[1000] Von Drachen und Wanderern [Toma, Luca]

[Luca]

"Nun, ich Moment bin ich frei und die Bedrohlichkeit der Situation empfinde ich auch nicht als besonders hoch, von daher ... " Luca zuckte mit den Schultern. "Wer rechnet auch damit, mitten in der Stadt von einem anderen Kind der Nacht angefallen zu werden. Ich bin mir sicher, dass ihr euer Urteil über mich nicht einzig auf eine solche nicht repräsentable Situation stützen wollt?" Der Blick des Ravnos war unergründlich.

"Ich wollte darauf hinaus, dass ihr scheinbar kein besonderes Verhältnis zu den Bestraften gehabt zu haben scheint." In der Stimme des Mannes war ganz leicht Ungeduld herauszuhören, wenn man genau darauf achtete. "Nicht alle haben der Zeremonie so regungslos beigewohnt wie ihr. Oder habt ihr etwa nicht die Reaktion meiner Clansschwester gesehen?"

"Ihr seid kein Vasall? Dann wurde ich in der Tat falsch unterrichtet. Wie bedauerlich." Der Ravnos gab sich keine Mühe, seine Enttäuschung über Sousanna zu verbergen. Wenn diese Information schon falsch war, welche war es dann noch? Sollte das Absicht gewesen sein, oder Unwissen? Vielleicht musste er ihr in nächster Zeit einmal auf den Zahn fühlen.

[Toma Ianos Navodeanu]

"Natürlich wäre es reichlich dumm von mir euch zu vernichten, aber die theoretische Gefahr bestand, oder nicht? Und ihr habt euch nicht durch eure Fähigkeiten befreit." erwiderte der Drache auf die gelassene Sichtweise des Ravnos zu dieser Situation. "Aber ihr habt recht. Mein Urteil zu eurer Person ist dadurch noch nicht gänzlich gefällt."

"Ihr habt mich bei der Bestrafung also so genau beobachtet, dass ihr das schlussfolgern konntet?" antwortete der Drache süffisant, auf Lucas Einschätzung zu Tomas Verhalten bei der Bestrafung. "Ihr solltet mich nich mit eurer Clansschwester vergleichen." Das Verhältnis das er zu Caterina und auch Gaius hatte, konnte man durchaus als besonders bezeichnen. Keines das auf Freundschaft basierte oder übermäßigem Vertrauen, aber gleichen Interessen und williger Zusammenarbeit. Doch das ging den Ravnos nicht unbedingt etwas an.

"Was treibt euch eigentlich nach Genua, Luca? " Was war das für eine Art Kainit? Eine Gefahr oder nützlich?

[Luca]

"Ich habe mich nicht durch meine Fähigkeit befreit ..." sinnierte der Ravnos. "Man könnte es natürlich auch so auslegen, dass meine Fähigkeit, die Gefahr und die Lage richtig einzuschätzen, hier zu diesem Ergebnis, aber in einer anderen Situation, etwa außerhalb der Stadt, wo ich anderen Maßnahmen getroffen hätte, wahrscheinlich zu einem anderen Resultat geführt hätte. Meine Fähigkeiten haben also bisher durchaus dafür ausgereicht, mein Leben zu erhalten. Wenn auch vielleicht in etwas subtilerer Weise als bei anderen Kindern der Nacht."

Auf die süffisante Antwort des Drachen konnte Luca ein Schmunzeln nicht zurückhalten. "Seht ihr, das meint ich. Nein, natürlich habe ich euch nicht so eingehend beobachtet, dass diese Annahme auf besonders sichererm Grund gestanden hätte - aber eure Antwort gibt mir einen guten Hinweis." Wenn seine Annahme richtig gewesen wäre, warum hätte der Drache ihn dann darauf hinweisen sollen, dass er seine Reaktion falsch interpretiert hatte? Um wieder etwas zurückzurudern, schlug der Ravnos einen versöhnlichen Ton an. "Allerdings - mögt ihr damit Recht haben, wenn ihr sagt, dass ich euch besser nicht mit Sousanna vergleichen solle. Die Wahrheit ist, dass ich bedauerlich wenig von euch und euren Blutsverwandten weiß - ein Umstand, den ihr vielleicht zu ändern vermögt?"

"Mich trieb die Aussicht auf gute Geschäfte nach Genua." Mehr brauchte der Drache vorerst nicht zu wissen. "Und um die Frage zurückzugeben: Was macht ihr hier, wenn ihr nicht gerade versucht, andere Kainiten zu beißen?"

[Toma Ianos Navodeanu]

Interessiert musternd legte der Drache den Kopf schief, ein Grinsen zog sich über sein Gesicht unter der Maske. Der Ravnos war nicht dumm und schlagkräftiger als seine Schwester.

"Das könnte ich...diesen Umstand ändern..." antwortete Toma und neigte den Kopf zur anderen Seite. "Doch warum sollte ich?"
"Könnt ihr etwas anbieten, dass dieses Wissen aufwiegt?"

"Geschäfte sagt ihr. Welcher Art?" So wie der Ravnos aussah und was man so über ihr Blut munkelte waren es keine sehr ehrbaren Geschäfte. Was durchaus Vorteile hatte.

"Ich bin Handwerker. Bildhauer. Steinmetz. Zimmermann" Er machte einen Wink mit der Hand. " Ich schaffe Objekte aus Holz und Gestein."

