[1007] Bürde der Vergangenheit [Seresa, Toma]

[April '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Seresa
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Re: [1007] Bürde der Vergangenheit [Seresa, Toma]

Beitrag von Seresa »

Seresa hatte kurz auf die Hand geblickt, als Toma sie umgriffen hatte. Die Regungslosigkeit ihres eigenen Tieres trotz seiner Fangzähne legte deutlich nahe, dass sie durchaus mit seiner Reaktion gerechnet hatte und sie nicht fürchtete. Zumindest hatte sie damit seine Aufmerksamkeit gewonnen und das war es, was sie haben wollte. Als sie zu ihm sprach, klang ihre Stimme überzeugt und ruhig.

„Ein Fürst bleibt ein Fürst, auch wenn er allem beraubt wurde. Seine Erhabenheit spiegelt sich in jeder seiner Bewegungen, in seinem Gebaren und in jedem seiner Worte wieder. Ohne Zweifel unterstützen ihn Gefolge, Kleider und Schmuck, doch ist es seine Geburt, welche ihn auszeichnet und prägt. Allem beraubt, wird er dennoch nicht zu einem Bettler, außer er macht sich selbst zu einem. Durch seinen Körper wird immer adliges Blut fließen, welches ihn über die Anderen erhebt.“

Ihre braunen Augen ruhten auf dem Tzimiscen.

„Ihr seid ein Nachfahre stolzer Fürsten und das Blut der Drachen fließt durch Euren Körper, ob Ihr nun ausseht wie einer oder nicht. Ihr tragt dieses Erbe in Euch, also tragt es mit dem gebotenen Stolz. Euch in einem solchen Selbstmitleid ertrinken zu sehen ist wahrlich einem hohen Clan nicht würdig. Ihr beschämt Euch mit einem solchen Verhalten mehr, als mit der Tatsache, dass Ihr - weshalb auch immer - wieder menschlicher ausseht. Ihr seid und bleibt ein Fürst der Nacht, also verhaltet Euch - bei allem gebotenen Respekt - wie einer.“

Ihr Blick wanderte ruhig über Tomas Gesicht.

„Und wenn Ihr Euch derart an Eurem neuen Äußeren stört, dann findet Wege dies zu ändern. Ihr seid doch wahrlich nicht dumm. Überwindet, was Euer Geist als eine angebliche Schande sieht und schafft stattdessen etwas Neues. Ihr habt die Ewigkeit, um eine Möglichkeit zu finden. Um zu ändern, zu schaffen und zu sein, was auch immer Ihr sein wollt. Also hört - bei allem gebotenen Respekt - auf Euch zu verstecken und zu bedauern was einst war und nicht mehr ist.“

Seresa schwieg für einen kurzen Moment. Ihre braunen Augen blickten auffordernd in seine blauen.

„Trefft stattdessen Entscheidungen und kämpft dafür zu sein, was auch immer Ihr künftig sein wollt.“
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1007] Bürde der Vergangenheit [Seresa, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Sie hatte recht. Sie hatte so recht und das schmerzte nur mehr. Die furchtbare grausame Wahrheit nicht nur zu wissen, sie ins Gesicht geschlagen zu bekommen. Wieder und wieder entgegen geworfen zu bekommen, dass er sich unwürdig verhielt...Es ließ die Wut auf sich selbst nur noch heller brennen. Seine Hände pressten sich in sein Gesicht und krallten sich in seine Stirn.

Und er hasste sie dafür, dass sie es so einfach klingen ließ, dass sie meinte es würde doch nicht mehr sein als eine Entscheidung treffen. Was wusste sie schon...Vielleicht war es das, vielleicht nicht, da waren zu viele Gedanken in seinem Kopf die er nicht ordnen konnte. Zu viel was ihn nun in diesem Moment einfach belastete.

....
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1007] Bürde der Vergangenheit [Seresa, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Und es musste heraus. Alles was ihm seit Monaten auf der Seele lastete, es bahnte sich seinen Weg durch das Tier, dass mit wutverzerrtem Gesicht nach der Brujah schlug.
Er hätte es ablenken können, sich auf was anderes konzentrieren, den Raum verlassen…doch er tat es nicht, er schlug mit zu, weil er es wollte. Nicht weil sie es verdient hätte, einfach weil es sich in diesem Moment gut anfühlte dem Drang nachzugeben. Immerhin hielt er es davon ab das Blut einzusetzen. Er wollte Seresa ja nicht vernichten.

Doch das hätte er vermutlich nicht mal gekonnt. So behände wich sie ihm aus und selbst als er sie traf und ihr mit aller Kraft in Gesicht und Oberkörper schlug, schien sie das einfach abzuschütteln.
Brujah waren eben doch erstaunlich.
Er versuchte es wieder, doch es hatte keinen Sinn und nach und nach verrauchte die Wut.

