[1002] Dreibein und Dreiauge, oder wie Ich auszog, um heimzukehren (Gaius, Sousanna, Seresa, Ramon)

[August + September '17]
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Ramon
Brujah
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[1002] Dreibein und Dreiauge, oder wie Ich auszog, um heimzukehren (Gaius, Sousanna, Seresa, Ramon)

Beitrag von Ramon »

Ramons Leib bebte er hätte sicherlich gekeucht, wenn er noch Atmen würde. Auf eine Krücke gestützt ,die verbrannte Tunika nur mit Mühe an seinem Leib haltend, erklomm er den Martinshügel. Sousanna war die einzige, abgesehen von seiner Gemeinde, die ihm soviel bedeutete, das er diesen Weg auf sich nahm, selbst unter diesen Umständen. Ein Schauer überkam ihn, als seine Gedanken plötzlich vollkommen bei dem Süßen Geschmack der Vitae hingen, die ihm sein unfreiwilliger Spender überlassen hatte... er brauchte mehr... mehr von diesem Saft, der das einzige war was ihn beruhigen konnte.

Völlig schockiert ließ sich Ramon auf den Boden des Hügels fallen... das.. hatte er doch grade nicht wirklich gedacht ? Sein heißes Blut.. er musste es wiedererlangen... nicht die Vitae, seine Liebe sollte es sein, die ihn antrieb. Zu den Menschen, zu Sousanna... zu dem Leben, wie es alle teilten.. doch warum wurde er für diese Idee von der Sonne gehasst ?von ihr gebraten wie der Demiurg persönlich.... ein lauter Ruf schallte den Hügel hoch, es war wohl das letzte was er hervobringen konnte.


Gaius... Gaius Marcellus ! öffne dein Heim, und lass diese unwürdige Seele ein !
Wie wird man seinen Schatten los?
Wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort?
Wie flieht man vor dem eignen Ich?
wenn man seinem eignen Schatten nie entgeht?
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Gaius Marcellus
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Re: Dreibein und Dreiauge, oder wie Ich auszog, um heimzukehren (Gaius, Sousanna, Seresa, Ramon) 1002

Beitrag von Gaius Marcellus »

Die Wächter hatten den humpelnden Brujah erwartet, die Gänse waren aus dem Weg, die Mauern voll besetzt. Doch man war irritiert über das was da ankam... und so ging das Tor schon sehr früh auf und Gaius eilte mit zwei weiteren Mannen und sogar einer Trage aus dem Tor.

"Was in Gottes Namen ist dir geschehen, Ramon? Wurdest du angegriffen?!" Gaius war schockiert, nein, besorgt, nein, etwas anderes? Er bot dem Brujah sofort die Schulter an. Er vertraute Ramon mittlerweile immerhin soweit, dass er glaubte, er würde ihm nicht sofort in die Kehle beißen...
"Oder sollen wir dich tragen? Und was zum... eh... Demiurg meinst du mit unwürdig?" Fügte er wie verlangsamt an.
Ich hab heut Nacht vom Tod geträumt,
er stand auf allen Wegen,
er winkte und er rief nach mir so laut.

Er sprach mein Leben sei verwirkt,
ich sollt mich zu ihm legen,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut,
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Ramon
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Re: Dreibein und Dreiauge, oder wie Ich auszog, um heimzukehren (Gaius, Sousanna, Seresa, Ramon) 1002

Beitrag von Ramon »

Ramon griff die Schulter des Salubri fest, fast wie ein Kind die seiner Mutter, ehe er sich auf die Trage fallen ließ, aber weiterhin die Hand des Salubri hielt, und in die Martinsfeste getragen wurde.

