[1005] Grenzen, wohin das Auge blickt [Lorenzo, offen]

[Februar '18]
Benutzeravatar
Lorenzo
Toreador
Beiträge: 593
Registriert: Di 26. Sep 2017, 16:34

Re: [1005] Grenzen, wohin das Auge blickt [Lorenzo, offen]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo beobachtete das Ganze, aus einer Mischung aus Amüsement und Interesse, als die Halbgesichtige, welche er zum Halbgesichtige Dämon getauft hatte, wie Sie selbstbewusst und respekteinflößend auf den Unbekannte zuging, und teils in einer für Ihn unbekannten Sprache beschimpfte, und zurechtwies.

Als Sie dann mit Ihren Hunden auf die Gestalt zuging, beobachtete er voll Spannung, was wohl geschehen würde. Jedes Wort, welches dann den Mund des Halbgesichtsgen Dämons verließ, erfreute Lorenzo noch mehr. Er war, so dachte er zumindest, mittendrin, seine Erste Lektion zu lernen, wie man zum Inbegriff von Angst wird.
Benutzeravatar
Federico Augusto
Nosferatu
Beiträge: 177
Registriert: So 7. Jan 2018, 15:26

Re: [1005] Grenzen, wohin das Auge blickt [Lorenzo, offen]

Beitrag von Federico Augusto »

Die Kreatur starrte einen ganzen Herzschlag lang zurück. Schatten und Schweigen antwortete der Salubri auf ihre Drohung. Kein Zittern, kein Bibbern, kein Winseln um Gnade. Nicht einmal eine Verhöhnung reagierte auf sie.
Die Kreatur stand einfach nur dort, an Ort und Stelle fest gewachsen, in langsamer, bedächtiger Überlegung die geifernde Frau betrachtend.

Als sie sich schließlich bewegte...
Rannte sie. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, machte sie noch auf den Fersen kehrt und verschwand in der Nacht. Ihre Beine trugen sie rasch, rascher als das sterbliche Auge allein folgen konnte, zielsicherer und trittfester, als es die Nacht den Sterblichen gewährte.
In ihren Taschen klirrte noch das gestohlene Geld und die Essensreste der Hochgeborenen.

Sie bewegte sich schnell durch die Dunkelheit. Schneller, als man ihr zugetraut hätte, als man irgendeiner sterblichen Kreatur noch zugetraut hätte. Noch bevor Amalia sich gefangen hatte von ihrer Überraschung würde sie schon dreißig, vierzig Meter zurück gelegt haben.
Eine Geschwindigkeit, die für gewöhnlich Tieren vorbehalten war und die mit sterblichem Fuß kaum einzuholen war...
Es besteht kein Grund, dass Ihr eure Hände beschmutzt, mein Herr. An meinen klebt genug Dreck für uns beide.
Benutzeravatar
Amalia
Salubri
Beiträge: 998
Registriert: Fr 18. Aug 2017, 00:03

Re: [1005] Grenzen, wohin das Auge blickt [Lorenzo, offen]

Beitrag von Amalia »

Amalias Augen wurde zu engen Schlitzen und mit einem einzigen Hieb trieb sie die Axt in den Boden, genau dort, wo vorher noch der Bettler stand. Die Tiefe, mit der die Axt in den Boden steckte war nur ein weiterer Beweis der Kraft, welche wohl hinter dem Schlag war. Die Zweigesichtige blickte dem Nosferatu noch einen Moment hinterher. Sie verachtete Feiglinge.

Langsam wand sie sich dem Toreador zu. Ein Blick in ihre Augen verriet bereits, dass sie der Hass in ihr brodelte. Doch von jetzt auf gleich beruhigte sie sich. Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Sie lächete den Toreador an, und wirkte fast so, als wäre nichts passiert.

“So mein Guter … jetzt wo dieser Haufen weg ist … reden wir über Domus“

Ihre Hunde hatten sich nach der Flucht des Diebes wieder hingelegt und behielten die Wachen des Mannes im Blick.
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
Benutzeravatar
Lorenzo
Toreador
Beiträge: 593
Registriert: Di 26. Sep 2017, 16:34

Re: [1005] Grenzen, wohin das Auge blickt [Lorenzo, offen]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo hatte sich die ganze Zeit über nicht wegbewegt, sonder war ganz Ruhig und gelassen da stehen geblieben, wo vorhin das Gespräch mit der Zweigesichtigen geendet hatte. Voll Bewunderung betrachtete er die Axt, die da im Boden steckte, wo der Abschaum eines Bettlers, vorhin verharrt hatte. Bewunderung war aus seinen Augen zu lesen, und Amalia konnte deutlich erkennen, dass Lorenzo nicht mehr der war welcher er einmal gewesen ist, seine ganze Ausstrahlung wirkte kälter, so wie ein Hai, der für manch einen wie ein Seelenloser Räuber und Mörder wirkt.

