[1008] Verborgenes Kind [Arianna, Brimir]

[Mai '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Arianna
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[1008] Verborgenes Kind [Arianna, Brimir]

Beitrag von Arianna »

Die Nacht war dunkel und mit Wolken verhangen, als eine vertraute Silhouette vor den Augen der jungen Jägerin auftauchte. Lange war es her, das sie in Luccoli gewesen war, gefühlt eine halbe Ewigkeit. Die rothaarige Gangrel lauschte, doch es war ruhig.
Lautlosen Schrittes näherte sich Arianna ihrer alten Heimat. Nachdem er ihr in den Zwei Jahren, welche sie in den Wäldern Luccolis gelebt hatte, die Grundlagen ihres Daseins und des Überlebes gelehrt hatte. Hatte Brimir, jener Mann, welcher sie zu einem Kind der Nacht gemacht hatte, sie vor Fünf Jahren in die Wildnis fern ab von Genua geschickt. Mit der Aufgabe, ihren Weg selbst zu finden. Nun, hatte sie es richtig empfunden, zurück zu kehren.
Vieles hatte sie in dieser Zeit gelernt. Vor allem das Tier in ihr zu verstehen. Sie war nicht mehr das Mädchen, dessen Eltern ermordet worden waren, sie war eine Jägerin und alle anderen waren ihre Beute geworden.

Als das rothaarige Mädchen an einem knorrigen Baum vorbei kam bleib sie stehen und betrachtete diesen einen Moment lang, ja an diesen konnte sie sich gut erinnern. Zu diesem Baum hin hatte sie mit Brimir einmal ein Wettrenne veranstaltet das sie sogar knapp gewonnen hatte. Die Gangrel schmunzelte, während die bernsteinfarbenen Augen die umliegende Gegend sondierten.
Mit ihrem geschmeidigem, katzenhaften Gang ging sie die letzten Meter auf die Palisade zu, welche einen Schutzwall um die Stadt bildete und kletterte diese hoch. Dabei stellte sie sich genauso geschickt an, wie vor einigen Jahren auch. Schließlich verschwand sie im Schatten der Stadt. Nach einiger Zeit, welche sie durch Luccoli gestreift war, kletterte sie auf eines der Hausdächer. Auf der Suche nach einem bekanntem Gesicht. Doch dieses mal stellte sie sich nicht ganz so geschickt an, wie am Holzwall, wodurch sie auch nicht ganz so lautlos die Fassade des Hauses hoch kam.
Etwas wütend auf sich selbst, schnalzte sie etwas mit der Zunge, als sie oben ankam und sondierte von dort die Straße unter sich.


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Wurf1 (Klettern): @Arianna (Haru): 8d10 >=6 f1 = (6 8 7 7 9 1 8 10, 6 successes) = 6
Wurf2(Leise sein): @Arianna (Haru): 5d10 >=6 f1 = (6 2 10 9 2, 3 successes) = 3

Wurf3 (Klettern2): @Arianna (Haru): 8d10 >=6 f1 = (8 7 2 4 6 1 6 3, 3 successes) = 3
Wurf4 (Leise sein2):@Arianna (Haru): 5d10 >=6 f1 = (3 4 10 1 5, 0 successes) = 0
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Brimir
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Re: [1008] Verborgenes Kind [Arianna, Brimir]

Beitrag von Brimir »

Die Miliz war heute wenig Aufmerksam, wie es schien. Keiner interessierte sich für die Bewegungen im Schatten, oder sie sahen sie schlicht nicht. Anders sah es bei der Nordfrau aus, die dort über den Weg lief und wohl Wasser aus dem Brunnen geholt hatte. Kara blieb stehen und blickte sich suchend um. Dann fixierte sie den Schatten auf dem Dach und den zweiten dahinter.

