Wilderer und Hehler sind stets Freunde [Allessandro]

[Juni '17]
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Sousanna
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Wilderer und Hehler sind stets Freunde [Allessandro]

Beitrag von Sousanna »

Giogio fand eine Taverne vor, als er den Ort aufsuchte, den die Ravnos seinem Freund genannt hatte. Trotz der späten Stunde, waren hier immer noch einige Menschen zugange. Die meisten schon volltrunken und dadurch nicht mehr wirklich zurechnungsfähig, fanden Vergnügen in der fleischlichen Sünde oder in noch mehr Trunkenheit - oder aber sie waren schon so weit, nur noch mit einem dümmlichen Grinsen im Gesicht an die speckigen Wände zu starren.
Das Alla Murra war kein sonderlich schöner Ort, doch bot offensichtlich all jenen eine Zuflucht, die sich schon lange vom Schönen und Guten abgewandt hatten.
Schlangengrube, Räuberloch, Sündenpfuhl war es und dem Ghul würde mit ein wenig Verstand einleuchten, dass er hier besser auf seine Börse achtete und sich darum bemühte, keinen Ärger zu machen.

Der Wirt, ein etwas zur Molligkeit neigender Mann trug gerade einmal mehr Krüge voller billigem Wein aus, was mit Gegröhle und Gejohle begrüßt wurde. Er wirkte erschöpft und scherzte doch vertraut mit seinen Gästen. Offenbar kannte man sich hier.
Würde der Jäger weiter eintreten, würden sich ihm gewiss Blicke zuwenden. Abschätzende, gierige, unangenehme Blicke derer, die selbst nicht viel hatten und jedem alles abnehmen würden, was sie erhaschen konnten.
Der Mann mit den Krügen, aber rang sich ein Lächeln ab und kam näher. "Was darf ich euch in dieser Nacht noch bringen, Herr?", fragte er in verwaschenem Italienisch.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
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Allessandro
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Re: Wilderer und Hehler sind stets Freunde [Allessandro]

Beitrag von Allessandro »

Giorgio nickte freundlich und sagte dann zu dem Wirt:" Verzeiht kennt ihr eine gewisse Sousanna? Ich habe eine Nachricht von einem gemeinsamen Freund für sie. Sie sagte uns man könnte sie hier antreffen." Dann blickte Giorgio fragend zu dem Wirt und beobachtete, wie dieser reagierte.
"Faltoret tuaja janë djegur, rrugët tuaja janë flushed me gjak, perënditë e tua janë të rreme shpartallua, njerëzit e tu therur në mijëra, qyteti juaj është shqyer ... dhe pjesa më e ulët e urrejtjes sime do të jetë e kënaqshme."
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Sousanna
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Re: Wilderer und Hehler sind stets Freunde [Allessandro]

Beitrag von Sousanna »

Einen Moment lang musterte der Wirt ihn durchdringend, dann zuckte er die Schultern.
"Sie ist noch beschäftigt, aber du kannst warten.", brummte er dann und wollte sich schon umwenden als ihm offensichtlich noch etwas ein viel. Sousanna hatte gemeint, er solle erst noch etwas fragen, wenn jemand sie sehen wollte und dann entscheiden, wo er warten durfte. "Was willstn du überhaupt von ihr?"
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Allessandro
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Re: Wilderer und Hehler sind stets Freunde [Allessandro]

Beitrag von Allessandro »

Giorgio nickte langsam "Ok, ich komme von einem gemeinsamen Freund. Es geht um einen Handel welcher nicht für jedermanns Ohren bestimmt ist, wenn ihr versteht, was ich meine." Dann setzte sich Giorgio an die Theke und wartete.
"Faltoret tuaja janë djegur, rrugët tuaja janë flushed me gjak, perënditë e tua janë të rreme shpartallua, njerëzit e tu therur në mijëra, qyteti juaj është shqyer ... dhe pjesa më e ulët e urrejtjes sime do të jetë e kënaqshme."
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Sousanna
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Re: Wilderer und Hehler sind stets Freunde [Allessandro]

Beitrag von Sousanna »

Bernado grinste. Dann hatte er es doch richtig eingeschätzt. Sie würde ihn loben. Er nickte hinter die Theke, wo eine Treppe nach oben führte und erklärte: "Dann trifft sie dich oben. Ich zeig dir wo."
Damit würde er warten, bis der Bärtige sich bequemte, wieder aufzustehen und ihn ins schäbige Obergeschoss bringen. Es war ein kleiner Flur mit verzogenen Türen. Der Wirt würde eine von ihnen öffnen und Giorgio hinein geleiten.
Ein kleiner Raum zeigte sich, mit einem schiefen Bett und einem Stuhl an der Wand. Recht viel mehr gab es da nicht. Das Zimmer war nicht übermäßig sauber, aber zumindest so, dass man halbwegs darin übernachten konnte ohne sich den Tod zu holen.
"Sie wird bald kommen - wenn du was brauchst bin ich unten.", würde der Mann verkünden und die Tür hinter sich schließen, um den Ghul zunächst mit dem Geräuschen aus den anderen Zimmern, die so wie es klang offenbar stundenweise vermietet wurden, allein zu lassen.
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Allessandro
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Re: Wilderer und Hehler sind stets Freunde [Allessandro]

