[Gangrel-Thing] Nebel des Krieges

[Juni '17]
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Allessandro
Gangrel
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Re: [Gangrel-Thing] Nebel des Krieges

Beitrag von Allessandro »

Krieg, seit seinem Vampirdasein liebte Allessandro den Krieg. Es gab genug Blut und die meistens endete er mit der Vernichtung der Schwachen, der Lebensunwürdigen. Er wird in der Schlacht keine Gefallenen machen. Jeder der zu schwach ist um sich selbst und seine Heimat zu verteidigen wird vernichtet werden.

Dann sagte er mit seiner brachialen Stimme:" Ich kenne Prinzessin Aurore zwar nicht, und kam auch noch nicht dazu mich vorzustellen, aber wenn es zur Schlacht kommt, werde ich diesen Thing mit meinem Leben und dem Leben meiner Ghule verteidigen. Es wird keine Gefangenen geben. Wer nicht mannsgenung ist, sich oder seine Heimat zu verteidigen gehört vernichtet. Und ich werde erst ruhen, wenn mir das Blut all meiner Feinde von den Fängen läuft, oder ich selbst falle. Und wer nicht kämpft sondern flieht ... der wird gehetzt durch Stadt und Wald und wehe ihnen, wenn ich sie finde, denn dann werde ich wie ein Wolfsrudel über sie herfallen und jene in Fetzen reißen, die sich vor mir verstecken. Ich werde Blut und Tod über alle bringen, die unsere Heimat bedrohen." Und mit diesem Satz nahm Allessandro seinen Speer, den er aus den Resten des großen Bären verziert hat und rammte ihn in den Boden, um seinen Satz noch zu untermalen. "Möge das Tier uns leiten und helfen!" und dann setzte er sich wieder an das Feuer und blickte in die Runde.
"Faltoret tuaja janë djegur, rrugët tuaja janë flushed me gjak, perënditë e tua janë të rreme shpartallua, njerëzit e tu therur në mijëra, qyteti juaj është shqyer ... dhe pjesa më e ulët e urrejtjes sime do të jetë e kënaqshme."
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Il Canzoniere
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Re: [Gangrel-Thing] Nebel des Krieges

Beitrag von Il Canzoniere »

Der offenbar recht schweigsame Mann den Brimir als "Vaukhar" bezeichnete nickte Alessandro zur Begrüßung zu und danach auch jedem weiteren derjenigen die sich dazugesellten. Cynolycus betrachtete er mit abschätzendem Blick. Als ob er im Geiste versuche dessen Merkmale verschiedenen Tieren zuzuordnen von denen er lange keines mehr gesehen hatte.

Auf Brimirs Erläuterung das dies der erste Thing seit dem Brand war nickte er leicht. Seine, ein wenig gleitenden, Bewegungen hatten dabei etwas von einem Meeresbewohner der stets auf der Stelle stand und sich mit leichten Bewegungen nicht nur horizontal sondern auch vertikal bewegen konnte. Die Rede des Ältesten nahm er hin, blinzelte lediglich einmal mit einem durchsichtigen Augenlid.

"Ich helfe wo ich kann. Aber ich halte mich da raus. Ich kann beobachten, bin aber kein Kämpfer. Ich will nicht kämpfen. Kann euch warnen wenn etwas kommt. Aber die Bucht ist riesig und weiter draußen gibt es einige unserer Art denen ich unter keinen Umständen begegnen möchte. Ich kann euch also höchstens ein paar Stunden vorher warnen. Keine Tage. Zumal ich mich tagsüber in die tiefen Riffe und Klüfte zurückziehe. Dort bekommt man nicht mit was an der Oberfläche passiert. Wenn das von Nutzen ist erledige ich es gerne." seine Stimme war kehlig und einprägsam. Nicht schön, aber markant. Als ob sie es gewohnt sei zu schreien wenn die Umgebung dies erforderte.