Brimir hatte von Munin Information über die Jägerin bekommen, die wieder in den Wäldern zurück gekehrt war. Er hatte irgendwo am Dorfrand gewartet und war ihr dann gefolgt, als sie durch die Straßen schlich und auf das Haus kletterte. Noch während Karas Blick dem von Arianna begegnete stand Brimir hinter seiner Tochter und sein kräftiger Arm schloss sich eng, um ihren Hals, während der andere sich an den Hinterkopf legte, bereit der Tochter den Nacken zu brechen.

"Jeder Jäger ist auch Beute, vergiss das nicht, Kind."

******

Klettern:
@John_'Brimir'_Wick (Stefan): 9d10 >=6 f1 = (5 4 7 8 4 9 3 8 8, 5 successes) = 5
Heimlichkeit:
@John_'Brimir'_Wick (Stefan): 8d10 >=6 f1 = (8 8 8 10 7 5 7 6, 7 successes) = 7
@Arianna (Haru): 7d10 >=6 f1 = (4 1 10 3 2 2 1, -1 success) = -1

Holding (keine Gegenwehr, da Hinterhalt):
@John_'Brimir'_Wick (Stefan): 12d10 >=6 f1 = (10 8 4 3 7 7 6 5 3 8 6 5, 7 successes) = 7
"Eines Jeden Rücken ist ungeschützt, es sei denn, er hat einen Bruder."
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Arianna
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Re: [1008] Verborgenes Kind [Arianna, Brimir]

Beitrag von Arianna »

"Brimir!", kam es von Arianna überrascht dennoch leise. Instinktiv waren ihre Hände an den Arm um ihren Hals gewandert um diesen fest zu halten währe blick in seine Richtung. Ein leichtes Lächeln ruhte auf ihren Lippen. "Noch ganz der alte.", meinte sie schließlich bevor sich ihr Griff um seinen Arm verstärkte und sich die rothaarige Gangrel mit einem Ruck versuchte aus seinem Griff zu befreien.


Wurf Körperkraft&Handgemenge:
@Arianna (Haru): 5d10 >=6 f1 BEFREIUNG! = (4 5 7 9 6, 3 successes) = 3
@John_'Brimir'_Wick (Stefan): 8d10 >=6 f1 = (9 4 5 6 9 10 6 1, 4 successes) = 4
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Brimir
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Re: [1008] Verborgenes Kind [Arianna, Brimir]

Beitrag von Brimir »

Brimir schwieg auf den Kommentar hin ersteinmal. Der Ruck ging durch die beiden Körper, doch der Nordmann blieb feste in seinem Griff. Dann knurrte Brimir leise.

"Nein... ich habe mich verändert." Mit diesen Worten ließ Brimir sie los, hielt Arianna aber am Kinn fest, um den Kopf zu drehen. Die Bernsteinfarbenen Pupillen waren durch komplette Wolfsaugen ersetzt, die auch den letzten Rest Menschlichkeit verloren hatten. Aber das war nur das äußerliche. Die ganze Ausstrahlung des Nordmannes wirkte tierischer und wilde Instinkte bestimmten inzwischen alleine das Handeln des Nordmannes.

"Und du dich auch... " Zumindest hoffte Brimir das in ihren Augen zu sehen. Nach einer ganzen Weile nickte er dann zufrieden. "Die Jagd hat dich also gefunden?"

Ohne auf eine Antwort zu warten, schwang sich der Ancilla vom Dach und ging auf das Langhaus zu, dass so lange Heimat von Arianna gewesen war.
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Arianna
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Re: [1008] Verborgenes Kind [Arianna, Brimir]

Beitrag von Arianna »

