[1004] Auf in den Sündenpfuhl [Sousanna]

[Januar '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Lorenzo
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Re: [1004] Auf in den Sündenpfuhl [Sousanna]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo hielt kurz inne, um sich gedanklich zu sammeln.

„Nun ich hatte das Gefühl von Allmacht in mir fühlen können, das Gefühl Mach über Leben und Tod in meinen Händen zu halten, als ich an Ihren Halsschlagadern jedes Tröpfchen Blut heraus saugte. Einen Moment dachte ich, dass ich der Gott des Todes und der Vernichtung bin, ein Wesen das Älter ist als alles was es hier gibt, und Macht mich durchströmt, welche sich bis ins unermessliche steigern wird.“

Man konnte deutlich sehen, wie Lorenzos Augen zu leuchten begannen, als er diese Worte sprach, und jene Majestätische Ausstrahlung die man sonst nur von Adeligen und Regenten kennt, durchströmte seinen Körper. Er lächelte mit einem Ausdruck von absoluter Freude, welche so könnte man meinen, nie wieder in ihm versiegen würde.

Selbst als er merkte, dass die Byzantinerin sich zu Ihm leicht nach vor gebeugt hatte, hielt das Gefühl an. In Letzter Sekunde konnte er verhindern, dass er sagte, verneige dich vor deinem neu geborenen Gott. Abwechselnd durchlief ein leichtes Zucken seine Gesichtsmimik, abgelöst von diesem lächeln, welches nur noch eines widerspiegelte, absolute Macht und Kontrolle.
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Sousanna
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Re: [1004] Auf in den Sündenpfuhl [Sousanna]

Beitrag von Sousanna »

Die Augen der Ravnos blitzten. Waren lodernde Feuer der Versuchung. Hier im Kreis der winzigen Feuer war sie eindeutig die Nachfahrin der Herren über die Illusionen. Hier konnten ihre Worte Realität schaffen, hier war die Geschichtenerzählerin Herrin über die Wirklichkeit. Die Sünderin Richterin der Tugenden. Gefahr und Anziehungskraft lagen in ihrer zierlichen Gestalt begraben. In ihrer Schönheit vereinigten sich Himmel und Hölle.

"Dieses Gefühl der Göttlichkeit kann dein Begleiter werden.", hauchte sie. Wisperte kaum lauter als der Wind. Dennoch waren ihre Worte eindringlich als würden sie von einem scharfen Messer in die eigene Haut geritzt. "Meine Lehren können dich zu deinem eigenen Gott machen. Zum Herren des Verderbens. Zu einem Wesen, älter als die Zeit und freier als die Vögel am Himmel."

Noch immer lag etwas Lauerndes in ihrem Blick. Etwas, das lockte und warnte zugleich. Eine von süßem Honig überzogene Klinge. "Ist es das, was du willst, Lorenzo, dann bleibe. So du es nicht willst, geh. Ich werde dich nicht aufhalten oder zu überzeugen versuchen. Aber mein Angebot wird erlöschen. Den Weg der Freiheit, der Göttlichkeit wählt man nur einmal."
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
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Lorenzo
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Re: [1004] Auf in den Sündenpfuhl [Sousanna]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo war fasziniert von dem lodernden Feuer der Versuchung, welches Sousanna umgab.

„Das genau ist es was ich möchte, mein eigener Gott oder Titan sein, ein Wesen das alle fürchten wenn sie es wittern und auf sich zukommen sehen werden, eine Naturgewalt die nicht zu stoppen ist und für die Moral und Gewissen keine Rolle mehr spielt.“

Lorenzo lächelte Sie danach mit einem zufriedenen Lächeln an um Ihr zu signalisieren, dass Sie genau das hatte, was er wollte, ja noch mehr, wonach es Ihn verzehrte.
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Sousanna
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Re: [1004] Auf in den Sündenpfuhl [Sousanna]

Beitrag von Sousanna »

Ein listiges, hungriges Grinsen ließ ihre Züge aufleuchten. Sie mochte ihm versprochen haben, dass er der Gott des Verderbens werden würde, doch Sousanna blieb in jeder Hinsicht die unbestrittene Herrin des Olymps der Sünden.
"Gut", raunte sie und fixierte seinen Blick. Etwas in ihren Augen hatte einen fesselnden Ausdruck angenommen. Es war schwer, den Blick abzuwenden. "Dann sag mir, welche Moral dich noch fesselt. Wir werden ihre Mauern Stein für Stein niederreißen. Du wirst Leid erfahren müssen, Leid bringen müssen, aber danach wirst du kaum noch Grenzen kennen."
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Lorenzo
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Re: [1004] Auf in den Sündenpfuhl [Sousanna]

Beitrag von Lorenzo »

Als Sie dann dieses von Hunger durchsetzte Grinsen aufsetzte wurde Lorenzo kurz misstrauisch und versuchte Anzeichen für eine List in ihrer Aura zu entdecken.*

Als Sie dann nach seinen Bindungen Fragte welche Ihn hier noch fesseln würden antwortete er, mit leicht abgewandten Blick, welcher leicht nachdenklich wirkte mit folgenden Worten.

„ Nun meine größte Schwäche sind meine Menschlichen Denkweisen und moralischen Dogmen welche mich geprägt hatte. Und genau das ist es was mich bindet und mich am frei sein hindert“.
Dabei lächelte er sie höflich an ohne ihr aber zu direkt in die Augen zu blicken um den Anschein, dass ihm das Thema unangenehm wäre aufkommen zu lassen.

