Können diese Augen lügen? [Sousanna, Fabrizio]

[Juni '17]
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Fabrizio
Lasombra
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Re: Können diese Augen lügen? [Sousanna, Fabrizio]

Beitrag von Fabrizio »

Metallische Kälte an ihrem Gesicht als Fabrizio sich mit seiner goldenen Maske so an sie herangepresst hatte.
Er knurrte nur begierig statt ihr eine Antwort zu geben. Geschmeidig drehte er sich mit dem Oberkörper zu ihr ein, dass sein Rücken das folgende verdecken konnte...
Wie beiläufig und mit geschickten Fingern entfernte er die Maske: Da waren sie wieder diese verdammten tiefschwarzen Schattenaugen! Dazu ein begieriges Grinsen mit kainitischen Reißzähnen die sich bereits vor Erregung hervorgeschoben hatten.
Mit einer Hand fuhr er ihr beinahe streichelnd über den Rücken, die andere fasste ihr kess unters Kinn.
Langsam kam er ihr mit dem Gesicht näher, aus dem Grinsen wurde ein Lächeln.
Kurz bevor er sie geküsst hätte hielt der Lasombra inne. Die Hand wanderte tiefer und machte dabei drängend den Busen noch weiter frei.
Die Reißzähne kratzten spielerisch an ihrer Wange, dann wanderte sein Mund tiefer, glitt an ihrem verlockenden Hals entlang, die trockene Zunge an ihrem Busen.

Der Pirat konnte überraschend zärtlich und angenehm sein trotz seiner untoten kälte. Und er schien dass hier bei weitem nicht das erste mal bei einer Frau zu machen...

Plötzlich durchbohrten die scharfen spitzen Zähne doch noch ihr rosiges Fleisch und der blutige Taumel begann. Zugleich presste er sie mit dem Arm fest an sich. Ein saftiger Pfirsich den es auszupressen galt - aber ganz langsam und genüsslich mehr leckend als saugend, jeden köstlichen Tropfen auskostend, ein ewiger Moment - bis er wehmütig abließ und sich vor Lust seufzend zurücklehnte.
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Sousanna
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Re: Können diese Augen lügen? [Sousanna, Fabrizio]

Beitrag von Sousanna »

Im ersten Moment war es die pure Angst, die Sousanna überflutete. Die Augen, die Kälte, die Fänge, die sie selbst nicht hatte, das Gefühl so völlig ausgeliefert zu sein. In ihrem eigenen Revier.
Ängstlich hatte sie ihn angestarrt, kurz hatten die vollen Lippen gezittert, als wolle sie etwas sagen und der unnötige Atem war schneller geworden.

Doch diese altbekannten Zärtlichkeiten, auch wenn sie ebenso geplant sein mochten, wie die ihren, stießen etwas anderes in ihr an als die Angst. Wie immer vertrieben Lust und Sünde die Angst. Sie war sich des Rausches bewusst, der sie bald umfangen würde, und die Tatsache, dass er sich in der Kunst der Verführung doch so geschickt anstellte, obwohl sie es hier wohl mit der untotesten Bestie zu tun hatte, mit der sie je längeren Kontakt gehabt hatte, ließ ihre Wangen vor Vergnügen noch ein wenig glühen.
Und sollte dies hier ihr Verderben sein, die Ravnos würde jeden einzelen Lidschlag davon auskosten. Lieber in Wolllust der Vernichtung entgegengehen als auch nur einen dieser süßen Momente verstreichen zu lassen.
War da zuvor noch ein ängstliches Beben durch den zierlichen Leib gegangen, schien sie fast in dem Augenblick ruhig zu werden, als das Grinsen sich zu einem Lächeln wandelte.

Mit dunkel glühenden Augen, in denen all jene tiefen Geheimnisse leuchteten, die sich sonst unter der Unschuld verbargen, legte sich ihre zarte Hand sanft und warm an seine Wange, um in sein Haar zu gleiten, während sie sich eng an ihn schmiegte.
Während sein Mund über ihren Hals nach unten glitt fühlte er ihre Wärme und was viel erstaunlicher war, tatsächlich leicht das vorgetäuschte Pochen ihres toten Blutes unter der zarten, rosigen Haut.

Der Biss entrang ihr dann ein Seufzen und voller zufriedener Berauschtheit, schlossen sich die dunklen Rehaugen, um in diesem Augenblick auf den dunklen Wogen des Rauschs zu treiben. In diesen bittersüßen Momenten nichts mehr als die Sünde durch die Adern rauschen zu fühlen. Es war falsch und es war gefährlich, aber viel zu gut, um sich jetzt in närrisch vernüftigen Verzicht zu üben.
Er hätte sie gar nicht an sich pressen brauchen. Wie von einer unheiligen Macht getrieben und als könne es ihren Rausch noch vertiefen, drängte die schöne Byzantinerin an den Lasombra.

