[1005] studiu de corp [Seresa]

[Februar '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Die Finger des Tzimisce umfassten das Herz lediglich. Entfernten es nicht oder verletzten es. So wie zu vor drückten seine Finger nur leicht hinein, rundherum und dann glitt seine Hand weiter zu den Lungenflügeln, die bereits sehr eingefallen aussahen.
Wenn Seresa erwartete dass er noch etwas besonderes tat, wurde sie enttätuscht. Nach einer Weile zog er seine Hand wieder zurück.

„Alle Organe, werte Seresa. Alle, die ihr in eurem Körper besitzt...von eurem Kopf ausgenommen.“ spezifizierte er die Thematik. „Wollt ihr nun wirklich sehen, wie ich jedes berühre?“
Scheinbar zog er da selbst wenig Nutzen draus und hätte sich eine Abkürzung des Ganzen mehr gewünscht.
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Seresa
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Seresa »

Ihr Blick war noch immer auf der Frau geruht, während Toma mit Seresa sprach. Als er geendet hatte, wanderten ihre Augen langsam zum Drachen.

„Mit allem gebotenen Respekt würde ich die Entscheidung darüber gerne vertrauensvoll in Eure Hände legen, werter Toma.“

Die Brujah verneigte ihr Haupt höflich vor dem Tzimiscen.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Er blickte sie einen Moment an, dann schüttelte er kaum merklich den Kopf.
"Nun, die eigentliche Frage die sich davon ableitet ist: Reicht euch das um eine Entscheidung zu treffen? Doch wenn ich entscheide, dann endet es hier. Ihr habt alles nötige gesehen."
erwiderte Toma und sah sie an.
"Einen Menschen würde ich an dieser Stelle wieder verschließen. Da ihr selbst solche Wunden heilen könnt, wird das nicht unbedingt nötig sein."
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Seresa
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Seresa »

„Dann sei es so.“

Seresa nickte kurz, bevor ihr Blick ruhig, fast abschätzend auf den langen Schnitten, welche den Frauenkörper zierten, lag.

„Und ja, ich nehme an, ich würde sie selbst heilen können.“

Dann wandte sie sich erneut dem Drachen zu.

„Ich danke Euch, werter Toma, für Eure Zeit und Eure Bereitschaft.“

Sie schwieg einige Momente, während ihr Blick erneut auf die Frau wanderte.

„Ihr werdet durchaus verstehen, werter Toma, ich benötige nach dem was ich gesehen habe Zeit, um darüber zu sinnieren und mich gegebenenfalls darauf entsprechend vorzubereiten.“
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Der Drache schien von diesem Vorhaben der Brujah nicht sonderlich begeistert, aber hatte auch nichts anderes erwartet.
So nickte er ihr zu. "Tut das. Ich werde darauf zurückkommen."
Obschon er gesagt hatte dass er einen menschlichen Körper wieder verschließen würde, ließ er die Leiche so wie sie war.
"Dann kann ich heute nichts weiter zeigen. Habt ihr ansonsten noch Fragen oder ein Anliegen?" fragte er wenig interessiert. Ob er etwaige Fragen auch beantworten würde, war auch nicht wirklich gesichert.
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Seresa
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Seresa »

„Dessen bin ich mir sicher, werter Toma. Bezüglich der inneren Untersuchung gestehe ich, habe ich derzeit keine weiteren Fragen oder Anliegen. Sollte sich dies ändern, würde ich ohne Zweifel wissen, wo ich Euch finden würde.“

Seresa nickte dem Drachen zu, bevor sie dann für einige Momente nachzudenken schien.

„Ich gestehe, da wäre jedoch eine gänzlich andere Sache, welche mich interessieren würde.“

Ihre braunen Augen wanderten zurück zu den Hellen des Tzimiscen und ruhten schließlich ruhig auf ihnen.

„Ihr hattet Ihrer höchst verehrten Majestät Aurore den Vasallenschwur geleistet, werter Toma. Ich gestehe, mich würde es interessieren, was Euch zu einem bedeutenden Schritt wie jenem tatsächlich bewogen hatte.“

Seresa schwieg für einen kurzen Moment, bevor sie leicht mit den Schultern zuckte.