Die Sonne Gaius.. ich bin wohl doch nicht so Gott geliebt wie ich es mir erhofft habe..... Ich muss zu Sousanna.. und dann in unser Lager.. alles andere hat Zeit bis wir genesen sind... mein Weg war zu lang.. bitte verkompliziere ihn nicht weiter. Auch die Jagd nach ihrem Feind.. wird warten müssen.. für den Moment will ich einfach nur bei ihr sein, unser beider Existenz bewusst...
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Gaius Marcellus
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Re: Dreibein und Dreiauge, oder wie Ich auszog, um heimzukehren (Gaius, Sousanna, Seresa, Ramon) 1002

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius lächelte sanft, ein wenig wie verzückt schmunzelte er und schüttelte den Kopf. "Ja... ich bringe dich zu ihr, sie wird sich freuen dich zu sehen, sehr. Auch wenn du jetzt womöglich nicht mehr so gut als Leibwache taugst, wie zuvor." Schmunzelte er neckisch. "Aber sei unbesorgt, ich sorge für eure Sicherheit."

Langsam führte er den verwundeten Kainiten zur Palisade und dem Tor.

"Du siehst wrklic hsehr schwer verletzt aus... wenn du es wünscht, bleib einfach hier, ich kann auch einen Boten deine Herde herholen lassen - ich biete dir meine Hilfe bei deiner Heilung gerne an. Sousanna sah gestern noch genau so schlimm zugerichtet aus wie du. Zu viele Patienten will man fast meinen." Er schüttelte den Kopf. Machten die das Extra? "Aber mach dir keine Sorge wegen Komplikationen, und auch keine wegen der Angreiferin, ich habe sie nicht entkommen lassen, sie ist in Gewahrsam."
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Ramon
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Re: Dreibein und Dreiauge, oder wie Ich auszog, um heimzukehren (Gaius, Sousanna, Seresa, Ramon) 1002

Beitrag von Ramon »

Ramon keuchte. Heilung war sicher von Nöten, Aber Gaius Ideen waren gut, die Feste würde ihm Geborgenheit sichern.

Ich danke euch Gaius, meine Herde wird sicher von Nöten sein, und ebenso meine Söldner, habt ihr einen Flügel für die meinen, den wir vorrübergehend bewohnen können ? Was genau ist Sousanna denn widerfahren ? welches verfluchte Kainskind konnte meine Schönheit rauben wollen ?


Viele Worte konnte der Brujah wohl grade nicht erübrigen, vermutlich ein weiteres Signal für Gaius, umgehend mit der Heilung zu beginnen.
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Gaius Marcellus
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Re: [1002] Dreibein und Dreiauge, oder wie Ich auszog, um heimzukehren (Gaius, Sousanna, Seresa, Ramon)

Beitrag von Gaius Marcellus »

"Nein, die Burg platzt aus allen nähten. Aber wir können hier Zelte errichten, das ist kein Problem.
Ich lasse dann einen Boten schicken, willst du ihm irgend etwas sagen, damit deine Leute sicher wissen, dass es keine Falle ist oder derartiges."

Mittlerweile hatte er ihn in der Burg, die in der Tat voll war. Gaius hatte eifrig rekrutiert, sehr sehr eifrig. Und Kainiten waren auch da, auch wenn man die bisher nicht sah. Hinter der kleinen Gruppe schloss sich das Tor wieder, aber die RItter blieben wachsam... als erwarteten sie noch jemand.

"Willst du es von mir erfahren, oder soll sie es dir sagen? "
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Ramon
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Re: [1002] Dreibein und Dreiauge, oder wie Ich auszog, um heimzukehren (Gaius, Sousanna, Seresa, Ramon)

Beitrag von Ramon »

Ramon hustete, vermutlich war es wirklich schlimm um ihn bestellt, allerdings wollte er die Sache so schnell wie möglich hinter sich bringen, um einfach in Sousannas Arm zu liegen.

Sprich Gaius... ich will nur noch in den Armen meiner Liebsten liegen, und dafür Sorge tragen das wir einander heilen. Doch damit das von Dauer ist, muss ich zuerst wissen was mich alles belästigen könnte... um zu verhindern das es das tut. Ich brauche Zeit Gaius... und wir sind im Krieg.... mir bleibt keine Zeit... Und dann kommt der Hunger....