Langsam trocknend sah er sich missmutig um. An Land schien er sich nicht sonderlich wohl zu fühlen, auch wenn er seine Clansgeschwister mit einer zurückhaltenden Art der Neugierde beobachtete.
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Brimir
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Re: [Gangrel-Thing] Nebel des Krieges

Beitrag von Brimir »

Brimir erwiederte das Gebrüll, dass sein Bruder von sich gab, als Maria die Zustimmung des Kultes verkündete. Und auch, als Allessandro seinen Teil bei dieser Jagd versprach, die noch gar nicht die Seine war. Brimir war froh, dass man sich auf das Blut des Clans verlassen konnte. Feiernd und jubelnd lauschte er dann den kehligen Worten des wahrscheinlich Jüngsten in der Runde. Und dabei wurde er immer leiser, je weiter Vaukhar sprach, bis er gegen Ende schließlich ganz verstummt und die indirekte Frage im Raum stehen ließ. Doch dann grinste Brimir.

"Jawohl! Jede Stunde, die wir früher von einem Feind wissen, ist eine Stunde, in der wir ihn jagen können!"

Und wieder brüllte der Nordmann in die Nacht hinaus.

"Ich will euch ein starker Ältester sein... lasst uns dieses Zusammentreffen feiern... erzählen wir uns die Geschichten der Jagd." Dann zeigte er auf Allessandro. "Bruder... fang an... berichte uns... "
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Allessandro
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Re: [Gangrel-Thing] Nebel des Krieges

Beitrag von Allessandro »

Allessandro nickte dem Nordmann zu und fing an zu erzählen:" Nun meine Brüder", er blickte zu den Nonnen "geschätzte Schwestern der Jagd, ich werde euch von der Jagd erzählen, welche mich auserkorr, ein Mitglied dieses stolzen Clanes zu werden." Er räusperte sich. "Nun vor langer Zeit lebte ich mit meinen Eltern am Rande der Alpen, in einem kleinen unbedeutenden Dorf, bei welchem mein Vater der Jäger war. Eines Tages ich war schon älter kam der Dorfälteste zu unserem Haus und redete mit meinem Vater. Eine Auftragsjagd. Ein gewaltiger Bär wütete in der Umgebung der Stadt und des Dorfes und er soll schon einige Menschen getötet hatte. Und da die Bezahlung stimmte machten mein Vater und ich uns auf dem Weg diesen Bären zu erlegen. Nun es sollte aber nicht so leicht werden wie erwartet. Nach einer langen Suche und Pirsch entdeckten wir die Höhle des Bären. Es war ein kurzer Kampf mein Vater war schon recht alt und starb als er versuchte mich zu schützen. Ich selbst kam mit eine paar Narben davon." Allessandro schmunzelte und es war recht klar, was er meinte, denn die Narben waren noch sehr deutlich auf seinem Gesicht zu sehen. "Nun nach ein paar Jahren intensiven Trainings und mit der Unterstützung meiner Gefährten und jetzigen Ghule bereitete ich mich auf den großen Kampf vor. Am morgen brach ich dann auf, verabschiedete mich von meinen Freunden und fand gegen Mittag die Höhle, in der das Monster schlief. Da ich noch nie viel von ehrlosen Kämpfen hielt nahm ich einen Stein und warf ihn auf das Monster. Als es aufwachte bemerkte ich dass das Tier noch um einiges gewachsen war. Es war ein langer Kampf und ich hab noch einige Erinnerungen daran, welche ich mit voller Stolz noch bis heute an mir trage. Nun als die Abendstunde anbrach schafte ich es dem Untier meinen Speer hier, von unten durch den Hals zu rammen. Und langsam erschlaffte der Bär ich hatte meinen Vater gerächt. Ich machte mich voller Stolz an die Arbeit und nahm das Tier aus. Die Klauen trage ich noch heute an meinem Speer. In der selben Nacht, als ich meinen Sieg in der Taverne feierte kam ein Mann auf mich zu und sagte zu mir dass ich gute Arbeit geleistet hätte. Danach weiß ich nichts mehr von dem Tag. Nun kennt ihr meine Größte Jagd, was war die Eure?" Und Allessandro realisierte erst jetzt, dass er, ohne es zu merken, die ganze Zeit auf die Klauen gestarrt hatte, welche an seinem Speer befestigt waren. Er schaute auf und blickte wieder in die Runde.

