[SC] Seinfreda Gunnhildsdottir, La Vedova

Die endgültig Verschiedenen, Abgereisten und Verschwundenen. Rastlosigkeit, Feindschaft, Starre, Hunger oder Tod hat sie La Superbas entfremdet. Schwach ist die Hoffnung auf Wiederkehr.

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La Vedova
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[SC] Seinfreda Gunnhildsdottir, La Vedova

Beitrag von La Vedova »

Die hübsche Rothaarige aus dem Norden fällt allein wegen ihrer Haare schnell auf und kann kaum fünfundzwanzig Jahre zählen. Rote Locken umrahmen ein langes, sehr blasses und beinahe marmornes Gesicht mit hohen Wangenknochen, vollen Lippen und tiefliegenden graublauen Augen, die meistens ernst aber dennoch neugierig in die Welt blicken. Trotzdem verhält sie sich oft reserviert, vorsichtig und mit bedächtigen Bewegungen. Besonders auffällig sind ihre feingliedrigen Hände mit den langen Fingern, die sie gerne ineinander verschränkt hält, beinahe als wäre sie im Gebet.

Hoch gewachsen ist sie nicht, die Bewegungen zurückhaltend. Die Kleidung scheint wenig modisch gewählt: meistens einfache Schnitte, kaum Verzierungen, aber dennoch herausragende Stoffe in dunklen Grau, Blau, Grün und Schwarz Tönen. Schmuck trägt sie kaum, höchstens mal eine Brosche oder ein Armband aus Silber und Bernstein, eine Haube mit feiner Spitze oder ein samtenes Haarband.
„La Vedova“ nennt man sie wohl, auch wenn das sicherlich nicht ihr richtiger Name ist. Als Seinfreda Gunnhildsdottir stellt sie sich auf Nachfragen vor und sobald die den Mund öffnet und mit bruchstückhaftem Italienisch spricht, hört man den rollenden dänischen Zungenschlag umspielt von französischen Betonungen.

Wenig charismatisch trotz ihres ansehnlichen Äußeren wirkt sie auf ihren gegenüber, ein wenig langweilig vielleicht, dank ihrer Zurückhaltung. Wenn sie jedoch spricht, dann wird deutlich, dass es sich hier um eine sehr gebildete Frau handelt, die durchaus mit Worten umzugehen weiß und sie vielleicht deshalb sehr vorsichtig wählt.

In den letzten Jahren trägt Seinfreda oft die Kleidung der Ordensschwestern des Klosters Sant Agnese fuori le mura: Ein dunkelgrauer Habit mit einem weißen Untergewand, das auch die Haare einschließt sowie einen weißen Mantel und manchmal eien weiteren, dunkelgrauen oder braunen Überwurf.


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Wie Seinfreda aussah, als sie in Genua ankam:
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Die Haut wird langsam grauer und fällt weiter ein, die Wangenknochen stehen weiter hervor, die Augenringe werden deutlicher.

Wenn sie nicht ihre Ordenstracht trägt, wählt sie am liebsten die Kleidung ihrer Heimat: Ein leinenes Unterkleid in hellem Grün- oder in Brauntönen, darüber eine Rockschürze mit zurückhaltender Bandverzierung, worüber sie wiederum einen ockerfarbenen oder dunkelgrünen Überwurf aus Wollstoff trägt, den eine metallene Brosche in Bauchhöhe zusammenhält. Ein weiterer Mantel aus Wolle und ein Kopftuch aus zwei verschiedenen Leinen oder eine Wollmütze mit Hasenpelzbesetz schließen die Kleiderwahl im WInter ab.


Erscheinungsbild 3
Nachteil: Totenblässe
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