[1002] Langersehntes Wiedersehen [Caterina]

[August + September '17]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Sousanna
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[1002] Langersehntes Wiedersehen [Caterina]

Beitrag von Sousanna »

Sobald sie die ersten Gerüchte vernommen hatte, dass ihre alte Freundin zurückgekehrt war, dass man ihr tatsächlich das langersehnte Unleben wieder geschenkt hatte, hatte Sousannas untotes Herz vor Freuden zu schlagen begonnen. Freudig hatte sie so gestrahlt, dass sogar der tumbe Bernardo sie gefragt hatte, ob sie ein besonders gutes Geschäft abgeschlossen hatte.
Sie hatte so lange darauf geharrt, sie wieder zu sehen, dass sie es nun kaum erwarten konnte, mit ihr zu sprechen. - Auch wenn ihr klar war, dass es erst Caterinas Stolz zu überwinden galt, bevor sie zu alter Vertrautheit zurückkehren konnten. Wenn sie es überhaupt konnten. Das war der Preis, den sie wohl für die Einhaltung ihres alten Versprechens zahlen musste.

So würde sie all jene Orte abklappern, an denen sie vermuten konnte, dass man Caterina finden konnte. Überall würde sie die Diener darum bitten, ihrer Herrin auszurichten, dass die Ravnos sie inbrünstig um ein Treffen bitten würde.
- Und ganz egal wo sie sich treffen wollen würde oder was die Schönheit sonst fordern könnte, sie würde es tun und ebenso erscheinen.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
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Caterina
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Re: [1002] Langersehntes Wiedersehen [Caterina]

Beitrag von Caterina »

Mit einem melancholischen Lächeln vernahm Caterina die Suche der Ravnos.
Die Hexe und Ilario waren im Vergleich mit dem Stern Leuchtwürmchen am dunklen Firmament.
Viele Nächte des Abgrunds waren verganen, und viele Bilder liefen als Film vor dem geistigen Auge.
Es war viel Zeit um Sehnsucht zu Enttäuschung und vielleicht zu Wut werden zu lassen.

Die Mailänderin dachte, abgeschlossen zu haben. Erst recht, als sie von dieser idiotischen Heirat erfuhr.
Nungut, die Ravnos hatte gewählt, war wortbrüchig oder auch nicht.
Più scemo non potevi nascere! Warum auch noch für diesen Asino?
Manchmal zweifelte Caterina gehörig an der Intelligenz der anderen Schönheit. Entweder war sie dumm wie ein Stein oder so genial, dass sich Merucio verstecken muss... Cazzo!

Nein, die Rose war noch nicht bereit und doch brachte die Frau es nicht zustande, Sousanna in der Luft hängen zu lassen...
So wurde ein kleines Röllchen für die Ravnos abgegeben, verschlossen mit einem Band.
In der Hoffnung, der Stern konnte mittlerweile lesen, waren die Worte zwar schwungvoll, aber säuberlich geschrieben.

Weh, weh, mein Herz ist schwer
Gab endlich mein Leben her
Die wilde Rose blüht nicht mehr

Weh, weh, mein Herz ist schwer
Gab im Schlaf meine Laster her
Die wilde Rose blüht nicht mehr

Die wilde Rose blüht nicht mehr
Sie blühte stolz und unbeugsam
Bis eines Nachts dann der wahre Winter kam

Weh, weh, mein Herz ist schwer
Gab ich für immer meine Liebste her?
"...Sendest noch sterbend Düfte uns zu
Rose, du Holde!
Leben und sterben will ich wie du..."
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Sousanna
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Re: [1002] Langersehntes Wiedersehen [Caterina]

Beitrag von Sousanna »

Ja, Sousanna lernte lesen. Zumindest war sie dabei es zu lernen. So dauerte es einige Stunden bis sie die schön geschwungenen Zeilen entziffern konnte. Weshalb musste das so verflucht schwierig sein? Und warum war alle Welt so auf dieses dumme Schreiben versessen? Aber es half nichts. Sie musste antworten. So verfasste sie eine Nachricht:
Gelibte Rose,

Mag der Winther noch so kald gewesen sein, der Stern hield sein Versrechen.
Dich und miech zu schützen habe ich versuhct.
Sterne scheinen vern zu funkeln, doch sie zu ferlieren ist sehr schwer. Keine Mahct trennt die Rose vom Liecht der Sterne.

