[1008] Von gelehrten Tieren [Mattia]

[Mai '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Brimir
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[1008] Von gelehrten Tieren [Mattia]

Beitrag von Brimir »

Nachdem der Hoftag fast schon zu Ende gewesen war, ging Brimir ohne viel Federlesen auf den Ältesten der Brujah zu, als dieser keine Gespräche mehr führte. Es folgte ein Nicken, wie es sich für den Ancialla eines geringen Clans gegenüber einem Ancilla eines hohen Clans gebührte. Dann wurden Namen ausgetauscht, Ahnen, Titel; Dinge, die einen zu dem machten, der man war - Zumindest in dieser Welt und in dieser Nacht. Brimir hatte um ein Treffen gebeten, da man sich in den Wirren des Krieges noch nicht kennenlernen konnte. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger.

Und so stand der Nordmann zur abgesprochenen Zeit unruhig wartend in den Mauern von San Donato. Nur wenige Kerzen schenkten Licht, aber das schien des Wächter dieses Ortes nicht zu interessieren. Heute hatte selbst er seine Waffen abgelegt und ging unruhig vor dem Altar auf und ab, während er wartete. Gelehrte und Tiere.
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Il Canzoniere
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Re: [1008] Von gelehrten Tieren [Mattia]

Beitrag von Il Canzoniere »

Mattia erschien spät. Nicht nennenswert zu spät, aber auch nicht unbedingt pünktlich. Vielleicht hatte er das Elysium erst suchen müssen. Hiergewesen war er, zumindest Brimirs Informationen nach, noch nie.

Der ältere Mann mit schlohweißem Haar und narbigen Gesicht sah sich nach dem eintreten bedacht um. Wortlos überreichte er seine Waffe einem wartenden Wächter und trat dann ein. Geradlinig hielt er auf den wartenden Gangrel zu, offenbar schien er dessen Zeit ebensowenig stehlen zu wollen wie seine eigene zu verplempern. Die kühle Ernsthaftigkeit die von ihm ausging begleitete ihn wie eine beruhigende Aura, mochte gar auf das unrhige Tier des Gangrel abfärben.

Mit einem grüßenden Nicken hielt er schließlich vor diesem an. Weder Freude noch Abneigung zeigt sich in dem nachdenklichen Gesicht des Gelehrten. Seine schwere Panzerung trug er wie andere ein leichtes Hemd. Nur das leise klimpern des Metalls mochte dann und wann noch daran erinnern das er überhaupt soetwas trug.

Abwartend musterte er seinen Gegenüber. Offenbar hatte er dies noch nie wirklich ausgiebig getan. Und holte dies nun nach. Auch wenn es wohl nur eine Pausenhandlung war. Er schien Brimir das erste Wort überlassen zu wollen. Oder es war einfach seine Art nicht sonderlich gesprächig zu sein.
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Brimir
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Re: [1008] Von gelehrten Tieren [Mattia]

Beitrag von Brimir »

Der Nordmann hatte ebenfalls Kette als 'Kleidung' gewählt, immerhin traten hier Krieger und Krieger gegenüber. Doch es wog dem Nordmann sichtlicher schwerer, als dem Gelehrten. Und auch, wenn er es nicht hätte tun müssen, so verzichtete Brimir auf das Tragen einer Waffe. Als sich dann das Tor öffnete, wendete sich Brimir dem Ankommenden zu.

Der Blick des Nordmannes war der eines Tieres, der ein fremdes Tier beobachtete. Neugierde, Anspannung, aber keine direkte Feindseeligkeit war zu erkennen. Schweigend hielt Brimir der Musterung stand und erwiederte sie ebenso ausgiebig. Es war ein stummes Kennenlernen, vielleicht ein kleines Kräftemessen oder eine Frage des höheren Standes. Am Ende jedoch nickte Brimir Mattia angemessen zu und öffnete dann zuerst den Mund.

