[1000] Ein Treffen im Blute[Il Canzoniere, Ramon]

[Juni '17]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Ajax
Brujah
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Re: Ein Treffen im Blute[Il Canzoniere, Ramon]

Beitrag von Ajax »

Ajax hatte Mattia lange zugehört, und hatte zwischenzeitlich immer wieder leicht genickt, jedoch auch ein paar Mal den Kopf geschüttelt. Im große und Ganzen stimmte er seinem Clansältesten zu hatte aber auch einige Einwände. Aber was er vor allem hatte waren Fragen, Fragen die der Ancilla bisher umschifft oder nicht beachtet hatte.

Er bleib einige Zeit still und schien darauf zu warten das Ramon etwas sagte, ergriff jedoch dann das Wort und drehte dabei seinen Kopf leicht schräg in Richtung seines Clansbruders. Ein leichte Lächeln umspielte sein Gesicht. Eine leichte Anspannung war jedoch zu spüren, wie würde Ramon auf seine Kritik reagieren, und könnte er sich beherrschen ?

"Du siehst die Welt zu schwarz und weiß Bruder. Dem ist nicht so. In der ewigen Nacht gibt es eine Vielzahl von Graustufen. Nicht alle von denen du glaubst das sie deine Freunde sind oder von denen du gutes denkst werden diesem Anspruch gerecht. Du machst dich angreifbar für einen Dolchstoß von dem du nicht mehr aufstehen könntest. Du lässt dein Herz deinen Verstand leiten und nicht anders herum. Das ist das gleiche wie bei einem sterblichen Mann der mit seinem Schwanz denkt...nicht dass das bei dir anders wäre. Du gehst ein ums andere mal mit jeder Person die du dir in dein Haus holst, erneut die Chance ein verraten zu werden. Vertrauen ist etwas was man sich durch Jahrzehntelange, Jahrhundertelange Zusammenarbeit und das Arbeiten an gleichen Interessen hergestellt wird. Und nicht durch eine Laune heraus, oder weil eine Person nett scheint. Ich schließe nicht per se aus, jemandem zu vertrauen, jedoch nicht mehr ohne vorher entsprechende Vorkehrungen getroffen zu haben."

Anschließen fokussierte er wieder Mattia."Ich stimme eurer beider Aussagen zumindest zum Teil zu, das die Lasombra in Genua eine Vormachstellung haben, jedoch sehe ich bisher keinen Anlass dazu, zu denken, dass sie sich den Clan der Gelehrten im Konkreten zu ihrem Feindbild erkoren haben, es scheint mehr so, dass es bisher Interessenskonflikte zwischen einzelnen von unseren Clans gegeben hat. Ich unterhalte solide Beziehungen zur Ädile und zum Neugeborenen Ilario. Deswegen möchte Ich meine Kontakte, also ungern dahingehend schwächen in dem ich gegen einen der beiden vorgehen. Schließt man diese aus, und nimmt auch noch Fabrizio den Hurenbock und Adelchis, den ich sowieso nicht für fähig halte, aus der Gleichung heraus, bleiben nur noch Neugeborene, die keine Macht und nichts zu sagen haben. Gehen wir gegen diese vor zeigen wir keine Kante, sondern stürzen uns nur auf jemanden der sich sowieso nicht wehren kann. Daran habe ich kein Interesse. Wir sollten jedoch auf jeden Fall Kante zeigen. Dafür hätte ich auch eine Idee. Ich habe kein Interesse diese Farce von einem Duell einzugehen. Fabrizio Bergado wird sich im Falle des Krieges sowieso auf Seite Siziliens finden lassen. Auch schwindet jene die ihn hier in Genua noch unterstützen. Es gibt also nichts mehr was ihn schützt, was mich in meinem Plan bestärkt das er diesen Krieg nicht überleben wird. Zumindest nicht wenn ich ihn vor allen andere erwische. Zweitens scheinen die Lasombra immer noch ein gesteigertes Interesse an Quinto al Mare zu haben. Dafür gibt es meiner Meinung nach einige Gründe. Wichtig ist aber das sie es wollen. Das werden wir ihnen nicht geben. Ich habe bereits mit unserem Clansbruder Salvador aus Toulon gesprochen und er würde gegen den entsprechenden Preis, und der Sicherheit das er hier in der Gegend das Lager aufschlagen könne, nach Genua kommen und an unserer Seite kämpfen. Zusammen mit Ramons Truppen sollte es für uns ein leichtes sein Quinto al Mare für uns zu beanspruchen und den Lasombra somit wirklich etwas verwehren, was sie wollen, anstatt auf einen wehrlosen Neugeborenen einzuschlagen, darin sehe ich keine Ehre." seine Augen lagen nun ganz auf Mattia.

