[1005] Rosenkreuz [Lorenzo,Titus]

[Februar '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Titus
Kappadozianer
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Re: [1005] Rosenkreuz [Lorenzo,Titus]

Beitrag von Titus »

[Wahrnehmung + Ausflüchte: 4d10 >=7 f1 = (7 3 4 3, 1 success) = 1 Erfolg]

Titus Körper spannte sich an, als er das Geständnis aus dem Munde des Toreador hörte. Die Augen weiteten sich ein wenig vor Überraschung und dem aufkommenden Zorn. Doch er zögerte...ob es die demütige Haltung, die blutigen Tränen oder glaubhaft scheinenden Beteuerungen von Reue und Bußfertigkeit waren, war nicht ganz klar. Doch Titus schenkte dem Glauben, so das s er sich zwar zurück hielt, doch dieser Kainit sollte für seine Taten zu Rechenschaft gezogen werden.

"Enrico!"

Sprach er laut aus, bevor er mit einem Schritt auf den Toreador zuging und ihm mit der rechten Hand am Schopf packte, um ihn mit schier unglaublicher Mühelosigkeit in Richtung des Altars zu schleifen. Unsanft ließ er den Kopf Lorenzos los, der bäuchlings nun vor dem Altar lag, das Gesicht auf dem kalten Stein, wo sich die blutigen Tränen mit dem Staub und Dreck des steinernen Bodens vermengten. Auf Titus rufen, trat der junge Ghul von einer kleinen Nebenpforte ein, zögerte nur ganz kurz und postierte sich in der Nähe seines Herren, der zornerfüllt auf Lorenzo starrte und ihn lauernd umkreiste.

"Und nun gestehe alle Deine Sünden! Gestehe sie und der Herr wird vielleicht Mitleid mit Deiner verdorbenen Seele haben. Du hast ein Schicksal gewählt, von dem Dich kein weltliches Gericht mehr bewahren kann. Also lege alle Hoffnung in Gott den Allmächtigen und seinen fleischgewordenen Sohn, Jesus Christus, unser aller Herr. Wenn Deine Reue wahrhaftig ist, wird Dir vielleicht die Gnade zuteil, Buße für Deine Sünden zu tun."

Die Stimme des Kappadozianers war von heißem Eifer erfasst und von Zorn getränkt. Selten hatte man den Kappadozianer so aufgebracht und rastlos erlebt und Lorenzo in diesem Augenblick zum ersten Mal.
Todesqualen, Gott, jedem Ketzer, den ich sehe
Denn dein Wille geschehe
und ungebeugt, bis zum jüngsten Gericht
tu ich gottergeben meine Pflicht
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Lorenzo
Toreador
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Re: [1005] Rosenkreuz [Lorenzo,Titus]

Beitrag von Lorenzo »

Als Lorenzo sah, wie sich Titus gesamter Körper anspannte, war dieser nicht überrascht. Er hat dies sowieso nur aus einen Grund getan, er wollte seine dunkle Königin zufriedenstellen, um weiterhin von Ihr lernen zu können. Er hielt den Kopf weiterhin reumütig gegen Boden gesengt, und wartete ab was passieren würde.

Als dann Enrico, Titus Ghul, den Raum betrat, ahnte Lorenzo bereits, dass es ungemütlich werden könnte. Aber für Sie würde er all dies ertragen. Sie war alles was er hatte, alles was er wollte, und doch war da noch etwas anderes, etwas dunkles und absolut böses, was sich in Ihm regte, aber klug genug war nicht hervorzubrechen, sondern unter der Oberfläche seines Bewusstseins ruhig zu lauern.

Als Lorenzo dann plötzlich gepackt wurde, und grob zum Altar zum Altar geschleift wurde, wehrte er sich nicht. Als er dann Instinktiv aufstehen wollte, spürte Lorenzo den Fuß des Liktors, mit leichtem Druck, auf seinem Nacken. Dies war nicht die Zeit aufzustehen, oder gar den Helden zu spielen. Reumütig lies sich Lorenzo zu Boden sinken. Die Rolle des Reumütigen, hatte er den ganzen Weg hier her gut einstudiert, so dass er mittlerweile selbst glaubte zu bereuen, wäre da bloß nicht diese Dunkelheit in ihm, diese alles verzehrende und zerstörende Finsternis.

Lorenzo faltete die Hände wie zum Gebet und hob leicht den Kopf an um auf den Altar zu blicken.

