[1005] studiu de corp [Seresa]

[Februar '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

„Durchaus möglich, ja. Ich sage auch nicht dass man es nicht spielen muss, sondern dass es nicht in meinen Interessen liegt. Ein notwendiges Übel.“ Antwortete Toma auf Seresas Meinung, dass man das Spiel spielen musste.

„Und nein, wenn es nur eine Reihe gegeben hätte, hätte ich mich nicht dahinter gestellt. Warum auch? Es hätte ja keinen Grund gegeben. Natürlich wurde ich durch diese Gegenbenheit zu meiner handlung gezwungen, doch aber entschied ich immer noch selbst. Ich wählte keine der beiden Seite, sondern meine eigene.
Wenn alle auf einer gestanden hätten, hätte es keinen Grund zur Wahl gegeben, oder?“

„Mir ist bewusst dass auch das eine Position in einem solchen politischen Spiel ist, nur ist sie mir selbst leidig.“ Sprach er weiter und seufzte genervt. „Dennoch habe ich mir durchaus etwas dabei gedacht und den Status der Parteien auch nicht ignoriert. Mir ist sehr gut bewusst, dass der werte Ilario bereits Vasall war, ebenso wie der werte Titus, der dazu bereits ein Amt inne hatte. Der ausschlaggebende Faktor war in der Tat der Pirat, der meiner Meinung nach nicht „vor“ mir zu stehen hatte, da er zwischen den Vasallen wohl überhaupt nichts zu suchen hatte, als Botschafter einer fremden Domäne.“
„Und ebenso war mir bewusst, dass meine Positionierung mich aber genauso hinter alle stellte, auch nach den Niederen. Doch das war es mir wert. Im Endeffekt war mir nur wichtig überhaupt Vasall zu werden. Und wie wir gesehen haben ist Dreistigkeit durchaus ein Risiko mit dem man spielen kann.“

„Alles verlangt Opfer, werte Seresa. Immer. Das Vasallentum ist da nur ein weiterer Teil.“ Erklärte er äußerst gelassen, als würde ihm das rein gar nichts ausmachen sich verpflichtet zu haben. „In der Tat habt ihr recht damit, dass man sich jemand höherem unterwirft. Leider ist dies mitunter notwendig. Und auch nicht immer ein Schaden, wie ihr ebenso richtig sagt.“

„Die Zeit wird zeigen ob es eine richtige Entscheidung war.“ Nun klang er selbst etwas skeptisch, anscheinend war er selbst nicht völlig überzeugt.

Irgendwie mitleidig, falls das überhaupt möglich war, blickte er nach ihren letzten Worten Seresa an:
„Durchaus ein Schicksalsschlag, dass ihr auf Sousanna traft. Sie scheint das Unglück ebenso anzuziehen wie sie es verteilt.“
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Seresa
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Seresa »

„Ich befürchte, ich verstehe nicht, was Ihr bezüglich der werten Sousanna meint, werter Toma.“

Seresa blickte Toma einige Momente fragend an, bevor sie dann mit etwas Anderem fortfuhr.

„Bitte gestattet jedoch die Frage, wie Ihr zu der Annahme gelangt seid, dass es sich um zwei Seiten handeln musste? Und so es tatsächlich zwei Seiten gab, weshalb Ihr Euch sicher wart, dass die Wahl Eures Platzes die Richtige war?“

Die Brujah blickte Toma noch immer fragend an.

„Missversteht bitte meine offene Frage nicht, werter Toma, denn ich gestehe, ich kenne mich fürwahr nicht in der Politik aus. Ich bin nur eine einfache Frau. Ich war zu jenem Zeitpunkt erst zwei Jahre und ein halbes in Genua und ich gestehe, der Krieg und der Angriff der Sarazenen kurz nach meiner Ankunft hatten mich überrascht. Und selbst jetzt - ein halbes Jahr nach dem Hof - vermag ich noch immer nicht zu erahnen, was diese seltsame Aufstellungsweise bei dem Vasallenschwur zu bedeuten hatte, sofern sie überhaupt etwas zu bedeuten hatte.“

Seresa schwieg erneut nachdenklich für einen Moment.