"Wenn ihr das wünscht, so würde ich mich einem Angriff auf Acacia oder Ilario fügen, doch ich würde es begrüßen dies nicht tun zu müssen. Sie haben sich bisher als verlässliche Bündnisspartner gezeigt." er neigte ein paar Mal leicht den Kopf "Was sind eure Ziele hier? Warum hat euch die Prinzessin nach Genua geholt ? Oder habt ihr euch aus eigenen Stücken dafür entschieden Parma zu verlassen ? Decken sich eure Pläne mit unseren Zielen, oder sind wir doch nur gelbe Früchte ?" seine Anspannung vergrößerte sich nun noch weiter, seine Tonlage war nicht aggressiv oder frech gewesen, doch seine Worte würden sicher nicht ungehört bleiben.
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Ramon
Brujah
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Re: Ein Treffen im Blute[Il Canzoniere, Ramon]

Beitrag von Ramon »

Ramon grinste Ajax an, so leicht würde er es ihm nicht machen, und da dieser den Fokus seines Beitrags eher auf Mattia gelegt hatte, als auf ihn, würde es ihm ein leichtes sein diesen Diskurs für sich zu entscheiden.



Da sprach der Steinmetz "ab heute werde ich Fischer !" und ging hinaus auf die Weide, um eine Schafsherde zu hüten.

verdenk es mir nicht mein Bruder, aber du sprichst von dem einen und handelst ganz anders, du sagst Vertrauen erarbeitet man sich über Jahrzehnte, wenn nicht gar über Jahrhunderte und nimmst dennoch zwei Kainiten dieser Domäne vor deinem Bruder, und deinem Ältesten In Schutz ? Wieviel Kontakt hattest du bereits zu Acacia und Illario ? wie oft habt ihr euch getroffen ? Ich bin mir sicher ich kann eure Treffen an meinen Händen abzählen. du verbündest dich mit denen, die uns Quinto streitig machen wollen, und denkst ernsthaft du kannst dein Ziel so erreichen ? warum denkst du unterstützt dich Acacia beim Bau deines Wachturms, oder bei anderen Angelegenheiten die nichts mit Quinto zu tun haben ? um dir zu helfen, in Quinto Fuß zu fassen, oder um deinen Fokus deiner Bestrebungen zu trüben ? Wenn du dich nicht fokussierst so wirst du in Genua nichts erreichen. Verbündete ermöglichen mir, meine Fokus zu setzen, indem ich ihnen helfe Dinge zu beanspruchen,
die meine Feinde nicht beanspruchen sollen, indem ich meine Verbündeten stärke, stärke ich meine Selbstständigkeit, und die Loyalität, wer fällt schon einen Pfirsichbaum, der reihce Früchte trägt ? Natürlich gibt es nicht nur Schwarz und Weiß, und dennoch helfen klare Linien, oder auch Kanten uns zu positionieren. Indem wir nicht versuchen, mit jedem auszukommen sparen wir unsere Ressourcen und unsere Kraft um zu wachsen, Es gibt Dinge, die werden nie zusammengehen, Dinge wie die Unabhängikeit der Brujah und der Herrschaftsanspruch gewisser anderer Clans...... aber ICH werde den Rat meines Ältesten beherzigen, und jetzt nicht weiter über das Dogma reden, welches meine Blutlinie auszeichnet... lasst uns lieber überlegen wie wir gemeinsame Ziele gemeinsam erreichen können.

Seid jedoch unbesorgt was den Dolch angeht, der in meiner Brust stecken wird, mein Instinkt, den ihr so ungezwungen als Herz über Verstand abtut, hat mich doch schon oft vor solchen Situationen bewahrt, und außerdem habe ich, wie ihr richtig anmerkt, Männer die mich schützen, es ist jedoch auch gut das Salvador bald zu uns stoßen wird.