„Vater ich habe gesündigt, ich habe schwere Schuld auf mich geladen. Vor einiger Zeit habe ich kaltblütig einen Priester getötet. Ich weiß meine Schuld wiegt schwerer, als dass man mir diese Vergeben könne. Ich will damit nicht rechtfertigen was ich getan habe, ich habe mehrfach deinem Diener gesagt, dass er zur Seite treten solle, als er mir in einer meiner schwärzesten Stunden sagte, ich dürfe nicht aufgeben, ich müsse weiter auf Dich o Herr, der Schöpfer aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge harren. Ich warnte ihn das wenn er mich nicht gehen lassen würde, er es bereuen würde, aber selbst dass hielt in nicht ab, mir in Richtung Ausgang zu folgen. Da ist es dann passiert, ich konnte Spüren wie eine Dunkelheit über mich kam, schwarzer als die Dunkelste Nacht, und mich in Ihre Gewalt brachte. Ich konnte nur noch schockiert mitansehen, wie ich den Armen Priester angriff, meine Zähne in Ihn schlug und trank bis sein Herz nicht mehr schlug.“

All dies sagte er unter tränen, mit zitternder Stimme und zuckenden Schultern, nichts davon war gespielt. In diesem Moment glaubte Lorenzo tatsächlich was er sagte. Dann blickte er den Liktor mit Schuldbewusster Miene an.
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Titus
Kappadozianer
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Re: [1005] Rosenkreuz [Lorenzo,Titus]

Beitrag von Titus »

Titus ging wärend des Gebetes des Toreadors um diesen herum, wie ein Raubtier, dass seine Beute belauerte und umkreiste. Jedes Wort von Lorenzo war ein Stich in seinem kalten toten Herzen und vergrößerte die Verachtung des Kappadozianers für diesen Sünder immer weiter. Doch immernoch wollte er Lorenzo die Möglichkeit geben seine Sünde vor Gott zu gestehen. In einem Moment, als Titus auf dem Kreis aus dem Sichtfeld des Toreadors trat, während dieser betete, streckte er den Arm und die Hand in Richtung seines Ghuls aus, der pflichtbewusst und ohne zu zögern dem Liktor einen Holzpflock in die Hand drückte.

Als Lorenzo zu einem Ende gekommen war, trat der Liktor auf Lorenzo zu. Den Pflock hielt er in der rechten vor dem Toreador verborgen, der so schuldbewusst zu ihm aufblickte. und ließ sich mit seine linken Knie auf dessen Nacken und mit dem rechten Knie auf dessen Rücken. Auf diese Weise war der Toreador fixiert und konnte wenn nur seine Beine und Arme bewegen. Die Stimme des Kappadozianers war kalt und unheilsschwanger.


"Im Namen ihrer höchstverehrten Majestät, Aurore, Prinz von Genua und Ahnherrin vom Blut der Könige, bist Du Lorenzo, Neugeborener vom Blut der Toreador, festgenommen."

Nachdem er diese Worte gesproche hatte hob er seine Rechte mit dem Pflock in der Hand und stieß auf den Rücken Lorenzos nieder. Dieser öffnete in dem Moment sein fängenentblösten Mund, als das Tier diese Gefahr witterte und vergeblich versuchte aus dieser ausweglosen Situation zu entfliehen und dem Unvermeidlichen zu entgehen. Das angespitzte Holz, getrieben von unmenschlicher Kraft und Brutalität, grub sich durch Kleidung, Haut, Muskeln, Knochen und schließlich durch das Herz des unglücklichen Lorenzo, der sich in diesem Augenblick verkrampfte und unfähig sich irgendwie zu bewegen vollkommen erstarrte. Titus vergewisserte sich noch, dass der Pflock seine Wirkung nicht verfehlt hatte bevor er sich von seinem Gefangenen erhob. Er blickte Einrico an, der reglos aber interessiert zugesehen hatte.

"Dieser Mann hat zwei Wachen dabei gehabt, die draußen warten. Nimm Dir ein paar Männer und setze sie fest. Wenn sie sich wehren, versucht sie zu überwältigen, ohne sie zu töten. Wenn Ihr sie habt, dann entwaffnet sie und werft sie in eine Zelle. Danach machen Du und Elio hier sauber...vorher wird niemand diese Kapelle betreten. Ich erwarte, dass bei Tagesanbruch alle Spuren beseitigt sind."

Enrico nickte und verließ die Kapelle durch die Nebenpforte. Die beiden Wächter machten im Angesicht der Überzahl keine Anstalten Widerstand gegen ihre Festnahme. Sie wurden entwaffnet und in je eine Zelle gesperrt. Lorenzo wurde in eine Decke gewickelt und verborgen vor uneingeweihten Augen fort geschafft und die Spuren in der Kapelle entfernt.

[Schaden des Pflocks: 13d10 >=6 f1 = (7 5 7 3 8 7 6 2 7 1 6 10 1, 6 successes) = 6 Erfolge]
[Absorbieren des Schadens: @Lorenzo (Danny) rolled 7. (3 + 4 = 7) = 0 Erfolge]
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Titus
Kappadozianer
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Re: [1005] Rosenkreuz [Lorenzo,Titus]

Beitrag von Titus »

Zusammenfassung: Titus lädt Lorenzo auf die Martinsfeste ein, weil er Titus gebeten hatte ihm einige Fragen zum Seelenheil und den Glauben zu beantworten. Kurz nachdem das Gespräch begonnen hatte, gestand Lorenzo Titus den Mord an Pater Christiano, dem Priester der Kirche von Domus und beteuerte dem Liktor sein schlechtes Gewissen, das Titus dem Toreador auch glaubte. Titus zang Lorenzo seine Sünde vor Gott zu beichten und trieb schließlich einen Pflock durch sein Herz, um ihn wegen seiner Vergehen gegen die Traditionen festzusetzen.
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