Er schmunzelte und wunderte sich, es kam ihn vor, als hätte er den Bären erst gestern getötet.
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Brimir
Gangrel
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Re: [Gangrel-Thing] Nebel des Krieges

Beitrag von Brimir »

Brimir lauschte den Worten des jungen Gangrel und nickte anerkennend. Gespannt folgte er den Wendungen der Geschichte und schließlich grinste der Nordmann breit.

"Ein Bär gegen einen Menschen... und du hast überlebt... Ein würdiges Kind für einen der Unseren."

Der Wikinger blickte zu den Anderen Beiden, dann erhob er sich von seinem Platz.

"Ich will euch erzählen von meiner ersten Blutjagd. Bevor ich nach Genua kam, führte ich ein Rudel... sie erhielten einen Auftrag und ich wurde zu Bärenklaue gerufen, um mich ihm anzuschließen. Ein Gangrel... der sich von der Jagd abgewendet hatte und dem Tier näher war, als seinem eigenen Verstand... hat dem Prinzen der Domäne zu sehr auf die Füße getreten. Mord... und Stillebruch, brachte er in jeder Nacht mehr über das Gebiet der Stadt... Böggvir und ich nahmen seine Fährte auf... immer und immer wieder trafen wir auf ihn... drängten ihn über Monate hinweg aus der Stadt."

Der Nordmann nutzte die Gunst des Feuers, um seine Bewegungen in den Schatten auf die Zuhörer treffen zu lassen, als würden sie nach den anderen Gangrel greifen.

"Doch es gelang ihm immer wieder zu entkommen. Auch andere Kainiten der Stadt hatten inzwischen die Fährte aufgenommen... doch es liegt in der Natur unseres Blutes, dass wir ihne auf der Jag überlegen sind. Böggvir und ich schafften es am Ende, dass er sich in eine Höhle zurück ziehen musste. Wir ließen den Eingang mit brennendem Holz versehen und wagten uns in die Dunkelheit. Unser Feind war alt... aber gehetzt... und er hatte vergessen, was die Jagd ausmacht. So gingen seine Emotionen mit ihm durch und er griff uns unüberlegt an."

Brimir grinste breit und zeigte die Fänge.

"Die ganze Nacht haben wir gekämpft. Schwerste Wunden wurden uns geschlagen, aber auch wir teilten aus. Als am Morgen usnere Diener in die Höhle kamen, fanden sie unsere schlafenden Körper... und einen Haufen Asche zwischen uns. Wir waren siegreich... und die Blutjagd endete in jener Nacht."
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Maria Penthesilea
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Re: [Gangrel-Thing] Nebel des Krieges

Beitrag von Maria Penthesilea »

"Wir werden von der Jagd sprechen. Von einer Jagd die uns so viel gekostet hat. Die uns so reiche Beute gebracht hat", sagte Maria Penthesilea leise. "Es ist eine gute Lektion für die Jungen. Und eine gute Erinnerung für die Alten." Cynolycus nickte und blickte Brimir wissend an.

"Der Clan der Jagd...", fuhr die Oberste des Kultes dann fort "...so nennen sich die Assamiten. Und sie tragen diesen Titel nicht unverdient. Vier von ihrer Zahl kamen nach Genua. Sie jagten andere unserer Art. Niemand konnte sie fassen. Sie schlugen zu. Verschwanden danach in den Schatten. Fand man einen ihrer Baue? Sie waren bereits ausgeflogen. Genuas Jäger - all jene, die man sonst Kainskinder nennt - lebten in Furcht. Aber! Hört und lernt: Jeder Jäger kann selbst Beute werden."