Als er schließlich von ihr abließ, blieb dieses berauschte Glühen und ein sehr zufriedenes Lächeln in ihrer Miene zurück, während sie auf ihren Platz zurücksank und zunächst einmal um Atem oder Worte rang. Nur langsam drang die Realität wieder in ihre Wahrnehmung ein und nur sehr langsam, dämmerte ihr, was genau so eben geschehen war.

Unterdessen hatte einer der Männer in der Taverne zunächst mit Sorge, dann mit unterdrückter Wut beobachtet. Unwillkürlich hatte sich die große Hand an die Tischplatte geklammert, um sich von Dummheiten abzuhalten.
Wenn dieser Bastard seinem Rehlein weh tat, würde er dafür sorgen, dass er jeden einzelnen qualvollen Tod starb, den er sich ausdenken konnte. Das schwor er sich. Und zugleich regte sich die Eifersucht als er schließlich das verzückte Gesicht der Schönheit sah. Er wollte derjenige sein, der ihr solche Freuden bereitete. Er hatte diesen zufrieden leuchtenden Blick verdient. Nicht dieser Kerl mit der goldenen Maske.
Aber er hatte es versprechen müssen und ebenso sehr wie er sie in seinen Armen halten und die Leidenschaft in ihren Augen sehen wollte, fürchtete er sie durch seine Unbeherrschtheit zu enttäuschen.
So würde er verharren und abwarten, auch wenn es sein grobes Schlägerherz ein wenig brach.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
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Fabrizio
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Re: Können diese Augen lügen? [Sousanna, Fabrizio]

Beitrag von Fabrizio »

Etwas nachlässig ließ Fabrizio die goldene Maske weiterhin neben sich liegen statt sie direkt wieder aufzusetzen.
Ein so selten bekanntes wohliges Gefühl von Nähe und vertrauter hingezogenheit began langsam seinen Körper zu durchströmen mit dem süßen heißen Blut der feurigen Ravnos, breitete sich dort aus, um bis in alle Ewigkeit auch in den letzten Fasern seines untoten Leibes mit ihm zu verschmelzen...

Noch einmal schüttelte sich sein Tier instinktiv wohlig und der Lasombra stieß erneut ein tief befriedigtes Seufzen aus.

Erneut beugte er sich ganz nah an ihr Ohr und seine Zähne kitzelten sie leicht beim Flüstern.
"Das war der geilste Geschäftsabschluss, den ich je hatte... ZuckerKätzchen..."
Damit drückte er ihr doch noch frech und überraschend einen Kuss auf den Mund, da war noch warmes Blut auf seinen Lippen, Vitae...

Und direkt hob er sie einfach auf seinen Schoß und raunte ihr dabei zu:
"Los, du bist drann, besiegle unser Band! Küss mich blutig!" Die Stimme war leidenschaftlich drängend und die Augen glitzerten beinahe in ihrer gegenweltich strahlenden Schwärze die alles verschlingen wollte in sich, ein absolutes Verschlingen in bodenloser Lust...
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Sousanna
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Re: Können diese Augen lügen? [Sousanna, Fabrizio]

Beitrag von Sousanna »

Sie hatte ihn zunächst auf ihre recht ansprechende Art und Weise angelächelt, in der das Versprechen auf alles und nichts lag. Eigentlich hatte sie geplant, ihm nun zu eröffnen, dass sie gewiss kein Band zu ihm aufbauen würde, doch dann war da der Kuss und das Blut und alles spielte zusammen.
Der Hang zur Sünde, die Gewissheit dadurch ein wichtiges Geschäft abzuschließen und die Eitelkeit, drei Dinge, die dafür sorgten, dass jeglicher Verstand aus ihrem hübschen Kopf gewichen war und lediglich die Lust regierte.
So folgten ihre Lippen gierig den seinen, so dass er sie kaum heben musste, um Sousanna auf seinem Schoß zu haben.

Gieriges Flackern stand in ihrem Blick als sie sich daran machte, seinen Hals mit ihren Lippen zu liebkosen. Doch keine Fänge drangen hervor. Geschickt öffneten von Diebstahl geübte Finger seinen Kragen was die andere Hand tat, war allerdings bedeutend ungewöhnlicher. Hektisch versuchte sie, ein kleines spitzes Messerchen von ihrem Gürtel zu lösen.
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Fabrizio
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Re: Können diese Augen lügen? [Sousanna, Fabrizio]

Beitrag von Fabrizio »

Zielsicher packte er ihr auf einmal an den Mund wie einem Haustier, genau dort prüfend wo ihre Zähne hätten sein sollen.
Ein seltsam erstaunter Blick und seine Hand ließ wieder ab, fuhr ihr stattdessen durch das inzwischen etwas zerzauste Haar.