"Ich wünsche dir einen schönen Abend, Mattia vom Clan Brujah. Ich freue mich, dass du die Zeit gefunden hast und wir endlich einmal miteinander sprechen können."
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Il Canzoniere
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Re: [1008] Von gelehrten Tieren [Mattia]

Beitrag von Il Canzoniere »

Abschätzend betrachtete er den Blutvogt und nickte diesem dann grüßend zu. Offenbar schien das Auftreten des Gangrels ihn zufrieden zu stimmen oder ihm zu verraten das er seine Zeit vermutlich nicht gerade verschwendete.

"Guten Abend... Brimir." antwortete er daraufhin, ein wenig brummelig, jedoch nicht unbedingt brummend. Er schien allgemein ein eher ruhig Mann mit tiefer Stimme und mit einer tiefen, kaum greifbaren, Nachdenklichkeit zu sein.

Der wache Blick, den er Brimir zuwarf jedoch machte klar das er gerade dabei war sich ein umfassenderes Bild von diesem zu machen. Offenbar hatte dieser bereits etwas getan was ihn die Augenbraue hochziehen ließ. Dann legte er den Kopf schief. Der Gangrel hatte den Kantus gewählt. Nun blieb die Frage wie hoch er mit der Stimme kam.

"Wie geht es der Familie?" fragte er in höflich, jovialen Ton. Das Spiel hatte begonnen.
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Brimir
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Re: [1008] Von gelehrten Tieren [Mattia]

Beitrag von Brimir »

Als Brimir Jünger gewesen war, hätte er sich durch diese Aussage sicher zu einer dummen Tat verleiten lassen. Die Frage nach der Familie, so kurz, nachdem er seine eigene Schwester vor den Auge der gesamten Domäne hingerichtet hatte, konnte aus der Sicht eines Neugeborenen nur ein Schlag ins Gesicht sein - gezielt und versteckt hinter netten Worten, eine Beleidigung, die härter nicht hätte sein können.

Doch Brimir war kein Neugeborener mehr. Und sein Gegenüber genauso wenig. Die Gespräche hatten eine ganz eigene Nuance gewonnen, eine, die weit außerhalb des Verständnisses von jungen Neugeborenen stand, aber zugleich zum Ancillawerden dazu gehörte. Und das war der Grund, warum der Gangrel seine Krallen nicht ausfuhr, um die Beleidigung mit Gewalt zu begegnen.

Die erste Variante, die Mattia dort neben dem Stich hatte Ansprechen können, war die Ähnlichkeit zwischen Erzeuger und Brimir. Und deshalb nickte der Jäger. "Gut, soweit mir bekannt... er ist mir ein gutes Vorbild in Sachen der... Pflichterfüllung."

Die zweite Variante, die Brimir einfiel, war die Ähnlichkeiten, die zwischen ihm und Mattia existierten: Beide Clans hatten Verluste erlitten - jeder Einzelne mehr als alle anderen Clans zusammen. Auf Befehl der Alten hin "Aber ich gehe davon aus, dass die Familie sich von dem Schlag erholen wird... ... beide Familien. Immerhin entspringen wir Beide starkem Blute, dass soetwas nicht leicht auf die Kniee zwingt."
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Il Canzoniere
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Re: [1008] Von gelehrten Tieren [Mattia]

Beitrag von Il Canzoniere »

Was die genaue Intention der Worte Mattias gewesen war ließ sich im nachhinein nicht mehr sagen. Er nickte jedoch zustimmend auf die Worte Brimirs. Als ob dieser die Richtung in die es gehen sollte gewählt hatte. Vielleicht war er sich auch gar nicht bewusst gewesen wie riskant seine Worte gewählt waren. Oder er stellte den jüngeren Ancilla auf eine Probe - wie so häufig mit seinen eigenen Leuten.

"Natürlich werden wir uns erholen. Aber das waren keine Schläge zum Verletzen. Sondern Schläge ins Gesicht. Auch wenn die blauen Flecken schon lange verschwunden sind bleibt es jedem der dabei war im Gedächtnis. Damals... als Brimir aus der Linie des Klingenwindes ein goldenes Halsband erhalten hat und dafür seine Schwester und seine Nichte ermordete. Ich kann die Musik auf euren Things schon beinahe hören." es steckte weniger Feindseligkeit in seinen Worten als der Inhalt vielleicht schließen ließ. Eher eine gewisse Form der... Traurigkeit?

