Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

[April '17]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Ajax
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Ajax »

"Von welcher Notlage sprecht ihr junge Dame ? " er blickte sich um. Schien etwas zu suchen, gab es nach einigen kurzen Momenten aber auf. Immer noch taxierte sein Blick sie. Lagen seine Augen auf ihrem Hals ? Oder ihrer Brust ? Sein Blick war jedoch keineswegs lüstern, sondern wie davor schon stechend.

*Wahrnehmung um einen Puls an ihrem Hals zu erkennen oder ob sich ihr Brustkorb beim Atmen hebt.
@Ajax (Adrian): 4d10 >=6 f1 = (8 6 4 7, 3 successes) = 3


Seine Haltung hatte sicht verändert, er wirkte angespannter. Kein Sethskind würde zu dieser Zeit so forsch einen Krieger auf offener Landstraße ansprechen. Huren waren zu dieser Zeit in der Stadt und machten ihr Geld mit anderen Dingen als reden. Und eine Magd hätte Säcke oder ähnliches dabei. Aber beide würden nie ohne die Begleitung eines Mannes unterwegs sein.

"Nun...Ja das Schicksal zeigt einem manchmal verschlungene Wege auf. Byzanz...Diesen Namen nutzten wir in der Universität. Ich frage euch noch einmal, was tut ihr zu dieser Stunde hier draußen ?" Ihm schien nicht nach einem lockeren Geplänkel zu sein. Dennoch nickte auch er ihr leicht zu. Als der Pfirsich auf die Dame zugeflogen kam, realisierte Ajax ebenjenen und legte seine Hand flüssig und schnell wieder an sein Schwert um es ziehen zu können, sollte dies eine Art Überfall oder ähnliches werden.
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Sousanna
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Sousanna »

Der Brustkorb hob und senkte sich ruhig mit ihrem Atem und ein Puls war erkennbar, schwach aber immerhin da. Immerhin gab sich die mit ihrer Menschlichkeit Geschlagene gerade größte Mühe, so lebendig wie nur möglich auszusehen. Auch ihre Wangen hatten sich in der kühler werdenden Luft leicht gerötet.
"Ich habe mich verlaufen, als ich jemanden besuchen wollte.", erklärte sie schlicht und fing seinen Blick auf. Dieses stechende Staren auf ihren Hals, ließ sie langsam die unangenehme Vermutung bekommen, dass sie sich hier einen Blutsauger eingefangen hatte. Ein wenig war ihre sonnige Stimmung von ihr abgefallen und ein leiser Trotz war in ihre Worte getreten. "Und was brachte euch zu dieser Wan..."

Der herannahende Pfirsich ließ sie verstummen. Wohl weniger geplant als vielmehr aus einem Reflex heraus fing sie die Frucht, die sie sonst getroffen hatte und sah sie an.
Kurz stand Verärgerung ihr ins Gesicht geschrieben, als hätte die Frucht sie persönlich beleidigt. Dann schweifte ihr Blick in die Richtung, aus der das Geschoss herbeigeflogen war. Schien nichts zu fixieren, bevor sie nachdenklich den Kopf schüttelte und den Krieger wieder ansah.
"Ihr habt von der Universität gesprochen. Habt ihr dort jemals etwas von pfirsichwerfenden Bäumen gehört?", fragte die Schönheit offenbar im Versuch, ihre Unsicherheit zu überspielen.

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Zum Fangen des Pfirsichs: Geschick (3) + Sportlichkeit (0) = @Sousanna(Veronika): 3d10 >=6 f1 = (10 3 10, 2 successes) = 2
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Ajax
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Ajax »

Ajax Hand lag immer noch auf seinem Schwertknauf. Er traute der Sache nicht so richtig. Irgendetwas schien ihm hier falsch. Sie verhielt sich nicht so wie ein Sethskind, aber ihr Körper widerlegte seine Annahme. Sollte es sich hier tatsächlich um eine Sterbliche handeln ? Er beobachtete immer noch ihre Regungen, vor allem nachdem sie den Pfirsisch gefangen hatte. Sie schien nicht so recht zu wissen, was sie damit anfangen sollte. Auch Ajax blickte in die Richtung aus der der Pfirisch gekommen war. Er versuchte etwas im dunklen auszumachen, während er die Frage der Byzantienerin beantwortete.