Lorenzo nickte kurz und deutete auf die beiden Wachen,

„Sehr gerne werde ich euch rede und Antwort geben, wenn Ihr mir auch genau sagen würdet, was Ihr denn zu Wissen wünsch.“

Kein lächeln war in seinem Gesicht zu sehen, sondern er starrte Amalia nur ausdruckslos an, wie ein Gefäß das keine Seele hatte, oder wie jemand der ohnehin nichts mehr zu verlieren hatte, da er schon verloren war, eine Wesenheit, für die Rettung, ausgeschlossen war.
Benutzeravatar
Amalia
Salubri
Beiträge: 998
Registriert: Fr 18. Aug 2017, 00:03

Re: [1005] Grenzen, wohin das Auge blickt [Lorenzo, offen]

Beitrag von Amalia »

Die Zweigesichtige blickte kurz zu dem Mann, ehe sie sich in Bewegung setzte.

“Nun du hast doch bestimmt auch gehört, was Schreckliches dort passiert ist. Ein Priester wurde gefunden … blutig und bleich … vermutlich blutleer …“

Amalia lächelte wissend und umkreiste sanft den Toreador, ehe sie schmeichelnd und sanft ihre Hand in seinen Nacken wandern ließ. Sie packte nicht fest und die Berührung glich einer liebevollen Umarmung. Sie blickte in Lorenzos Augen und schenkte ihm ein freundliches Lächeln während sie ihre Finger in Lorenzos Nacken kreisen lies, einem Liebhaber gleich. Sie beugte sich zu seinem Ohr und flüsterte die Worte, er spürte ihren Atem an sich.

„Das warst du oder?“

Sie zog sich zurück und suchte erneut seine Augen mit ihren. Ein helles und erfreutes Lachen drang aus ihrer Kehle.

“Du hast den Priester umgebracht … habe ich recht?“
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
Benutzeravatar
Lorenzo
Toreador
Beiträge: 593
Registriert: Di 26. Sep 2017, 16:34

Re: [1005] Grenzen, wohin das Auge blickt [Lorenzo, offen]

Beitrag von Lorenzo »

Als Amalia sich Lorenzo näherte, und Ihre Frage erneut stellte, war Lorenzo irritiert. Er hatte Sie bisher, eher als Gefühlskalt, und alles andre als Liebevoll, oder gar zärtlich erlebt.
Als Sie seinen Nachen mit den Fingern entlang fuhr, lief es Lorenzo kalt den Rücken runter.
Mit einem lächeln auf den Lippen, wandte er sich der Zweigesichtigen zu, nachdem Sie sich zurückgezogen hatte.

„Ja in der Tat, ich habe diesen Mann Gottes, auf den Gewissen. Ihr wolltet das ich mich als würdig erweise, und da mir mein Glaube bisher immer im Weg war, habe ich das Getan was unter Christen als unentschuldbar gilt. Ich habe den Beichtvater getötet, um mich von dem, was mich mit dem Leben als Sterblicher verband, und gefangen hielt, zu befreien. Ihr versteht, das Menschliche zurück lassen, um etwas andres zu werden, wenn man so will, eine Taufe im Blut, welche mich zu einem Kind des Vaters der Monster machen wird, so wie die Taufe im Wasser und Geist, ein Kind Gottes aus einem angeblich macht, zumindest hab ich dies öfters in der Kirche als Mensch gehört.“ Dabei starrte er Amalia wieder mit diesen Ausdruckslosen leeren Augen an, mit einem eiskalten Lächeln auf den Lippen.
Benutzeravatar
Amalia
Salubri
Beiträge: 998
Registriert: Fr 18. Aug 2017, 00:03

Re: [1005] Grenzen, wohin das Auge blickt [Lorenzo, offen]

Beitrag von Amalia »

Amalia ließ noch etwas ihren Finger im Nacken des Toreadors kreisen und legte ihre andere Hand an seine Brust. Ein helles Lachen erfüllte die Nacht und der Kopf der Salubri näherte sich wieder dem des Toreadors.

“Also du hast den Priester getötet … um dich mir zu beweisen? Nicht schlecht mein Lieber.“

Ihr Mund näherte sich seinem Ohr, und flüsterte die nächsten Worte sanft.

