Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

[Juni '17]
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Gaius Marcellus
Salubri
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius bewunderte Sousannas neugewonnenes Selbstvertrauen, so gefielen sie ihm, erwachsen werdend... nicht, dass sie seine Schwingen je wirklich gebraucht hätte, aber schön war es dennoch zu sehen.

"Ich bin kein großer Händler, wenn du mehr hast, als Sousanna abnehmen oder transportieren kann, habe ich Mittel und Wege. Aber sie war wohl zuerst." Nickte er lächelnd ab, während er die Verbände um den Arm des Ghuls wickelte.

"Was bringt dich in die Stadt Allessandro? Aber gut, wenn du bereits auf Brimir gestoßen bist auf eurem Thing... er ist ein guter Mann." Ob Sousanna und er sich wohl mittlerweile verstanden?

"Und du Sousanna, wie ist es dir ergangen? Wir haben eine Weile nicht voneinander gehört?"
Ich hab heut Nacht vom Tod geträumt,
er stand auf allen Wegen,
er winkte und er rief nach mir so laut.

Er sprach mein Leben sei verwirkt,
ich sollt mich zu ihm legen,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut.
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Allessandro
Gangrel
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Allessandro »

Allessanro beobachtete Gaius, wie dieser seinen guten Freund und Ghul fachmännisch verarztete und sagte dann, nach kurzer Überlegung:" Nun Gaius ich kam in erster Linie in die Stadt, um mich dem Seneschall vorzustellen beziehungsweise, ich wollte mich erstmal mit Brimir treffen, damit er mich zu ihm bringen kann, ich bin neu hier und kenne mich noch nicht so gut in der Stadt aus. Da kam ich bei dem Haus eines alten Freundes und Geschäftspartners meines Vaters vorbei, wo ich diese reizende Dame getroffen habe."

Dabei sah er kurz zu der Frau, welche ihm demnächst dabei helfen wird etwas Geld zu verdienen und dann wieder zu seinem Freund, welcher gerade von dem Krieger behandelt wird.

"Wo kommt ihr her Gaius und woher kennt ihr euch so gut in der Medizin aus?"
"Faltoret tuaja janë djegur, rrugët tuaja janë flushed me gjak, perënditë e tua janë të rreme shpartallua, njerëzit e tu therur në mijëra, qyteti juaj është shqyer ... dhe pjesa më e ulët e urrejtjes sime do të jetë e kënaqshme."
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Gaius Marcellus
Salubri
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Gaius Marcellus »

"Da habt ihr ja viel Glück gehabt, mit Brimir einen der aufrechtesten Kainiten der Domäne und mit Sousanna eine der Liebreizensten zu treffen, da komme ich selbst ja ganz ins Schwitzen im Vergleich." Scherzte er aufgeheitert. Gaius mochte es zugegebenerweise, niedere Clane um sich zu haben... sie ermöglichten so viel... Freiheit. "Jetzt müsst ihr noch die schöne Seinfreda und die einsichtige Angelique treffen..." Fügte er schmunzelnd hinzu.

"Ich selbst komme aus Italia, reiste aber in meinem... zweiten Leben schon sehr weit. Lange Jahre verbrachte ich im Herzen der Welt, Konstantinopel, aber auch die Reiche der Franken und Normannen waren meine Heimat. Heilen vermag ich, da diese Gabe in meinem Clan hoch geschätzt ist... wir führen Schwert und Verband, will ich meinen." Lachte er. "Unsere Gaben sind nicht nur der Zerstörung zuzuordnen... auch wenn sie sich dafür oft besonders gut eignen." Gerade als Gangrel, war Allessandro sich dessen sicherlich bewusst.

"Ich verstehe was ihr meint, was ihr vor habt in Genua... aber warum seid ihr generell hier? Aus eurer Heimat. Euer Erzeuger hat euch gezeugt und zurück gelassen?" Er war irritiert... wozu zeugte man denn dann ein Kind, wenn nicht, um es groß zu ziehen? "Und wieso gerade Genua und das gerade jetzt?"
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Sousanna
Ravnos
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Sousanna »

Die Schöne lächelte Gaius leicht an und zeigte, dass sie sich durchaus durch sein Kompliment geschmeichelt fühlte. Tiziano aber wirkte etwas pikiert. Seine Sousanna war die aller Liebreizenste hier. Da war er sich ganz sicher. Auch ihm schenkte sie ein leichtes Lächeln und einen beruhigenden Blick.