„Natürlich nur, sofern Ihr Zeit erübrigen und darüber sprechen möchtet, werter Toma.“
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Nachdem Seresa ihm diese durchaus auch persönliche Frage gestellt hatte, hatte er sie eine Weile nur angesehen. Denn es war durchaus auch für ihn damals eine Entscheidung gewesen die er nicht leicht getroffen hatte, die viel für und wider in sich getragen hatte.

„Pragmatismus“ sagte er dann jede Silbe betonend.
„Ihr versteht sicherlich, dass die Möglichkeiten aufzusteigen in unserer Gesellschaft begrenzt sind. Und ich existiere mittlerweile lang genug in ihr, dass ich mich nicht mehr am Grund dieser sehen will. Das Vasallentum ist natürlich nur ein kleiner Schritt aber doch ein erster.“
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Seresa »

Seresa schien geduldig abgewartet zu haben, ob der Tzimisce antworten wollte. Als er es schließlich getan hatte, nickte sie leicht.

„Sicherlich verstehe ich das, werter Toma.“

Die Brujah schwieg für einen kurzen Moment, bevor sie weitersprach.

„Ohne jedweden Zweifel hängt es davon ab, welche längerfristigen Pläne man wohl verfolgen und welche konkreten Ziele man wohl hegen mag. Ämter, Status, Privilegien.“

Die Aufzählung der Gelehrten wirkte sachlich, bevor sie ihren Kopf leicht schief legte und ihn fragend anblickte.

„Ich hatte Euch, werter Toma, bei allem gebotenen Respekt Euch gegenüber, bisher als einen Schaffer und Sucher kennengelernt. Ich gestehe, ich hätte nicht gedacht, dass Ihr ein gesteigertes Interesse an dem politischen Ränkespiel hegt. Kostet es vor allem Zeit und benötigt die richtigen Verbündeten.“
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Da schüttelte der Drache den Kopf. "Ihr seht das falsch, ich habe kein Interesse an Politik. Noch an irgendwelchen Spielchen. Ein Grund warum ich mich posionierte wo ich es tat. Dennoch hat doch jeder von uns einen Anspruch ansich selbst oder nicht? Ich möchte mehr sein als ich heute bin, in vielerlei Hinsicht. Ich suche nach meiner besseren perfekteren Form und nichts erreicht man, wenn man bleibt wo man ist. Ein Problem natürlich wenn man sich entscheidet sich an eine Domäne zu binden, doch wer weiss was die Zeit bringt und Reisen sind stets möglich. Manchmal muss man neue Möglichkeiten ergreifen auch wenn sie unangenehm sind." erklärte der Tzimisce und trat hinter dem Tisch hervor. Es war ihm durchaus schon durch den Kopf gegangen ob es nicht ein Fehler war, aber nun war es so wie es war.

"Ich würde euch ja fragen wie ihr zum Vasallentum steht, doch weiss ich bereits dass eine solche Entscheidung immer von zu vielen Faktoren abhängt und wohl nicht allegemein beantwortet werden kann. Wie lief denn eure Aufgabe bisher? und die Suche wegen derer ihr überhaupt hier seid?" wechselte er plötzlich das Thema.
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Seresa »

„Bei allem gebotenen Respekt, werter Toma, man kann nicht aufsteigen, ohne das Spiel zu spielen.“

Anscheinend war Seresa nicht gewillt, das vorherige Thema so einfach zu wechseln, wie der Drache es gerne wollte.

„Ihr sagt Ihr betreibt keine Politik, doch seid ihr schon immer ein Teil des Spiels gewesen. Ihr habt und wurdet bei Hofe positioniert. In einer weitaus höheren und gefährlicheren Position, als womöglich zuvor und ich hoffe mit allem gebotenen Respekt, dass es einzig Eure Bescheidenheit ist, welche Euch diese Tatsache redlich verneinen lässt, werter Toma. Dass Ihr gute Verbündete und Vertraute besitzt, um Euch in jener Position zu halten.“

Ihr Blick ruhte auf dem Tzimiscen.