"Man spielt mit uns, Brimir. Etwas braut sich zusammen. Ich habe mich ein wenig umgehört und bin auf eine Wand aus Schweigen und viele komplizierte Lügen gestoßen." kurz hielt er inne, dann sah er sich langsam um. Sein Blick flog über die Wachen. Misstrauen zeigte sich darin. "Wann und wo hast du die drei Neugeborenen meines Blutes festgesetzt? Wie kam es zu den Traditionsbrüchen seitens Sölve Haresson, Fjarne Gundrsson und Tarek bin Kaya? Und was ist noch über diese bekannt?" er schwieg einen Augenblick und las die offenkundige Frage aus dem Blick seines Gesprächspartners. Die Stimme erhob er dennoch nicht. Brimir würde wissen was er aus der Situation machen wollte.

Brimir würde sich entscheiden was er aus der Situation machen wollte.
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Brimir
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Re: [1008] Von gelehrten Tieren [Mattia]

Beitrag von Brimir »

Natürlich sah es aus der Sicht eines Mannes, dessen Clan nicht auf Einzelgängertum und eigene Stärke beruhte so aus, wie es Mattia darlegte. Doch aus der Sicht eines Gangrel, war Folda schwach geworden; Brimir hatte es bei dem Kampf gespürt. Sie hatte sich schnappen lassen, ihre Mission nicht vollenden können und dabei die heiligen Regeln gebrochen. Sie hatte ihr Blut enttäuscht und sich als unwürdige Jägerin präsentiert. Ja. Brimir hatte sie ermordet, doch hatte er damit Schwäche getilgt. Der Wikinger hatte seiner Schwester die Chance gelassen mit der Waffe in der Hand zu sterben. Und was das wirklich bedeutete, verstand wahrscheinlich niemand in Genua, außer Brimir selbst. Doch statt den Brujah darüber aufzuklären, ließ der junge Ancilla die Worte so stehen.

"Tragen wir nicht alle ein goldenes Halsband seit der Nacht, in der wir zu dem wurden, was wir heute sind? Unsere Erzeuger waren die Ersten, die es uns angelegt hatten durch den Kuss. Die Freiheit, die wir später erhalten haben... ist nur zu wählen, wessen Halsband wir tragen... und wem wir unseres anlegen."

Dann jedoch nickte Brimir zustimmend. Sein Blick folgte Mattia zu den Wachen und er schnippte mit den Fingern. Ein Deut gen Ausgang und die Elysiumswachen folgten der Anweisung ihres ersten Wächters. Das Tier und der Gelehrte waren alleine.

"Du stellst interessante Fragen, Mattia. Ich will sie dir gerne beantworten. Aber erzähl mir doch zuvor, was du über die Drei herausgefunden hast. Vielleicht kann ich Dinge ergänzen."

Die Stirn des Gangrel legte sich sorgenvoll in Falten.

"Wir dürfen auch die Lasombra nicht aus dem Fokus verlieren. Ich habe sie mit Furfur ausgegraben... und befragt. Und damals... war sie nicht so wahnsinnig, wie man es uns auf dem Hof glauben lassen wollte. Verwirrt... aber nicht... wild... und dann... ist da noch die Tatsache, wie sie Godeoc angegriffen hat. Ist es dir aufgefallen, wie sie... ihre Kräfte benutzt hat? Ich habe schon einen Vasail gesehen und gegen ihn gekämpft. Außerdem habe ich die eine odere andere Raserei selbst erlebt. Niemand in Genua ist vertrauter mit seinem Tier, als ich... und ich sage dir eines: Es gibt meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten: Entweder war sie kein Vasail...oder Vasail haben Kräfte, von denen ich noch nichts gehört habe. Ich will Zweiteres nicht ausschließen, weil ich nicht die Möglichkeit hatte Vasail länger zu untersuchen... ... aber für mich klingt die erste Möglichkeit... ... viel einleuchtender."