In der Hofnung, dich balt sehen zu dürven,

Sousanna

PS: Biette verzeih meine schlehcte Schrift. Ich lehrne noch.
Am Ende dieses Briefs waren Sousannas Hände ganz tintenfleckig und ihr Herz schien vor Aufregung beinahe noch einmal sterben zu wollen. Doch das Blatt vor ihr war mit krakeligen Buchstaben beschrieben. Da sie sich immer noch nicht sicher war, ob sie ihren Namen richtig geschrieben hatte, malte sie noch einen Stern neben den Namen. Angelique sagte ihr immer noch, dass sie Schwierigkeiten mit dem blöden S hatte und sie wollte zumindest zeigen, dass sie wirklich versuchte alles richtig zu machen. Sie wollte Caterina sehen und fürchtete es doch.
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Caterina
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Re: [1002] Langersehntes Wiedersehen [Caterina]

Beitrag von Caterina »

Die Rose konnte nicht anders als zu lächeln. Es war weder boshaft, noch schelmisch- beim Lesen dieses Briefes wandelten sich die vollen Lippen zu einem warmen Lächeln, ab und an sogar zu einem Kichern.
Die unsichere Linienführung und teils verpatzten Buchstaben passten so herrlich zu den Klecksen und verwischten Flecken.
'Caterina konnte nicht anders, als sich kichernd die bunte Ravnos anzusehn, wie sie in ihrem schlimmsten Griechisch fluchte, dass jeder Hurensohn errötete.

So dauerte es nicht lange, da lud eine alte Bekannte von Tiziano ihn und seine sternenhafte Perle zu Wein, Weib und Gesang in einer der nächsten Nächte ein. Für das Wohl in allen Belangen würde gesorgt sein. Die Frau würde beide gern dort hin geleiten- sofern der alte Tizi verstand.
Bevor sie sich verabschiedete, schnupperte die Lady aber noch am Raufbold und sah ihn keck an: "Waschen darfst du dich noch, alter Saubär. Sonst gibt's keinen Nachtisch."
Mit lautem Gelächter war sie dann auch wieder weg, die alte Bekannte....
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Sousanna
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Re: [1002] Langersehntes Wiedersehen [Caterina]

Beitrag von Sousanna »

So eine Einladung ließ sich der beschriebene Saubär nicht zweimal geben. Selbst ohne den Hinweis hätte er sich gewaschen. Immerhin bestand die Dame aus Byzanz darauf, dass er, wenn er sie zu wichtigen Anlässen begleitete, frisch gewaschen und wohl duftend an ihrer Seite erschien. Und heute, war sie nach dieser Nachricht so gut gelaunt, dass sie fröhlich vor sich hin singend in einem der Zimmer verschwand und aufs Äußerste herausgeputzt in voller Pracht der Perle der Welt, wie sie diese mystische Stadt nannte, heraustrat. Da wollte er sich in keinster Weise wieder für ihre schlechte Laune verantwortlich wissen.

So trat die Schönheit an der Seite des nun sauberen Saubärn an den genannten Ort und jeder, der sich ihr auf einen Meter näherte, würde das aufgekratze Vibrieren spüren, dass die Byzantinerin im Augenblick durchfuhr.
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Caterina
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Re: [1002] Langersehntes Wiedersehen [Caterina]

Beitrag von Caterina »

Sousanna schien ihre Umgebung anzustecken. Der Begleitung, die sich langsam näherte, schien es, als war alles rund herum aufgeregeter.
So wurde die hibbelnde Schönheit beim näher Kommen eingehend betrachtet, soweit das fahle Licht dies zuließ.
Nicht schlecht, wirklich nicht schlecht. Geschmack hatte Caterina schonmal- Das könnte interessant werden.
So wanderte ein verschmitztes Lächeln auf die Lippen der nächtlichen Begleitung, während die Frau ins Blickfeld der Kainitin kam.

Astatt zu knicksen, wurde der Ravnos die Hand angeboten. Sofern die byzantinische Schönheit diese Geste annahm, würde sie mit einem festen, warmen Händendruck, ansonsten nur freundlich begrüßt: "Guten Abend, Verehrteste. Es wird mir heute Nacht ein Vergnügen sein, euch zu unserer gemeinsamen Freundin zu geleiten. ..."
Kurz glitt der Blick zu Tiziano, welcher ein Augenzwinkern geschenkt bekam: "Und mich um euren Begleiter zu kümmern."
Würde Sousanna es zulassen, bekam auch der Ghoul die Hand dargeboten: "Es freut mich... viel zu lange ist es her."

