[1004] Rausch der Freiheit[offen]

[Januar '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Marco
Gangrel
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Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Marco »

Marco sah wie sich Sousannas Lächeln von einem Ausdruck reiner Unschuld zu etwas Verschmitzten wurde. Langsam kam sie auf ihn zu und wisperte in sein Ohr. Schmuck sollte er von ihr stehlen. Dies konnte sich als eine richtige Herausforderung herausstellen, denn Marco hatte das Gefühl als seien der Ravnos die Wege der Straße nicht unbekannt. Er musste sie ablenken, damit seine flinken Hände ans Ziel kommen konnten. Gleich ging die Schönheit dessen Gesellschaft er sich erfreuen durfte auf Abstand. Als sie ihm dann eine Frage stellte musste er leicht schmunzeln.
"Sie hat einen gewissen Reiz, auf eine dunkle, unberechenbare Art. Doch hatte ich nicht geglaubt hier wahre Schönheit finden zu können.", meinte er und sah Sousanna dabei tief in die Augen. Zugleich versuchte er den Abstand zwischen ihnen wieder zu verkleinern. Hoffentlich schmeichelte diese Geste Sousanna und brachten sie dazu unaufmerksam zu werden. Er war vielleicht kein Liebespoet doch hatten seine Worte eine jugendliche Aufrichtigkeit die durchaus anziehend sein mochte.
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Sousanna
Ravnos
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Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Sousanna »

Die Wege der Straße und das Leben in der Gosse waren der Hehlerin seit Jahrzehnten ins tote Fleisch übergegangen. Für sie war dies hier das schönste und prächtigste Spiel. Für gewöhnlich spielte sie es mit jenen Kindern, die sie sich als Diebe heranzog, doch hier und heute, so sagte es ihr Gefühl, war sie mit einem bedeutend begabteren Spielpartner gesegnet.

Doch noch hatte sie keinen Grund ihm einen Erfolg zu gönnen. Zwar glommen Feuer tiefer Leidenschaft in ihren großen Augen, die alles und nichts versprachen. Von tausenden ungesagten Wünschen berichteten, doch noch blieb die schöne Frau auf wundersame Weise auf Abstand.
"Dunkel und unberechenbar.", wiederholte sie und ihre Lippen liebkosten diese Worte als wären sie allein schon voll süßer Lust. "Es klingt nach dem Beginn einer Liebesmär, wenn ihr mich fragt."
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
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Marco
Gangrel
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Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Marco »

Es war wirklich anzunehmen, dass Sousanna dieses Spiel schon viele Male gespielt hatte so wie sie sich bewegte und immer auf Abstand blieb, ohne, dass es wirkte als wolle sie den Kontakt mit ihm meiden. In der Tat schien sie aus genau demselben Milieu zu entstammen aus dem Marco entkommen war. Kehrten jetzt doch durch sie alte Gewohnheiten wieder zurück?

Der Ausdruck in ihren Augen war wahrlich intensiv und Marco hatte Mühe nicht selber der zu werden der hier abgelenkt wurde. Mit Mühe konzentrierte er sich auf seine Worte und versuchte sich eine Chance zu erarbeiten. "Oh, aber eine gefährliche Liebesmär. Ich hoffe sie wird nicht in einer Tragödie enden, denn will man von der verbotenen Frucht kosten spielt man unweigerlich mit dem Feuer,", sagte der junge Gangrel, als sei der alte Draufgänger in ihn wieder geweckt worden. Aber das Alter hatte ihn nachdenklich gemacht.
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Sousanna
Ravnos
Beiträge: 2931
Registriert: Mo 14. Nov 2016, 21:12

Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Sousanna »

Es war durchaus spannend, Sousannas geschickte, anmutige Bewegungen zu verfolgen. Nein, sie war durchaus keine Anfängerin. Und sie hatte Jahrzehnte ihres Unlebens mit Spielen dieser Art verbracht. Keine einzelne Bewegung war auch nur im Ansatz unnatürlich. Leichtigkeit schien mit ihr mit zu schwingen, als besäße die Ravnos selbst federleichte Flügel. Vielleicht war das die Kunst dieses Blutes. Während die Gangrel sich mit ihrem Körper in die Lüfte begeben konnten, schienen es die Wanderer mit ihrem Geiste zu vermögen.

"Ist das nicht der Reiz dieser Mären?", wisperte sie und ihr Lächeln war in der warmen Stimme zu hören. "Dass sie stets in einer Tragödie enden können. Genießen wir nicht die traumtänzerische Sicherheit der Protagonisten."
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Registriert: Mo 3. Okt 2016, 12:41

Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

[Von Mod geschlossen]

Zusammenfassung:
Sie sprechen über ihre Clans und jeweiligen Herkünfte, als auch über persönlichen Schmerz und wie sie damit umgehen könnten. Sousanna tröstet den Gangel. Sodann verabschiedet sich Lorenzo und lässt die beiden allein.
Sie vereinbaren ein Spiel zu spielen, indem sie etwas stehlen und es dann wieder zurück geben.
Die beiden Kainiten versprechen sich bald wieder zu sehen und gehen dann wieder in die Nacht.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
Gesperrt

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