Sie begann, im Kreis zu gehen. Die Hände gefaltet. "Und wir Gangrel sind ebenfalls Jäger. Brimir suchte in den Vierteln. Und fand nur ein altes Versteck. Also lernten wir. Wir fragten uns: Wie waren sie nach Genua gekommen? Wo fanden sie ihre sterbliche Beute? Wo würden sie nicht auffallen? So wie sich die Kröte im Laub verbirgt - so verbargen sie sich unter ihresgleichen. Südlander. Sklaven. Wir fanden die Sklaven. Wir redeten. Wir erfuhren vom Schiff. Dem Schiff das sie brachte. Hört und lernt: Jede Beute hinterlässt Spuren." Die Frau hielt inne und blickte zu Brimir.

"In diesem Moment wurde Brimir gebunden. In Fesseln gelegt. Das ist der Preis der Macht. Der Zi-vi-li-sa-tion." Sie spuckte das Wort beinahe aus. Dann wirkte sie etwas milder. "Nun. Nun. Wir täuschten den Kapitän. Der Kapitän suchte seine Fracht. Und wir folgten ihm. Durch Genua. Durch die Wälder. In die Dörfer hinaus. Und dann weiter. Und weiter. Die Beute war klug. Die Jäger waren klug. Sie hatten ihren wahren Bau in einer anderen Stadt. Hört und lernt: Wenn Beute oder Jäger wissen wo ihr seid? Seid woanders!"

Den Kopf gesenkt hielt sie inne. Dann sprach sie leise weiter. "Die Nachricht des Kapitäns scheuchte sie auf. Sie bereiteten sich vor. Zogen nach Genua zurück. Vier Jäger der Assamiten. Und ihre Blutsdiener. Wir stellten ihnen eine Falle. Brimirs Männer. Der Kult. Es war eine gute Jagd. Viele unserer Schwestern fielen. Junge wie alte, frische wie erfahrene. Und Brimir Männer, Kämpfer, jeder von ihnen. Doch die Beute war ebenfalls geschlagen. Hört und lernt: Bevor die Jagd beginnt, begreift den Preis."

Dann blickte sie in die Runde der versammelten Gangrel. "Wir haben dieser Jagd einen Schrein errichtet. Draußen, tief im Wald. Für die Erinnerung. Für die Bewahrung. Als Lektion für die nächste Hatz. Denn wir sind die Jagd. Und die Jagd endet nie!"
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Il Canzoniere
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Re: [Gangrel-Thing] Nebel des Krieges

Beitrag von Il Canzoniere »

Nun war es an Vaukhar seine Geschichte zum besten zu geben nachdem er denen der anderen mit großem Interesse gefolgt war. Hier und da sah man das er versuchte sich das ganze bildlich vorzustellen, dann stahl sich ein Lächeln auf sein Gesicht.

Als Maria Penthesilea geendet hatte nickte er ihr dankend und ehrerbietig zu, wie bei Brimir und Allessandro zuvor ebenfalls. Dann überlegte er einen Moment und begann selbst zu sprechen. Offenbar tat er dies auch nicht sonderlich häufig, auch wenn die Stimme für ihn nur ungewohnt klang und nicht so verzerrt war wie diejenigen von Cynolycus.

