Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

[Juni '17]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Sousanna
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Sousanna »

Sie hatte leise geschmunzelt und aufmerksam, ruhig abgewartet. War da ein leise aufflackerndes Lauern in ihren Augen? Es mochte auch der Lichtschein sein. In jedem Fall war Sousanna ruhiger geworden und hatte seine Mimik genau betrachtet.
"Es ist nicht so, dass ich Arbeit scheue.", erwiderte sie langsam und legte nachdenklich einen schlanken Finger an die vollen Lippen. "Ich muss gestehen, dass es mich sehr ehrt, dass ihr mich in dieser Position seht - und ich würde lügen, wenn ich jetzt behaupte, dass ich nie mit dem Gedanken gespielt hätte." Leicht schmunzelte sie zu ihm hoch und man sah genau, dass ihre Lust am Handel geweckt war. "Auch wäre ich wohl keine Ravnos, wenn ich nicht pauschal an Abmachungen interessiert wäre. Aber wollt ihr sie mir nicht genauer erörtern, damit ich auch genauer sagen kann, ob sie mich so sehr interessiert, dass ich darauf eingehen werde?"
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
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Gaius Marcellus
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius nickte, der Honig war aufgeleckt.
"Ich habe Liegenschaften in Ravecca, Liegenschaften die für das Sestiere wichtig sind, um deren Schutz ich aber nicht kämpfen möchte, bei denen ich nicht will, dass sie gegen mich zum Druckmittel werden und die ich wachsen und gedeihen sehen will... egal wer über das Sestiere seine Hand hat.
Es handelt sich dabei um Einrichtungen der Heilung, Bader, das Domus Ravecorum, Kräuterhändler... derartiges.
Früher gedachte ich in Ravecca wie in Domus meinen Einfluss zu sichern, Handwerker, ein oder zwei Senatoren, das Armenhaus, womöglich gar eine Station der Martinsfeste... aber die Ereignisse haben sich anders entwickelt und ich habe andere Ziele entwickelt, so dass ich mir auch vorstellen könnte auf derartige Ideen zu verzichten...
Ich will mein Monopol auf die von mir beanspruchten Leistungen erhalten, diese für das Sestiere großartig ausbauen, natürlich auch davon profitieren... und meine Aufgabe vor der Prinzessin erfüllen." Gaius nickte ernst.

"Auch mit Caterina hatte ich früher schon beispielsweise über ein großes Hospital gesprochen... sie wollte mir damals, vor unserem Zwischenfall, ein geeignetes Gebäude besorgen. Als Klienti spreche ich vor allem von Kranken, Kindern, Alten, Armen, nicht die der Schattenwelten natürlich.
Eines Nachts würde ich dem gerne weiter nachgehen, aber ich glaube wir alle brauchen keinen Zwist über Reviere und Ansprüche... also warum nicht zusammen arbeiten?

Ich helfe euch euren Einfluss in Ravecca auszubauen und zu sichern, ihr versprecht mir Erhalt und Schutz meiner Liegenschaften. Ich strebe dann nicht weiter nach Einfluss in eurem Sestiere, aber will meine Werke dort aufblühen sehen.
Beispielsweise bei jener Senatswahl könnte ich helfen... ein Wort von mir und dein vorgeschlagener Kandidat bekommt ein paar hundert Stimmen und jede Menge positives Gerede mehr." Ein paar Hundert, Gaius versprach keine Wahl und drohte auch keine Wahlblockade an, es ging nicht um eine entscheidende Macht... aber doch wohl um ein Wort.
"Sollte es nötig sein, könnte sich sogar der Martinsorden für ihn aussprechen, der hat in Ravecca nach der Geschichte mit der Seuche und den Ketzern einen recht guten Stand." Gaius wirkte hier etwas zögernder, aber auch dabei verhandlungsbereit.