Das Netz aus Lügen und Intrigen war also doch noch größer.
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Il Canzoniere
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Re: [1008] Von gelehrten Tieren [Mattia]

Beitrag von Il Canzoniere »

Der Brujah schnaubte, nickte aber auf Brimirs Aussage zu goldenen Halsbändern. Als ob er generell nicht widersprechen könnte. Er erkannte jedoch auch ein wenig davon wie Brimir dachte in der Aussage des Gangrels. Dieser Erkenntnisgewinn schien ihm wichtiger als die Debatte über richtig oder falsch, womit er auch etwas über sich selbst offenbarte. Wie ein tanzender Ausstausch voller Mikrogefälligkeiten. Man konnte die verborgene Sprache beinahe atmen spüren.

"Tarek bin Kaya stammt von Sizilien. Seine Erzeugerin ist jemand mit sehr weitreichenden Kontakten innerhalb meines Clans. Insbesondere innerhalb der muslimischen Territorien. Wenn das stimmt was ich höre, war Tarek ihr ältestes und sein liebstes Kind. Ich kann mir vorstellen das sie jetzt vor Wut kocht. Das wird Konsequenzen nach sich ziehen die keiner von uns absehen kann." auch in seiner Stimme fand sich ein Ton der das ganze als Fehler kennzeichnete. Als schwerwiegenden Fehler.

"Sölve Haresson war ein niemand. Ein Flüchtling aus dem Norden. Meine Informanten waren überrascht seinen Namen zu hören. Offenbar wurde er bereits vor einigen Jahren bei einem Konflikt innerhalb der exodierenden Nordmänner von seinen Konkurrenten ausgeschaltet. Weshalb er jetzt hier auftaucht ist unklar." hier schien er deutlich weniger besorgt zu sein als bei Tarek, jedoch zeigte seine hochgezogene Augenbraue das er auch diese Sache für ein abgekartetes Spiel hielt.

"Und zuletzt Fjarne Gundrsson. Er war allen meinen Quellen absolut unbekannt. Gar nichts. Als ob es den Mann nicht geben würde. Ich schätze daher das es ein Deckname war. Für wen oder was kann ich dabei nicht sagen. Habe jedoch kein gutes Gefühl bei der Sache." einen Moment gab er Brimir die Chance dies zu bestätigen, dann fuhr er fort. "Ich frage dich also nochmal: wie genau habt ihr die drei festgesetzt? Waren sie allein? Was taten sie? Wer war alles dabei als ihr sie festgesetzt habt? Wurden sie nach der Gefangennahme verhört? Gibt es Protokolle? Das ganze ist ein Rätsel. Ein äußerst komplexes noch dazu. Ich versuche es zu lösen. Es wird helfen abzuschätzen was auf uns zukommt." er nickte Brimir dann zu und blickte ihn direkt an. Offenbar erwartete er jetzt die Antwort zu diesem Thema.
Ließ sich nicht von der Lasombra ablenken, die Brimir ins Spiel gebracht hatte. Eins nach dem anderen....
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Brimir
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Re: [1008] Von gelehrten Tieren [Mattia]

Beitrag von Brimir »

Brimir atmete diese Sprache der Alten gemeinsam mit Mattia und wahrscheinlich das erste Mal seit dem Hof fühlte er sich in seinem neuen Status wirklich angekommen. Es war ein Spiel... aber keines für Kinder. Dieses Spiel hatte nicht mehr und nicht weniger als das Leben zum Einsatz. Im besten Fall durfte man bei einer Niederlage weiter existieren, doch die Chance je wieder einen Fuß auf den Boden zu bekommen war mehr als gering. Doch Brimir hatte nicht vor zu verlieren. Zu hart hatte er daran gearbeitet und er würde sich Fehler genauso wenig erlauben, wie Anderen Beleidigungen oder Fehltritte, die ihn schlecht darstehen ließen. Aber die Unterhaltung mit dem Brujah fand auf Augenhöhe statt... was Brimir sehr zu schätzen wusste.