Sobald alle fertig waren, ging es schließlich los. Die Fremde, deren Gesicht Sousanna von irgendwo her kannte, würde ihren Namen nicht nenne. Doch sie schritt sichern Schrittes durch Ravecca, nahm seltsame, kleine Gassen, nur um dann wieder an fast der selben Straße wie vorhin weiter zu gehen.
Währenddessen sorgte die belanglose Plauderei für etwas Unterhaltung und hoffentlich auch Entspannung.
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Sousanna
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Re: [1002] Langersehntes Wiedersehen [Caterina]

Beitrag von Sousanna »

Sie hatte kurz und anmutig geknickst und den Händedruck freundlich erwidert. "Es ist auch mir ein Vergnügen.", gab sie ruhig zurück. Auch Tiziano begrüßte die Gestalt höflich und erwiderte den Händedruck mit einem zufriedenen Grinsen.

Dann folgten sie beide und unterhielten sich freudig. Zwar verrieten die Blicke der beiden, dass sie sich den Weg sehr genau zu merken versuchten, doch gerade Sousanna schien etwas von ihrer Anspannung zu verlieren. Was spielte die Rose hier für ein Spiel? Sie hoffte, dass es ein Unterhaltsames sein würde.
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Caterina
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Re: [1002] Langersehntes Wiedersehen [Caterina]

Beitrag von Caterina »

Mit einem breiten Grinsen beließ es die Frau zuerst dabei, dann zwinkerte sie der Ravnos doch zu: "Es geht nicht darum, euch zu verwirren. Euren eventuellen Anhang jedoch schon."
Caterina hatte schlichtweg keinen Nerv für andere Kainiten, sie wollte ihre Ruhe und würde die volle Energie der Ihren auf dies lenken. Das nächtliche Gesinde konnte ihr gestohlen bleiben- sollen sie sich doch die Schädel einschlagen... Stupidi!
Schließlich kam das Grüppchen an einem ordentlichen Haus an, dass Sousanna ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern sollte. Sie waren ordentlich im Kreis gerannt und der Bewohner hier war wohl bekannt, erst recht der hübschen Elster.

Sobald die Begleitung von innen gesichtet war, wurde die Tür aufgeschwungen und ein schwerer, würziger Geruch von innen drang an die Nase der Ravnos. Leise, musische Klänge bildeten damit eine einlullende Wolke, die einen fast zwang, sich wohl zu fühlen.
"Hinein in die gute Stube", wurden die Kainitin und ihr Ghoul freundlich eingeladen. Soweit die Schönheit von innen vernehmen konnte, keine schnöde Phrase, vielmehr ein Gebot.
Währenddessen bezog der leise, fast unsichtbare Schatten des kleinen Grüppchens seinen Platz- wie ihm geheißen.

So würde nach dem Eintreten die Türe geschlossen und der gemütliche Innenbereich konnte sich erst recht entfalten. Es war dämmrig und warm. Nicht nur das Licht, auch die Temperatur war angenehm. Die Wände waren mit dicken, stilgerechten Teppichen behängt, während die Möbel aus schwerer, italienischer Eiche bestand. Alles in allem war es zwar kein purer Luxus aber gehoben...
Beim Passieren der ersten Seitentüren wurde der wohlige Geruch stärker und an einer Stelle vermischte er sich mit dem von kräftiger Brühe... Auch wenn man nicht mehr essen konnte, Dies ließ doch die sterblichen Tage herbei sehnen.
Die Atmosphäre hatte kurz Zeit, seine Wirkung zu tun, bevor ein gedämpftes Kichern zu hören war und sich eine Seitentür kurz darauf auftat.
Mit einem breiten Grinsen kam der Hausherr heraus und wischte sich ein paar Tropfen Blut von den Lippen. War die Tür erst gesschlossen fuhr er sich durch das grau mellierte Haar und schritt mit charmantem Lächeln auf Sousanna zu.
Mit einem, der Frau sehr ähnlichem Lächeln verbeugte sich der ehemalige Haudegen galant: "Verehrteste, es ist mir eine Freude, Euch endlich kennen zu lernen."
Die rosige Schönheit wurde einträchtig und mit dem gewissen Grinsen von Kopf bis Fuß gemustert, wobei die funkelnden Augen und der genüssliche Gesichtsausdruck keinen Zweifel an den geistigen Bildern des Hausherrn aufkommen ließen.
"Bitte lasst es euch gut gehn, gerne auch mit mir.", kam schließlich die etwas seltsame Einladung, die volkommen ernst gemeint war.

