[1003] Wahnhafter Glaube [Titus/Amalia]

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Titus
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Re: [1003] Wahnhafter Glaube [Titus/Amalia]

Beitrag von Titus »

Titus betrachtete Amalie einige Augenblicke, dann blickte er auf Seinfreda und nickte schließlich.

"Ich nehme Euch beim Wort, Amalia, und Eure Taten an diesem messen."

Damit schien für ihn die Sache fürs erste entschieden. Er wendete sich Seindfreda zu.

"Es ist gut, dass Du wieder da bist. Wir müssen reden...allein. Solltest Du noch irgend etwas brauchen, weißt Du, wo Du mich findest."

Titus wartete noch auf die Reaktion seiner Clanschwester.
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Amalia
Salubri
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Re: [1003] Wahnhafter Glaube [Titus/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Amalia nickte langsam ehe sie antwortete "Ich euch auch nehmen bei Wort, Titus. Nun ich mich aber muss entschuldigen. Ich mir bin sicher, ihr haben noch viel zu reden. Ich werde mich zuruckziehen. Ich haben noch viel zu lernen zu sprechen euer Sprache. Dario" Und mit diesen Worten stand Amalia auf neigte nochmal ihr Haupt und ging mit einen sich verneigenden Dario aus dem Zimmer und lies die Kappadozianer hinter sich zurück.
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
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La Vedova
Kappadozianer
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Re: [1003] Wahnhafter Glaube [Titus/Amalia]

Beitrag von La Vedova »

Seinfreda sah Amalia mit besorgtem Blick hinterher und blieb noch einige Momente mit dem Blick auf der zugeschwungenen Tür stehen. Dann wandte sie sich Titus mit einem Nicken zu.
"Es tut mir leid, uns soetwas noch in meiner Ankunft einzubrocken, ich habe bloß das Gefühl jede HIlfe und Fürsprache im Augenblick brauchen zu können.."

Mit ihren langen eleganten Schritten begab sie sich zu einer SItzgelegenheit, einem der Stühle an der Tafel und ließ dich etwas erschöpft darauf nieder.
"Es tut so gut dich zu sehen, Bruder, ich hätte nicht gedacht, dass es mich so freuen würde. Bitte, berichte mir, was geschehen ist, ich bin voller Sorge und möchte wissen wie ich helfen kann..."
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Titus
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Re: [1003] Wahnhafter Glaube [Titus/Amalia]

Beitrag von Titus »

Titus ernsthafte Miene betrachtete Seinfreda und er schien nachzudenken. Seine Stirn hatte sich in Falten gelegt und anscheinend haben die letzten Jahre sehr von ihm gezehrt.

"Wir sollten ein sorgsames Auge auf den Orden haben. Ich habe eher das Gefühl den Orden vor den herannahenden Geiern zu schützen, die nach Gaius verschwinden nun ihren Schnabel in unser Fleisch schlagen wollen."

Titus schnallte sein Schwert von dem Rücken und lehnte es gegen den runden Tisch, dann setzte auch er sich seiner Clanschwester gegenüber.

"Es ist viel passiert in den letzten Jahren. Alles begann mit dem Verschwinden ihrer Majestät Aurore. Sie schien spurlos verschwunden und so begannen die Kainien der Domäne ihre Abwesenheit zu nutzen. Der Mondsenat verkündete, dass der Seneschall Maximianus ein Verräter sei und erklärten ihn für abgesetzt. In diesem Zuge erhoben sich Acacia und Brimir zu Ancillae und Godeoc wurde zu einem Ahn erklärt. Außerdem saß Sousanne plötzlich für Ravecca im Senat, obwohl sie keinen Vasalleneid geschworen hatte. Ich glaube Gaius hatte sich zunächst zurück gehalten, bis er sich schließlich dann doch auf die Seite des Mondsenates gestellt hatte. Kurz darauf wurde das Domus Medicorum niedergebrannt, vermutlich ein Vergeltungsakt des Seneschalls. Der Krieg brach kurze Zeit später aus und die kampferfahrenen Kainiten zogen unter Gaius Führung gegen Mailand in dei Schlacht. Sizilien hat die Schutzlosigkeit ausgenutzt und Genua erobert. Sie schienen kein großes Interesse am Umland zu haben, so dass ich keine all zu großen Probleme hatte die Feste und das Umland zu sichern. In der Nacht der Rückeroberung tauchte im Kloster San Marcellino Angelique auf, die verkündete, dass Aurore zurück gekehrt sei. Benedetto, Angelique und ich eilten dann zu ihr und begleiteten sie in das Heerlager der Mailänder, das sie nach der für sie siegreichen Schlacht unweit von Genua aufgeschlagen hatten. Dort sahen wir die Kainiten, die mit Gaius in die Schlacht gezogen waren vor dem Vertreter des mailänder Prinzen knien und einen Eid ablegen. Aurore hatte noch versucht ihren Machtanspruch zu behaupten, wurde dann jedoch von der tiefschwarzen Finsternis der Lasombra nieder geworfen, so dass sie ebenfalls gezwungen war, dem Prinzen von Mailand den Lehnseid zu schwören. Anschließend zog Aurore mit den Kainskindern Genuas in die Stadt und eroberte sie zurück."