Dann aber ließ sie den Männern das Gespräch und wartete, Gaius Künste mit mildem Interesse beobachtend ab. Wie es ihr ergangen war, konnte sie auch nach diesem Gespräch erzählen.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
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Allessandro
Gangrel
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Allessandro »

Allessandro nickte und schmunzelte.
"Nein mein Bester mein Erzeuger lies mich nur zwei Jahre zurück um zu überprüfen, ob ich des Clans würdig bin. Danach begann meine Unterweisung. Er selbst wurde aber von seinem Erzeuger zurückgelassen nur mit zwei Sätzen "Geh nicht in die Sonne" und "Trinke Blut um zu Überleben". Ich komme von den Alpen, wo ich aufgezogen und verwandelt wurde und kam nach meiner langen Ausbildung nach Genua, weil ich hörte, dass Neugeborene hier wilkommen sind. Außerdem lebt hier ein Freund meines Vater, also hatte ich schon einmal eine Kontaktperson. Mit dessen Hilfe ich hier eventuell sesshaft werden kann. Ich hoffe ich konnte eure Frage damit ausreichend beantworten. Und könnt ihr mir zufällig sagen, wo ich den Nordmann finden könnte?"
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Gaius Marcellus
Salubri
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius lachte kurz, schüttelte den Kopf... Gangrel... "Er haust in Luccoli, aber er schätzt unangekündigten besuch nicht, schicke also wenn dann einen Ghul voraus und lass ihn mit dem Wachhauptmann sprechen... Ich werde ihm eine Nachricht zukommen lassen, dass du ihn suchst, er wird dir dann eine Antwort zukommen lassen, wo du auf ihn warten sollst und wann... Aber sei unauffällig..."
Dann blickte er kurz an dem Mann hoch und runter und wieder zu Sousanna, sie war so schweigsam geworden?
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Sousanna
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Sousanna »

Mit einem leichten Schmunzeln hatte die Ravnos zugehört und unterdessen Gaius Handgriffe interessiert beobachtet. Als er sie nun anblickte, lächelte sie ihn sanft an. "Verzeiht, dass ich so schweigsam bin.", erwiderte sie ruhig. "Aber ich wollte euer Gespräch nicht einfach so unterbrechen, zumal ich recht wenig zum wohlwerten Brimir zu sagen habe, dass ihr beide nicht schon wisst. Ich denke Ihr könnt dem lieben Allessandro in dieser Hinsicht bessere Auskunft geben.", erklärte sie mit funkelnden, dunklen Augen. Er kannte den Grund, wieso sie zu Brimir lieber schwieg.
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Gaius Marcellus
Salubri
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius nickte. "Wie ist es dir ansonsten ergangen? Seit Caterina...
Sie ist immer noch in Starre, ja?
Ich werde gerne versuchen, sie zu erwecken, wenn ihre Herrin das wünscht..." Er schluckte kurz.

"Wie geht es dir sonst?
Wie laufen die Geschäfte?
Diese Art Geschäfte scheinen ja zu laufen." Deutete er auf den Schläger.
"Ich hörte du bist sehr... glücklich... mit Ramon?" Schmunzelte er etwas? Aber irgendwie war es nicht hähmisch...
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Vergonzo Faro
Nosferatu
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Vergonzo stand verdunkelt in der Ecke des Raumes und lauschte gespannt dem Gespräch.
Gaius hätte sich vielleicht denken können das der neugierige Nosferatu ihm folgen würde um zu schauen wer da zu Besuch kam.
Das er den Buckligen nicht erwähnte als es um interessante Kainiten der Stadt ging, erfreute das kleine Monster.
Dann entschied er sich sich von der Verdunklung zu lösen und aus der Ecke zu treten.
Vielleicht hatte ihn das Thema auf das Gaius und Sousanna gekommen war heraus gelockt.