Beitrag von Allessandro »

Giorgio bedankte sich und setzte sich auf das schmutzige Bett und pfeifte. Und versuchte die Zeit totzuschlagen, bis Sousanna zu ihm ins Zimmer kommt. -Hoffentlich wird das was mit dem Handel, dann freut sich Sandro- dachte er.
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Sousanna
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Re: Wilderer und Hehler sind stets Freunde [Allessandro]

Beitrag von Sousanna »

Es dauerte eine kleine Weile, dann trat die Schönheit aus Byzanz ein. Leise vor sich hin summend und gerade noch dabei, ein kleines Messerchen an einem Lumpen abwischend. Ein paar rote Flecken schimmerten in dem groben Stoff. Sie wirkte noch sehr beschäftigt damit und hob den Blick nicht, als sie noch im Gehen meinte: "Ich war eigentlich beschäftigt und habe jetzt auch nicht viel Zeit. Also, welchen geheimen Handel meinst du und auf welchen gemeinsamen Freund beziehst du dich?" Ihr Tonfall klang gelangweilt und routinemäßig. Offensichtlich war sie diese Gespräche gewohnt oder ihre vorherige Tätigkeit hatte ihr bedeutend besser gefallen.
Erst dann hob sich ihr Blick und kurz schien sie etwas erstaunt. Dann aber breitete sich ein sehr hübsches Lächeln auf ihren Zügen, dass sie wieder weicher wirken ließ. "Dich kenne ich ja tatsächlich.", lächelte sie herzlich als hätte sie einen alten Freund wieder gesehen. "Du bist der Freund von diesem Gangrel Allessandro, oder? Giorgio, nicht wahr? Verheilt deine Hand gut? Wie geht es euch hier in Genua und was kann ich für dich tun?"
Ohne viel Federlesen oder sich um den Dreck zu scheren, wie es sich für eine so schöne Frau gehört hätte, setzte sie sich zu ihm.
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Re: Wilderer und Hehler sind stets Freunde [Allessandro]

Beitrag von Allessandro »

Giorgio grinste und rieb sich die Hand:" Ja meine Dame, ich bin ein Freund von Sandro. Vielen Dank dass Ihr euch über mein Wohlergehen erkundigt. Lictor Gaius hat ganze Arbeit geleistet. Sie heilt sehr gut." Dann guckte er in Sousannas hübsches Gesicht. "Nun, der Grund für mein Erscheinen ist folgender. Allessandro bat mich euch mitzuteilen, dass die ersten Felle und Trophäen verkauft werden können. Die Felle sind noch recht frisch und müssten schnell weiterverarbeitet werden. Leider haben wir dazu nicht die Möglichkeit, von daher wäre es gut, wenn ihr jemanden schicken könntet. Es sind bisher 5 Hirschfelle plus Geweihe."

Dann schmunzelte er wieder und guckte nach vorne. "Und was sagt ihr? Was kann ich Sandro ausrichten?"
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Sousanna
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Re: Wilderer und Hehler sind stets Freunde [Allessandro]

Beitrag von Sousanna »

"Ah", machte sie abwehrend und schüttelte den Kopf mit einem Gesicht als hätte sie etwas sehr saures gegessen. Dann erklärte sie ernst als ginge es um eine staatstragende Angelegenheit: "Ich bin keine Dame und du kannst mich Sousanna und du nennen. Das gilt auch für Sandro."
Dann nickte Sousanna allerdings wieder lächelnd. "Aber es freut mich, dass es dir besser geht." Sie war ihm recht nahe und schien sich um diese Nähe zu einem Fremden gar nicht zu scheren. Der markante, angenehme Duft byzantinischer Öle stieg ihm in die Nase. Dennoch fragte sie freundlich interessiert als säßen sie in einer Kneipe an zwei unterschiedlichen Tischseiten. "Er hat Felle und Geweihe sagst du. Was will er dafür als Gegenleistung?"
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Allessandro
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Re: Wilderer und Hehler sind stets Freunde [Allessandro]

Beitrag von Allessandro »

Giorgio grinste und guckte dann in das Gesicht der Hübschen. Dann sagte er mit seiner freundlichen und recht beruhigenden Stimme:" Du bist sehr freundlich, dafür, dass du mich kaum kennst, Sousanna. Nun Sandro ist ein Recht einfacher Mensch. So wie ich ihn kenne ist er in erster Linie an Geld interessiert, wir benötigen es, um uns eine kleine Hütte zu bauen. Es sei denn ihr, pardon du hättest etwas, was man auch mit Fellen bezahlen könnte."

Er lachte kurz und blickte dann wieder zu der schönen Byzantinerin. - Ein außergewöhnlicher Duft, der von ihr ausgeht. Sie ist mit Abstand der seltsamste Vampir, der mir je untergekommen ist -

"Aber du hast doch bestimmt mehr Ahnung davon. Was würdest du uns denn für die Felle anbieten."
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