Das Lächeln verschwand vom Gesicht des Mädchens während sie dem Mann in die Augen schaute. Ihre bernsteinfarbenen Augen waren scharf und auf ihn gerichtet. Wortlos beobachtete sie Brimir, bevor die Gangrel ihm folgte. "Was ist passiert, in all der Zeit in der ich weg war?", fragte Arianna ihn, als sie zu dem Nordmann aufgeschlossen hatte und neben ihm her lief. Doch es war eine gute Armlänge Abstand zwischen ihnen, was zeigte das die Gangrel genau wusste das sie auch vor Brimir nicht ihre Achtsamkeit fallen lassen durfte. Zumal die gerade erlebte Situation ihr wieder ins Gedächtnis gerufen hatte wie stark dieser war. Es würde bestimmt Jahrzehnte brauchen bis sie auf das selbe Niveau kam wie er, wenn sie dieses überhaupt erreichte.
Nachdenklich strich sich das rothaarige Mädchen durch das Haar, während sie Brimir von der Seite betrachtete.
Fragend und doch wachsam richtete sich ihr Blick schließlich auf das Langhaus, welches lange Zeit ihr zuhause gewesen war.
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Brimir
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Re: [1008] Verborgenes Kind [Arianna, Brimir]

Beitrag von Brimir »

"Krieg... " war die kurze und knappe Antwort. Mehr würde er hier draußen nicht preis geben. Aber dann drehte er den Kopf, ohne stehen zu bleiben.

"Du wirst bald in die Öffentlichkeit treten. Solange du ein Kind bist, hast du in Gegenwart eines anderen Kainiten mindestens 2 Schritte hinter mir zu gehen... und einen hinter jedem Neugeborenen. Ansonsten verliere ich mein Gesicht, weil ich dich nicht erzogen habe. Sobald sich dein Status ändert wird es auf einen Schritt bei mir reduziert... und mit den anderen Neugeborenen musst du das unter euch ausmachen. Aber keine Sorge... Grimsteinn oder Thorsteinn werden dich begleiten und dir Alles beibringen, was du benötigst. Du darfst ab sofort wieder in die Mauern Genuas... aber nur mit ihnen als Begleiter."

Dann trat der Nordmann in das Langhaus und steuerte drinnen seinen Jarls-Stuhl an. Auf diesen setzte er sich und schaute Arianna lange an.

"Mailand hat uns verarscht... sie haben es geschafft, dass Genua nun Vasall Mailands ist... dafür sind die Sizilianer vertrieben worden. Alles im Allem gar nicht so üble Aussichten. Ich habe mich voll dem Tier hingegeben... indem ich meine Schwester vernichtet habe. Sie wurde von Aurore zum Tode verurteilt und ich war ihr Henker.... so wie schon zuvor für ihre Kindeskinder... das ist meine Pflicht als Blutvogt von Genua..."

Inzwischen sprach Brimir da vollkommen emotionslos drüber, auch, wenn sein eigener Schrei in jener Nacht ihm noch immer im Kopf nachhalte.

"Der Blutvogt ist im übrigen ein Amt der Prinzessin... ihr oberster Richter und Henker... ... ich spreche in diesen Belangen in ihrem Namen. Und, dass ich Blutvogt bin, wird dir und dem Clan Gangrel helfen den Status in Genua zu festigen."

Dann seufzte der Nordmann und schüttelte den Kopf.

"Genug von mir... erzähl mir, wie deine Suche gelaufen ist. Ich möchte deine Geschichte hören..."
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Arianna
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Re: [1008] Verborgenes Kind [Arianna, Brimir]

Beitrag von Arianna »