Und so lauschte er geduldig. Hin und wieder nickte er, um dem Gelehrten zu symbolisieren, dass er verstanden hatte. Als Mattia von Konsequenzen und weniger guten Gefühlen sprach war das Nicken sogar Zustimmung. Ein erneuter Sturm zog auf und würde Konsequenzen nach sich ziehen. Oder waren das nur die Nachwirkungen des Krieges? So oder so fanden sich sehr interessante Informationen in den Erzählungen wieder.

"Ich nehme an du wurdest darüber unterrichtet, dass Acacia, Ilario, Sousanna und ich... ... außerhalb Genuas aktiv warum, um das Bündniss mit Mailand zu stärken... unseren Teil der Abmachungen einzuhalten... die Etrusker fort zu locken. In jener Nacht, als Aurore im Lager Mailands auftauchte war ich mit Acacia und Ilario auf dem Weg die Porta Soprana zu stürmen. Bei unserer Planung Mailand in die Stadt zu lassen ist mir eine Schwachstelle in der Verteidigung aufgefallen. Gemeinsam mit meinen Männern erklomm ich die Mauer. Wir waren innerhalb, als die Lasombra das Tor angriffen und sind den Sarazenen in den Rücken gefallen. Eine kurze, heftige Schlacht. Die Soldaten sind mit Ilario dort geblieben und warteten auf die Ankunft Aurores und Mailands." Die Reihenfolge betonte Brimir ein wenig, um klar zu machen, bei wem seine Loyalität letztenendes lag. Aber das war Mattia sicher bewusst.

"Gestellt haben Acacia und ich die Drei im Elysium. Ich weiß nicht, was sie da getan haben... geplündert? Auf jemanden gewartet? Wir haben nicht geredet und letztlich lagen sie gepflockt da. Acacia hielt mich noch davon ab einen der Drei auf der Stelle zu vernichten... ..." Im Endeffekt war es die richtige Entscheidung gewesen und die Art, wie Brimir das ganz ruhig erzählte und kein Geheimniss daraus machte, unterstrich das.

"Ich habe sie nie selbst verhört... Acacia genauso wenig. Sie waren unser Geschenk an Aurore zur Rückeroberung der Stadt. Ich werde aber einmal nach den Protokollen fragen... als Blutvogt obliegt mir die Sicherheit der Stadt und die Wahrung der Traditionen. Und diese könnten durch das, was du da sagst... in Gefahr sein."
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Re: [1008] Von gelehrten Tieren [Mattia]

Beitrag von Il Canzoniere »

Nun blickte er den Gangrel überrascht an. Solch eine Aussage schien er nicht erwartet zu haben. "Ihr habt sie im Elysium überwältigt? Dann wollten sie vielleicht verhandeln? Oder eine Nachricht überbringen?" offenbar schien ihn die Version mit der Plünderung nicht zu überzeugen. Was hätte eine leere Kirche auch zu plündern gehabt?

"Ihr habt nicht geredet? Hatte es denn den Anscheind getan das sie das wollten?"
er schien ganz schön auf dieser Sache herumzukauen. Offenbar war irgendetwas an der Angelegenheit dran. "Es wäre gut wenn du mir diese Berichte zur Verfügung stellen könntest. Eventuell reichen sie um ein paar Wogen zu glätten. In dieser Sache arbeiten wir in die selbe Richtung nehme ich an." fügte er erläuternd hinzu. Er starrte einen Augenblick in die leere Luft und wechselte dann das Thema. Wenn auch nicht sonderlich ergiebig: "Zu der Lasombra auf dem Hof weiß ich nichts. Aber ich gebe dir Recht, dieses Feuer war ziemlich.... interessant. Gesehen habe ich soetwas noch nie. Wirkte wie dunkle Magie. Und ich kenne mich nicht sonderlich mit den Kräften der Lasombra aus, aber diese wirkte ganz und gar nicht wie eine. Was meinst du steckt dahinter?"

Dieser offene Austausch schien ihn ebenfalls zufrieden zu stellen. Auch wenn er noch immer etwas ruppig wirkte konnte man das Gespräch beinahe als angenehm betiteln.
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