„Was den werten Fabrizio und seine gewählten Position angeht, so wart auch Ihr - bei allem gebotenen Respekt Euch gegenüber - zu jedem Zeitpunkt kein Vasall ihrer höchst verehrten Majestät oder irre ich mich in diesem Punkt gar, werter Toma? Weshalb hätte der werte Fabrizio also nicht vor Euch stehen sollen? Ohne jedweden Zweifel mag der werte Fabrizio Botschafter einer fremden Domäne gewesen sein, doch war auch er ein offiziell anerkannter Gast.“

Ruhig blickte sie Toma in die Augen, während sie fortfuhr.

„Bitte verzeiht meine womöglich zu offenen und direkten Worte, werter Toma, es ist fürwar nicht meine Absicht Euch damit zu beleidigen, vermag ich nicht zu beurteilen, ob Ihr oder der werte Fabrizio, gesellschaftlich höher hätte stehen sollen oder gar müssen. Dafür bin ich wie ich bereits sagte zu wenig mit der Politik oder gar Genua selbst vertraut.“

Die Brujah nickte dem Drachen höflich und entschuldigend zu.

„Ich hatte das Vergnügen - im Gegensatz zu den meisten anderen unserer Art - den werten Fabrizio, als einen ehrenhaften Mann, für den alles zählt, kennenzulernen. Womöglich sah ich deshalb seine erste Platzierung, als nicht weiter ungewöhnlich an und störte mich nicht daran. Ich muss annehmen, er sah im Moment seiner ersten Platzierung ein anderes Muster in der Aufstellung, als Ihr, werter Toma. Schlussendlich hat er jedoch seinen Platz korrigiert und sich nach seinen Bruder im Blute den werten Ilario und vor der werten Sousanna gestellt. Sofern man Eure Sicht der Aufstellung übernehmen möchte und sie entsprechend betrachten würde, wäre dies eine Position, welche man als für ihn angemessen hätte argumentieren können. Es birgt jedoch wahrlich einer gewissen Ironie, dass gerade er die zweite Tradition Kains in Latein rezitierte, nach dem Vorfall zwischen dem wohlwerten Titus und der genuesischen Abgesandten Siziliens.“

Die Gelehrte schwieg für einen kurzen Augenblick, bevor sie erneut mit den Schultern zuckte.

„Wie dem auch sei. Bedauerlicherweise sprach ganz offensichtlich in jener Nacht zu viel dagegen, als dass ihre höchst verehrte Majestät Aurore, den späteren Vasallenschwur hätte annehmen können.“
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Als sie nach Sousanna fragte, winkte der Tzimisce nur ab. Es war einfach sein diffuses Gefühl, dass die Ravnos ihm Unglück gebracht hatte in gewissen Bereichen.

Auf ihre nächste Frage zuckte er mit den Schultern.
„Es waren zwei Reihen, also zwei Seiten? Selbst wenn nicht...es kam mir so vor. Ob meine Wahl die Richtige war? Die Richtige in welchem Bezug? Das kommt wohl auf den an der es betrachtet. Ich habe erhalten, wonach ich gestrebt habe und gezeigt dass ich mich niemanden zuordne. Wie sah es denn für euch aus?“

„Was Fabrizio angeht. Meinem Empfinden nach kann ein Botschafter einer fremden Nation, jemand der also bereits einer anderen Domäne dient, kein Vasall hier werden. Sicher kann das ein Prinz anders entscheiden.“ Erläuterte er den Punkt, warum er Fabrizio an dieser Position unpassend empfunden hatte. „Es kann durchaus sein, dass sein Amt als Botschafter ihn höher stellt als mich, aber dessen bin ich mir nicht sicher. Politik liegt mir nicht, wie ich euch sagte.“
„Im Endeffekt, da habt ihr wohl doch recht, habe ich wohl doch gespielt. Auf der einen Seite stand ich ohnehin bereits ganz hinten, also hinter allen...der Schluss. Wo ich mich also in der waagerechten platziert hätte, hätte vielleicht keinen Unterschied gemacht. Vielleicht aber doch.... Nun ja. Dreistigkeit gewinnt oft genug.“ Ein kurzes schnelles Grinsen zog einen Mundwinkel nach hinten.