Eben in diesem Moment wo das Rasen ein Ende fand, schlug Seresa jedoch zurück und traf Toma, der davon zwar keinen Schaden nahm, aber sich erneut provoziert sah. In eben diesem Moment kamen auch Urs und Cerb in den Raum, die von dem Krach angelockt wurden.

Toma schlug zurück, doch erneut wich sie ihm einfach aus, dann stach ein Speer nach ihr, aber auch dem entging sie ohne Probleme, nur schaffte sie es dann nicht mehr Toma abzuwehren, der sie um die Schultern packte. Kurz darauf legten sich auch die Arme des zweiten Guhls um ihre Körpermitte. Sie wehrte sich dagegen, wand sich, doch konnte den Umklammerungen der beiden nicht entkommen.
Seresa schaute in das menschliche Gesicht des Tzimisce, das nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt war und sagte überraschend ruhig:

"Habt Ihr endlich wieder zu Eurem wahren Ich gefunden?"

Es entlockte ihm ein schiefes Grinsen. Seine Hand lag in ihrem Nacken, währen die andere sie um die Schultern hielt und an sich drückte. Sie konnte fühlen wie seine Finger an ihrer Wirbelsäule lagen und ein wenig Druck nur könnte sie schon für immer lähmen.
Stattdessen fühlte sie nur ein leichtes Kribbeln, als ein Finger von ihrem Haaransatz hinunter strich und ihr einen Schauer durch den Körper jagte.

Er hasste es, dass sie recht hatte. Dass sie ihm erst sagen musste wer er war. Doch musste er sie dafür bestrafen? Er hatte ihr vertrauen wollen und sie sollte ihm vertrauen. Er hätte ihr Schmerzen und ewige Entstellung antun können, doch er beließ es bei einem sachten Hinweis: Er war nicht schwach. Aber er war auch nicht ungerecht.
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Seresa
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Re: [1007] Bürde der Vergangenheit [Seresa, Toma]

Beitrag von Seresa »

Sie hatte verloren und sie wusste es.

Seresa war geblieben und hatte der Wut des Tieres standgehalten. Schnell hatte sie festgestellt, dass Toma stärker war, als sie angenommen hatte. Es war nicht die erste Raserei, welcher sie gegenüberstand. Dennoch unterschied sie sich in ihrer Art von der ihrer Brüder im Blute. Etwas war faszinierend anders daran und die Ablenkung ihrer Gedanken darüber sorgte dafür, dass ihr Körper die Macht des Seinigen spürte.

Als sie schließlich festgehalten wurde, bettelte sie nicht. Auch flehte sie nicht. Noch drohte sie, denn sie wusste nichts davon würde in diesem Moment einen Unterschied machen.

Als sie gesehen hatte, dass sich Tomas Blick erneut geklärt hatte, hatte sie ihn zum ersten Mal überhaupt geschlagen. Es war wichtig, dass er nicht das Tier als Ausrede nutzen konnte für das was er getan hatte, sondern, dass es sein eigener freier Wille gewesen war. Sie wusste aus eigener Erfahrung wie wichtig es war, sich selbst zu spüren. Sich seiner eigenen Stärke und Macht gewahr zu werden. Vor allem, wenn man an sich selbst zweifelte.

Zwischen Toma und seinem Ghul gefangen gab es in diesem Moment für Seresa jedoch nur eine Sache, welche sie tun konnte. Aufrechtstehend erdulden, was geschehen würde. Und so war die einzige Frage, welche sie gestellt hatte, eine gänzlich einfache. Die Frage danach, wen sie vor sich hatte.

Dann spürte sie wie sein Finger über ihren Nacken strich. Sie hatte seine Hände bereits überall an - und in manchen Bereichen auch in - ihrem Körper gehabt, doch dieses Mal war es gänzlich anders. Hätte Seresa Luft in ihren Lungen gehabt, so hätte womöglich ein erschrockener Schrei ihre Kehle verlassen. Stattdessen verzog sich einzig ihr Gesicht unter dem widernatürlichen Gefühl und ihre Hände verkrampften sich verzweifelt. Mit jedem Millimeter, welchen der Tzimisce entlang ihres Nackens strich, senkte sich Ihr Kopf instinktiv tiefer, bevor sie schließlich mit tief gesenktem Haupt zwischen den beiden Männern stand. Sie konnten die übernatürliche Kraft der Brujah spüren, welche sich in dem zarten, schmächtigen, kleinen Körper entwickelte. Jene Kraft, welche dennoch nicht ausreichte um letzten Endes gegen sie beide zu bestehen.