Die Fragen die Ajax in den Raum gestellt hatte gefielen Ramon dann aber doch recht gut, gespannt wartete er auf die Erwiederungen des Ältesten und auf die Erwiderung von Ajax.
Wie wird man seinen Schatten los?
Wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort?
Wie flieht man vor dem eignen Ich?
wenn man seinem eignen Schatten nie entgeht?
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Il Canzoniere
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Re: Ein Treffen im Blute[Il Canzoniere, Ramon]

Beitrag von Il Canzoniere »

Der Mann mit dem alten Gesicht blickte gelegentlich zu Boden als er die beiden so reden hörte. Als ob er sich ausschließlich auf Stimme und Inhalt des jeweils sprechenden konzentrierte. Bei besonders schlüssigen Argumenten beider Seiten nickte er unterstützend mit dem Kopf, als ob er der Argumentation selbst etwas abgewinnen konnte. Graustufen. Falsche Freunde. Dolchstoß. Vertrauen ist jahrelanges Arbeiten. Salvador. Bei jedem dieser Punkte schien er zuzustimmen. Dann wandte er sich Ramon zu und nickte abermals als dieser auf die Diskrepanz in Ajax Worten und Taten hinwies und über die Fokusverschiebungen durch Acacia sprach. Mit der Interpretierung des Inhalts schien er zu warten. Überlegte erst einen Moment darüber was er sagen würde und in welcher Reihenfolge.

Offenbar schien er sich dazu entschlossen zu haben erst noch einige Punkte anzumerken oder hervorzuheben, ehe er sich Ajax Fragen an ihn zuwandte. Den Blick einen Moment auf die Kerze zurückführend begann er zu sprechen:

"Ajax Verbündete sind nicht besser oder schlechter als eure, Ramon. Ausgerechnet einer Ravnos zu vertrauen ist vielversprechend wie einen Nosferatu in ein hübsches Kleid zu stecken und ihn ausführen zu wollen: es geht. Aber die Ergebnisse... bleiben hinter den eigenen Erwartungen zurück." spöttelte er mit leisem, nicht wirklich ernst gemeinten Tadel. Offenbar schien es jedoch nicht das zu sein worauf er hinauswollte, denn er fügte an: "Aber ich gebe zu, wäre ein Fehler unbekannte Kainiten nur auf ihren Clan zu reduzieren. Nicht jeder Ventrue ist ein tyrannischer Herrscher. Nicht jeder Lasombra betet die Schatten an und nicht jeder Nosferatu ist ein Spion. Sicherlich gibt es gute Gründe warum jeder Clan den Ruf besitzt den er besitzt und global gesehen mögen die Vorurteile erschreckend häufig zutreffend sein, aber wir reden hier immer noch über Individuen. Und soweit ihr beide zu euren Ansichten bezüglich Vertrauen in Fremde auseinander seid, soweit können auch zwei Gangrel über die Natur des Tiers, zwei Kappadozianer über den Grund unserer Existenz oder zwei Ventrue über das regieren auseinander sein. Es gibt in jedem Clan interne wie externe Feindschaften und nicht jeder dessen Urururerzeuger das gleiche Blut getrunken hat wie der Urururerzeuger eines anderen ist ein Freund. Und das ist ein Vorteil. Auf den ersten Blick wechseln wir drei Blicke und denken: können wir einander vertrauen? Aber ich versichere euch das es den anderen Clans genauso geht. Die Wege der Erleuchtung sind Grenzen innerhalb jedes Clans. Würdet ihr lieber mit jemandem zusammenarbeiten der so denkt wie ihr selbst? Oder eher mit jemandem der vom gleichen Ahnen abstammt wie ihr, aber ein dummer oder grausamer Mann ist? Dieser Gedanke keimt in jedem Kainiten. Nicht nur in Clan Brujah. Indem wir uns darüber im klaren werden wer wir selbst und wessen Kind wir sind, können wir die erkennen die einem Codex folgen den wir zumindest verstehen können. Viele der schlimmsten Fehden entstehen durch Missverständnisse. Ich halte daher Ajax Herangehensweise für nicht falsch die Lasombra in zwei Lager aufzuteilen, die Hälfte ins Töpfchen, die andere ins Kröpfchen. Die entscheidende Frage hierbei ist: werden die Lasombra mit denen du zusammenarbeitest am Ende ihr eigenes Blut verraten um euren gemeinsamen Idealen zu entsprechen? Das ist ein Glücksspiel. Gut möglich das ihr recht habt, sie ihre eigenen Leute absägen und euch bevorzugen. Aber die Möglichkeit das sie zu ihrem Blut halten, weil es clansinterne Hirarchien gibt die sie dazu zwingen sind ebenso hoch. Und genau das gleiche gilt für euch, Ramon. Die Alten führen seit Jahrtausenden Krieg. Und Kollaborateure sind auf Gewinner- wie auf Verliererseite immer die ersten die ihren Kopf verlieren, sobald die Schlacht geschlagen ist. Das ihr euch also Verbündete sucht ist eine gute Sache. Aber bedenkt immer das ihr bereits natürliche Verbündete habt." er nickte beiden einmal zu, wie um zu sagen: wir drei, sind das.