"Milchzähnchen..." stellte er neckisch amüsiert fest und begann zu grinsen

Und als sie jetzt ihr Messer in der anderen Hand hielt, griff er kräftig um ihr Handgelenk - mit langsamer aber fester Bewegung führte er ihre Hand mit der Klinge an sein Gesicht.
Ein leidenschaftlich langsamer Schnitt über die eine Wange diagonal von oben nach unten, dann ein ebensolcher quer über die andere Wange. Keine tiefen Schnitte, doch sicherlich schmerzhaft und direkt sickerte ein leichtes Rinnsaal blutend den diagonalen Schnitt entlang jeweils richtung Kinn.
Fabrizio starrte ihr die ganze zeit ruhig aber jetzt wieder mit unstillbarer Leidenschafft in die Augen. Das musste verdammt schmerzhaft sein, aber offenbar hatte dieser Mann eine ziehmlich beeindruckende Selbstbeherrschung denn nicht eine Regung zeigte sich.

"Aber das Kätzchen hat Krallen..." hauchte er ihr zu, nicht einen Moment den direkten tiefen Augenkontakt lösend

Wie beiläufig führte er ihre Hand weiter, liebkoste spielerisch ihre Finger um die Klinge und nahm dann beides geradezu gierig in seinen Mund - Sousanna spürte seine Zähne auf ihren Fingern, aber vor allem spürte sie wie das Messer sich tief in seine Zunge und seinen Gaumen schnitt...

Geradezu ehrfürchtig zog er ihre Hand mit dem Messer wieder zurück und drückte sie fixierend gegen die Tischplatte.
Seine Lippen färbten sich dunkelrot und Blut begann in zähen Tropfen herabzuperlen. Leicht öffnete sich sein Mund und ließ die von roten schlieren umfeuchteten Zähne aufblitzen. Immer näher beugte er sich zu ihrem Mund vor, Blutstropfen rannen auf ihr teilweise sehr unzüchtig entblößtes Dekoltee und sein tiefschwarzer Blick forderte nur eines: Den Kuss!
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Sousanna
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Re: Können diese Augen lügen? [Sousanna, Fabrizio]

Beitrag von Sousanna »

Tatsächlich erröteten ihre Wangen ein wenig, als empfände sie selbst in diesem Augenblick Scham darüber, dass jemand ihr Geheimnis erkannt hatte. Doch dann folgte ihr Blick gespannt seiner Bewegung, fuhr die Schnitte langsam und voller Gier nach. Zu selten, viel zu selten bekam sie die Möglichkeit süßes, heißes, reines Blut zu trinken. Viel zu selten auf so grandiose und schrecklich schöne Weise.
Es war um Sousanna geschehen. Schwer wogte ihre blutbeträufelte Brust. Da war nichts mehr, was sie hielt. Keine Stimme der Vernunft mehr. Sie ließ es zu, dass er sich durch ihre Hand verletzte. Genoss diesen seltsamen, seltenen Rausch, in dem sie allein die Verdammte sein konnte.
Der Lasombra mochte sie für seine Spielchen benutzen, doch sie würde willfähriges Spielzeug sein, solange es zu ihrem Genuss diente. Und dieser Moment war mehr als nur Genuss. Er war das Versprechen auf den Himmel einer Sünderin.

Den Blick der schwarzen Augen erwidernd, würde sie sich ihm langsam, langsam nähern bis sich endgültig die Lippen zu einem glorreichen Kuss voller Blut und Lust trafen und sie in einen Rausch verfiel, wie Sousanna ihn bisher nicht kannte. Nie hatte sie das Blut eines Vampirs getrunken. Wie dumm sie doch gewesen war. Es war süßer als Honig. Dagegen war das Blut, dass sie für gewöhnlich bekam, nicht mehr als Wasser mit Asche.
Gierig und doch sanft und voller Genuss trank die Ravnos aus Fabrizios Wunden. Den zierlichen Leib eng an ihn gepresst und völlig verloren in ihrem Rausch.

Dass sie es überhaupt schaffte, sich von ihm zu lösen, war ein Wunder. Doch als sie es tat glänzten ihre Lippen blutig rot und auch ihr Dekoltee wies nun noch mehr Spuren des dunklen Elexier des Lebens. Schwer wogte es, während sich ein höchst zufriedenes Lächeln auf ihrem hübschen Gesicht ausbreitete. Nicht mehr das der Unschuld, dieser Anblick war verschwunden, in dem Moment, in dem seine Lippen die ihren das erste Mal getroffen hatten. Es war das Lächeln einer in jeder Hinsicht befriedigten Sünderin.
"Bei Gott, das ist tatsächlich die perfekte Art grandiose Geschäfte abzuschließen...", brachte sie ein wenig außer Atem und mit ein wenig rauerer Stimme als zuvor hervor.