"Das sind alles gute Geschichten. Ich hoffe meine ist es Wert in ihren Kreis aufgenommen zu werden. Sie handelt von meiner Zeit als ich ins Wasser gegangen bin. Mochte das Meer schon immer lieber als die Stadt, auch wenn ich da mal gelebt habe. Am liebsten wäre ich aber auch als Fischer schon immer draußen geblieben. Aber gut. Ihr müsst wissen... da unten ist man allein. Wer damit nicht umgehen kann, wird da unten nicht klarkommen. Ich habe die ersten Monate im Wasser immer wieder an Land zurückkehren müssen, sonst hätte mich der Hunger umgebracht. Es hat Wochen gedauert bis ich den allerersten Fisch gesehen habe. Die hab ich als Mensch körbeweise aus dem Meer gezogen. Und mit einem mal waren sie alle weg. Spüren das ich gefährlich bin. Schwommen so schnell sie konnten weg, sobald ich mich näherte. Und... naja unser Körper ist nicht für unter dem Meer geschaffen. Die Fische sind zehnmal so schnell wie wir. Ist eben ihr Element. Und sie spüren einen. Das heißt man kann sie nichtmal in eine Falle locken oder sowas, wie bei dämlichen Vögeln. Hab noch nie von ner Fallgrube unter Wasser gehört.
Naja, also hab ich gelernt das man Beute werden muss um Jäger zu sein. Man muss sich selbst zum Köder machen. Dann kommen die, die sich sonst selbst für Jäger halten: Haie. Habs zu Anfang mit gestohlenen Fischkadavern versucht. Hat eher mässig funktioniert. Aber Haie sind wie wir: sie riechen Blut meilenweit, kommen von überall her und geraten in einen wilden, tierhaften Rausch, wenn man sie am Fressen hindern will. Fand ich irgendwie symphatisch. Ich hab mich also selbst aufgeschlitzt. Mit nem scharfen Stein. Und dann gewartet. Ziemlich misstrauische Biester. Kamen alle an. Haben aber auch gemerkt das ich gefährlich bin. Also haben sie gewartet. Sind nur um mich rumgeschwommen. Haben gehofft das ich tot bin. Und irgendwann hat sich einer vorgewagt, den hab ich mir dann gegriffen. Und er mich. Ich erzähl euch noch was: die können ebenso hart und schmerzhaft zubeissen wie wir. Glücklicherweise hab ich ne dicke Haut, also hat er mir damals nicht den Arm abgerissen. Aber ich hab ihn leer getrunken. Schmecken... nicht besonders. Aber da ist etwas in ihrem Blut das erinnert mich an meinen Kuss. Es schmeckt nach Raserei. Nach unendlichem Hunger. Nach dem Gefühl ein unbesiegbarer Jäger zu sein. Naja - außer von denen die genauso sind wie du.
...Ich hab seinen Leichnam zerrissen und die anderen haben sich richtig draufgestürzt. Kein Erbarmen mit ihren alten Weggefährten. Das hat mir gefallen. Da kommt jeder alleine klar. Keine Abhängigkeiten. Man schwimmt zwar im Schwarm. Aber man frisst alleine."


Er nickte bedächtig, als ob das seine Geschichte gewesen wäre. Zeitgleich war es auch ein Ausflug wie er dachte, die Welt sah. Immerhin war man hier um einander kennen zu lernen. Also, das vermutete er zumindest.
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Brimir
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Re: [Gangrel-Thing] Nebel des Krieges

Beitrag von Brimir »

Die geschichte von Sirus und dem Kult kannte Brimir sicher schon. Doch die Art, wie Penthesilea sie vortrag war neu und machte sie auch ein weiteres Mal mehr als spannend. Brimir bereute es damals in Starre geschlagen worden zu sein und nicht Teil dieser Jagd gewesen sein durfte. Dabei wiederholte er die Lehren, die die Maria aus den Ereignissen für alle verkündete gut hörbar für Alle. Am Ende folgte auch hier ein anerkennendes Nicken und Zustimmung.

"Die Jagd endet nie."

Nun war er sehr wohl gespannt, was der letzte Gangrel aus der Runde zu berichten hatte. Aus dem, was er von Vaukhar wusste, rechnete Brimir nicht mit viel. Doch dann überraschte den Seemann den Wikinger durchaus. Ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab. Gespannt verweilten die Augen aus Bernstein auf dem Jüngsten seines Blutes und reflektierten dabei den Schein des Feuers.

"Deine Geschichte Vaukhar ist durchaus wert in diesem Kreis erzählt zu werden. Sie berichtet von der Lektion unseres Blutes... wir können ein Rudel sein, aber am Ende frisst jeder allein. Gemeinsam sind wir stark... und ich hoffe, dass wir diese Stärke in Genua zeigen können... doch wenn wir alleine sind, dürfen wir nicht schwächer sein. Und ich glaube, dass du durchaus... würdig bist, ein Gangrel zu sein."

Der Nordmann grinste zufrieden und die Überleitung war nahezu perfekt.