„Ihr hattet Euch in dritter Reihe hinter und zwischen den wohlwerten Titus und den werten Fabrizio gestellt, bevor Letzterer seinen Platz in der ersten Reihe wählte. Ihr hattet Euch nicht hinter und zwischen dem werten Ilario und der werten Sousanna gestellt, wobei auch Euch durchaus bewusst gewesen sein dürfte, dass Ersterer - im Gegensatz zu Euch - bereits Vasall ihrer höchst verehrten Majestät war.“

Seresa beschrieb eine öffnende Geste mit ihren Händen.

„Ihr sagt Ihr habt kein Interesse an Politik, noch an irgendwelchen Spielchen, doch der Hof zwang Euch zu spielen. Denn bei allem gebotenen Respekt Euch gegenüber, werter Toma, hätte es nur eine Reihe gegeben bei Hofe, hättet Ihr dann tatsächlich gewagt eine zweite Reihe zu eröffnen und wärt an dieselbe Position getreten?!“

Ihre braunen Augen ruhten aufmerksam auf dem Gesicht Tomas. Sie schwieg einen kurzen Moment, bevor sie weitersprach.

„Was jedoch Eure indirekte Frage bezüglich dem Vasallentum angeht, so habt Ihr wohl recht, werter Toma. Wahrlich hängt sie von vielen Faktoren ab und sie kann wohl nicht allgemein beantwortet werden. Der Vasallenschwur meiner Brüder im Blute unterscheidet sich ohne jedweden Zweifel von jenem, welchen Ihr oder andere der Gemeinschaft an ihre höchst verehrte Majestät Aurore geleistet habt und jener unterscheidet sich von jenen in anderen Domänen, welche den Schwur mit einem Blutseid besiegeln. Da Ihr mich fragtet und dennoch nicht fragtet, wie ich zum Vasallentum stehe, will ich Euch redlich sagen, dass meiner bescheidenen Meinung nach, die Treue und der damit verbundene Schwur wohl überlegt sein sollte, bindet er uns an etwas weitaus Größeres als wir selbst. Erfordert er Opfer von uns. Gibt uns jedoch auch Privilegien.“

Seresa nickte dem Tzimiscen höflich zu.

„Letzten Endes ist allen Vasallenschwüren eines gemein: Der Vasall erkennt seine eigene Unterlegenheit gegenüber dem Höherstehenden an und schwört diesem zu gehorchen.“

Die Brujah schwieg für einen kurzen Moment, dann zuckte sie mit den Schultern und wechselte das Thema.

„Was meine mir übertragene Aufgabe für die Domäne angeht, so könnte sie ohne jedweden Zweifel besser verlaufen, jedoch ist sie wahrlich nicht jener Grund, welcher mir Sorgen bereiten würde.“

Seresa schwieg für einen Moment, bevor sie dann den Kopf schüttelte.

„Was meine Suche angeht, so hatte der Krieg bedauerlicherweise vieles verwischt oder gar vernichtet. Auf Grund des Vorfalls mit der werten Sousanna war ich gezwungen in Genua zu verweilen, obwohl ich bereits meine Suche aufgeben wollte. Es schien schlicht unmöglich die vorhandenen Scherben wieder in eine brauchbare Form zu bringen.“

Sie zuckte leicht mit den Schultern.

„Inzwischen verweile ich in Genua, weil ich redlich bemüht bin, meine Schuld gegenüber der werten Sousanna abzutragen. Mit unter einer der Gründe, weshalb ich nach dem Ablauf der fünf Jahre weiterhin in Genua verweilen wollen würde. Sofern es mir gelingen würde Fürsprecher zu finden, welche bereit wären für mich redlich Fürsprache bei ihrer höchst verehrten Majestät Aurore zu halten und welche in den Augen ihrer höchst verehrten Majestät Aurore angemessen wären.“

Erneut nickte sie dem Tzimiscen respektvoll und höflich zu.
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