Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

[April '17]
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Sousanna
Ravnos
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Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Sousanna »

Ein bleicher Mond hing einem Totenschädel gleich am samtenen Himmel. Höhnisch grinste er auf die Wanderin hinab, die dort in seinem Zwielicht versuchte, ihren Weg zu finden. Zumindest schien er ihr höhnisch. Immerhin strahlte er sein helles Silberlicht auf den Boden vor ihr und doch hatte sie es wohl geschafft, sich zu verlaufen.
Bewegte die Schönheit sich innerhalb der Stadt fast schon mit jener Sicherheit, mit der Schlafwandler ihre Wege fanden, so schien es ihr hier in den Gebieten vor Genua, als hätte man ihr die Augen verbunden, dreimal im Kreis gelassen und dann mutterseelenallein irgendwo stehen lassen. Natürlich wusste sie ungefähr, wohin sie wollte. Immerhin hatte man ihr den Weg beschrieben, doch es war wie verhext. Es kamen einfach nicht die Dinge in Sicht, die die beiden ihr beschrieben hatten.

Inzwischen war Sousanna sogar so weit, dass sie gerade fluchend wie ein Gossenkind über eine Wiese stapfte und sich nicht mehr darum scherte, ob irgendjemand sie belauschte. Erstens war hier ohnehin niemand und zweitens bezweifelte sie, dass ein Bauerntölpel hier die edle Kunst des Griechischen beherrschte.
So hörten gerade nur die Feldmäuse und Eulen, was sie von diesen "närrischen Bastarden ohne Kultur" hielt, die sie in diese "dreimal verfluchte Einöde" gelockt hatten, um sie "elendig verrecken" zu lassen. Es folgten noch weitere Tiraden, die nun wirklich nicht zu ihrer zarten Gestalt passen wollten.

Dieses dumme, ungebändigte Grünzeug überall, das sich im Saum ihres Rockes verhedderte und das Kleid vollends zu zerstören drohte, raubte der Ravnos schließlich den letzten Rest an Geduld. Mit einem sehr gut verständlichen Schimpfwort auf Italienisch, dass man ihr in den Tavernen beigebracht hatte, und einem frustrierten Fauchen, blieb sie ruckartig stehen, drehte sich um und ging in die Knie, um sich wieder zu befreien, während sie dem Busch, der sie da gefangen hatte, alle möglichen Dinge androhte.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Agatha war Sousanna gefolgt. So wie es von ihr verlangt wurde. Sie war noch nie bei Nacht außerhalb der Mauern gewesen und es machte ihr Angst. Vor allem bei den Wegen, die das hübsche Monster nahm. Wie ein gehormsames Hündchen dackelte sie ihr hinterher, nicht hinterfragend wohin es ging, das hätte ohnehin nichts bewirkt. Folgen musste sie so oder so. Doch was wollte sie nur hier draußen? In dieser Wildnis? Mühsam stolperte sie ihr hinterher durch das Gras und Unterholz, bemüht sie nicht aus den AUgen zu verlieren bei der Dunkelheit. Warum hatte sie nicht daran gedacht ein Licht mitzunehmen?
Sie hing schon etwas zurück. Wollte der Kainitin gerne zu rufen, auf sie zu warten, doch tat es nicht. Sie wollte sie ja gar nicht hier haben, sie würde nur wütend werden...
Oh wie sehr Agatha hoffte, dass diese Tage schnell ihr Ende fanden.

Als Sousanna immer gereizter wurde und laut fluchte, zögerte sie noch mehr zu ihr aufzuschließen. Doch sie musste ja...
Unelegant durch das Dickicht stolpernd, kam sie schließlich wieder neben ihr an und schaute besorgt auf die knieende Sousanna.
Sie wollte ihr helfen und hatte doch gleichzeitig zu viel Angst ihr in dieser Verfassung zu Nahe zu kommen.
"Signora...ähm....Sousanna. Soll ich euch helfen?" fragte sie immerhin hörbar eingeschüchtert und bereute ihre Worte direkt wieder. Sie sollte doch nur beobachten...
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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Sousanna
Ravnos
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Sousanna »

Bis Agatha die Stimme erhob, hatte die Ravnos völlig vergessen, dass sie eine Begleitung hatte.
Zu sehr hatte sie sich in ihrer zutiefst frustrierenden Lage gesuhlt. Doch der Anblick der jungen Frau erinnerte sie daran, dass ihre Frustration sogar einen Grund hatte.
Als sie die Dienerin des Drachens ansah, änderte sich ihre Stimmung mit rapide und mit einem Mal schimmerten blutige Tränen der Frustration in ihren Augen.
Sie wünschte sich so sehr, das einmal, ein einziges Mal irgendetwas reibungslos verlief. Und vor allem wünschte sie sich, dass sie ein richtig ausgestattetes Monster gewesen wäre. Dann wäre ihr so viel erspart geblieben.