„Wie oft habt ihr den verblichenen Fabrizio denn getroffen? Ich einige Male und ich kann nicht sagen, dass er ehrenhaft war. Dreist, Rücksichtslos, mutig...durchaus Eigenschaften die ich anerkennen kann. Aber er brach auch wie ein Dieb bei mir ein...ließ meine Schwester von eurem Bruder in Starre schlagen... Ich konnte es ihm nicht verdenken, dennoch ist ehrenhaft wirklich keine Bezeichnung die zu ihm passen würde. Oder er wusste es gut zu spielen. Ich weiss nicht was für ein Kainit er wirklich war, aber er war sicherlich geschickt in vielen Dingen und ich schätze dass er genau wusste was er da tat als er sich so aufstellte und auch als er die Position wechselte, aus welchem Grund auch immer...
Am Ende hat es ihm nur nichts gebracht. Alles. Er sprach davon Genua mit gerettet zu haben in der Nacht des Angriffs...vielleicht log er aber auch nur.“
ein erneutes Schulterzucken.

„Ich bin froh, dass ich zuvor immerhin die Möglichkeit hatte seine besonderen Augen zu erfassen.“

Kurz funkelten die großen Augen bei dieser Erinnerung. „Leider blieb mir der Rest verwehrt“ Als er daran zurück dachte und auch an die Nacht, wo sie eigentlich einen Handel eingegangen waren, runzelte er verwirrt die Stirn. Warum hatte er damals nicht darauf bestanden?
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Seresa
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Seresa »

„Wie es für mich aussah, werter Toma?“

Seresa schwieg für einen kurzen Moment, bevor sie mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen antwortete.

Genuesisch.“

Offensichtlich war es das versöhnlichste Wort, welches sie selbst für den dargebotenen Hühnerhaufen voller Animositäten verwenden konnte. Schließlich zuckte sie mit den Schultern.

„Wie ich bereits sagte, werter Toma, ich verstehe mich nicht auf die Politik der Domäne Genua. Ich beobachte nur und versuche Dinge, welche sich mir zeigen zu verstehen. Verzeiht bitte deshalb meine Frage nach Euren Beweggründen, wollte ich schlicht Euch und die gebotene Situation etwas besser verstehen. Versuchen etwas zu verstehen, was mir bisher wahrlich nicht vergönnt war gänzlich zu begreifen. Jedoch hat ihre höchst verehrte Majestät Aurore Euren Vasallenschwur angenommen und dies ist wohl wie ihr selbst sagt letzten Endes das Entscheidende.“

Sie nickte Toma zu.

„Was den werten Fabrizio angeht, so vermag ich wahrlich nicht zu beurteilen, ob ein Botschafter seinen Lehnsherrn oder seine Lehnsherrin selbstbestimmt wählen kann oder wählen darf. Bei unserem Kennenlernen trug er bereits jenen Titel, jedoch nach eigenen Angaben noch nicht lange. Er sah sich weiterhin als Diener der höchst verehrten Prinzessin und war ihr offiziell anerkannter Gast. Er sagte, er hätte ihr stehts loyal gedient und ich hege keinen Zweifel an der Redlichkeit dieser Aussage. Des Weiteren hatte er erläutert, dass ihre höchst verehrte Majestät Aurore ihn hätte ausweisen oder als Botschafter abweisen können, doch sie hatte es nicht getan. Er vermutete deshalb, sie schätze seine Arbeit und seine Anwesenheit. Auf Eure Frage jedoch, werter Toma, ich habe den werten Fabrizio bedauerlicherweise seltener getroffen, als ich es mir wahrlich gewünscht hätte. Beizeiten reicht mitunter jedoch ein einziges Treffen aus, um ein Gespür für Euer Gegenüber zu erhalten.“

Die Gelehrte schwieg für einen Moment.

„Viele haben mir von seiner dunklen Seite erzählt. Den Verbrechen und Missetaten, welche er begangen und angeblich begangen haben soll. Kaum einer vermochte etwas Gutes über ihn zu berichten.“

Seresas Blick wanderte an Toma vorbei und schien in die Leere hinter ihm zu gehen.

„Womöglich liegt es schlicht daran, dass ich als Kind eines Erzeugers, über den kaum einer Gutes berichtet, eher geneigt bin auf die glänzende Seite der Münze meines Gegenübers zu blicken, als auf die dunkle. Denn wer von uns ist schon frei von jeder Sünde und jeder Schuld.“

Ihre braunen Augen wanderten wieder zurück zum Drachen und fokussierten ihn.