"Um zu ermitteln ob die Lasombra allesamt unter einer Decke stecken oder ob sie sich uneinig sind kann eine Beobachtung und Zusammenarbeit sicher nicht schaden. Jedoch sollte zu jedem Zeitpunkt die Abkehr von ihnen möglich sein. Dieses Duell auszuschlagen beispielsweise halte ich für unklug. In der nächtlichen Gesellschaft gilt die Regel: wer nicht kämpft, hat schon verloren, stärker als irgendwo sonst. Es wäre ein Signal an alle anderen das sie mit uns umspringen können wie sie wollen, da wir ein zahnloser Wolf sind. Ganz gleich was ihr selbst davon haltet bitte ich euch daher das Duell durchzuführen. Denn eure Aktion in diesem Punkt fallen auch auf Ramon und mich zurück."

Einen Moment hielt er inne, als überdenke er einen weiteren der angesprochenen Punkte: "Die Option Quinto al Mare von Ramon und Salvador unterstützen zu lassen und es völlig in Beschlag zu nehmen gefällt mir aber. Es ist eine ent-personalisierte Antwort auf ihre Affront. Damit beleidigen wir niemanden persönlich und zeigen allen gleichermaßen das wir uns nicht herumschubsen lassen. Bitte leitet alles in die Wege und gebt mir Bescheid ob ich helfen kann. Aber bedenkt: Ramon hat nicht unrecht wenn er sagt das dies ein Schlag auch gegen Acacia und Ilario ist, wenn auch kein direkter. Wenn ihr damit also Probleme habt, dann sagt es jetzt."

Etwas flackerte durch sein Gesicht, wie aufflammender Zorn: "Begado....war derjenige der unseren Bruder Antigonos ermordet hat oder? Und als Belohnung dafür von den Lasombra zum Botschafter ernannt wurde? Bitte bedenkt diese Rechnung die wir alle drei noch mit ihm offen haben, wenn ihr ihm in jener Nacht gegenübertretet..." es schien einen Moment zu dauern bis er weitersprach. Ob er zeitweise sein Tier beruhigt hatte oder einem Gedanken nachgehangen hatte war dabei nicht klar erkennbar, zu wenig kannten die drei Gelehrten sich noch.

Als er weitersprach schien er auf die Fragen eingehen zu wollen die Ajax im seinerseits gestellt hatte, schmunzelte sogar kurz als dieser die gelben Früchte erwähnte. "Zuerst: ich komme nicht aus Parma. Sondern aus Pavia. Ich war also kein Gefolgsmann ihrer Majestät Hadriacus, des etruskischen Prinzen unseren Blutes, sondern einem anderen, nun Gefallenen Mann. Die sächsischen Ventrue kamen in meine Heimat und eroberten die Domäne mit simpler Gewalt und etwas Verrat. Meiner dortigen Stellungen beraubt, die falschen Loyalitäten und all mein Geld auf das falsche Pferd gesetzt, falls ihr mir diesen jovialen Ausdruck verzeigt, blieb mir wenig anderes übrig als zu fliehen. Ihre Majestät Aurore hat hier in den letzten Dekaden eine stabile Domäne aufgebaut in der man gut leben kann, so heißt es. Diesem Ruf bin ich gefolgt. Vermutlich bin ich nicht der einzige mit solch einer Vita. Meine Ziele hier sind erst einmal mich zurecht zu finden und mir eine sichere Zuflucht in dieser neuen Heimat zu errichten. Und falls eure Ziele es sind diese Domäne davor zu bewahren von den Sachsen oder Sizilianern oder Gott weiß wem gebrandschatzt zu werden, dann haben wir die selben Ziele." ernst und mit einer Spur von Trauer in der Stimme hatte er gesprochen, dabei den Blick gesenkt. Offenbar hatte er noch nicht völlig verwunden was mit seiner alten Domäne passiert war. Erst als er fertig gesprochen hatte hob er erneut den Blick. In seinem Gesicht stand geschrieben: gibt es weitere Fragen?
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Ramon
Brujah
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Registriert: Mi 8. Feb 2017, 17:02