Danach warf er ihr einen Blick zu der sowohl Sehnsucht als auch Hoffnung beinhalte, Hoffnung seine Menschliche Seite wie eine unerwünschte zweite haut abstreifen zu können wenn das Leid welches Ihn erwartet vorbei sein wird.
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Sousanna
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Re: [1004] Auf in den Sündenpfuhl [Sousanna]

Beitrag von Sousanna »

Sie nickte anmutig. "Das sollte wir ändern können.", versprach sie. In ihrer Aura wirbelten Aufregung, Lust und eine Spur der festen Überzeugung umher. Überschlugen sich beinahe, schienen Tentakeln gleich zu Lorenzo hinüber zu greifen, ihn liebkosen zu wollen.
Sanft erwiderte sie dann sein Lächeln. Alles an ihr schien die Hoffnung bestätigen zu wollen. "Zu unserer beider Sicherheit, sollten wir allerdings von einander trinken."
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Lorenzo
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Re: [1004] Auf in den Sündenpfuhl [Sousanna]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo entspannte sich wieder, als er in Ihrer Aura nichts fand, was seiner Meinung nach zur Sorge gereichen würde.

„Inwiefern schützt uns das, wenn wir voneinander trinken und wieviel wäre hierzu nötig, immerhin ist ein Blutsband nichts was man leichtfertig mit jemanden eingehen sollte, auch wenn ich euch wirklich mag und mich zu euch hingezogen fühle.“ Dabei lächelte er um seine Frage nicht ganz so scharf rüberkommen zu lassen, wie diese möglicherweise aufgefasst werden könnte.
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Sousanna
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Re: [1004] Auf in den Sündenpfuhl [Sousanna]

Beitrag von Sousanna »

Es schien die Ravnos in keinster Weise zu besorgen, dass er eine solch möglicherweise scharfe Frage gestellt hatte. Viel mehr lächelte sie nur wissend. Vermutlich wäre sie enttäuscht gewesen, hätte er es ihr so einfach gegeben, was sie forderte. Zumindest hätte es von fehlendem Rückgrad gezeugt. Einer Eigenschaft, die ein Sünder gewiss nicht brauchen konnte.
Ein wissendes Grinsen umspielte ihre Lippen und sie überschlug entspannt die Beine. Wieder wurde ihr zarter Leib auf dezente Weise betont. "Es wird das Vertrauen zwischen uns stärken.", erklärte Sousanna ruhig. Nichts in ihrer Stimme verriet, dass es ein großer Schritt zwischen zwei Kindern des Kains sein konnte. Beinahe klang sie so beiläufig als wäre es ein notwendiger Schritt, um die Moral loszuwerden. "So betrügt keiner den anderen, während wir an deiner Freiheit arbeiten. Du wirst mir als Lehrmeisterin vertrauen können und ich dir als Schüler. Dazu rede ich nur von einmal trinken. Nicht die volle kamesinrote Fessel, die uns aneinander binden könnte."
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Lorenzo
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Re: [1004] Auf in den Sündenpfuhl [Sousanna]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo war von dem Lächeln kurz irritiert, wo doch mit einer ganz anderen Reaktion gerechnet hatte. Nachdem er sich wieder gefasst hatte, erwiderte er Ihr lächeln und betrachtete den dezent betonten Körper, mit einem durchaus betörten Blick.

„Ihr wollt euch also absichern, dass ich euch nicht in den Rücken falle, dabei dachte ich wir wären darüber schon hinaus gewachsen, wo wir sogar das Nachtlager des öfteren geteilt haben. Aber wenn Ihr darauf besteht, dann soll es so sein. Allerdings drängt mich hier nur noch eine Frage auf, was wenn Ihr schon längst an jemanden gebunden seid, dann würde ich lediglich mit euch eine Verbindung des Blutes eingehen, ohne das Ihr es ebenso tut. Ihr selbst habt mir zu verstehen gegeben, einem Sünder wie Ihr euch selbst bezeichnet, niemals gänzlich zu vertrauen.“ Dabei blickte er Sie mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht an, wobei der Blick an sich die Ernsthaftigkeit seiner Frage durchaus unterstrich.
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Sousanna
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Re: [1004] Auf in den Sündenpfuhl [Sousanna]

Beitrag von Sousanna »

Sousanna lachte leise auf. Es klang rau und ehrlich amüsiert. Einen Augenblick lang sah sie in den Sternhimmel, während Tiziano ebenso rau lachte, sich gelassen etwas genüsslicher ausstreckte. Er machte den Eindruck eines Mannes, der gerade sehr zufrieden war, mit seiner Lage.
Verschwörerisch blickte er seine Herrin an. "Das war doch genau das, was wir besprochen hatten.", stellte er mit einem süffisanten Tonfall und verschränkte seine Arme, wodurch seine Muskulatur noch einmal betont wurde.
Entspannt zuckte sie die Schultern und senkte ihren Blick wieder auf ihren feixenden Ghul. "Ich fürchte dann hast du Recht", seufzte sie leise und schien sich einen Augenblick lang zu sammeln.

"Mein lieber Freund", lächelte sie dann matt. Wieder lag Gefahr in ihrem Lächeln - und vielleicht eine Spur Herausforderung. "Ich würde dich in die Geheimnisse meines Blutes einweihen. In die meiner festen Überzeugungen. Wirst mir eine Zeit lang sehr nahe kommen." Leicht bedauernd zuckte sie die Schultern. "Ich hatte dich für mutiger gehalten. Aber wenn du eine Frau fürchten musst, mit der du das Bett geteilt hast, müssen wir wohl sehr viel weiter vorne anfangen, als ich dachte."
Ihr Bluthund grinste sehr amüsiert über diese Worte. Man konnte all die Boshaftigkeiten sehen, die in seinem Kopf herumschwirrten und nur aus Respekt seiner Herrin gegenüber nicht ausgesprochen wurden.
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