"Und wenn auf diesem Wege der Mondsenat endlich voll wird, gar mit einer Person mit welcher ich in Freundschaft verbunden bin..." Die sich dort sicherlich erkenntlich zeigen würde... fügte er nur in Gedanken an. "Nun ich glaube, der Gedanke wird dir vertraut sein." Schloss er am Ende mit einem Lächeln.
Ich hab heut Nacht vom Tod geträumt,
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Sousanna
Ravnos
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Sousanna »

Aufmerksam hatte die Byzantinerin gelauscht. Den Kopf leicht gesenkt, die Augen halb geschlossen schien sie Worte geradezu aufzusaugen und keine seiner Aussagen schien ihr entgehen zu können.
Immer wieder hatte sie leicht genickt. Sein Ansinnen war verständlich und durchaus nachvollziehbar - und das Angebot klang mehr als nur verlockend. Die Frage war nur, ob er es doch geschafft hatte, dorthinein eine Falle zu binden. Doch bisher hatte er stets so friedlich und gutmütig gewirkt wie ein Lämmchen. Sollte er seine List nur damit getarnt haben? Doch sie fand keine.

So nickte Sousanna nach einem kurzen Moment des Schweigens. "Ich verstehe dieses Anliegen gut - und nein, auch mir liegt der Streit, sei es mit Caterina oder euch, ferner als alles andere. Wie ich schon gesagt habe, ich denke, dass Zusammenarbeit der einzige Weg ist, etwas Gutes zu erreichen. Und ja, sollte ich in die Position kommen, dass ich in Ravecca mehr zu sagen habe, gar über dieses Sestiere zu wachen, würde ich euch natürlich zusichern, dass ihr eure Ziele dort ohne Sorge verfolgen könnt. Gerade da sie so edel sind. Mir liegt einiges an Ravecca und ihr besitzt mehr Wissen darüber, wie den Menschen dort am besten helfen kann. Also ja, ich würde einer solchen Kooperation durchaus zustimmen - um dieses Viertel zu der Blüte zu verhelfen, die es verdient hat.", erklärte sie schließlich, bevor sie schwer seufzte und sich kurz durch das Haar fuhr.
"Und natürlich erscheint auch mir der Gedanke, im Mondsenat mit euch zusammen zu arbeiten, sehr erfreulich. Natürlich wäre ich euch dort in Freundschaft und Dankbarkeit verbunden, sollte ich dort aufgenommen werden.", erwiderte die Ravnos und zeigte dann einen nachdenklichen Blick. "Aber vielleicht könnt ihr mir eines Nachts noch erklären, wie eine Wahl dort von statten geht und welche Vorraussetzungen es dafür gibt. Bisher erschien es mir so ungreifbar, dass ich mich nie mit den Details beschäftigt habe."
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Gaius Marcellus
Salubri
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius nickte freundlich lächelnd, in der Tat hatte er sich gegenüber der Ravnos nur in jener einen Nacht versündigt... und schien es weiterhin nicht bei Bewusstsein vorzuhaben. Aber die Politik kannte tausend Fallen.

"Ich werde es dir gerne erklären, das Wichtigste ist es, eine gewisse Kontrolle über das Sestiere inne zu haben... sowie die Zustimmung der dort lebenden und jagenden Kainiten zu haben. Dazu sollte kein großer Widerspruch aus dem restlichen Mondsenat kommen... ich kann dir nicht prophezeien, wie sie auf dich reagieren würden, aber du hast ja ein paar Freunde." Er lächelte mild. Gaius wusste nicht, wie eng Sousanna mit den anderen Mondsenatoren stand, aber eine gewisse Nähe war bereits vermeldet worden... "Gerade Parteien wie der Seneschall könnten natürlich Probleme mit einer Wanderin in einer solchen Position haben." Aber Gaius hob die Schultern und schmunzelte dabei. Ihre Dankbarkeit würde ihm bei eigenen Jagdrevierverteilungen womöglich gut tun, auch wenn ihre Partei im Mondsenat bereits eine Mehrheit innehatte, Mehrheiten waren in diesen Nächten so... flexibel.


"Sollte das gesamte Anliegen erfolgreich gewesen sein, werde ich dich gerne über ungewöhnliches im Blut der Anwohner informieren und bei der Bekämpfung von Problemen auf dieser Ebene helfen... die Ärzte gehören zu jenen, die Irregularitäten teilweise recht früh bemerken. Natürlich erst, wenn es einen größeren Stil annimmt."

