[1005] Der Anfang vom Ende [Marco]

[Februar '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Lorenzo
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Re: [1004] Der Anfang vom Ende [Marco]

Beitrag von Lorenzo »

Das Marco nicht näher darauf einging warum genau er hier in Genua war verwunderte Lorenzo nicht, es zeigte Ihm nur, dass dieser nicht dumm oder gar vertrauensselig war, was erstem gleich kam.

Langsam begann er mit dem Kainiten während des Gesprächs loszugehen, um nicht unnötig lange an dem Ort des Verbrechens zu verweilen. Mit einem Lächeln auf den Lippen, und einem Blick der Interesse bekundete, hörte er diesem aufmerksam zu.

„Es sind schon Interessante Gedanken die Ihr hier mit mir teilt. Aber war es nicht Kain selbst der sich von Gott abwandte, nachdem er seinen Bruder Abel ermordet hatte. Wie kann jemand der Gott den Rücken kehrt, den Weg zu dessen Königreich der Himmel vorgelebt haben, so nennt mancher Christ den Himmel, oder eben den Ort wo man die Ewigkeit bei Gott verbringen wird. Und war das Kainsmal nicht als Zeichen des Schutzes für Kain bestimmt, mit dem der Herr der Herrscharen schwor Kain zu rächen, wenn jemand hand an Ihn anlegt.

Nun ich gebe zu ich weiß nicht viel über Gott und die Bibel, dies ist alles was mir mein Vater im Blute mit auf den Weg gab, um mir zu zeigen, dass wir uns nicht schämen müssen was wir sind, sonder das wir es akzeptieren dürfen was wir sind, ja noch mehr, es genießen sollen. Nun ich stimme Ihm da nicht zu, ich genieße es nicht ein Monster zu sein, eine Geißel für die Menschheit.“

Dann Zitierte er:
„in Mose 1 Kapitel 4 steht:
Da sprach der HERR zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein? Er aber sprach: Was hast du getan? Die Stimme des Bluts deines Bruders schreit zu mir von der Erde. Und nun verflucht seist du auf der Erde, die ihr Maul hat aufgetan und deines Bruders Blut von deinen Händen empfangen. Wenn du den Acker bauen wirst, soll er dir hinfort sein Vermögen nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf Erden. Kain aber sprach zu dem HERRN: Meine Sünde ist größer, denn daß sie mir vergeben werden möge. Siehe, du treibst mich heute aus dem Lande, und ich muß mich vor deinem Angesicht verbergen und muß unstet und flüchtig sein auf Erden. So wird mir's gehen, daß mich totschlage, wer mich findet. Aber der HERR sprach zu ihm: Nein; sondern wer Kain totschlägt, das soll siebenfältig gerächt werden. Und der HERR machte ein Zeichen an Kain, daß ihn niemand erschlüge, wer ihn fände. Also ging Kain von dem Angesicht des HERRN und wohnte im Lande Nod, jenseit Eden, gegen Morgen.
Und der HERR machte ein Zeichen an Kain, dass ihn niemand erschlüge, wer ihn fände. Also ging Kain von dem Angesicht des HERRN und wohnte im Lande Nod, jenseit Eden, gegen Morgen.

Und Johannes schrieb im 1.Johannes 1 Vers 5
''Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht und keine Finsternis ist in ihm. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben und doch in der Finsternis wandeln, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. ''

Wie du siehst kann Gott mit Wesen wie uns, welcher der Finsternis angehören keine Gemeinschaft haben, zumindest wenn man dem Wort Gottes Glauben schenkt,

In einem Punkt stimme ich euch zu, niemand steht über dem Gesetz Gottes, und genau das ist der Grund warum mir, eure Sicht, die ich nicht als Falsch abtun will, nicht einleuchten will. Gott hat uns in Dämonen verwandelt, welche über die Sterblichen herfallen, und ist unsere ganze Existenz nicht eine Beleidigung, an das letzte Abendmahl. Immerhin sagte Gott da zu, Trinkt dies ist mein Blut, und Esst dies ist mein Fleisch. Solange ihr von diesem Brot Esst und diesem Blut trinkt verkündigt Ihr den Tod des Herrn bis er wiederkommt.“

Bei seinen Theorien, dass die Welt die Kirche des Satans sei konnte man deutlich sehen, dass Lorenzo nicht glaubte richtig zu hören. Insgeheim Fragte er sich ob dieser Pfad des Himmels nicht nur ein weiter Irrglaube ist, damit man seine Existenz sich schöner Reden kann und sein verdammt sein nicht anerkennen muss. Also würde er das Abstreifen, was in der Kainitenwelt als Menschlichkeit bezeichnet wird, denn nur so, zumindest dachte dies Lorenzo,würde ihm wahren Frieden schenken.
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Marco
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Re: [1004] Der Anfang vom Ende [Marco]

Beitrag von Marco »

Es war klug von Lorenzo Abstand zwischen ihnen und dem Tatort zu bringen, denn der Mord an einem Priester, auch wenn er der falschen, weltlichen Kirche angehörte, hätte Marco wohl nicht gut geheißen.