[Luca]

"Sollte es nicht auch in eurem Interesse sein, die anderen Kainiten etwas über euer Blut wissen zu lassen?", sinnierte Luca. "So kann ich euch besser einschätzen und die Gefahr für Missverständnisse wird minimiert. Es würde auch euch Nutzen bringen, will ich meinen!" Kurz tat der Ravnos so, als würde er überlegen, und betrachtete seine Hände eingehend. "Ich würde es durchaus als Handel sehen. Ich erzähle euch mehr über meine Geschäfte, und ihr ... sorgt im Gegensatz für ein größeres Verständnis unter den Clans." Nun grinste auch der Ravnos ein etwas freudloses Grinsen.

"Handwerker seid ihr?", fragte Luca anschließend - diese Information passte für ihn nicht zu seinen bisherigen Wissen, und so klang er etwas erstaunt. "Welche Art von Objekten schafft ihr?"

[Toma Ianos Navodeanu]

"Ihr glaubt doch nicht, dass ich darauf eingehe. Besseres Verständnis unter den Clans..." er machte ein abfälliges zischendes Geräusch.
"Mich interessieren eure Geschäfte auch nur bedingt. Es wäre vielleicht von Vorteil sie zu kennen, aber so wichtig ist es mir auch nicht. Wenn ihr hingegen...hm...Besonderheiten habt, die andere Kainiten nicht haben..." fragte der Tzimisce lauernd und schlich irgendwie um den Ravnos herum, um ihn zu begutachten.

"Ja Handwerker...alles was gewünscht ist. Alles was mir einfällt." erwiderte er nach ein paar Sekunden recht vage und doch ziehmlich genau auf die Frage Lucas.

[Luca]

Luca machte eine wegwerfende Handbewegung. "Sicher werde ich meine Fähigkeiten nicht preisgeben für ein paar Informationen über euresgleichen. Wäre ein schlechter Tausch für mich, nicht wahr?" Er sah den Drachen scheel an, wie er um ihn herumschlich. "Da müsstet ihr schon mehr bieten."

Auf die Antwort des Tzimisce über seine Werke machte der Ravnos ein skeptisches Gesicht. "Wir sprechen also von ... Kunst?" Die Antwort hatte ihn nicht zufriedengestellt.

[Toma Ianos Navodeanu]

"Informationen über meinesgleichen sind also weniger Wert als über euresgleichen, Ravnos?" erwiderte der Drache und betonte dabei den Clansnamen in abschätziger Weise. Es war eindeutig, dass ihm diese Implikation nicht gefiel. Was erdreistete sich der Niedere da? Fragte nach Informationen zu seinem Clan, doch war nicht bereit dann selbst etwas zu geben. Nein, sagte auch noch, er müsse mehr bieten?
Der Drache kam dem Ravnos bedrohlich nahe.

[Luca]

Der Ravnos wich nicht um ein Jota zurück und starrte dem Drachen mit einem grimmigen Lächeln stur in die Augen. "Für ein Kainskind, das sein Blut offenbar für wertvoller als das andere Kainiten hält, seid ihr bemerkenswert langsam von Begriff." Aus der Tonlage Lucas war die Verachtung klar herauszuhören. "Vielleicht wollt ihr mich auch falsch verstehen. Ich sagte, für mich kommt ein Tausch von meinen persönlichen Fähigkeiten gegen ein paar allgemeine Informationen über euren Clan nicht infrage. Allgemeine Informationen über meinen Clan dagegen standen nicht zur Debatte." Er zuckte angedeutet mit einer seiner Schultern. "Sie wären weder besonders interessant noch schwer zu beschaffen."

[Toma Ianos Navodeanu]

Sogleich nachdem der Ravnos ausgesprochen hatte schnellte die behandschuhte Hand des Tzimisce nach vorn und packte den Ravnos am Hals.
"Noch besser." Zischte der Drache sarkastisch.
„Das bedeuttete dann wohl dass ihr nicht euren Clan über meinen stelltet, sondern allein euch selbst.“
Die Finger drückten stärker zu.
„Ihr sagtet nie etwas von „allgemeinen“ Informationen, sondern schlicht Informationen. Informationen über mein Blut und erdreistete euch zu sagen, dass es diese nicht wert seien, etwas über euch zu erfahren, Ravnos."
Die dürren Finger am Hals des Wanderers drückte noch fester zu und Luca konnte deutlich die spitzen Nägel spüren, die sich durch das Leder gegen seine Haut drückten.
Nicht dass ihm die Umklammerung viel ausgemacht hätte, er konnte bzw. musste nicht mehr atmen, doch so schnell wie er ihn gepackt hätte, könnte er ihm nun auch die Kehle herausreißen oder weiss Gott was tun.
"Drückt euch das nächste mal klarer aus, wenn ihr nicht wollt dass ihr missverstanden werdet!“ zischte der Drache und ließ den Ravnos wieder los.
"Und kennt euren Platz!"

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Angreifen:
@Toma (Sam) rolled 37. (7 + 9 + 6 + 5 + 1 + 2 + 7 = 37) = 3 Erfolge
Ausweichen:
@Luca (Tobi): 3d10 = (1+9+8) = 18 = 1 Erfolg

Einschüchtern:
@Toma (Sam) rolled 42. (6 + 3 + 8 + 10 + 5 + 5 + 5 = 42) = 3 Erfolge
Willenskraft dagegen:
@Luca (Tobi): 5d10 = (5+3+10+8+4) = 30 =2 Erfolge