*Wurf zum genauen beobachten der Büsche
@Ajax (Adrian): 4d10 >=6 f1 = (9 5 8 5, 2 successes) = 2

"Nun, mit solcherlei Dingen haben wir uns eher wenig beschäftigt. Sprecht, was hat es mit dieser Frucht auf sich !" Dies war nach seiner Stimmlage zu urteilen keine Bitte. Er war nicht wütend, denoch klang seine Stimme kalt.
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Sousanna
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Sousanna »

"Ich vermute, dass es ein Zeichen, allerdings kein Angriff sein soll", folgerte die hübsche Byzantinerin nachdenklich und schüttelte dann leicht den Kopf, als verneine sie einen Gedanken, der ihr eben gekommen war. Das hier war schlechte Beute. Wenn es überhaupt welche war.

Ruhig wandte sie den Blick zu dem Krieger und zeigte ein schulterzuckendes Lächeln. "Ich würde sagen der Streich eines übermütigen Taugenichts, den es amüsiert hätte, hätte er meinen Busen getroffen.", urteilte sie und erklärte dann ernsthafter: "Hätte euch jemand angreifen wollen, wäre es, denke ich, nicht mit einem Pfirsich geschehen. Und hätte mich jemand angreifen wollen, dann wäre es klüger gewesen, das zu tun, als ich noch hilflos über diese Wiese gestreift bin." Ratlos runzelte sie die Stirn und blickte den Pfirsich ein letztes Mal an, als enthielte er ein Rätsel, dass sie im Augenblick nicht zu lösen vermochte.
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Ajax
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Ajax »

Ajax schüttelte resignierend den Kopf. Es war wieder ein Schmunzeln auf sein Gesicht getreten. Er hatte sein Schwert immer noch in der Hand, jedoch war sein Griff lang nicht mehr so fest. Er hatte in den Büschen, aus deren Richtung der Pfirsich gekommen war einen Schatten von mittlerer Größe ausmachen können. So weit wie dieser weg war, konnte er ihm ohne einen Bogen kaum etwas anhaben. Und die junge Frau hatte Recht, wenn dieser Schatten hätte angreifen wollen, dann hätte er es kaum mit einem Pfirsich getan. Auch wenn Ajax sich sicher war, dass dieser Wurf etwas zu bedeuten gehabt hatte, es schien ihm erst einmal egal. Er hatte für sich entschieden, dass ihm diese beiden Sethskinder, egal was sie geplant hatten nicht gefährlich werden konnten.

"Ich denke es wäre eine gute Idee, wenn ihr den Taugenichts, welcher sich dort hinten in den Büschen versteckt, herholt und er mir verraten kann was es mit diesem Pfirsich auf sich hatte, oder mich meiner Wege ziehen lasst. Wieso ist eine junge Frau aus den Armenvierteln Konstantinopels überhaupt hier in Genua ?" seine Stimme war freundlicher geworden. Immer noch reserviert, jedoch mischte sich ein gewisses Interesse hinein.
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Sousanna
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Sousanna »

Seufzend zuckte die junge Schöne die Schultern. "Wie ihr es befehlt, großer Krieger.", grinste sie ihn amüsiert an. Das Mädchen würde also den großen, bösen Pfirsichangreifer für den Krieger aus dem Gebüsch zerren ... Das nannte sich Mut.
Während sie federnd auf das Gebüsch zutrat, wandte sie sich noch einmal zu ihm um und lächelte leicht. "Man dachte, dass mir mein Übermut in Konstantinopel eines Tages noch den Kopf kosten würde.", erklärte sie kichernd. "Und deswegen hat man mich ins friedliche Genua geschickt - übrigens komme ich nicht aus den Armenvierteln." Ohne zu zögern hatte ihr Griechisch einen ebenso gestochen scharfen Klang bekommen, wie der seine. "Ich stamme aus einer der Handelsfamilien dort."

Schließlich drehte sie sich dem Gebüsch zu. Die Hände in die Hüften gestemmt, baute sie sich in ihrer nicht sonderlich bedrohlichen, vollen Größe auf. Ganz eine verägerte Ehefrau, deren Gatte nach einer durchzechten Nacht auf den Hof getorkelt kam. Nur der Schatten im Gebüsch konnte ihr breites Grinsen erkennen.
"So, mein Freund...", verkündete sie streng auf Italienisch, bevor sie sich unterbrach und einen Schritt zurückmachte. Offensichtlich irritierte sie die Tatsache, dass sie eben erkannt hatte, wer da stand.
Als Sousanna sich wieder gefasst hatte, verschränkten sich ihre schlanken Arme empört vor der Brust und sie holte tief Luft, während sie zischte: "Was bitte tust DU hier? Und warum wirfst du mit Früchten um dich?!"
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Ramon
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Ramon »

Ramon blickte Sousanna etwas irritiert an.. zeigte sie tatsächlich grade so etwas wie Abneigung ? Kühl blickte er sie an und schien ihr etwas enttäuscht zu antworten während er sich am Kopf kratze und seinen Schwertgurt hängen ließ.