Rasch versuchte sie diese blutigen Schlieren, Zeichen ihrer Schwäche wegzublinzeln, doch es klappte nur bedingt. Mit einer unbedachten Bedingung zog sie sich einen schmerzhaften Kratzer an einem der Zweige zu.
Sogar ihre von vielen Diebstählen geübten Finger ließen sie im Kampf gegen das stachelige Gestrüpp im Stich. Hilflos und offensichtlich schrecklich frustriert, sah sie den Busch an und murmelte leise und mit hochroten Wangen: "Ich komm einfach nicht los... Sogar ein verdammter Busch stellt sich gegen mich."
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Ajax
Brujah
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Ajax »

Die Ravnos war so lange mit sich, dem Gestrüpp und ihre Tränen beschäftigt gewesen, dass sie trotz ihrer feinen Sinne nicht die Person ausgemacht hatte welche wohl den Geräuschen nach zu urteilen ganz in ihrer Nähe befindlich sein musste. Auch die Dienerin schien bisher noch nichts davon bemerkt zu haben. Doch so langsam hörte sie, wenn auch bisher nur sehr leise, ein Pfeifen. War es möglich was ihre Ohren da vernahmen? Erst war sie sich nicht sicher, doch nach einiger Zeit erkannte sie das Kinderlied, welches sie in der Stadt am Bosporus oft vernommen hatte. Ein wenig Melancholie lag in den Lauten die von weiter weg herüberschallten.

Die Stiefel des Fremden stapften bedächtig auf den Boden. Er war nicht in Eile. Bisher hatte er die beiden Frauen die von dem kleinen Gesträuch abgeschirmt wurden sehr sicher noch nicht bemerkt. War er doch eher in Gedanken versunken, und schenkte seiner Umgebung nur selten einmal seine volle Aufmerksamkeit. So kam die dilletantisch dargebrachte Musik immer näher, wobei sein Weg den ihren wohl nicht passieren würde. Sondern eher in ein bisschen Entfernung an ihnen verbeilief.
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Sousanna
Ravnos
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Sousanna »

Zunächst hatte Sousanna dieses Pfeifen für ein Gespinst ihrer Phantasie gehalten. Etwas, das sie nur noch mehr frustrierte und ihrem Heimweg entsprang. Doch als eine kurze Stille ob ihrer Anklage gegen den anhänglichen Busch eintrat, war sie sicher, das da jemand sein musste. Jemand aus ihrer Heimat. Ein Mann.
Mit einem Mal waren ihre Gedanken klar. Sie wollte wissen, wer das hier war, der mitten in der Nacht einem Feldweg Kinderlieder aus ihrer Vergangenheit summte. Und das war ihr gerade wichtiger als Selbstmitleid oder ein zerissenes Kleid
Überrascht weiteten sich ihre Augen bevor sie Agatha einen Wink gab, möglichst leise zu sein und ihr zu folgen. Dann umfassten ihre schmalen Finger den Stoff und rissen ihn ohne viel Federlesen mit einem Ruck den Saum von dem Gestrüpp weg.

Natürlich blieb ein Fetzen des grünen Stoffes am Strauch zurück, doch gerade überwog die Neugier. Langsam erhob die Ravnos sich und machte sich auf den Weg durch die Wiese zurück zu jener Stelle, an der sie das Pfeifen vermuten würde. So lange wie möglich wollte sie ungesehen bleiben.
Wer wusste schon, wer dort seines Weges schritt? So würde sie entscheiden können, ob sie sich auf ihren Landsmann treffen wollte.
Außerdem genoss sie den Überraschungseffekt, sollte sie beschließen, dass man gemeinsam über alte Zeiten sprechen konnte. Sie war wohl schon immer ein Spielkind gewesen.

Sobald sie sich in diesem spielerischen Instinkt bewegte, war die Byzantinerin auch in diesem Gelände etwas sicherer. Geschickt und vor allem relativ leise verglichen mit ihrem vorigen Wüten, bewegte sie sich auf den Mann zu (Geschick (3) + Heimlichkeit (3) zum möglichst unbemerkt Näherkommen = @Sousanna (Veronika): 6d10 >=6 f1 = (4 8 8 3 6 2, 3 successes) = 3)
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Ajax
Brujah
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Ajax »

Sousanna bewegte sich lautlos in Richtung des Geräusches. Ihre Füße zogen sie, nun mehr oder minder, wieder zurück in Richtung der Landstraße. Der Fremde hatte die beiden weder erblickt noch gehört. Er ging weiter seinen Weg die Straße entlang. Pfiff immer wieder vor sich hin , brach zeitweilig ab nur um dann wieder von Neuem zu beginnen. Ganz so als ob er es mehr aus Gedankenverlorenheit tuen würde und nicht weil er wirklich ein Lied trällern würde.