Titus unterbrach seinen Bericht einen Augenblick.

"Ich habe damit begonnen den Orden vollends unter meine Kontrolle zu bringen. Ronald und Matteus haben mir jedoch ihre Gefolgschaft verweigert, weil es offenbar eine Vereinbarung gibt, in der Gaius Dich als Oberhaupt des Ordens eingesetzt hatte. Karlus hat mir den Bluteid geschworen und Ignation hat sich noch ein wenig Bedenkzeit ausgebeten."

Titus versuchte seine Unzufriedenheit über diesen Nachlass nicht mit in seine Stimme einfließen zu lassen, hatte damit aber keinen Erfolg.

"Wir müssen darüber reden wie es mit dem Orden weiter geht, jetzt wo Du wieder da bist und Deinen Nachlass antreten kannst."
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La Vedova
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Re: [1003] Wahnhafter Glaube [Titus/Amalia]

Beitrag von La Vedova »

Seinfreda schaubte auf, als Titus von Aurores Eid berichtete. „Solch ein Eid kann doch nicht bindend sein…“, warf sie ungläubig ein, realisierte jedoch in diesem Augenblick wie sinnlos dieser Einwurf war und biss sich auf die Lippe. Nein, in der Welt der Dunkelheit herrschte nur das Recht des Stärkeren, hier gab es keine wahre Gerechtigkeit…
Als er über den Orden sprach nickte sie zustimmend „Daran hast du gut getan, du konntest nicht wissen was mit Gaius war und wann ich zurückkehren würde. Es tut mir leid, wenn nicht alles zu deiner Zufriedenheit verlaufen ist. Ich muss gestehen dass du und Angelique in Genua die einzigen sind, denen ich traue. Ich bin froh, mit dir in diesem Orden zu sein und die rechten Werte aufrecht zu erhalten. Ich glaube, dass wir wirklich Wichtiges bewirken können…Ich muss mir erst noch einen richtigen Überblick über die aktuelle Lage verschaffen…“,
sie verstummte kurz und überlegte. „Wir müssen versuchen, andere zu finden, die uns bei der Suche nach Gaius helfen..Angelique, vielleicht Toma und Vergonzo..?“

Auf seine Aufforderung hin nickte sie.
„Ja, lass uns über die Zukunft des Ordens sprechen. Ich denke, es ist das Beste wenn wir den Orden gemeinsam führen. Du kümmerst dich hervorragend um den kriegerischen Aspekt und ich wüsste nicht weshalb wir daran etwas ändern sollten. Während du dich also um die Ausbildung der Ritter, die Verteidigung und das restliche Militärische kümmerst, möchte ich mich dem caritativen Aspekt unseres Ordens widmen sowie dem Aufbau der Burg. Ich werde Heilerinnen ausbilden, mich um die Gesundheit der Herde kümmern und so weiter. Was
Außerdem würde ich mit dem Wiederaufbau des Domus auch einen Sitz des Ordens in der Stadt vorschlagen. Wenn meine Heilerinnen abends und nachts wieder in der Stadt unterwegs sind, möchte ich ihnen den langen Weg zur Ordensburg ersparen. Ich werde mich auch um Ronald, Ignatio und Matteus kümmern und wir müssen sehen, wie wir jetzt nach dem Krieg wieder mehr Rekruten finden können…Angesichts der vielen Witwen dürfte das für den caritativen Teil des Ordens einfacher fallen als für den kämpferischen, aber wer weiß…du kennst dich damit wohl besser aus als ich?
Ich werde mich an Gaius Sekretäre wenden, wenn sie noch leben, um mir einen Überblick über die aktuelle Situation zu beschaffen bezüglich Gaius…und dann sehe ich weiter, kümmere mich um die Verwaltungsaufgaben und so weiter. Er hatte ja beachtlichen Einfluss in Domus…von welchen kreisenden Geiern sprichst du denn? Hat schon jemand versucht, sich seinen Besitz zu schnappen?“
Sie sah Titus an „Wäre eine solche Teilung auch ein deinem Sinne?“
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Titus
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Re: [1003] Wahnhafter Glaube [Titus/Amalia]