Re: Ein Treffen im Blute[Il Canzoniere, Ramon]

Beitrag von Ramon »

Ramon zeigte sich zunächst alles andere als begeistert, als er Mattias erste Einschätzung bezüglich der Wahl seiner Verlobten vernahm, den Ausführungen bezüglich dem weiteren Vorgehen was Mattia empfahl hörte er jedoch aufmerksam zu. Als er auf das Duell zu sprechen kam, nickte er Ajax ernst zu, wie um Mattias fordernde Empfehlung zu unterstützen. Als Mattia jedoch seine letzten Sätze an die beiden Neugeborenen richtete, blitzte etwas in Ramon auf. etwas an den Worten des Ancilla hatte wohl seine Aufmerksamkeit geweckt.

Was Begado angeht, so seid versichert das er von mir keine Gnade zu erwarten hat, Quinto zu sichern wird mit unseren vereinten Streitkräften sicherlich auch möglich, dennoch wäre es gut von euch zu erfahren, wieviele Truppen ihr zur Verstärkung senden könntet, vorallem aber wäre ein Treffpunkt gut, zudem wir Boten schicken könnten falls wir Informationen für euch haben... wenn ihr uns Botschaften zukommen lassen wollt, so ist Quinto al mare wahrscheinlich der Ort an dem ihr sowohl Salvador, als auch Ajax und mich erreichen könnt. Wir sollten, falls wir Quinto al Mare als Gemeinschaftsprojekt besetzen wollen, aber vorher genau klären, welchen Kainiten wir es außerdem gestatten, sich in Quinto al Mare Einfluss zu verschaffen, und gegen welche wir vorgehen, damit wir alle entschlossen handeln können, und uns nicht durch verschiedene Kenntnissstände behindert sehen.

Die Worte die Ramon über Quinto al Mare verlor waren seiner Gestik zufolge vorallem an Ajax gerichtet, er sollte verstehen das dieses Vorhaben nur gemeinsam erfolgreich sein konnte

Als ihr sagtet das ihr nicht aus Parma, sondern aus Pavia stammt, habt ihr einen etruskischen Prinzen namens Hadriacus erwähnt, der von unserem Blute ist. Auch wenn ihr kein Gefolgsmann dieses Prinzen seid, so scheint ihr doch einiges über den Etruskischen Bund zu wissen. Ich würde mich bei Zeiten gerne einmal mit euch über die Politischen Bestrebungen dieses Bundes austauschen, insbesondere übere eure Einstellung diesem Bund gegenüber. Genua mag momentan stabil erscheinen wie die ruhige See, die Wellen bahnen sich allerdings schon an. Ich hoffe das ich bis zu unserem Nächsten Treffen mehr Wissen angesammelt habe, das ich mit euch teilen kann.
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Il Canzoniere
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Re: Ein Treffen im Blute[Il Canzoniere, Ramon]

Beitrag von Il Canzoniere »

Er schmunzelte einen Moment ob Ramons Wissensdurst, schüttelte dann jedoch den Kopf: "Ich kann euch zeigen was ihr bereits über den Bund wisst und wo ihr mehr erfahren könnt, aber ich bin kein Krämer der Worte verkauft. Die besten Erfahrungen und die klarste Wahrheit erfährt man doch immer durch eigene Augen. Ich würde mir nicht verzeihen wenn meine Ansichten die deinen unnötig einfärben würden." dann wandte er sich wieder beiden gleichzeitig zu.

"Ich halte eure Kooperation bezüglich Qunito al Mare für äußerst vielversprechend. Es würde mich freuen beim nächsten Mal schon von Fortschritten zu hören." mit einer abschliessenden Betonung signalisierte er den beiden das es für das erste kennen lernen heute genug sei. Sie hatte ihre Ansichten dargelegt und sogar Kooperationspotentiale aufgezeigt. Alles weitere würde die Zeit zeigen.

Mit einem abschliessenden Nicken beendete er dann das Treffen. Clan Brujah verließ diesen Ort. Und würde nur noch ein einziges Mal in dieser Konstellation wiedervereint sein.
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