Die Gestalt war groß gewachsen. Sehr groß. Sie trug einen Mantel unter welcher man möglicherweise ein Schwert erahnen mochte. Er trug ein Byzantinisches Gelehrtengewand, welches die Ravnos möglicherweise schon einmal gesehen hatte. Auf diese Entfernung, und in der Dunkelheit der Nacht, war es jedoch schwierig Details zu erkennen. Seine Haare waren kurz geschnitten und er hatte einen gestutzten Bart. Er wirkte wie ein Krieger doch in einer Gelehrtenrobe. Alles an ihm wirkte schlicht. Aber es war zu vermuten das sein Aussehen für manch einen einschüchternd wirken würde.


* Probe um die schleichenden zu entdecken:
@Ajax (Adrian): 4d10 >=6 f1 = (9 5 4 8, 2 successes) = 2
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Sousanna
Ravnos
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Sousanna »

Sousanna legte den Kopf schief. Ein leises, verschmitztes Grinsen ließ ihre schönen Züge fast schon aufleuchten. Es war eine dumme Idee, sich einem Fremden mit einem Schwert mitten in der Nacht zu nähern und ihn vielleicht sogar zu erschrecken. Aber es würde Spaß machen... Vielleicht ließ sie der Frust der letzten Tage leichtsinnig oder gar übermütig werden, doch die Ravnos überkam das tiefe Verlangen, sich zu offenbaren und hier, genau auf diesem Weg ein Schwätzchen mit einem Landsmann zu führen.
Mit einem Grinsen trat sie leise auf den Weg und erhob dann mit einem breiten Grinsen die Stimme: "Es ist wunderschön, die alten Lieder der Heimat mit so großer Kunstfertigkeit dargebracht zu bekommen." Natürlich sprach sie dabei Griechisch und auch wenn er sie im Augenblick nicht sah, würde er das amüsierte Lächeln in ihrer Stimme hören.

Würde er sich umdrehen, würde er eine zierliche, kleine Frauengestalt erblicken, die die Hände in die Hüften gestemmt, nur darauf wartete, seinem Blick mit vor Schalk geradezu sprühenden, großen Augen und einem fast schon frechen Grinsen auf den vollen Lippen zu begegnen. Den Kopf hatte sie leicht zur Seite gelegt und wartete gespannt ab.
Das helle Licht des Mondes betonte ihre byzantinische Schönheit noch ein wenig und stand im Kontrast zu dem durch ihren vorigen Kampf mit dem Gestrüpp etwas lädierten Kleid. Sie hatte in diesem Augenblick etwas Unwirkliches an sich. Etwas von einem Wildfräulein, das Wanderer zu sich einladen würde, um sich an deren Lebensenergie zu erfreuen.
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Ajax
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Ajax »

Der Fremde drehte sich blitzartig um, hatte er sie ihres Wissens vorher nicht gehört, so reagierte er auf die Stimme hinter ihm mit wohl nur nach Reflexen. Er hatte seine Hand schon am Griff seines Schwertes, als er der Gestalt vor ihm gewahr wurde und von der Waffe abließ. Sie sah so gar nicht gefährlich aus. Fast musste Ajax schallend anfangen zu lachen. In seinem Gesicht war Verwunderung und Skepsis geschrieben. Was dachte sich diese kleine Gestalt einen bewaffneten Mann zu dieser Stunde auf einer verlassenen Landstraße von Hinten zu überraschen. Einige Augenblicke später erkannte er auch die Sprache die sie sprach und entsinnte sich ihrer Worte.

