ramon »

Ramon sah zwischen Gaius und Titus hin und her, nachdenklich, verzweifelt, dann wieder nachdenklich. er wusste nicht, inwieweit er den beiden von seinem Blut erzählen konnte, und doch erinnerte er sich an Gaius, und seine Mildtätigen Worte und Taten, auch wenn es ihm nicht gefiel, sich so zu offenbaren, würde er es wohl oder übel müssen.

das Blut meines Erzeugers ist.. anders... es versklavt niemanden, weswegen er mich lehrte, das es bei mir ebenso sein wird. das Blut zeigt viel mehr die Wirkung einer lang geführten, ehrlichen Diskussion. Weder Versklavung, noch Erkenntnis scheine ich jedoch mit meinem Blut bei Adelchis Diaconus hervorgerufen zu haben, meine Vermutung besteht momentan darin das die Wirkung ausbleibt, weil das Ritual nicht vollendet wurde.... Aber anscheinend gibt es viel Wissen über diesen Prozess das mir fehlt, welches ich mir jedoch gerne aneigne, so mir Gelegenheit dazu gegeben wird.

Adelchis Diaconus kam in mein Lager, ohne ernsthafte Absicht mich anzuhören. er hatte sein Urteil bereits gefällt, welche Wahl hatte ich , außer zu versuchen ihn zu überzeugen, auch wenn es dazu mein Blut benötigt ? Ich sehe in den Ereignissen in meinem Lager übrigens keine Stärkung der Clansjustiz, sondern eher deren Stärkung, habt ihr Liktoren euch doch gegenüber der Hüterin behaupten, und mich in Gewahrsam nehmen können. Wenn ihr nun Adelchis Diaconus und mich unterstützt, eine Einigung zu erzielen, die beiden gerecht wird, Wer wird eure Fähigkeit gerechte, und unantastbare Lösungen zu schaffen , die nicht in Vernichtung enden noch bezweifeln ? Ich denke sehrwohl, das es eines Revolutionärs bedarf, Einigkeit in Genua herzustellen, aber vielleicht seid ihr mehr Revolutionär als es scheint, wohlwerter Gaius Marcellus. Stellt eure Fragen nur, ich werde mich bemühen sie zu beantworten.
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