Mit geschmeidigen Bewegungen war er schließlich an der freien Seite der Ravnos und bot ihr den Arm: "Darf ich Euch zuerst zu meiner Dame führen?"
"Während ich und Tiziano die alten Zeiten... aufleben lassen?", bot die Frau neben dem Saubären in einem unmissverständlichem Ton an.
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Sousanna
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Re: [1002] Langersehntes Wiedersehen [Caterina]

Beitrag von Sousanna »

Sousanna nickte nur. Sie hatte so etwas vermutet und bisher absolut nichts dagegen. Auch sie verzichtete darauf, dass irgendjemand von diesem Treffen erfuhr. Nicht nachdem sie sich in zu vielen, verfluchten Monaten Besuche, ja sogar jeden Gedanken an die Rose versagt hatte.
"Natürlich, das verstehe ich durchaus", war also die ruhige Antwort. "Und uns soll es Recht sein."

Als sie "hinein gebeten" wurden, blickte sich die Ravnos schließlich dezent um. Eine gewisse Berufskrankheit - dazu wollte sie wissen, wo sie hier genau waren.
Dem Herr des Hauses dann warf sie ein Lächeln voller Möglichkeiten und Versprechen zu. "Die Freude ist ganz auf meiner Seite." Er bekam einen sanft glühenden Blick und ein Strahlen geschenkt.
"Und ja, später können wir bestimmt gemeinsam ein paar angenehme Momente erleben.", versprach sie ruhig, aber mit einem kleinen Zwinkern.

Anmutig nahm die hübsche Byzantinerin den angebotenen Arm. "Natürlich, mein Lieber.", lächelte sie sanft und nickte Tiziano, der breit zu grinsen begonnen hatte, verschwörerisch zu. Er wusste, dass er in Rufweite zu bleiben hatte. - Und würde den Teufel tun, seine Herrin zu enttäuschen. Dafür ließ sie ihn sich auf solche Vergnügungen einlassen.
"Vergnügt auch ihr auch.", wies sie ihren Ghul fast schon an, ehe sie ihrem neuen Begleiter einen sacht schmachtenden Blick zuwarf und raunte: "Ich folge euch, wo auch immer ihr mich hinbringt."
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Caterina
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Re: [1002] Langersehntes Wiedersehen [Caterina]

Beitrag von Caterina »

"Lasst uns gemeinsam gehen", bekam die Schönheit galant ans Ohr gehaucht. Die Betonung ließ keinen zweifel, dass Sousanna als zu hoch angesehen wurde um schlicht zu folgen... Manche Frauen waren nunmal keine dummen Hühner.

Mit gespitzten Ohren* lauschte währenddessen die Toreador ihrem Liebling und musste über seine Art abermals schmunzeln. Der galante Lump war einer der wenigen Freuden in dieser vermaledeiten Stadt. Die zweite Freude geleitete er gerade.
Abermals kamen die Gedanken zum Stern, abermals wollte das Herz beginnen zu schlagen, doch mit einem kurzen Knurren unterssagte Caterina sich dies selbst. Es hieß einen klaren Kopf zu bewahren. Sousanna hatte gewählt, einen Weg ohne die Mailänderin.
Verständlich, gleichberechtigt und doch schmerzte es höllisch... Merde!

Da öffnete sich auch schon die Tür... Hatte er womöglich die Gabe der übermenschlichen Geschwindigkeit? Das war doch nicht möglich!
Leichte Panik stieg in der Toreador auf, während Sousanna auf der andern Seite ein aufmunterndes Zwinkern bekam.
Und dann standen sich die beiden gegenüber... Das rosige Gesicht war fahl geworden, die dunklen Locken hoben dies noch drastischer hervor. Sodass die Aufmerksamkeit des Mannes sofort auf seine Liebste fiel. Eine nonverbale Kommunikation fand statt, in der die Mailänderin wieder zu ihrer alten Art fand, bis sich der Ghoul schließlich verabschiedete, auch wenn er nicht zufrieden schien.

Die Tür schloss sich endlich zaghaft und ließ die beiden Frauen in völliger Ruhe zurück. Um Beherrschung bemüht vergingen einige Sekunden, bevor die vollen Lippen sich zu einem Lächeln formten: "Buonnanotte"

*Auspex 1 auf Gehöhr
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