Beitrag von Titus »

"Noch konnte ich keinen Geier entdecken, doch wollte ich nicht darauf warten, bis es einer versucht. Ich werde Dich weiterhin mit Dir zusammen an dem Orden arbeiten. Doch schlage ich vor die Bedingungen für die Einbeziehung weiterer Kainiten der Stadt zu erhöhen, wenn sie sich nicht dem Orden anschließen wollen. Ich vertraue Dir und Benedetto, denn wir sind vom gleichen Blut...allen anderen vertraue ich nicht."

Titus betrachtete seine Clanschwester für einige Augenblicke.

"Mit einer solchen Arbeitsteilung wäre ich einverstanden. Mein Vorrangiges Ziel ist es die Verluste, die durch den Krieg entstanden sind zu ersetzen und die Schutzkraft des Orden weiter auszubauen. Außerdem möchte ich mich mittelfristig um eine päpstliche Anerkennung des Ordens bemühen. Denn dann ist der Orden in der Lage für die Mutter Kirche Land in Besitz zu nehmen und Sakramente zu spenden."
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La Vedova
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Re: [1003] Wahnhafter Glaube [Titus/Amalia]

Beitrag von La Vedova »

Seinfreda begann langsem, etwas mehr Ruhe zu empfinden. Die kühle, distanzierte Art ihres Clansbruders tat ihr gut und half ihr, die Gedanken zu ordnen...und Pläne zu schmieden.
Gemeinsam waren sie stärker, konnten mit dem Wiederaufbau beginnen und damit, zumindest Funken von Hoffnung und Nächstenliebe zu sprühen. Und vielleicht würden sie Gaius gemeinsam finden können.

"Vier Augen sehen mehr als zwei..und vier Hände können viel mehr bewirken, Titus. Ich Danke dir für die freundliche Aufnahme und Zustimmung.Ich danke dir für dein Vertrauen und erwiedere es...und das braucht es für unsere Vorhaben! Bitte verzeihe mir, wenn ich bei den kommenden Verhandlungen noch nicht ganz bei der Sache sein kann..Ich muss die Neuigkeiten erst verdauen..."

Sie lauschte Titus weiteren Vorschlägen für den Orden, bemühte sich, die SItuation der Stadt zu verstehen. Dann lächelte sie, ja, Titus hatte tatsächlich Vertrauen in sie...mehr als sie selbst, wie sie sich eingestehen musste. Doch sie würde ihren Clansbruder nicht enttäuschen und alles tun, um Gaius Erbe zu sichern!
Gemeinsam machten sich die beiden daran, die Ordensangelegenheiten zu diskutieren und Pläne zu schmieden
Seinfreda kehrt aus ihrer Abwesenheit während des Krieges zurück und trifft in der Ordensburg nicht wie erhofft ihren Geliebten, sondern Titus und Amalia, die von ihrem Kontakt zu Gaius berichtet und neu in der Stadt eine ZUflucht sucht. Im Laufe des Gesprächs schlägt Seinfreda Quinto al Mare vor, wo eine Seuche wütet, gegen die der Orden bisher nicht ankam. Amalia wird sich dieser Aufgabe widmen.
Seinfreda und Titus sprechen darüber, was in letzter Zeit in Genua geschehen ist und Seinfreda beansprucht Gaius Nachfolge bis der Verschollene zurrückkehrt. Gemeinsam wollen die beiden Kappadozianer die Schäden des Krieges beseitigen und den Orden zu einer angesehenen Institution machen. Sie sprechen sich ihr Vertrauen aus und geloben eine zukünftige Zusammenarbeit mit Aufgabenteilung im Orden.
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