[1005] Das Lächeln der Schlange [Livia]

[Februar '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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La Vedova
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[1005] Das Lächeln der Schlange [Livia]

Beitrag von La Vedova »

Der volle Mond spiegelte sich auf den Wellen des Meeres vor der Stadt, immer wieder kurz verdeckt von den dicken Wolken, die am den HImmel wirre Bilder malten.
Die Nordfrau starrte frohen Mutes hinauf zum Himmel, dann stemmte sie sich gegen das alte Holz des kleinen Fischerbootes und schob es in mehreren Anläufen hinein in die Wellen. Die Ärmel ihres Kleides hatte sie hochgekrämpelt, Unterkleid und Schürze in den Gürtel gewickelt, sodass ihre Beine bis zu den Knien nackt im Wasser stehen konnten. Ihr langes Haar wehte offen in der Meeresbriese, ein langes Messer hatte sie zwischen die Zähne geklemmt, um die Hände frei zu haben.
Sie sah wild aus und entschlossen und erinnerte so gar nicht an die ruhige Nonne, der man sonst begegnete.

Zwei Fackeln waren in den Sand gesteckt und gaben flackernd sehr wenig Licht. Zwei wehrhafte Gestalten hielten sich in einigen Schritt entfernung auf, beteiligten sich jedoch nicht am Geschehen.

Seinfreda nahm das Messer aus dem Mund und sprang in das Boot hinein, um das kleine Segel zu hissen.

"Meine Mutter sagte mir,
eines Tages würde ich ein
Schiff mit goldnen Rudern kaufen,
zu fernen Ufern segeln,
Vorne am Bug stehen,
mit stetem Kurs zum Horizint..."

sang sie vergnügt in der alten Sprache ihrer Ahnen und dann noch einmal in einer etwas ungeschickten Übersetzung. Die Stimme war nicht geübt und sicherlich nicht die einer Sängerin, doch schallten die alten Worte voller Sehnsucht und Tatendrang über das Wasser.

"Es flüstern mir die Winde,
das Meer ruft laut "ohe!"
soll fahrn zu fernen Ufern,
so stechen wir in See ,
Wir segeln und wir rudern ,
mit Axt und Schwert vereint..."

Ja, sie war sich der Ironie bewusst, war es doch kein stolzes Drachenschiff, sondern ein trauriges kleines Fischerboot, mit dem sie gleich in See stechen würden.
Sie lachte auf. Das machte ihr nichts aus, es war schon viel zu lange her gewesen, dass sie zuletzt das Ufer verlassen hatte und bei dem Gedanken an das letzte Mal wurde ihr noch immer schlecht. Doch sagte man nicht, man solle wieder aufsteigen, nachdem das Pferd einen abgeworfen hatte? Nun, dieses hölzerne Pferd schwankte fröhlich auf den heranrollenden Wellen des Mittelmeers und wartete darauf, bestiegen zu werden!

Wo Livia nur blieb? Mitternacht war schon verstrichen, hoffentlich war ihr nichts dazwischen gekommen...
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Livia
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Re: [1005] Das Lächeln der Schlange [Livia]

Beitrag von Livia »

Livia indess war schon da gewesen, sie hatte getan, was sie stets tat. Gewartet. In ihrem ureigensten Element, der Bedeutungslosigkeit, unbeachtet, ungesehen - unsichtbar. Sie beobachtete die Ankunft der Kappadozianerin, ihre Vorbereitungen und dann ihren Gesang... nun war sie also angekommen. Sie würde dringend Nachhilfe gebrauchen können.

Livia begann sich wieder vom Strand zu entfernen, eilig, einige hundert Meter im Verborgenen traf sie einen ihrer Lakaien und ließ sich das widerwillige Schaf überreichen - hätten sie es nicht mit allerlei Kräuterwerk ruhig gestellt, es wäre sicherlich in Panik.
So schritt die Merkurianerin zur Kappadozianerin, nervös. Was hatte die hohe Dame mit ihr vor? War es eine Falle? War es ein irrsinniges Ritual? War es ein heiliges Ritual?!