Der seltsame Schmerz ging und zurück blieb Seresa, welche gefangen zwischen beiden Männern war. Sie zwang ihr aufkeimendes Tier zurück und unterwarf es ihrem Willen.* Das konnte Toma sehen, als er sich von Seresa löste. Noch immer stand sie mit gesenktem Haupt vor ihm und wand sich nicht länger. Dennoch kannte der Tzimisce die Brujah inzwischen lange genug und wusste um ihre Abneigung gegen ihren Willen festgehalten zu werden. Er würde entscheiden müssen, sie freizugeben und damit ihre Raserei zu verhindern oder sie weiter festzuhalten und damit wissentlich zu riskieren, dass sie womöglich den Kampf verlor.

Toma hatte die Macht über Seresa und konnte über ihr weiteres Schicksal zu entscheiden, denn die Brujah stand schweigend still und zwang ihm somit keine Richtung auf.

---
*Wurf gegen Raserei wegen lebensbedrohlicher Situation
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1007] Bürde der Vergangenheit [Seresa, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Lass sie los." erklang die Stimme des Tzimisce und die kräftigen Arme des Guhls lösten sich von der Brujah, doch blieb er hinter Seresa stehen, wohl nicht ganz sicher, ob das wirklich eine gute Idee war und bereit sie wieder zu packen, sollte sie sich nicht kontrollieren können.

Seresa war tatsächlich stark gewesen, flink...sie hatte wohl nicht übertrieben als sie meinte, es wäre gefährlich sie festzuhalten.

Toma stand zwei Schritte von ihr entfernt und betrachtete sie nachdenklich. Die Anspannung, die Erregung des Kampfes, die lauernde Wut...sie war immer noch in ihm und machte ihn unruhig.
Er konnte nicht sagen dass er bereute was geschehen war. Irgendwie war es nötig gewesen, doch was würde nun daraus werden?

Er wartete dass sie sich rührte. Sagte erst einmal nichts.
Sie hatte ihn in seiner Schwäche ertappt, ihn herausgefordert und er hatte sich gehen lassen. Hatte seinen Gast angegriffen, dem er Sicherheit versprochen hatte...und er konnte ihr nicht einmal vorwerfen, dass sie ihn provoziert hatte. Er war zu schwach gewesen mit seinem eigenen Schicksal auszukommen.
Das durfte er nicht mehr zulassen.
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Seresa
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Re: [1007] Bürde der Vergangenheit [Seresa, Toma]

Beitrag von Seresa »

Als die Brujah freigelassen wurde, taumelte sie. Nur mit Mühe schaffte sie es nicht gänzlich zu fallen, sondern stattdessen auf einem Knie zu landen. Ihr Körper war verkrampft und einzig das schnelle, aber regelmäßige falsche Atmen der Brujah verriet, dass sie gerade nicht dem Tier anheimfiel. Dennoch zitterte ihr Körper unter den Nachwehen des beginnenden Aufbegehrens ihres Tieres. Sie hasste es, ihrem Tier so nahe gewesen zu sein. Dann wurde ihr falsches Atmen ruhiger, bevor es schließlich ganz erstarb und stattdessen ein deutlich zu verstehendes, aber leises Wort über die Lippen der Knienden wanderte.

„Danke.“

Für einen kurzen Moment verweilte sie noch auf dem Knie, dann hätte sie sich langsam erhoben, so sie nicht aufgehalten wurde. Die Hände von ihrem Körper entfernt und die leeren Handflächen zeigend. Nachdem ihr Körper wieder ihr gehörte, waren ihre Bewegungen unnatürlich geschmeidig und anmutig wie die einer Katze. Langsam hob sich auch ihr Kopf und sie nickte leicht und kurz dem Ghul hinter ihr zu, bevor ihre braunen Augen schließlich die inzwischen Blauen des Tzimiscen suchten. Sie schien ihn einen Moment zu mustern, dann nickte sie auch ihm zu, jedoch deutlich tiefer und respektvoller. Dann wiederholte sie die Worte, die sie bereits gesprochen hatte, als sie gekniet hatte, doch dieses Mal von Angesicht zu Angesicht. Aufrechtstehend und lauter.