„Nun wie ich bereits sagte, werter Toma, lernte ich den werten Fabrizio als einen Mann kennen, an dessen Ehre ich nicht zweifle. Sofern er mit Euch davon sprach, dass er Genua mit gerettet hat in der Nacht des Angriffs, so gibt es für mich wahrlich keinen Zweifel daran, dass er dies tatsächlich getan hat oder - zumindest gemäß seinem Verständnis der Dinge - meint getan zu haben. Hatte er Euch gegenüber denn erwähnt, was er genau getan hatte, werter Toma?“

Die Gelehrte blickte den Drachen fragend an, bevor ihr Blick und ihr Gesicht ernst wurde.

„Was jedoch Eure andere Aussage angeht, werter Toma, was meint Ihr damit, dass der werte Fabrizio meinen Bruder Eure Schwester in Starre schlagen ließ? Welcher meiner Brüder? Und vor allem, weshalb sollte er so etwas tun? Sowohl der werte Fabrizio, wie auch mein Bruder.“

Toma konnte sehen, dass sich Seresas Körper angespannt hatte. Sie schien sichtlich nicht erfreut über eine solche Anschuldigung des Tzimiscen.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

„Er sprach davon das Kastell gehalten zu haben bis die Mailänder kamen.“ antwortete Toma knapp.
„Inweiweit das nun stimmt...vielleicht nahm er es auch ein und stellte es am Ende anders hin als es für Sizilien schlecht aussah...“ Der Drache zuckte mit den Schultern. „Wie gesagt, es war doch alles umsonst für ihn.“

„Was euren Bruder angeht, bei diesem anderen Vorfall....der werte Ajax, Fabrizio und Melissa waren bei dem Angriff auf Kreuzdorf dabei und währendessen kam es wohl zu einem Streit. Melissa wollte dem Befehl...von dem nun bekannt wurde, dass er wohl falsch war...nicht nachkommen und das Schlachtfeld verlassen. Euer Bruder wollte sie als Verräterin strafen. Fabrizio stellte sich auf die Seite eures Bruders. Wie er sagte: Es ist bemerkenswert einen Brujah beim Schlachten zuzusehen. Ich kann verstehen, dass er sich ihm nicht entgegen stellen wollte. Dennoch spricht es nicht von Ehre. Auch kann man durchaus anzweifeln ob er dies wirklich aus diesem Grund tat oder doch von Anfang an gegen meine Schwester stand....Er selbst sagte auch er habe Melissa zurück gebracht. Euer Bruder meint er hätte es nur getan, weil er ihm auf den Fersen war.“
genervt winkte der Drache ab.
„Zu viele Seiten, zu viele Möglichkeiten und es ist ohnehin alles unerheblich nun. Aber wenn ihr darüber sprechen wollt, fragt doch euren Bruder im Blute.“
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Seresa
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Seresa »

Seresa hatte regungslos zugehört, als Toma davon gesprochen hatte, was Fabrizio erzählt hatte. Als der Drache dann von Kreuzdorf erzählt hatte, legte sich ihre Stirn nachdenklich in Falten, während sie ihm weiter zugehört hatte, bis er schließlich geendet hatte.

„Kreuzdorf scheint wahrlich ein immer wiederkehrendes und noch nicht vollständig aufgearbeitetes Thema hier in Genua zu sein.“

Ihre Worte wirkten sachlich und distanziert.

„Ich gestehe, mir hat bisher niemand die gesamte Geschichte davon erzählt. Wisst Ihr, was dort genau vorgefallen ist, werter Toma? Außer den Differenzen zwischen den Geschwistern unseres jeweiligen Blutes meine ich.“

Seresa machte eine abwinkende Bewegung mit ihrer Hand, als wollte sie damit sagen: Deren Differenzen haben nichts mit uns zu tun.

„Was den werten Fabrizio angeht, so bin ich gewillt zu glauben, dass er Eurer Schwester im Blute zur Seite gestanden hätte, hätte er eine Möglichkeit gesehen. Womöglich kann man sich vortrefflich darüber streiten was ehrenvoll ist. Wie Ihr selbst sagtet, wurde erst später bekannt, dass der Befehl wohl falsch war. Einen Befehl zu missachten, zeugt ebenso wenig von Ehre, wie sein eigenes Leben in Gefahr zu bringen, weil jemand an der Richtigkeit des Befehls zweifelte. Dies wäre, bei allem gebotenen Respekt Eurer Schwester im Blute gegenüber, wahrlich keine weise Entscheidung. Zumal man darüber diskutieren könnte, ob es Hochverrat wäre, sofern Eure Schwester im Blute Vasallin ihrer höchst verehrten Majestät Aurore zu diesem Zeitpunkt gewesen wäre, und so sie versucht hätte das Schlachtfeld zu verlassen. Wie ich bereits sagte, werter Toma, mir ist die Geschichte nicht zur Gänze bekannt, weshalb ich mir nicht anmaßen würde, hierzu eine Meinung zu haben. Einen gegebenen Befehl jedoch blind zu befolgen ist womöglich ebenso naiv wie anzunehmen, man würde den Willen ihrer höchst verehrten Majestät Aurore selbst kennen.“