Was auch immer es war, Livia und Elisa erreichten den Strand zögerlich. Das zugedröhnte flauschige Schaf stand schrägbeinig aber fettgefressen da und harrte seines Schicksales, während Livia Seinfreda in der Sprache der Franken grüßte "Sei gegrüßt, Seinfreda du Hohe. Die Sturmschlange erreicht deinen Stand. Die Sternschnuppe erreicht den Vollmond." Ihre Worte waren etwas schwerer als sonst.
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La Vedova
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Re: [1005] Das Lächeln der Schlange [Livia]

Beitrag von La Vedova »

"Seid Ihr ebenfalls gegrößt, Livia!", rief die Nordfrau ihr erfreut zu, als die jüngere an den Strand trat "Ich hatte schon befürchtet, Ihr würdet nicht mehr kommen."
Als sie das arme, schwankende Schaf entdeckte, lachte sie mit blitzenden Zähnen amüsiert auf. "Sehr schön, meine Liebe, sehr schön... Kommt! Und bringt das arme Vieh gleich mit, das wird ihr gefallen!"
Gemeinsam konnten sie das Tier auf das Boot hieven.

Die blumige Begrüßung gefiel ihr gut. Livia hatte zwar offenbar noch nicht ganz verstanden, worum es hier ging, aber das war nicht schlimm. Sie streckte ihr die Hand entgegen, um ihr an Bord zu helfen. "Willkommen an Bord, Sternschnuppe", sagte sie und zwinkerte ihr zu, das unglückliche, etwas gedämpfte Blöken des Schafes ignorierend.
Dann machte sie sich daran, nach einem Ruder zu greifen und das Boot vom Ufer fortzuschieben. Das andere gab sie Livia in die Hand.

"Plank, beladne, peitscht die Wog!
Prall, Schaum, wilder,
Kieles Salzweg keilt zurück,
kühler Stev´n allemal,
Schwarze Walzen-Stuten lässt
Schwanfeld, sprühendes,
hin da fahrn´ auf Hakis Pfad..."

sang sie verngügt weiter, das sich entfernende Ufer beobachtend. Sie winkte den beiden Männern am Strand nocheinmal zu, dann wandte sie sich Livia und dem Schaf zu.

"Wie ist es Euch ergangen seit unserem Treffen? Geht es Euch gut?"
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Livia
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Re: [1005] Das Lächeln der Schlange [Livia]

Beitrag von Livia »

Livia hievte also mit an jenem Schafe, beide Frauen waren ganz und gar keine Kraftpakete, so musste der Anblick durchaus erheiternd sein.
Livia stellte sich parallel zu Seinfreda auf und... nahm das Ruder an und die Bewegungen der Nordfrau auf. Sie hatte wenig Ahnung was sie hier taten, aber nicht gar keine. Immerhin.

Das Lächeln der Merkurianerin war im Stillen angewachsen, als die Kappadozianerin ihren Gesang angestimmt hatte... sie verstand wenig, Götterwelten? Slazwege - Handel? Nun, sie würde es erfahren.

"Ich bin derzeit sehr... beschäftigt." Lächelte sie, fast müde wirkend, doch noch wurde all diese typische Erschöpfung von der Jugend der Merkurianerin simpel geschluckt.
"Erkundungen, die Suche nach Interessenspartnern, vor allem organisiere ich natürlich meine Ressourcen aus den anderen Teilen Italias um sie aktuell in Lebensmittelform nach Genua zu bekommen. Keine leichte Aufgabe. Ihr könnt es euch vermutlich vorstellen wie es ist, weit vom Herkunftsort entfernt zu sein." Kurz pausierte sie.
"Und ich habe mir die Kirchen der Stadt angesehen - doch leider bietet in der Tat nicht eine einen regelmäßigen öffentlichen Nachtgottesdienst an..."
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La Vedova
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Re: [1005] Das Lächeln der Schlange [Livia]

Beitrag von La Vedova »

Das Schaf schwankte und trippelte auf dem Boot hin und her, bis es umfiel und verdatert liegen blieb. Seinfreda streckte einmal die Hand aus, um die weiße Wolle zu streicheln.