"Wir sollten es auch nicht genießen, da gebe ich euch vollkommen recht.
Das Kain den Weg des Himmels geschaffen hat behaupten auch nicht alle. Für mich ist es nicht weiter wichtig. Auf ihm zu wandeln und seine Anforderungen zu meistern, darauf kommt es an. Die weiteren Probleme die ihr ansprecht sind schon schwieriger. Ich glaube aber, dass einige Kainskinder heiliger werden können als Menschen. Sie haben dann der Finsternis entsagt. Ebenso halte ich das Abendmahl nicht entscheidend für die Erlösung. Doch gebe ich zu, dass ich hier nicht genau weiss wie es sich anhand der heiligen Schrift begründen lässt. Vielleicht findet man Antworten im Johannesevangelium? Das muss ich unbedingt meinen Lehrer fragen. Er ist sehr viel gelehrter als ich. Seid ihr des Lesens und Schreibens mächtig? Wenn ihr Lust habt können wir ihm einen Brief schicken. Ich habe Leute die ihn sicher überbringen können.", schlug Marco vor.

Ihm fiel dann auf, dass Lorenzo sein Gerede von der Schlechtigkeit der Kirche nicht gut aufnahm. Besser er ließ ihn erst einmal darüber nachdenken. Vielleicht, so dachte Marco, würde ihm irgendwann selber auffallen wie richtig er damit lag.
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Lorenzo
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Re: [1004] Der Anfang vom Ende [Marco]

Beitrag von Lorenzo »

Während Lorenzo Marko weiter zuhörte, versuchte er es nochmals aus seinen Auren schlau zu werden. Aber er konnte keine neuen Erkenntnisse über sein Gegenüber gewinnen.*

„Nun, dies ehrt euch sehr, dass Ihr mir zustimmt, dass man dies nicht genießen soll ein Monster zu sein. Allerdings ist es für mich schon wichtig, woher eine Glaubensrichtung, seine Grundlagen her nimmt. Denn wenn das Fundament träge ist und nicht hält, bricht es wie ein Haus in sich zusammen, wenn der Sturm kommt, oder die Erde zu beben beginnt. Ich hoffe Ihr nehmt mir meine direkten Worte nicht übel, ich möchte euch keinesfalls beleidigen.

Wie kann ein Wesen, welches aus Finsternis besteht, und aus Ihr besteht dieser entsagen, dies wäre als wenn der Apfel sagt ich brauche den Baum nicht, während er unreif am Stamm hängt. Wenn man Ihn abnimmt stirbt er. So kann auch ein Wesen der Nacht, der Finsternis und des Bösen nicht von sich behaupten dem was er ist was ihn ausmacht zu entsagen, außer es ist gut darin sich selbst zu betrügen.

Auch wenn ich zugeben muss ich nicht der Welten aller Weisheit in mir trage, ja die Bibel nur aus Zitaten kenne, welche mein Vater im Blute mir zu hören gab. Wenn Ihr wollt können wir im gerne einen Brief an euren Lehrer schreiben um wobei ich selbst nicht in der Lage bin zu schreiben geschweige denn zu lesen.“ Dabei lächelte er seine Bekanntschaft mit einem freundlichen lächeln an.
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Marco
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Re: [1004] Der Anfang vom Ende [Marco]

Beitrag von Marco »

"Dann frag ich mich aber welcher Glaube überhaupt auf einem festen Fundament gebaut ist. Ihr habt mich nicht beleidigt. Aber mir zu denken gegeben.", meinte Marco grüblerisch.
"Sind wir laut eurer Auslegung also doch zur Verdammnis bestimmt? Aber wofür bemühe ich mich dann so sehr?", sprach der junge Gangrel besorgt. Gerade vermisste er wirklich die Aufmunternden Worte seines Mentors. Wäre er doch bloß nie in diese Stadt entsandt worden...

"Dann müssen wir diesen Plan wohl verwerfen. Ich bin nämlich auch nicht des Lesens und Schreibens mächtig.", meinte Marco bitter. Ja, das war nun wirklich eine dumme Lage. Sehnsüchtig blickte er auf das Meer hinaus und die Schiffe, welchen ihn eines Tages vielleicht wieder in die Heimat bringen würden.
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Lorenzo
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Re: [1004] Der Anfang vom Ende [Marco]

Beitrag von Lorenzo »

Während Marco sprach, konnte man deutlich sehen, dass Lorenzos Miene, von Mitleid erfüllt wurde.