Die Brujah zuckte leicht mit den Schultern. Sie schien beide Seiten zu verstehen und keine der Beiden zu bevorzugen.

„Doch was hätte der werte Fabrizio davon gehabt, Eure Schwester im Blute zurückzubringen, wenn es ihm nicht ernst mit ihr gewesen wäre?!“

Fragend ruhte ihr Blick auf Toma, bevor sie erneut mit den Schultern zuckte.

„Wie dem auch sei, werter Toma. Ihr sagtet selbst: Zu viele Seiten, zu viele Möglichkeiten und es ist ohnehin alles unerheblich nun.“
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Ich weiss kaum etwas über die Vorfälle in Kreuzdorf. Ich war nicht zu gegen und ich hörte nur die Gerüchte danach. Dass es abgebrannt war, dass Ferruccio hätte festgenommen werden sollen. Mehr ist mir nicht bekannt. Und es kümmert mich auch nicht."

„Ob Melissa nun falsch gehandelt hat oder nicht…kann ich nicht sagen. Es ist mir auch egal. Es ging mir nur darum zu berichten was ich von dem Lasombra kennengelernt hab und wie ich ihn sah. Ehre vom im Sinne sich für jemanden opfern ist ohenhin unsinnig. Warum er sie zurück brachte? Ihre Diener drohten damit alle ihnen bekannten Kainiten zu vernichten, wenn sie nicht wieder auftauchte. Ich glaube kaum dass er Angst um seine Existenz hatte. Immerhin besaß er ein Schiff und hätte hinfort segeln können. Vielleicht wollte er nur eurem Bruder einen Strich durch die Rechnung machen oder er tat es doch für alle anderen…“ Toma zuckte mit den Schultern. „Die Wahrheit werden wir nun nicht mehr erfahren.“
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Seresa
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Seresa »

Seresa schien einen Moment über die Aussagen Tomas nachzudenken, bevor sie schließlich nickte. Doch ihr kurzes Nicken wirkte nicht vollkommen ehrlich. Es wirkte ganz so, als würde sie seine letzten Worte bezweifeln. Als wollte sie sagen: Die Wahrheit findet immer ihren Weg.

Dann schweifte ihr Blick über den Raum, bevor er wieder bei Toma landete.

„Ich gestehe, ich habe in der heutigen Nacht keine weiteren Fragen. Sofern es von Eurer Seite aus keine Weiteren gäbe, werter Toma, würde ich Eure Zeit nicht länger in Beschlag nehmen wollen.“

Die Brujah wartete geduldig ab, auch wenn sie nicht zu erwarten schien, dass der Drache tatsächlich eine Frage an sie hätte.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1005] studiu de corp [Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma nickte nur und schüttelte dann den Kopf.
"Ich habe keine Fragen. Wenn ihr nachgedacht habt und zu einer Entscheidung gekommen seid, dann erwarte ich euch gern wieder hier. Bis dahin, werte Seresa...angenehme Nächte." sein Kopf neigte sich höflich zum Abschied.
Toma lädt Seresa zu sich um den zweiten Schritt ihres Abkommens zu beginnen: Ihr zu zeigen wie er einen Körper öffnen würde, wie es bei ihr sein könnte. Jedoch gehen die Erwartungen der beiden auseinadner und es kommt zu einem kleinen Streit. Man beruhigt sich jedoch wieder und bringt die Vorstellung zu Ende. Toma öffnete den Körper einer kürzlich verstorbenen Frau und Seresa bekam zu sehen, wie dessen Hände in dem Leichnahm nach den Organen wühlten.
Zuvor und auch danach besprachen die beiden noch begebenheiten am Hofe. Seresa reagierte erbost auf einen Fehler Tomas, als er sie falsch begrüßte. Zum Schluss sprachen sie noch über Tomas Entscheidung Vasall zu werden und was sie von Fabrizio hielten.
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