[1007] Zweigesicht und Krallenvogel [Sousanna/Amalia]

[April '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

Benutzeravatar
Amalia
Salubri
Beiträge: 998
Registriert: Fr 18. Aug 2017, 00:03

Re: [1007] Zweigesicht und Krallenvogel [Sousanna/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Amalias Augen leuchteten und das Grinsen auf ihren ungleichen Zügen wurde immer breiter, während sie den Vorschlägen und Worten lauschte. Nach den Ersten Worten jedoch legte Amalia ihrer Freundin einen Finger auf die Lippen und blickte sie an.

“Pscht, sei ganz ruhig mein Liebe … findest du nicht auch, dass es sehr warm in diesem Zimmer ist? Oder liegt es an mir?“

Sie lächelte, während sie langsam und verführerisch ihr Kleid von sich streifte, immer im stetigen Körperkontakt mit der Harpyie, welcher sie sanft aus ihrem Kleid half.
Als sie nun beide beieinander lagen, nackt und so wie sie geschaffen wurden, lächelte die Herrin des Schmerzes zu ihrer lieben Freundin auf. Die kalten Hände schmeichelten dem warmen Körper der Ravnos und Sousanna würde merken, dass Amalia seit ihrem letzten Mal wesentlich geschickter geworden war. Sie hatte geübt und die Wonnen, welche sie Sousanna bot waren wesentlich mutiger und nicht mehr ganz so schüchtern. Während die Bestie die Schönheit verwöhnte versuchte sie auf den Körper ihrer Gespielin einzugehen. Sie lies sich lenken, lies sich leiten, von der Herrin der Verführung.
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
Benutzeravatar
Sousanna
Ravnos
Beiträge: 2931
Registriert: Mo 14. Nov 2016, 21:12

Re: [1007] Zweigesicht und Krallenvogel [Sousanna/Amalia]

Beitrag von Sousanna »

Und die Harpyie ließ es zu. Gab zurück, was sie empfing und würde die Liktorin all die sündhaften Dinge erleben lassen, die ihr die Sprache rauben würden, ja, die ihr niemals auch nur in Worte gefasst werden konnten. Sie offenbarte ihr in diesen Stunden ihren Glauben ohne Worte.

Und da die nächste Nacht anbrach, würden sie und ihr Kettenhund verschwinden und zurück blieb nur die Erinnerung an unaussprechliche Freuden und der Duft nach fremden Landen.
Amalia bittet Sousanna über Dario zum Gespräch über angemessene Kleidung, doch da die Ravnos ankommt, findet sie eine in Liebeskummer aufgelöstes Gegenüber. Nach einigem an Trost hilft sie ihr schließlich bei ihren Fragen und die Nacht klingt in körperlicher Liebe aus.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
Gesperrt

Zurück zu „1007“