[1007] Familie sucht man sich nicht aus [Alain]

[April '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1007] Familie sucht man sich nicht aus [Alain]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma ignorierte Alains kindisches Gehabe. Seine Worte hatten ihn neugierig gemacht und geschmeichelt.
"Ihr hofft von mir zu lernen?" fragte er nach und man konnte hören dass ihm das scheinbar sehr gefiel.

"Wenn ich davon ausgehe euch trauen zu können, hätte ich in der Tat etwas für euch zu tun. Wo ihr helfen könntet. Es liegt euch sicher." Er schmunzelte etwas.
"Ihr müsstet eine Frau kennenlernen. Diskret."
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Alain le Beau
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Re: [1007] Familie sucht man sich nicht aus [Alain]

Beitrag von Alain le Beau »

"Mir?" Alain grinste. "Ebenso sehr wie dem nächsten Kainiten. Also nicht besonders. Aber ich bin wenigstens ehrlich dabei." Dann nickt er, durchaus angetan. "Oh ja. Euer Weg, diese Veränderung - es klingt durchaus interessant. Nicht, dass ich dafür auf gewisse schöne Stunden verzichten würde. Aber die Idee, sich selbst zu verbessern, gefällt mir." Ein Schulterzucken. "Bis auf das aufgeschnitten werden natürlich. Darauf könnte ich gut verzichten."

Er legt den Kopf schief und lauscht Tomas Vorschlag. "Eine Frau kennenlernen - nun, ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ihr an den Richtigen geraten seid. Wobei ich nicht sicher bin, ob wir über die selbe Art des 'kennenlernen' sprechen. Meine Expertise beruht darauf, in ihre Schlafzimmer zu gelangen."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1007] Familie sucht man sich nicht aus [Alain]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Wir sprechen über dieselbe Art von Kennenlernen." erwiderte Toma. "Zumindest glaube ich, dass das helfen könnte...doch lasst uns darüber dann näher sprechen, wenn wir wieder zurück sind."

"Mein Weg interessiert euch also. Die Idee ist etwas das wir wohl alle im Blut haben. Wie weit ihr dieser folgen wollt ist die eigentliche Frage. Ihr könnt euch doch immer verbessern, doch so wie ich das sehe gibt es dann daneben nichts wichtigeres mehr. Nur man selbst zählt, der eigene Erfolg, das Voranschreiten, das Verbessern. Das muss euer oberstes Ziel sein, sonst werdet ihr immer nur an Grenzen stoßen und diese nicht überwinden können." Zum letzten Satz hin war er etwas leiser geworden, betrübter vielleicht?
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Alain le Beau
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Re: [1007] Familie sucht man sich nicht aus [Alain]

Beitrag von Alain le Beau »

"Erfolg bei was?" fragt Alain, mit einem skeptischen Unterton in der Stimme. "Das, was ihr jetzt sagt, klingt nach dem, was ich bereits erstrebe. Jede Nacht suche ich nach tieferen, intensiveren Verzückungen, nach der ultimativen Lust. Was interessieren mich andere?" Der Blick, mit dem er Toma bedenkt, ist nachdenklich. "Aber das ist es nicht, was ihr meint, nicht wahr? Verbessern... ihr redet von eurem Körper. Nur von eurem Körper." Dann schüttelt er den Kopf. "Wozu? Wozu sich verändern, wenn es nicht einem Zweck dient?"

Der Tzimisce wirft einen Seitenblick auf die Landschaft um ihn herum. Versucht herauszufinden, wo im Umland sie sich befinden - sofern das mit seinen begrenzten Kenntnissen genovesischer Geographie möglich ist.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1007] Familie sucht man sich nicht aus [Alain]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

„Der Zweck ist doch besser zu sein als man vorher war. Anders. Etwas neues, denn wie langweilig ist es stets auf der Stelle zu treten. Dafür haben wir die Ewigkeit nicht. Wenn ihr das so sagt, so kann ich euer Streben sogar verstehen, auch wenn ich es nicht nachempfinden kann, wie Lust euer einziges Streben sein kann. Doch dasselbe denkt ihr ja von mir. Ist mein Körper das einzige was mir wichtig ist?
Nein, ich möchte alles verändern, was mir möglich ist. Unsere Kräfte wirken ja nicht nur auf uns, sondern auf alles. Warum sollten wir es also nicht benutzen um die Welt unseren Vorstellungen anzupassen?“


Alain kannte die Umgebung nicht, aber er bemerkte dass sie nach Norden gingen, weg vom Meer und sich einem Wald näherten, den sie auch betraten.
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Alain le Beau
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Re: [1007] Familie sucht man sich nicht aus [Alain]

Beitrag von Alain le Beau »

"Ich verstehe", sagt Alain. "Mir scheint, dass unsere Wege wahrlich nicht so weit voneinander entfernt sind. Denn auch ihr denkt zu eng, wenn ihr das Wort 'Lust' hört." Er zwinkert Toma wissend zu. "Es ist nicht nur der Rausch, das Beschlafen von anderen, das Essen. Es ist die Abwechslung, die Verfeinerung. Wir sind Kreaturen, die weit über die Möglichkeiten der Sterblichen hinaus empfinden können. Bedenkt unsere Kräfte! Welcher Sterbliche kann mit solcher Intensität fühlen? Veränderung ist auch für mich elementar - denn welches Vergnügen wird nicht schal, wenn es zu oft wiederholt wird?"