"Was ich mir von dir erhoffe ist ein direkter Draht zur Stadtgarde und oder den relevanten... Banden..." Gaius blickte zu dem Schläger "So dass meine Liegenschaften stets gut protektiert und respektiert sind und ich keine eigenen Truppen in dein Sestiere abstellen muss. Und unsere Absprache ersetzt dabei eben den klassischen Schutzgroschen." Fügte er schmunzelnd hinzu.
"Natürlich sollte keine Konkurrenz auftauchen und keine Einschränkungen meiner persönlichen und indirekten Aktivitäten, dazu gehört meine Nährung in meinen Liegenschaften, und wenn es möglich ist auch der Ausweitung dieser positiven Bestrebungen... größere Praxen sind effizienter, sozusagen, aber aktuell bin ich dazu zu okkupiert.
Gegen dich werden sich diese Aktivitäten natürlich nicht richten... außer du verbreitest Seuchen oder brichst die Stille oder derartiges." Ergänzte er spaßend, aber hier war zu spüren... es war dem Ritter wichtig, keine offenen Fehlformulierungen zu geben und seine Schwüre vor der Prinzessin einzuhalten. Ihm war der exakte Wortlaut nicht von der gleichen Bedeutung wie den Händlern oder dem Seneschall, aber zumindest der Sinngehalt musste wohl sicher sein. Dass sich Gaius in seinen eigenen Liegenschaften nährte war keine große Überraschung, aber dennoch eine kleine Aussage, offenbar wollte der Kainit so auch seine sehr gezielte Nahrungszulieferung absichern, sollten seine Liegenschaften Teile eines Jagdgebietes werden.

"Wenn wir eine Zusammenarbeit zur Errichtung eines großes Hospitals finden könnten, wäre ich natürlich auch hoch erfreut, einfach große Gebäude übernehmen werde ich in diesem Fall nicht mehr." Wohl eine Art Respektsbekundung.
"Und ich werde einen Kandidaten von dir bei der Senatswahl unterstützen. Wenn du dafür dich keinen Initativen gegen die Martinsritter anschließt, sondern gegen sie stimmst, fände ich das sehr fair... gerade in Ravecca waren sie gut für das Sestiere und sollen es weiterhin sein."
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Sousanna
Ravnos
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Sousanna »

Wieder hatte sie aufmerksam zugehört und dann leise zu dem Salubri hinübergelächelt. Es schien alles halbwegs legitim zu sein.
"Natürlich verstehe ich das - und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es ... Bedenken gegenüber meiner Person geben könnte. Durch den Clan, durch mein menschliches Aussehen und durch meinen Beruf bedingt. Ich kann euch aber schwören, dass ich in einem solchen Amt, gerade, wenn ich es durch eure Unterstützung erlangen sollte, keine Schande über euch oder Genua bringen werde.", erklärte sie ernst und es wurde, gerade dadurch, dass sie von solchen Dingen oft mit Schalk in den Augen sprach, klar, dass Sousanna dieses Mal jedes einzelne ihrer Worte ernst meinte.

"Was nun unsere Beziehungen in Ravecca angeht...", begann sie und der Ton einer Händlerin, die die Bedingungen eines Handels noch einmal aufzählte, war zurückgekehrt. "Kann ich euch einen direkten Draht zur Garde zusichern. Der Hauptmann wurde mir dankenswerterweise überlassen, so dass das kein Problem darstellen wird. Auch die Banden werden eure Liegenschaften nicht mehr anrühren. Ich denke Tiziano wird dafür sorgen, dass niemand mehr eure Stätten belästigt und dass sie Orte des Friedens werden."
Ein bedeutsamer Blick ging an ihren Ghul, der fasziniert von diesen politischen Gesprächen zwischen den beiden Vampiren hin und her gesehen hatte und einmal mehr überrascht war, dass die Macht so klar von den Blutsaugern ausging.
Als seine liebe Herrin allerdings zu ihm sah, nickte er das knappe Nicken eines Mannes, der gewohnt war, einen Vertrag mit seinen Gesten zu besiegeln. "Es wird euch keine Straßenratte mehr bei euren Unternehmungen stören.", versprach er weniger elegant, aber dafür offensichtlich ehrlich.
Sanft lächelte die Ravnos ihn an und schließlich wieder zu Gaius hinüber. "Natürlich könnt ihr euch nähren und in euren Liegenschaften tun und lassen was ihr wünscht, solange es nicht die ebenfalls mir auferlegten Regeln bricht. Auch werde ich nichts gegen die Martinsritter unternehmen. Ich habe keinen Zwist mit ihnen und wünsche keinen, solange sie auch meine Angelegenheiten nicht berühren.", erklärte sie ruhig und lächelte etwas sonniger. "Wenn das funktionieren, arbeite ich auch gerne mit euch zusammen, solltet ihr noch ein großes Hospital wünschen. Ich könnte euch beispielsweise anbieten, Instrumente, Medikamente und Ausstattung aus meiner Heimat zu guten Preisen herbeizuschaffen, um exzellente Versorgung zu gewährleisten. Außerdem helfe ich gerne beim Finden eines geeigneten Platzes dafür."
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Gaius Marcellus
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius nickte, er nickte auch Tiziano zu, dann reichte er Sousanna die Hand herüber, diesen ersten Deal zu besiegeln. "Nur der Name deines Senatsfavoriten fehlt noch."