„Dann wisst Ihr in welchem Dilemma ich mich im Moment noch befinde. Die Ewige Frage, ob das Gut sein etwas bringt, oder gar verändert, auch ich habe darauf keine Antwort finden können. Aber um Ehrlich zu sein, ich hab die Nase voll von, ich bete und der Herr schweigt. Es ist fast so, wie als wenn alles Versuchen, ein Haschen nach dem Wind ist. Es ist so vergebens so unsinnig, denn wir sind was wir sind, Naturgewalten und Monster, die immer, wenn Sie die Kontrolle verlieren, Leid verbreiten. Und selbst der ''Heiligste'' Kainit wird zum Berserker, wenn er die Kontrolle verliert. Also ist die Frage was den Fundament und ob dieses zu bröckeln beginnen wird, wenn man dieses näher betrachtet, durchaus berechtigt. Ob es einen Glauben gibt, welcher ein festes Fundament hat, welches bestand hat, ich weiß es nicht.“
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Marco
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Re: [1004] Der Anfang vom Ende [Marco]

Beitrag von Marco »

Marco war überrascht wie viel Mitleid Lorenzo zeigte. War das nicht schon ein Beweis dafür, dass ihre Seelen nicht vollkommen verloren sein konnten?

"Aber ein "Heiliger" Kainit verliert selten bis nie Kontrolle. Ich kann mich damit rühmen noch nie in Raserei verfallen zu sein, obwohl dies sich natürlich schlagartig ändern könnte, wenn ich einmal in große Gefahr gerate oder Ähnliches...", erwähnte der junge Gangrel," Dadurch hat das Streben nach Erklösung zumindest einen Zweck, auch wenn es vielleicht vergeblich ist. Ach... ich hätte nie geglaubt, dass dieses Gespräch so betrüblich entwickeln würde. Ich muss wirklich einen Weg finden um einen Brief an meinen Mentor zu schicken. Nur durch seine Worte vermag ich wohl Trost zu finden. Und vielleicht kann ich dann auch euch weiterhelfen."
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Lorenzo
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Re: [1004] Der Anfang vom Ende [Marco]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo musste fast schmunzeln, als er merkte, dass sein Gegenüber, Ihn wohl für Mitfühlend hielt, auch wenn es zum Teil stimmte.

„Was meint ihr andauernd mit Heiliger Kainit, ich dachte anfangs es wäre eine Floskel von euch, aber nun scheint es doch, als würdet Ihr damit explizit eine Gattung von uns meinen, die mir zumindest noch nicht untergekommen ist.“

Dann führ er fort,

„ Also sind Sie doch gegen die Bestie in uns nicht immun, wie mir scheint, und damit ist es nur eine Lüge, vermutlich damit diese einigen wenigen Auserwählten, Macht über die unter sich stehenden zu bekommen“ Dabei konnte man sehen wie der Gedanke allein, wie ein selbstverliebter selbstsüchtiger Vampir andere unterbuttert, anwiderte.

Auf den Vorschlag Marcos seines Mentors hin, erhellte sich Lorenzos Miene.

„Das könnte durchaus von Vorteil sein wenn wir eine Möglichkeit finden würden, euren Vertrauten oder Mentor wie Ihr in nennt zu kontaktieren vielleicht irre ich mich ja und er kann meine Seele retten.“
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Marco
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Re: [1005] Der Anfang vom Ende [Marco]

Beitrag von Marco »

"Nein, eine Gattung meine ich damit nicht. Ich meine damit Kainiten die den Weg des Himmels bis zur Vervollkommnung gefolgt sind.", antwortete Marco,"Ich fürchte ich kann euch nicht ganz folgen. Hatte ich gesagt sie erlangen vollkommene Kontrolle über die Bestie? Das ist nicht das Ziel. Das Ziel ist es Gott wieder zu gefallen."
"Ich hoffe doch sehr, dass ihr euch irrt und man eure Seele retten kann.", meinte er dann mitfühlend und sehr nachdenklich.
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Lorenzo
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Re: [1005] Der Anfang vom Ende [Marco]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo lächelte den Gangrel lauernd und belustigt zu gleich an. „Nun das werden wir sehen, ob man unsre Seelen retten kann, auch wenn ich diesbezüglich keine großen Hoffnungen habe.“


Zusammenfassung:

Nach dem Lorenzo in einer Kirche einen Priester kaltblütig ausbluten ließ, traf er auf Marco einem Gangrel. Die beiden haben sich ein wenig über den Weg des Himmels unterhalten. Danach trennten sich die Wege der beiden wieder.
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