[NSC] Acacia della Velanera

Die endgültig Verschiedenen, Abgereisten und Verschwundenen. Rastlosigkeit, Feindschaft, Starre, Hunger oder Tod hat sie La Superbas entfremdet. Schwach ist die Hoffnung auf Wiederkehr.

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Acacia
Lasombra
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[NSC] Acacia della Velanera

Beitrag von Acacia »

Acacia della Velanera, von den Schatten geküsst und zu höherem geboren. Unberührbar wie ein von Gott gesandter Todesengel. Erhaben, schmerzhaft schön und in Schatten gehüllt. Sie war die erste der Neugeborenen, die die Ruinen Genuas betraten und ist Herrin des Elysiums - so sagt man zumindest. Denn erblickt hat man sie in den letzten Jahren selten persönlich, manch ein Neuankömmling mag ihre Existenz gar für ein Gerücht halten.

Wer jedoch in den Genuss ihrer Gegenwart gelangt, erblickt eine Gestalt, an der nichts Menschliches mehr haftet. Zu perfekt, zu schön ist sie, hoch gewachsene und anmutig. Erlesene Knochenstrukturen formen Gesicht und Körper und erzählen von hoher Geburt und Reichtum. Ihr Haar ist von der Farbe vergossener Tinte und schimmert matt im flackernden Licht. Vielleicht würde es ihr bis weit über die Hüften fallen, doch trägt sie es stets aufgesteckt und unter feinsten, halb durchsichtigen Schleiern verborgen. Die blasse Haut vermisst alles Lebendige und doch ist ihre Farbe so rein und klar, dass eine ganz neue Schönheit daraus erwächst. Unberührbar und erhaben.
Ihr Blick ist von der Schwärze der Schatten erfüllt, die ihrem Clan den Namen gaben. Kein Unterschied ist wahrnehmbar zwischen Iris und Pupille. Nur tiefes Schwarz ist hier zu finden, das direkt in die Tiefen des Abyss zu führen scheint.

Sie neigt dazu dunkle Farben zu tragen. Schwarz, tiefes Blau oder dunkles Rot. Teure Farben. Der Stoff ihrer Kleidung ist dicht und ohne Fehler gewebt und dennoch sucht man vergebens nach aufwendigen Stickereien und Verzierungen. Schlicht sind ihre Gewänder und doch so geschickt geschnitten, dass sie ihre Anmut und ihre Erhabenheit betonen.

Ihre Stimme klingt dunkel für eine Frau und dabei niemals zögerlich. Sie ist gewohnt zu herrschen und zu befehlen und schätzt Widerspruch in keinster Weise. Gutes Benehmen jedoch wird durch eine charmante Gesprächspartnerin belohnt. Jegliches mädchenhafte, schüchterne geht ihr ab, ist sie doch absolut klar in Sprache, Gestik und Mimik - auch wenn sich darunter ein doppelter Boden verbergen mag.

Etwas hatte sich verändert in den Jahren des Krieges und des Kampfes. Es war subtil und doch greifbar. Nichts offensichtliches, aber ein Bruch im Gewohnten. Die einst blasse Lasombra war in den Schatten der Nacht aufgeblüht zu atemberaubender Schönheit. Wo diejenigen, die am längsten in der Domäne weilten, von einem beinah schlichten Äußeren erzählen, ist heute nur Perfektion zu finden. Doch dieser Nächte ist etwas Neues dazugekommen. Ein Hauch Wildheit.

Wo vormals dichte Stoffe ihren Körper vom Hals bis zu den Zehen, von den Schultern bis zu ihren Handgelenken bedeckten, ist nun so manches Mal Spitze zu finden, die die schlanken Arme umfasst und einen Hauch der perfekten, alabasternen Haut darunter erahnen lässt. Manchmal zeigen ihre Kleider gar einen Ansatz ihres Dekolletés, lassen erahnen, dass der Körper unter den schweren Stoffen ebenso perfekt ist wie die grazilen Hände oder das perfekt geschnittene Gesicht. Das tintenschwarze Haar ist nicht mehr zu einem schlichten Knoten gebunden, sondern kunstvoll geflochten und fällt in seltenen Nächten zum Teil frei ihren Rücken herab. Doch weiterhin ist es stets von zarten Schleiern bedeckt, die von Reifen aus gehämmerten, geschwärztem Silber oder solchen aus schwarzen Perlen gehalten werden.

Die Augen der wunderschönen Untoten sind nach wie vor von absoluter Schwärze und blicken womöglich noch gnadenloser in die Welt als noch vor einigen Jahren. Ihre Aura, die spielend einen ganzen Raum einnehmen kann, ist die eines Racheengels oder eines düsteren, verlockenden Dämons. Eine unendliche Macht schlummert hinter den dunklen Augen und man sollte sich hüten diese zu erwecken. Unberührbar und erhaben scheint sie über den normalsterblichen Kainiten zu stehen. Entrückt aus einer Welt, die niemals die ihre gewesen zu sein scheint.

Erscheinungsbild: 5
Wir sind wie Eisblumen, wir blühen in der Nacht. Wir sind wie Eisblumen viel zu schön für den Tag.
Wir sind wie Eisblumen, kalt und schwarz ist unsere Macht.
Eisblumen blühen in der Nacht.
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