"Das kann ich mir vorstellen,Keine leichte Aufgabe, aber sicherlich interessant und ein wenig aufregend. ", stimmte Seinfreda zu "Bezüglich des Gottesdienstes habe ich mich schon an meinen Clansältesten gewendet. Wir werden sehen, was er zu dem Vorschlag sagt. Die Frage wäre natürlich, wer überhaupt im Stande wäre, einen solchen Gottesdienst zu halten. Und dann wäre da natürlich auch noch der Anspruch an die Zuhörer, für die Zeit des Gottesdienstes die Rivalitäten untereinander, unter den Clans und anderen Gruppierungen zu vergessen..."
Tatsächlich war sich Seinfreda absolut nicht sicher, ob ein solcher Gottesdienst in Genua überhaupt möglich war...Zu verworen waren die Intriegen, zu missgünstig die einzelnen, so kompliziert die Beziehungen..

"Sagt, wie kommt es, dass Ihr so gut Fränkisch sprecht?", lenkte sie deshalb von dem Thema ab "Es freut mich in einer meiner Muttersprachen sprechen zu können, das ist hier viel zu selten?"


Sie ruderten weiter auf das Wasser hinaus. Noch war die See verhältnismäßig ruhig, denn noch befanden sie sich in der geschützten Bucht von Genua. Zu ihrer rechten wurde Genua immer kleiner, die Felsen vor der Staft ragten hoch auf. Zu ihrer linken leuchteten die schwachen Lichter von Flussmund an der Küste auf. Eine Briese erfasste das Boot und trieb es weiter auf See hinaus, sodass sie kaum rudern mussten. Die Wellen plätscherten gegen das Holz und Seinfreda war, als führten sie die Melodie ihres Liedes weiter.

"Kennt Ihr die Legende?", fragte sie leise " Die Sagas von Jörmungandr?", der Name klang, als rollten ihr hölzerne Murmeln durch den Mund.
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Livia
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Re: [1005] Das Lächeln der Schlange [Livia]

Beitrag von Livia »

Livia lauschte neugierig, als Seinfreda von ihren Plänen sprach, sie hatte ihre Idee übernommen, wie schön. "Ein Elysium, eine Kirche, per se hätte die Domäne das ja...?"

Kurz dachte sie über Seinfredas Frage nach, dann grinste sie. "Ich bin in vielen Sprachen bewandert, ich lernte Sächsisch und Fränkisch für den Handel. Die Tedesci sind so unkultiviert, sie brauchen viele Güter und die Franken sind so ritterlich, fast alle Kultur entstammt ihrem Reich... ihre Sprache ist männlich und poetisch zugleich."

Nachdem sie kurz gerudert hatten wurde Livia zunehmend etwas unruhig, wieso auf das offene Meer? "Jörmungandr? Nein.. ich kenne sie leider nicht. Ich muss zugeben, ich kenne keine der nordischen Sagen..." In diesem Augenblick wirkte Livias Jugend wieder aus ihren demütig zu Boden geschlagenen Augen heraus. "Leider war meine Bildung außerhalb der pragmatischen Feldere her von rudimentärer Natur... ein Fluch unseres Geschlechtes in Menschentagen." Das Lächeln wurde etwas bitterer.
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La Vedova
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Re: [1005] Das Lächeln der Schlange [Livia]

Beitrag von La Vedova »

