Fehdehandschuh [Fabrizio, Angelique]

[April '17]

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Angelique
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Fehdehandschuh [Fabrizio, Angelique]

Beitrag von Angelique »

Eines schönen, sonnigen Tages im geschäftigen Genua bahnte sich ein schwer bewaffneter Trupp den Weg durch die Menge. Nichts wirklich Ungewöhnliches. Ein jeder hoffte, nicht selbst Ziel einer Fehde zu sein, wenn so eine Bande auftauchte, besonders da Ausrüstung und Gehabe weit über dem Standard der genuesischen Straßenschläger war.

Die Türwachen an der Schneiderei des Emillio Sarto erschraken bis ins Mark. Gegen diesen Trupp waren sie einfach nur tot, bevor sie auch nur um Hilfe schreien konnten. Und das Zeichen auf den schilden war eins, vor dem sie eindringlich gewarnt worden waren.

"Wi...wisst Ihr nicht, dass das das Haus des Senators ist?", stammelt einer.

"Dann bin ich hier ja richtig", zischte der Anführer der Kriegsleute und nickte einem seiner gepanzerten Männer zu, der seine gespannte Armbrust hob.

"Nein, nein, bitte nicht...", schrie der verängstigte Schläger, doch da schnellte die Sehne schon vor und der Bolzen pfiff sich drehend durch die Luft. Nur Zentimeter neben dem erbleichten Gesicht des Mannes bohrte er sich ins splitternde Holz der Tür.

Diszipliniert, wie es bei den Genuesen nahezu unbekannt war, drehten die Bewaffneten sich wieder um und verschwanden, woher sie gekommen waren.

Der Bolzen blieb stecken. Und an ihm hing ein Brief. Ein identischer wurde derzeit auf den Märkten der Stadt verlesen.

"Senator Emilio Sarto, selbsternannter ,Bürger', ohne Burgmanne seiner Hoheit zu sein, Schneider und Händler und somit kein produktives schützenswertes Mitglied der drei Stände,

Hiermit sei ihm Kund und zu wissen, dass keinem freigeborenen Mann das altväterliche Recht, Waffen zu tragen durch den Beschluß eines erbärmlichen Dorfältestenrates entzogen werden kann.

Er mag dies nicht verstehen, da er selbst als Nichtadliger nie mit Ehre und als Nichtbauer nie mit Schutz, den Waffenträger ihm stellen müssen, in Berührung kam.
Deshalb sei ihm dies auf diese Weise erklärt, damit man ihn nicht für diese Unbotmäßigkeit, Königsrecht brechen zu wollen, wie einen tollen Hund erschlagen muß.

Nehme er dies zu Herzen, ,Bürger', oder sterbe er auf´s Rad geflochten wie alle Verräter und Rebellen

Chevalier d' un ecu Roger de Arles"
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Re: Fehdehandschuh [Fabrizio, Angelique]

Beitrag von Angelique »

Zusammenfassung: Roger überbrachte Fabrizios Senator und Schneider Emilio einen Brief im Mittelalterstyle
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