Nunja... der Pfirsich.. ich dachte zusammen was zusammen gehört... ihr hättet schon längst da sein sollen.. aber offensichtlich habt ihr euch ja vortrefflich mit eurem Landsmann amüsiert... wenn ich im Lager auf euch warten soll, kann ich auch das gerne tun, nur bezweifel ich das ihr den Weg alleine aus diesem Wald findet, wenn ihr mit eurer Begegnung fertig seid.

Abwartend sah Ramon zwischen Sousanna und dem Landsmann hin und her versuchte die Situation einzuschätzen... Wer auch immer er war, diese Begegnung schien seltsam...
Wie wird man seinen Schatten los?
Wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort?
Wie flieht man vor dem eignen Ich?
wenn man seinem eignen Schatten nie entgeht?
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Ajax
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Ajax »

Ajax stand still am Wegesrand und überblickte die Szenerie an den Büschen. Er sah den Mann der sich nun etwas deutlicher vor den Büschen abzeichnete. Die beiden wirkten so als kannten sie sich, so wie er vermutete hatte. Wie die beiden gerade miteinander umgingen vermochte er jedoch nicht zu beurteilen, und dadurch Rückschlüsse auf ihre Verbundenheit ziehen.

Er erhob seine Stimme auf Italienisch, auch dies sprach er beinahe Akzentlos "Ihr könnt gerne herüberkommen, wenn ihr mit eurer Unterhaltung fertig seit." Mittlerweile klang seine Stimme fast freundlich. Zwei Sethskinder alleine auf einer Landstraße. Er war zwar noch nicht so hungrig, dass er hätte trinken müssen. Es gab jedoch auch schlechtere Situationen um sich für die kommenden Nächte zu stärken. Und man sollte eine Möglichkeit nutzen wenn sie sich bot, dass hatte er gerlent.
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Sousanna
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Sousanna »

Es fehlte nicht viel und Sousanna hätte die Augen verdreht. Verstand er denn wirklich nicht, dass sie einfach versuchte, den Pfirsichwurf auf einen dummen Streich zu reduzieren. Dass sie versuchte, diese ganze Situation etwas weniger verdächtiger zu machen, für jemanden, der vielleicht einer von ihnen war, vielleicht aber auch nicht. Immerhin würde dieser Kerl, was auch immer er war, sie hören können, wenn er es nur wollte.
Ihre Miene wurde weicher, zeigte ein sanftes Lächeln: "Ich hatte mich verlaufen in dieser schrecklichen Einöde und da habe ich jemanden summen gehört und dachte er, könne mir vielleicht helfen. - Zumindest wieder unter Menschen bringen." Mit einem hilflosen Seufzen sah sie zu Ajax hinüber, lächelte ihn an. "Außerdem wollte ich wissen, was einen Landsmann nach Genua verschlagen hat. Darüber hatten wir gesprochen."
Ein wenig entschuldigend blickte sie Ramon schließlich wieder an. "Bitte verzeih mir, dass ich mich verspätet habe", bat sie etwas leiser und fügte noch leiser hinzu: "Und dass es offenbar nach etwas aussah, was es nicht war."

Dann lächelte sie offener, wieder fröhlich und meinte: "Komm, ich stelle dir meine neue Bekanntschaft gern vor."
Würde der Brujah es zulassen, würde sie sanft nach seinem Arm greifen und ihn sacht in die Richtung des Kriegers ziehen.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

All derweil blieb Agatha hinter Sousanna zurück am Rand des Waldes, im Schutze dessen Schattens. Sie versteckte sich nicht, aber sie hatte auch keinen Grund Sousanna auf die Straße zu dem Fremden zu folgen. Sie hoffte nur, die Vampirin würde sich nicht (und damit auch sie) in Gefahr bringen.

Was sollte sie dann tun? Sie konnte ihr unmöglich beistehen, aber sie sollte ja auch sicher gehen, dass Sousanna wieder zu Toma kam.
Andererseits war die Griechin doch auch so ein Monster, sie würde sicher auf sich aufpassen können.
Versuchte Agatha sich die Situation schön zu reden, was ihre nicht wirklich reduzierte.
Dass sie dann noch nicht mal ein Wort verstand von dem was die da redeten, machte es nicht besser.
Und dann kam da tatsächlich noch einer…

Nun würde sie sich erst recht nicht mehr rühren. Immerhin schien sie keiner zu beachten. Das war sie mittlerweile ohnehin gewohnt.
Sie hoffte nur, dass das Monster schnell fertig wurde mit diesen Männern und sie so schnell wie möglich zurück in die Stadt gehen konnten.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
Gesperrt

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