In dem Moment allerdings, als Tiziano das Messer seiner Herrin blitzen sah, wusste er, dass sie in Gefahr schwebte. Lang und breit hatte sie ihm erklärt, dass sie niemals von einem anderen Blutsauger trinken würde und nun holte sie das Messer? Und der Hundesohn führte wohl auch noch ihre Hand. Er musste sie hierzu zwingen. Es gab keine andere Erklärung.
Mit einem Ruck stand er auf und würde ohne großes Federlesen die Taverne verlassen, um seinem armen Reh, das hier so unschuldig in die Fänge eines Biests geraten war, Rettung zu bringen.
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Fabrizio
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Re: Können diese Augen lügen? [Sousanna, Fabrizio]

Beitrag von Fabrizio »

Auch Fabrizio genoss den blutig tiefen Zungenkuss in vollen Zügen, als sie von ihm abließ wischte er sich hoch zufrieden mit dem Ärmel die letzten Tropfen ab - wie von Zauberhand waren hinter der Bewegung alle Wunden verschwunden... *

Mit einem gierig obszönen Grinsen begann er gründlich die Spuren von Blut von ihrem Busen zu schlecken.

Noch einmal küsste er sie fesch und schob sie dann zielstrebig aber sachte von seinem Schoß.

"Na dann auf viele gute Geschäfte!" rief Fabrizio auf einmal stolz in die Runde der mehr oder weniger verstörten Menschen an seiner Tafel - und alle vier Leibwächter rissen wie in der selben Bewegung ihre Krüge hoch zum Salut.
Jetzt erst bemerkte Fabrizio, dass er seine Maske vergaß und legte diese etwas hektisch endlich wieder an...

---
* Blutheilung -1 Bp
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Sousanna
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Re: Können diese Augen lügen? [Sousanna, Fabrizio]

Beitrag von Sousanna »

Immer noch etwas benommen von diesem göttlichen Rausch ließ Sousanna den Piraten noch gewähren und erwiderte den Kuss ein letztes Mal in jener Perfektion, die nur Jahrzehnte langes Sündertum hervor brachte, bevor sie ihn angrinste, ihre Kleidung richtete, so dass nicht jeder ihre unschickliche Blöße sehen würde und sich herunter schieben ließ.

Mit einem leichten Schmunzeln blickte sie zunächst in die Runde und schließlich zum sich eilig maskierenden Fabrizio. "Auf die besten Geschäfte.", fügte sie grinsend hinzu. Der Pakt war besiegelt und sie würde Emilos Nachfolge antreten.
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Fabrizio
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Re: Können diese Augen lügen? [Sousanna, Fabrizio]

Beitrag von Fabrizio »

"Bringt uns noch ein Fass! Wir sitzen hier noch eine Weile..." rief Fabrizio Aurelio Sizilianus selbstherrlich zum Wirt.

Dann flüsterte er wieder mit Sousanna...

Er erklärte ihr wer Emilio noch Geld schuldete, wer regelmäßig Geld von Emilio geliehen habe, wer sicherlich demnächst bankrott gehen würde und über wen man regelmäßig an delikate Informationen käme die sich für die ein oder andere gezielte Erpressung eignen könnten. Er erzählte ihr von Emilios geheimen Lagern für Schmuggelware, von wem er was regelmäßig bekommen konnte, wer zuverlässige und konkrete Kunden waren und so weiter und sofort... Tatsächlich hatte Fabrizio wohl tiefgreifende Einsichten in diese Geschäfte gehabt. Zumindest hörten sich die Informationen allesamt realistisch und plausibel an, sehr nützlich um mit der Arbeit zu beginnen auf jeden Fall...
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Sousanna
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Re: Können diese Augen lügen? [Sousanna, Fabrizio]

Beitrag von Sousanna »

Entspannt lehnte die Hehlerin zurück und grinste Bernardo an als er das zweite Fass brachte. Diese Nacht war in jeder Hinsicht lukrativ.
Fabrizios Informationen dann nahm Sousanna ebenso gierig auf wie ein Schwamm. Sie würde nichts davon vergessen. Zu wichtig waren ihr diese Geschäfte und zu großartig die Möglichkeiten, die sie mit sich brachten. Was genau sie damit anstellen würde, wusste sie noch nicht. Nur, dass sie Kapital daraus schlagen würde.
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Friedrich Hölderlin
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