Nach kurzer Pause konkretisierte er die Kainitische Ebene.
"Was die anderen Mondsenatoren angeht, ich glaube ich wüsste, wie du deine besondere Treue zur Domäne zeigen könntest und zugleich alte Fehden begraben könntest... ja, wenn es gut läuft, würde dich womöglich sogar Brimir willkommen heißen. Auch wenn ich dir nichts versprechen kann." Er lachte. "Wenn ich es schaffe Brimir ins Boot zu holen, stellst du uns dafür zweierlei zur Verfügung... ein Quartier für uns Liktoren. Verhöre, Besprechungen und derartiges. Das muss nichts prachtvolles sein, ein normales nettes Gebäude mit einigen Schritt Platz drum herum, ein Hof, am besten auf einem Hügel... wie dieser Hof der alten Hexe. Nur Option auf Keller muss gegeben sein.
Und du erlaubst uns Liktoren zum Schutz der Maskerade einen Offizier in der Garde zu haben, kein Aufsteiger, keiner der... Gherardo widersprechen kann, aber damit wir kleine Angelegenheiten einfach und direkt erledigen können. Ein Ziel, das wir auch in anderen Sestiere verfolgen und welches ihrer Majestät sicherlich gut gefällt. Wir beide könnten die Vorreiter werden. Das würde wohl auch das Thema des direkten Drahtes gut bedienen." Gaius Blick hatte mittlerweile fast die gleiche Begeisterung für das Geschäft ausgestrahlt ,wie Sousannas, nun ihn schien die Planung dieser Gedanken viel mehr zu faszinieren.
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Vergonzo Faro
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Vergonzo folgte dem Gespräch und zog hier und da mal die Luft gluckernd ein als Sousanna ihre Erlebnisse berichtete.

Als das Gespräch auf den Hasndel zwischen Gaius und Sousanna kam, hörte neugierig zu.
So sah er bereits den Punkt, an dem er eventuell helfen könne.

Aber jetzt würde er sich nicht einmischen sondern überließ den anderen im Raum das Wort, denen die eventuell noch etwas zu sagen, fragen oder erwidern hatten.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Sousanna
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Sousanna »

Sousanna nickte ernst. Schließlich nannte sie einen Namen und lächelte dann leicht. "Ich bin mir sicher, dass er seine Sache gut machen würde.", erklärte sie lächelnd und reichte ihm ganz in der Gewohnheit einer Händlerin die schmale Hand.
"Und wenn ihr das tatsächlich schaffen würdet, den Mondsenat davon zu überzeugen, dass ich trotz meiner Abstammung eine geeignete, verantwortungsvolle Senatorin wäre, würde ich euch diese Wünsche gern erfüllen. Eine Zusammenarbeit kann uns beiden und Genua nur Vorteile bringen.", strahlte sie voller Sonnenschein. Oh, sie würde eine glänzende Mondsenatorin abgeben. Da war sie sich sicher.
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Gaius Marcellus
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius lächelte.
Dann blickte er den Buckligen und den Neuen wieder an "Ha, nun wurdet ihr direkt Zeuge einer größeren Absprache. So läuft das hier gerne, friedlich und zum Wohle aller... Genua ist groß genug für uns alle und egal wer wir sind, wir können unsere Wege finden..."
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Sousanna
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Sousanna »

Bekräftigend nickte die Schönheit zu den Worten des Liktors und blickte dann die anderen freundlich interessiert an.
"Ich denke das ist es, was Genua so besonders macht.", philosophierte sie leise und lehnte sich entspannt, aber dennoch sehr anmutig zurück. "Aber sagt, was habt ihr für Neuigkeiten gehört, über diese unsere Heimat? Ich habe euch alle jetzt lange genug mit meinen Angelegenheiten gelangweilt."
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