"Welche Sprachen habt Ihr noch gelernt?", fragte Seinfreda neugierig nach "Und stellt Euer Licht doch nicht so unter den Scheffel, werte LIvia, auf mich macht Ihr einen durchaus gebildeten Eindruck...Nordische Sagen zu kennen gehört nun wirklich nicht zur Allgemeinbildung einer edlen Dame hier aus dem Süden..."
Sie sah zum Mond hinauf und hörte auf zu rudern.
"Jörmungandr...", murmelte sie dann und lehnte sich ein stück zurück. "Wie Ihr natürlich wisst, leben wir in der Menschenwelt...umgeben von den acht Winden, vier dunklen und vier hellen, Tag und Nacht, und vom großen Weltenmeer...", sie ließ eine Hand in das schwarze Wasser zur ihrer Seite gleiten.
""Als GUllveig, die Goldreiche, die Goldgier über die Götter und als diese nach dem Ursprung des Reichtums fragten, so verweigerte sie ihnen die Antwort, weshalb man sie verbrennte...Loki, fraß ihre Überreste auf und gewann daraus die unglaubliche Kraft, die drei Weltenfeinde Fenris, Jörmungandr und Hel zu erschaffen...Und als die Vanen davon erfuhren, erklärten sie ihm den Krieg...
Hel ist die Herrscherin über das Totenreich, ihr Körper war zu einer Helfte tot und zur anderen lebendig..."
Seinfreda hielt inne, sie war von ihrer Geschichte abgeschweift, doch hatte sie Hel schon immer fasziniert. Sie strich sich gedankenverloren über die eigene graue Haut.
"Jedenfalls...nach dem Krieg schmiss Odin Jörmungandr persönlich ins Meer, doch dort wuchs sie nur und wurde so groß, dass sie mit ihrem gewaltigen, schwarzen, schuppigen Leib nun die Landmassen umspannt..."

Seinfreda riss die Augen auf und bedeutete mit ihren Händen einen großen Kreis "Sie ist von riesenhafter Größe, wenn sie sich schlängelnd bewegt, erschüttert sie die Erde und bringt sie zum Beben! Wenn sie sie atmet, entstehen Stürme! Wenn sie durstig ist, trinkt sie so gewaltge Massen an Wasser, dass sie uns noch mehr Land freigibt und wenn sie es wieder von sich gibt....haben wir Flut"
Seinfreda hielt inne und ließ die Worte wirken. Sie hatte Spaß daran, Geschichten zu erzählen, so wie ihre Mutter es in ihren Kindestagen getan hatte...
"Eines Tages...-und dieser ist nicht fern!- Wird sie sich vom Meeresgrund erheben und ihren letzten Kampf antreten gegen Thor...Er wird sie erschlagen, doch gleichzeitig wird ihr Gift sein Untergang sein!"

Sie deutete hinaus auf die Wellen, auf das dunkle Wasser...dorthin, wo in der Tiefe wohl diese Schlange aus den Sagas lauerte...
"Einmal, so sagt man, ruderte Thor mit dem Riesen Hymir hinaus auf die See, um die Schlange zu erlegen..."

Langsam wendete sie sich LIvia mit blitzenden Augen zu "Und er wusste...es würde ein schwerer Kampf werden..."
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Re: [1005] Das Lächeln der Schlange [Livia]

Beitrag von Livia »

"Primär die europäischen Handelssprachen, Italienisch, Fränkisch, Deutsch... nun Latein und Griechisch beherrsche ich natürlich auch, aber eher rudimentär." Erklärte sie auf das Wasser blickend. Dann stimmte auch sie in das Schweigen ein, begann den Wellen zu lauschen, dem Wind, Seinfreda...
"Acht Winde..." Wiederholte sie leise. "Durch die Zerstörung des Mammon entstehen die drei Weltenfeinde?" Brachte sie ihre erste schlussfolgernde Nachfrage ein.
Als die Totengräberin von ins meer gestoßenen Schuppenwesen sprach... Jörmungandr... wurde es Livia kurz ganz anders. Wie froh war sie in diesen Augenblicken heute gut genährt nach einer erfolgreichen Jagd hier zu sein, hier, mitten auf dem Meer, im Nichts...