„Danke.“

Auf ihren Lippen erschien ein aufrichtiges Lächeln, bevor ihr Blick unsicher zum Tisch wanderte und dann wieder zu Toma, als wollte sie damit sagen: Wollen wir weitersprechen?! Doch sie wusste das Körperlichkeiten zwischen nicht Clansmitgliedern ungeheuer schwierig sein konnten. Sie hinterließen bei Zeiten ein seltsames Gefühl, obwohl es das Natürlichste ihrer Welt hinter der Welt war. Vielleicht war dies auch nur für sie so. Seresa war es schließlich gewohnt körperlich zu werden. Aber das hatte sie dem Tzimiscen bereits erzählt. Dennoch war er kein Brujah und es war sein Heim und sie sein Gast. Somit lag es an ihm zu entscheiden, was er weiter tun wollte. Ob er mit ihr sprechen wollte, sie aufforderte zu gehen oder etwas gänzlich anderes tat.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1007] Bürde der Vergangenheit [Seresa, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Sie hätte sich nicht bedanken müssen. Er hatte gegen sie verloren. Das wussten sie beide. Doch er schätzte es, dass sie ihm das Gefühl ließ. Und dennoch verlor sie selbst nicht an Stärke.
Als sie einfach auf den Tisch und seine Plätze zeigte, konnte Toma auch nicht anders als lachen. Wie absurd diese Situation war. Da wollte sie nun einfach weiter machen, als wäre nichts passiert?

„Ihr überrascht mich, werte Seresa, in vieler Weise.“
Dann neigte sich sein Kopf herab.

„Danke.“

Sie würde verstehen.

Einen Moment sah er sie schweigend an.
„Ich wüsste euch jedoch nichts mehr zu fragen und ich glaube dass ich die euren nicht hören will. Oder nicht beantworten kann.“
Das sie gerade gekämpft hatten, das hätte er noch wegwischen können, wie sie, doch seelisch war viel zerrüttet, das er nun nicht mit ihr erörtern wollte.

„Wenn euer Angebot jedoch noch steht...Ihr wärt in der Tat eine gute Leibwache.“ Er schmunzelte schief, was sich schon wieder etwas zu weit zog. „Auch wenn ihr auf mehrere Gegner aufpassen müsst.“
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Re: [1007] Bürde der Vergangenheit [Seresa, Toma]

Beitrag von Seresa »

Die Brujah lachte herzlich. Auf der einen Seite war es eine offenkundige Beleidigung, auf der anderen Seite hatte der Tzimisce verdammt recht damit. Fabrizio hätte sie wohl windelweich verprügelt dafür.

„Ich habe die Situation falsch eingeschätzt. War unachtsam. Hatte mich zu sehr auf Euch konzentriert. Hatte nicht bedacht, dass Eure Wachen in der Nähe sein könnten. Hatte ihr erscheinen zu spät bemerkt. Ein Fehler, welcher mir kein zweites Mal passieren wird, doch sind sie auch zweifelsohne sehr gut ausgebildet.“

Seresa nickte nun auch der anderen Wache kurz zu. Sein Angriff mit dem Speer war durchaus außergewöhnlich. Dann blickte sie erneut zu Toma und nickte.

„Mein Angebot besteht, sofern es Euch zur Ehre gereicht.“

Sie schwieg für einen kurzen Moment. Er war selbst stark genug, um sich zu schützen. Auch hatte er zwei gut ausgebildete Ghule. Er brauchte sie nicht, aber sie schätzte ihn für seine Worte. Dann fügte sie weitere Worte hinzu.

„Als Leibwache. Als Schreiber. Als Übersetzer… Als Übungspartner im Körperlichen.“

Seresa lächelte bei ihren letzten Worten. Sie würde ihm nichts beibringen können, aber gelegentlich war es gut zu wissen, dass es jemanden gab, der einen aushalten konnte. Schließlich zuckte sie mit den Schultern.

„Womöglich ist auch Euch inzwischen noch eine andere Möglichkeit gekommen, nachdem wir uns nun doch etwas besser kennengelernt haben.“
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1007] Bürde der Vergangenheit [Seresa, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Sie wurden von eurem Bruder im Blute ausgebildet." gab er zu. Was das Kämpfen anging war ihr Klan wohl wirklich die beste Anlaufstelle.
"Er hatte jedoch nicht übermäßig viel Zeit." fügte er dann noch nachdenklich an.

"Wenn ihr weiter mit ihnen trainieren könntet? Ihre Schwächen finden, damit ich sie ausmerzen kann?"


Toma hatte auch ein Gefühl, dass er nicht mochte, das ihm bedenklich war. Er wollte dass sie bei ihm war. Dass sie ihm half, auch wenn es ihn gleichzeitig anwiderte, dass er das nötig hatte.

"Ihr sagtet ihr wolltet nützlich für mich sein. Das könnt ihr."
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Re: [1007] Bürde der Vergangenheit [Seresa, Toma]

Beitrag von Seresa »

Die Brujah wusste nicht, von welchem Bruder im Blute sie ausgebildet worden waren, doch es erklärte so vieles. Seresa lächelte ehrlich, als Toma geendet hatte.

„Es wäre mir eine Ehre.“

Sie verneigte ihr Haupt vor dem um einiges größeren Tzimiscen tief. Für Wissende schimmerte dabei sein Zeichen im Licht der Fackeln sichtbar.
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