Der Rothaarige wirft einen Blick nach links, nach rechts. "Interessanter Ort übrigens. Wo sind wir hier?"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1007] Familie sucht man sich nicht aus [Alain]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

„Wenn ihr es so beschreibt. Dann ja, dann scheinen wir doch nicht so weit voneinander entfernt zu sein.“ antwortete der ältere Drache. Auch wenn er dennoch die Vergnügungen des menschlichen Essens oder Beischlafs wirklich nicht nachvollziehen konnte. „Doch..ist es nicht nur ein kurzweiliges Vergnügen? Was bleibt euch davon?“

„Wir sind in den Wäldern von Luccoli“ antwortete Toma auf seine Frage.“Gebiet des verehrten Ancilla Brimir. Aber keine Sorge, ich habe seine Erlaubnis.“ versicherte er mit einem fröhlichen Unterton. Freute er sich bereits auf das was sie dort in den Wäldern tun würden?
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Alain le Beau
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Re: [1007] Familie sucht man sich nicht aus [Alain]

Beitrag von Alain le Beau »

"Was bleibt euch davon, wenn ihr die Farbe eurer Augen ändert? Doch nichts weiter als die Erinnerung - und das Bewusstsein der Veränderung, des Neuen." Alain blickt auf die Stelle, wo zuvor Tomas Hörner zu sehen waren. "Alles davor? Vergangen, wie das Vergnügen einer wilden Liebesnacht. Darum ist es wichtig, niemals stillzustehen, niemals zufrieden zu sein, mit dem, was ist. Das nächste Vergnügen muss das vorherige übertreffen - und wenn das nicht gelingt, zumindest die Langeweile fernhalten."

Der Rothaarige zieht die Augenbrauen hoch. "Brimir?" Er wirkt interessiert. "Der Name eines Nordmannes, nicht wahr? Sagt, von welchem Clan ist dieser Brimir?"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1007] Familie sucht man sich nicht aus [Alain]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Es bleibt die Farbe." Antwortete Toma. "Die Form. Das Gefühl....Es bleibt der Körper, der perfekt ist, der richtig ist...für die Ewigkeit..bleibt...vielleicht..." Mit jedem Wort wurde die Stimme des Tzimisce etwas leiser und brüchiger, bis das vielleicht nur noch geflüstert war, mehr zu sich selbst als dass es Alain hören sollte.
"Alles davor....ist es nicht wert sich daran zu erinnern..." so sollte es sein. Vergangenes war nicht wichtig und was war und was würde sein. Doch...er könnte doch nie...vergessen? Er versank in Gedanken. War es falsch? War die Erinnerung wichtig oder hielt er zu sehr daran fest? War das der nächste Schritt auf seinem Weg? Es war eine Veränderung, aber es war keine die er gewollt hatte. Nein, es war ein Schritt zurück. Es war ein Sturz...ein vorübergehender Sturz auf einem steinigen Weg.

Seine zweite Frage hätte er beinahe vergessen.
"Oh...Der verehrte Brimir ist vom Clan Gangrel. Und ja er stammt aus dem Norden...ich weiss nicht genau woher." antwortete er nun plötzlich betrübter und uninteressierter.
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Alain le Beau
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Re: [1007] Familie sucht man sich nicht aus [Alain]

Beitrag von Alain le Beau »

"Ich verstehe", sagt Alain. "Nun, wir sollten das vertiefen. Sofern ich eure Messerei überstehe." Dann verfällt er ins Schweigen, offenbar über das Gesagte nachdenkend, während er neben Toma wandert. Gelegentlich kann Toma seinen Clansbruder dabei erwischen, wie er einen vielsagenden Blick auf seine eigene Hand wirft. Oder plötzlich ein Lächeln auf seinem Gesicht erscheint, als sei ihm eine besonders spaßige Erinnerung gekommen. Vielleicht auch eine Idee, die seinen wollüstigen Geist erfreut.

Aber je weiter sie gehen, desto mehr verfällt Alain wieder in die trübselige Stimmung, die bereits in der Vornacht seinen Geist ergriffen hatte. Sein Gang wird schwerer, seine Schultern gesenkter, so, als würde ein Verurteilter zum Schafott schreiten.
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