"Sein Sieg und sein Tod sind schon vorhergesagt? Welchen Sinn hat sein Kampf dann noch?" Hinterfragte die verängstigte Merkurianerin, mehr um ihre Furcht zu kaschieren, als wirklich aus Interesse- andererseits, das klang wirklich seltsam?

Als Seinfredas Geschichte eine Wenung nahm, und dieser Tor mir dem Hymen gemeinsam arbeitete, atmete Livias inneres Mädchen kurz auf... doch dann schenkte die Kappadozianerin ihr diesen... Blick?
Mit weit geöffneten, etwas irritierten, Augen tat Livia, was sie in solch einer Situation immer tat... nichts.
Sie wartete, blieb wachsamer als zuvor, ließ sich aber nur ihre Verunsicherung und Angst, nicht ihre Vorbereitung anmerken... und noch etwas mehr. Sie ließ Seinfredas Blick zu, fasste die blitzenden Augen in ihre Sicht und hielt sie gebannt... hielt sie subtil und faszinierend auf sich gebannt, die Augenpaare zweier schöner Unsterblicher, sanft und innig eineinander verkeilt. Kein leicht zu beschreibender Vorgang, doch der Blick der Setitin war so spannend, intensiv, persönlich und fesselnd... man konnte nicht anders, als ihn anzunehmen und zu halten, darin zu sehen, was es zu sehen gab... Man konnte zumindest kaum anders.
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Re: [1005] Das Lächeln der Schlange [Livia]

Beitrag von La Vedova »

Die intelligenten zwischenfragen Livias beeindruckten Seinfreda. Sie nickte auf die erste These hin und legte den Kopf schif auf die zweite Frage hin.

"Der Kampf ist vorhergesagt, ja..so wie alles vorhergesagt ist. Ragnarök wird kommen und ganz Midgard wird sich in ein Blutbad verwandeln. Die Welt gerät aus dem Gleichgewicht, die Sonne wird untergehen, der eisige Winter wird anbrachen. Alles wird verhungern und die Götter werden sich versammeln zu ihrer einen letzten Schlacht gegen Riesen und Unterweltbewohner! Das Meer wird toben und Flutwellen türmen und die große Sclange wird ihr Gift in alle Richtungen speien...Alle Mächte werden sich versammeln..und dann beginnt die Schlacht zwischen den Erzfeinden...
Und nachdem alles zerstört ist, versinkt alles im Meer...aus dem CHaos wird wirder Gleichgewicht und der Allvater wird eine neue Welt erschaffen..."
Sie zuckte mit den Schultern "So singen des die Sänger, so erzählen es unsere Ahnen...Welcher SInn dahinter steckt? Der Sinn hinter all unseren taten: Das Wiederherstellen der Ordnung..."

Livias Blick nahm sie gefangen. Fasziniert erblickte die Nordfrau diese neue Offenheit, die Sanftheit, und sie wollte sie ergründen....

"Nun, Livia", fuhr sie langsam fort ohne ihren Blick abzuwenden. "Die Geschichte ist noch nicht vorbei, möchtet Ihr hören, wie sie weitergeht?"
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Livia
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Re: [1005] Das Lächeln der Schlange [Livia]

Beitrag von Livia »

"Manche sagen, der Mammon selbst sei einer der Weltenfeinde, wenn nicht gar der Quell davon... die Gier." War es eine Aussage oder eine Frage?

"Ja, wohlwerte Seinfreda, ich will eure Geschichte gerne erfahren... mehr von euch erfahren. Wer erzählte euch diese Weisen? Welche Bedeutung haben sie für euch, als Frau der Kirche, noch?" Gerade letzteres schien die junge Gläubige zunehmend etwas zu verwundern.
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