"Haben euch eure Eltern nicht davor gewarnt des Nachts mit Fremden zu sprechen junge Dame ?" er hatte den Kopf leicht schieg gelegt und sah ihr mit gehobenen Brauen entgegen. Man konnte unter dem Mantel einen olivfarbenen Teint erkennen und die hellgrünen Augen taxierten die junge Frau. Es lag etwas raubtierhaftes in ihnen.
"Ich bin Ajax von Konstantinopel. Schön das euch meine Darbietung gefallen hat. Auch wenn ich nicht damit gerechnet hatte um diese Zeit Zuhörer zu finden. Was führt euch zu dieser Zeit der Nacht außerhalb der Mauern Byzantienerin ?" sein Griechisch war fließend. Es war kein Akzent warzunehmen, entweder es war seine Muttersprache, was aufgrund des Liedes anzunehmen war, oder er hatte es jahrelang perfektioniert.
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Sousanna
Ravnos
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Sousanna »

Kurz war Unsicherheit in ihrem Blick gewesen. Offensichtlich hatte sie sich daran erinnert, dass sie gar nicht so unantastbar war, wie sie sich eben noch gefühlt hatte, doch sie hatte sich ebenso schnell wieder gefasst, als er zu lachen begann. Ein zufriedenes Grinsen machte ihr Gesicht noch ein wenig hübscher, als sie langsam näher kam.
Auch ihre großen, braunen Augen taxierten den Krieger. Vielleicht lag ebenfalls etwas Raubtierhaftes darin, doch viel eher etwas Spielerisches, Neckendes und unverhohlenes Interesse.
"Meine Eltern haben mich vor vielem gewarnt, das ich Nachts nicht mit Fremden tun soll", schmunzelte sie und musterte ihr Gegenüber mit anmutig schiefgelegtem Haupt und vor Schalk blitzenden Augen. "Aber sprechen gehörte immer zu den Dingen, die ich tun sollte. Vor allem mit ehrenvollen und gewiss hilfsbereiten Kriegern, die ein armes, junges Mädchen gewiss aus einer Notlage befreien wollen." Man konnte nicht genau heraushören, was sie daran wirklich ernst meinte und was dem Übermut entsprang.

In jedem Fall zeigte sie danach einen formvollendeten Knicks, der eher an den Hof eines Königs passen wollte, und stellte sich dann ebenfalls vor: "Und ich bin Sousanna von Byzanz. Amüsant, wie verschlungene Pfade des Nachts in der Fremde, doch zwei Byzantiner zusammenführen können, nicht?" Auch sie sprach fließend, allerdings mit jenem Schliff der Gossen Konstantinopels. Es klang ein wenig rauer und zugleich weicher als sein akzentfreies Griechisch.
Seine Frage ignorierte sie zunächst. Vielleicht gab es für sie im Augenblick spannendere Dinge zu klären oder aber sie hatte etwas zu verbergen.
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Ramon
Brujah
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Re: Verloren auf den dunklen Pfaden [Ajax, Ramon]

Beitrag von Ramon »

Ramon war in Sorge, hätte Sousanna doch schon seit einiger Zeit in seinem Lager eintreffen sollen, so begab er sich in den Wald, und suchte nach ihr. Als er das Griechische Gespräch vernahm, duckte er sich, und schlich sich langsam an die Szenerie heran. Sousanna unterhielt sich tatsächlich mit jemandem, und das auf Griechisch.. dazu sah dieser jemand nichteinmal schlecht aus.

Geschick +Heimlichkeit = @Ramon (Felix): 3d10 = (4+9+9) = 22 (2 Erfolge)

im Unterholz versteckt, näherte er sich den beiden, begann sie zu umkreisen und musste leicht grinsen, als er einen Pfirsichbaum bemerkte, der noch Früchte trug. rasch pflückte er einen der Pfirsiche, was wohl ein leises rascheln von sich geben mochte, und schlich soweit in Richtung Sousanna, das er freies Blickfeld auf ihr doch sehr in Mitleidenschaft gezogenes Kleid, und den hervorstechenden Busen hatte. kurz ließ in das Gefühl in alten Zeiten schwelgen, in der Unbeschwertheit des Menschlichen Lebens. doch dieses Leben war vorbei, jetzt dachte er bestenfalls daran, ob Sousanna in den Pfirsich beißen würde, um ihm das Signal zur "Fütterung" zu geben, so wie sie es schon manchmal in den Wäldern vollzogen hatten.

@Ramon (Felix): 5d10 = (8+5+6+1+8) = 2 Erfolge


Zielsicher kam der Pfirsich auf Sousannas Busen zugeflogen, wie die Reaktion der Ravnos ausfiel interessierte ihn, nicht zuletzt da er hoffte sie würde zubeißen, und so das Signal zur Fütterung geben. Irgendetwas beunruhigte ihn jedoch auch, und er wäre froh gewesen, in diesem Momemt in der warmen Jurte zu sein, eingewickelt in Felle. die Schwärze der Nacht brachte ihn noch immer dazu, Schwärze zu sehen.
Wie wird man seinen Schatten los?
Wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort?
Wie flieht man vor dem eignen Ich?
wenn man seinem eignen Schatten nie entgeht?
Gesperrt

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