"Guten Abend zusammen. Ich dachte ich schaue mal vorbei und schaue wen Genuas Nacht uns heute geschenkt hat."

Der knapp 1,50m große abgrundschön häßliche Bucklige stand dar, und lächelte die Anwesenden an. Sein unförmiges fahl grünes Gesicht zeigte schief gestellte Knochen unter beuligen Auswucherungen und nur einzig allein die hellblauen klaren Augen waren etwas das man länger anschauen konnte.
Die hinkende Gestalt, gehüllt in dickerem dunkelgrünen Stoff ohne viel Verzierungen, trat langsam näher. Die Hände hinterm Rücken verschränkt.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Sousanna
Ravnos
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Re: Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

Beitrag von Sousanna »

Eine Wolke aus Schwermut überkam die Byzantinerin und verdeckte jede Spur des sonst so sonnigen Lächelns und Wehmut und Traurigkeiit erfüllten die großen, braunen Augen. "Ja, das ist sie noch, fürchte ich.", seufzte sie schwer, fuhr sich mit der zarten Hand durchs Haar und schien mit einem Mal sehr erschöpft. Waren da vielleicht sogar kurz dunkle Schatten unter ihren Augen zu sehen? Wieder eine der Täuschungen, die ihr Leib so sehr zu lieben schien. Besorgt legte sich Tizianos Hand an ihre, als wolle er ihr irgendwie halt geben. Sie sollte nicht traurig sein. Nicht wegen der adeligen Schönheit. Sie mochten oft die Köpfe zusammengesteckt haben und er hatte sie nie so aufgelöst gesehen, als sie aus dieser Villa zurückgekehrt war, doch sie hatte doch immerhin ihn. "Ich bete, dass ihr sie zu erwecken vermögt..." Und dass er es durfte.
Dann zeigte sich ein bitteres Lächeln auf ihren sonst so verführerischen Lippen. "Ich hatte Glück und Pech zugleich. Habt ihr von dem Vorwurf gehört, der ob meiner Tarnung gegen mich erhoben wurde?", fragte sie und schüttelte dann leicht den Kopf. Weiter wollte sie diese Sache nicht vor Allessandro erläutern. Man sollte Gangrel kein Futter zuwerfen.

Ein weiteres Seufzen und Sousanna schaffte es wieder, richtig zu lächeln. "Meine Geschäfte werden langsam etwas erfolgreicher.", erwiderte sie dann mit einem Schmunzeln, darüber, dass er es offensichtlich auf ihren Ghul bezog, der sich bemühte so erfolgreich und eindrucksvoll wie möglich auszusehen, als der verunstaltete Krieger auf ihn deutete. Er sollte wissen, dass sein Rehlein exzellenten Geschmack hatte, was ihre Gefolgsleute anging.
Dann wandte sie sich dem Klatschthema mit einem sanften Blick zu: "Und ja, Ramon hat um meine Hand angehalten... Er hat erzählt, dass er sich in dieser Angelegenheit mit euch unterhalten hat. Wir werden..."
Was sie würden, würde wohl ein Geheimnis bleiben, da sie in diesem Moment ihren wunderbar hässlichen Beichtvater bemerkte und ein überraschtes, aber erfreutes Grinsen ihr Gesicht erhellte. "Es ist schön euch zu sehen, Vergonzo.", begrüßte sie ihn mit blitzenden Augen. "Was tut ihr in dieser schönen Nacht?" Noch schöner wäre es gewesen, hätte er sich schon voher gezeigt.
Der Schläger unterdessen hatte das kleine Monster unterdessen fassungslos angestarrt und seine Hand war zu einem Dolch gehuscht, den er vermutlich unter seiner Kleidung trug. Doch als seine Herrin diese Gestalt offensichtlich freundschaftlich begrüßte, entspannte er sich etwas und begnügte sie damit den grünen Gnom misstrauisch zu beäugen.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
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Friedrich Hölderlin
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