"Nach den Geschichten... folgt der Ritus der Stärke. Kämpfe... Übung... ich will keine Vernichtung sehen... aber unser aller Stärke. Wir werden daraus lernen..."

Sein Blick glitt durch die Runde. Als Ältester war es an ihm seinen ersten Gegner zu wählen. Gegen Cynolycus hatte er schon einmal gestritten. Vaukhar war keine Herausforderung. Zu jung. Zu unerfahren im Kampf. Der Aschepriester war für den Fischer sicher der bessere Lehrer.

"Du... steh auf... "

Dabei fixierte er Allessandro mit dem Blick. Brimir machte einige Schritte vond em Feuer weg und hob die Fäuste zum Kampf.

"Soll Odin zeuge dieses Kampfes werden."
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Allessandro
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Re: [Gangrel-Thing] Nebel des Krieges

Beitrag von Allessandro »

Allessandro grinste Brimir an und stand auf. Er stellte sich Brimir gegenüber und erhob seine Fäuste.
"Nun Sohn des Bären zeigt mir mal, was ihr drauf habt" Und mit diesen Worten machte er einen Satz nach vorne und schlug zu, es war zwar nicht die feine Art, aber wenn man unter ärmlichen Verhältnissen aufwächst lernt man nichts anderes. Es war ein längerer Kampf und Brimir schaffte es ein bis zwei Treffer zu landen. Nach den Treffern lachte Brimir auf und zeigte auf Allessandros Speer, er selbst zog seine Axt. -"Bringen wir etwas Würze rein"- lachte Brimir als er sich Allessandro näherte. Dieser blockte stellte aber auch fest, dass der Nordman mit der Axt deutlich besser war, als mit den Fäusten. Nachdem Allessandro noch zwei Treffer einsteckte gab er auf und rammte seinen Speer lachend in den Boden. Als sich die beiden wieder ans Feuer setzten meinte Brimir zu Allessandro, dass dieser sich recht gut geschlagen habe.
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Brimir
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Re: [Gangrel-Thing] Nebel des Krieges

Beitrag von Brimir »

Der Beginn des Faustkampfes war ein Abklopfen gewesen. Ein Herantasten, dass es in einem realen Kampf nicht gegeben hätte. Statt direkt zuzuschlagen, ließ Brimir den ersten Schlag passieren und hob die Arme, um ihn abprallen zu lassen. Erst dannach wurden die Beiden Kämpfer warm. Das Tier funkelte in den Augen der Kontrahenten und als es dann mit den Waffen los ging waren die Bestien nur zufrieden, weil ihre Gefäße sich gegenseitig an die Gurgel gingen und sich nicht ohne Gegenwehr schlagen ließen.

Trotz Allem war das hier immernoch ein Kampf zwischen Brüdern, sodass Brimir sein ganzes Potenzial nicht einsetzte - was wohl nur Cynolycus erkennen konnte -, als er merkte, dass Allessandro einfach noch Zeit braucht, um seines zu entwickeln. Wie jung der Neue wohl war?

"Gar nicht mal Schlecht... darauf können wir aufbauen."

Dann blickte Brimir Vaukhar an. Darin lag etwas Herausforderndes, aber nicht im Sinne eines Kampfes.

"Vaukhar, Bruder... bei uns Gangrel gibt es eine wichtige Traditionauf dem Thing. Sobald sich ein Welpe lange genug durch geschlagen hat wird ihm die Gelegenheit gegeben sich dem Ritus der Jagd zu unterziehen. Das ist der erste Schritt auf dem Weg zum Neugeborenen. Dannach bist du völlständiger Teil des Clans mit allen Rechten. Der Ritus sieht vor, dass du Beute bist... und deine Jäger bis zwei Stunden vor Sonnenaufgang Zeit haben dich zu erlegen. Deine Aufgabe ist es ihnen zu entkommen... am Ende treffen wir uns wieder hier. Vaukhar, bist du bereit dich dem ritus zu stellen?

Penthesilia... würde der Kult den Ritus durchführen?`

Cynolycus, Allessandro... steht ihr als Jäger bereit?"
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