“Bist du eigentlich geistig umnachtet? Ist irgendetwas bei deiner Verwandlung falsch gelaufen?“

Der Griff um seinen Nack war schnell, kräftig und genau. Lorenzo würde wissen, dass er etwas Dummes gemacht hat. Amalia drückte ihn nach unten, so dass er nach oben schauen musste. Hasserfüllte Augen durchbohrten seine Seele.*

“Du dämlicher Vollidiot. Was wolltest du mir beweisen? Dass du zu blöd bist einen Mann zu töten? Dass du bereitwillig die Stille brichst, indem du dich dabei sehen lässt? Wie unnütz bist du und was für ein Versager mag dein Erzeuger sein?“

Amalia konnte die Dummheit des Toreadors nicht fassen. Damit wollte er ihr zeigen, dass er bereit war … nein … das war nichts als ein unnötiger dummer Mord.

----------------------------------------------------------

* Mit Daniel abgesprochen
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
Benutzeravatar
Lorenzo
Toreador
Beiträge: 593
Registriert: Di 26. Sep 2017, 16:34

Re: [1005] Grenzen, wohin das Auge blickt [Lorenzo, offen]

Beitrag von Lorenzo »

Als Amalia die eine Hand in Lorenzos Nachen legte, und die andere auf seinen Brustkorb, ahnte Lorenzo, dass etwas ganz und gar nicht so verlief wie er es erhofft hatte. Das helle Lachen im Nachhinein, ließ auch den letzten Zweifel dahinfahren, dass es gleich ungemütlich werden könnte.

Lorenzo sagte nichts bis zu dem Moment wo Sie seinen Erzeuger erwähnte.

„In der Tat, er ist ein Versager, aber eines Tages wird er es büßen, und den Tag bereuen, wo er mich gezeugt hat. Wenn er fällt, werde ich zur Stelle sein, um Ihm all die zuckersüßen Liebesbeweise zurückzuzahlen.“ Dabei verzog sich Lorenzos Blick, in eine Hasserfüllte Fratze, die kein bisschen mehr von dem übrig hatte, wie man Lorenzo sonst zu sehen bekam.
Benutzeravatar
Amalia
Salubri
Beiträge: 998
Registriert: Fr 18. Aug 2017, 00:03

Re: [1005] Grenzen, wohin das Auge blickt [Lorenzo, offen]

Beitrag von Amalia »

Amalia blickte hasserfüllt auf den Toreador herab. Dieser war scheinbar wirklich geistig noch verwirrter als der Prinz Krujas. Der Griff um seinen Nacken wurde fester und er würde wissen, dass es der Zweigesichtigen ein leichtes sein würde, ihm sein Genick zu brechen. Plötzlich wurde er befreit. Die Albanierin hatte ihn mit einem letzten Druck losgelassen und die Augen blickten ihn an. Waren bereit seine Seele von ihm zu nehmen. Die Worte waren laut und sprachen von purer Verachtung.

“Verpiss dich. Nimm deine beiden Deppen und sieh zu, dass du mir aus den Augen kommst, bevor ich dir deinen Sack abreiße und ihn dir so tief in den Arsch ramme, dass du vergisst ob du nen Weib oder nen Mann bist.“

Hass kroch auf den Toreador, purer tiefsitzender Hass. Die Bestie war bereit ihr Gesicht zu zeigen, zu zeigen, dass diese kühle Art von Lorenzo ihm nichts brachte außer Leid. Er war nichts, ein Stück Dreck unter ihren Stiefeln, ein Haufen Scheiße am Straßenrand. Seine Dummheit machte sie nur wütend.

--------------------------------------------------------
KK+Einschüchtern (Spez): @Amalia (Max): 8d10 >= 5 f1 = (8 1 10 6 10 6 8 2, 5 successes) = 5 ---> 7 Erfolge
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
Benutzeravatar
Lorenzo
Toreador
Beiträge: 593
Registriert: Di 26. Sep 2017, 16:34

Re: [1005] Grenzen, wohin das Auge blickt [Lorenzo, offen]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo gab seinen beiden Begleitern den Befehl zu gehen, dabei versuchte er selbstbewusst und ohne Angst auf sein Gegenüber zu wirken, was allerdings sofort auffiel seine Selbstsicher Art nur gespielt war, während er selbst auch das Weite suchte.
---------------------------------------------------------------
Manipulation und Ausflüchte
RPBotBOT - heute um 13:19 Uhr
@Lorenzo (Daniel) rolled 27. (9 + 5 + 1 + 5 + 4 + 3 = 27)=Fehlschlag
Zuletzt geändert von Lorenzo am Mo 12. Feb 2018, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
Gesperrt

Zurück zu „1005“