Ramon schien mit seinen Gedanken auf verwirrende Art und Weise fokussiert, lag dort, Regungslos auf seiner Liege und sprach einfach mit dem Himmel, ohne Gaius anzusehen.
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Gaius Marcellus
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Re: [1002] Dreibein und Dreiauge, oder wie Ich auszog, um heimzukehren (Gaius, Sousanna, Seresa, Ramon)

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius nickte, er stoppte kurz in seiner Bewegung und lehnte Ramon an eine Wand.
"Kennst du deine Clansschwester Seresa?
Sie griff deine Geliebte in Raserei an. Gereizt ohne Grund und in der Arroganz des hohen Clans...
Es war mehr Gottes Segen als meine Planung, dass ich genau im rechten Moment vor Ort war, oder Fortuna oder wer auch immer das Schicksal bei euch Katharern webt... Sousannas Glück in jedem Fall."
Gaius war wirklich froh zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen zu sein, Sousanna zu verlieren wäre mehr als tragisch.
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Acacia
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Re: [1002] Dreibein und Dreiauge, oder wie Ich auszog, um heimzukehren (Gaius, Sousanna, Seresa, Ramon)

Beitrag von Acacia »

Es waren noch nicht viele Stunden in dieser Nacht vergangen als eine weitere Gruppe vor den Toren der Martinsfeste auftauchte. Gestalten in langen schwarzen Umhängen, von keinem konnte man das Gesicht sehen. Doch diejenigen, die vermochten die Schatten der Nacht mit ihrem Blick zu durchdringen, mochten die ein oder andere Waffe erkennen, die sich unter dem dunklen Stoff abzeichnete. Dazu trugen die meisten gespannte Bögen in der Hand und nur die Gestalt in der Mitte hob sich ein wenig von den anderen ab. Als einzige trug sie keine Waffe und auf ihrer Schulter thronte der wohl prächtigste Rabe, den man jemals gesehen hatte.

Der Blick der Verhüllten richtete sich auf die Wache und doch war da nur tiefste Schwärze unter der Kapuze. „Lasst uns ein und bringt uns zu eurem Herrn. Il Palladino. Sofort.“ Die dunkle Stimme klang wie das Rauschen von tausend Rabenvögeln und verlangte absoluten, sofortigen Gehorsam.
Wir sind wie Eisblumen, wir blühen in der Nacht. Wir sind wie Eisblumen viel zu schön für den Tag.
Wir sind wie Eisblumen, kalt und schwarz ist unsere Macht.
Eisblumen blühen in der Nacht.
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Gaius Marcellus
Salubri
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Re: [1002] Dreibein und Dreiauge, oder wie Ich auszog, um heimzukehren (Gaius, Sousanna, Seresa, Ramon)

Beitrag von Gaius Marcellus »

Christiano schluckte. Es hatte gehießen, dass womöglich ein schwarzer Engel die Feste besuchen würde in jener Nacht, oder den kommenden. Dass er sein Maul zu halten habe in dem Fall. Dass es nicht sehr wahrscheinlich sei. Dass er ja nicht sabbern und starren oder angstvoll weichen dürfte.

Christiano dachte also nach, wohl einen Moment zu viel, dann hielt er sich an seine Order. Sein Blut peitschte es ihm ein. Er nickte nur und schlug eine feine aber laute Glocke.

Unten wurde das Tor geöffnet "Tretet ein, Herrin" Sprach ein anderer irritierter Wachsoldat, als er ihr den Weg frei gab.

Im Inneren war die Burg wie überlaufen, vollgestopft und arbeitssam. Als bereite man sich auf eine Belagerung vor. Und jede Menge Soldaten waren zu sehen... weit mehr, als man bisher vom Martinsorden geglaubt und gesehen hatte...

"Ich führe euch zum Herrn, wo ihr in Ruhe sprechen könnt." Fügte er unterwürfig an.
Bisher hatten die Wächter gerne gelächelt und sich darin gesonnen eingeweiht in manch Geheimnis zu sein... aber dieser Nächte waren die nächtlichen Monster so präsent, das sollte kaum sein.
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