"Steinern...gefühlslos...", sie starrte ihn mit steinernem und ausdruckslosem Gesicht an, während sich in ihrem Inneren schon wieder der Widerstand gegen diesen überheblichen Häretiker sträubte. "Würdet ihr die Räume tatsächlich betreten, statt nur hindurch zu gehen, tatsächlich sehen, statt nur darüber zu blicken und tatsächlich glauben statt bloß zu bekehren...dann würden sich Euch neue, schöne Welten in diesen gefühlslosen, steinernen Hüllen offenbaren..."
Langsam begann sie, daran zu zweifeln, ob Lektionen irgendeiner Art überhaupt Einfluss auf diesen blinden und verschlossenen Geist haben konnten. Doch sie hatte ihre Prinzipien und so rang sie sich dazu durch, ihn nicht in hohem Bogen vor die Tür zu setzen... Er wollte ein Heiliger werden? Nun, er würde wohl schneller zum Märtyrer seines Glaubens und Charakters werden als ihm lieb war....
Und er wollte sie einladen? Nein, darauf sich mit seinem Kumpanen im Wald zu treffen, darauf konnte sie getrost verzichten. Sie hatte absolut kein Bedürfnis danach, im der Gesellschaft von Ketzern gesehen zu werden....genau so wenig wie sie Lust hatte, sich überhaupt in einer solchen zu befinden. "Ich glaube, meine Räumlichkeiten eignen sich besser für unseren Unterricht", presste sie deshalb hervor. "Jetzt habe ich jedoch noch zu tun. Falls Ihr also nicht weiter als stiller Beobachter und Assistent an meiner Seite stehen wollt, wünsche ich Euch noch eine angenehme Nacht. Vielleicht solltet Ihr ein wenig in Euch gehen, um die Schönheit irgendwo in Euch zu finden..."
Schweiß und Blut [Ramon]
Re: Schweiß und Blut [Ramon]
Ramon nickte, wissend das die Kappadozianerin doch erst noch in Berührung mit seinem Glauben kommen musste, um das zu verstehen, was er für ihre Art der Glaubensausübung empfand.
Sehr wohl, dann lasse ich euch nun eure Arbeit fortsetzen, in der Hoffnung schon bald das fertige Kunstwerk betrachten zu können. Ich werde euch im Nächsten Mondzyklus aufsuchen, und bin schon voller Erwartung, an unsere ersten Lehrstunden, mögen sie fruchtbar für uns beide sein, sodass aus dem Acker, den wir pflügen Reiche Ernte erwächst.
Würde die Kappadozianerin nichts erwiedern, so würde Ramon eine Verbeugung andeuten, und dann wieder sein Quartier aufsuchen , nachdem er ihr doch an diesem Abend wohl schon genug Zeit geraubt hatte. Wahrscheinlich kam dieses Treffen ohnehin nur aufgrund den Bemühungen des Salubri zustande, und bis diese Beziehung Früchte hervorbrachte, würde es sicherlich noch einige Sommer benötigen.
Sehr wohl, dann lasse ich euch nun eure Arbeit fortsetzen, in der Hoffnung schon bald das fertige Kunstwerk betrachten zu können. Ich werde euch im Nächsten Mondzyklus aufsuchen, und bin schon voller Erwartung, an unsere ersten Lehrstunden, mögen sie fruchtbar für uns beide sein, sodass aus dem Acker, den wir pflügen Reiche Ernte erwächst.
Würde die Kappadozianerin nichts erwiedern, so würde Ramon eine Verbeugung andeuten, und dann wieder sein Quartier aufsuchen , nachdem er ihr doch an diesem Abend wohl schon genug Zeit geraubt hatte. Wahrscheinlich kam dieses Treffen ohnehin nur aufgrund den Bemühungen des Salubri zustande, und bis diese Beziehung Früchte hervorbrachte, würde es sicherlich noch einige Sommer benötigen.
Wie wird man seinen Schatten los?
Wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort?
Wie flieht man vor dem eignen Ich?
wenn man seinem eignen Schatten nie entgeht?
Wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort?
Wie flieht man vor dem eignen Ich?
wenn man seinem eignen Schatten nie entgeht?
Re: Schweiß und Blut [Ramon]
La Vedova läd Ramon zu ihren Arbeiten in der Kapelle des Martinsordens ein, um einen Blick auf das Enfant terrible zu werfen und sich einen EIndruck zu verschaffen. Geduldig hört sie ihm zu, stellt ihm die Gretchenfrage und beschließt schließlich, dem sturen und naiven Neuling auf seiner Suche nach Erkenntnis zu helfen. Seine etwas ungeschickten Annährungsversuche wischt sie beiseite. Seine Andeutung bezüglich Regelbrüchen ignoriert sie gefließentlich.