Das Mädchen lauschte den Worten des Nordmannes. Etikette...bei einem Tier?... fast nicht als diese zu erkenne, kratzte sich Arianna mit einem Finger nachdenklich an der Schläfe. Brimir hatte einmal erwähnt, das Kainiten viel Wert auf solche Dinge legten. In der Wildnis hatte die Gangrel diese allerdings nicht gebraucht, weshalb ihr diese Wissen noch fehlte.
Nun folgte sie Brimir in das Langhaus, mit Abstand und schloss die Tür hinter ihnen. Arianna beobachtete den Gangrel dabei wie dieser auf seinem Stuhl platz nahm, während sie selbst nur etwas näher trat jedoch stehen blieb. Nicht wissend ob sie sich nun setzen durfte oder nicht. Dabei nahm sie jedoch eine entspanntere Haltung ein, jedoch genauso bereit sich in der nächsten Sekunde verteidigen zu müssen.
Die Bernsteinfarbenen Augen betrachteten Brimir, während das rothaarige Mädchen seinen Worten lauschte.
Viel von dem Krieg hatte sie nicht mitbekommen nur einige wenige Dinge am Range, während sie durch die Wälder um Luccoli gestreift war. Doch letzeres lies sie selbst an ihre eigene, damalige Familie denken. Sie waren schwach gewesen...die Beute von Jägern...und nun war Arianna selbst eine. Das Mädchen drehte leicht den Kopf als der Nordmann sie nun direkt ansprach.
Sie schloss für einen Augenblick die Augen um zu überlegen wo sie beginnen sollte und wie es begonnen hatte...ihre Reise...

Vor Fünf Jahren hatte Brimir sie bis an die Grenze Genuas begleitet. Stumm hatte sie in die ferne, unbekannte Wildnis geschaut. Dort lag ihre neue Aufgabe: Mehr über das Tier in ihr und die Jagd zu lernen. Arianna erinnerte sich noch daran das sie sich gefragt hatte, ob der Nordmann sie fern vom Krieg halten wollte um sie nicht jetzt schon tot zu wissen. Auch wenn er gesagt hatte dass er sie opfern würde, wenn er selbst dadurch überlebte. So hatte sie es so verstanden, das es nicht jedem gegönnt war ein Kind zu zeugen. Vielleicht waren auch dies ihre letzten menschlichen Gedanken gewesen. "Wann soll ich zurück kommen?", hatte sie ihn gefragt und seine Antwort wusste sie bis heute noch: "Du wirst merken, wenn die Zeit für deine Rückkehr gekommen ist.". So einfach und doch so schwer zu verstehende Worte. Der Blick der Gangrel war von Brimir zurück auf die weite, ferne und ihr fremde Wildnis gewandert. Einen Augenblick lang hatte sie überlegt noch etwas zum Abschied zu sagen, doch letztendlich hatte Arianna geschwiegen. Sie war los gelaufen und mit immer schneller werdenden Schritten, hatte sie sich aus der vertrauten, ihr bekannten Welt, entfernt. Hinein in die Fremde!
Arianna war gerannt, so schnell ihre Beine sie getragen hatten. Immer weiter und weiter. Die ganze Nacht lang. Erst als die Gangrel sah, dass der Himmel langsam heller wurde. Suchte sie nach einem Versteck. Dieses fand sie in einer Felsspalte eines Berghangs.
Der Spalt war gerade breit genug das sie sich hindurch zwängen konnte und einige Meter in die Felswand hinein ging. Dahinter hatte sich ein kleine Höhle ausgedehnt. Nicht groß aber gerade groß genug, damit sich Arianna darin zum schlafen verstecken konnte. Sie kroch hinter einen Felsvorsprung und kauerte sich dort auf dem Boden zusammen. So verschwand sie auch aus dem Blickfeld des Einganges und jeweiligem Licht, sollte sich doch ein Sonnenstrahl in diese Höhle verirren.
Als sie in der nächsten Nacht erwachte, kletterte sie den Berghang hinauf um sich einen Überblick über ihr neues Territorium zu verschaffen. Der Blick des Mädchens wanderte eine weile in die Richtung aus der sie gekommen war. Doch bis zum Horizont konnte sich nichts vertrautes mehr entdecken. Ein aufkommender Wind zerzauste ihr langes, feuerrotes Haar und wehte ihr einige Strähnen ins Gesicht. Langsam verspürte sie jedoch aufkommenden Hunger, weshalb ihr Blick sich auf die Suche nach potentieller Beute machte.
Dank des erhöhten Aussichtspunktes, konnte das Mädchen sich in Ruhe einen Überblick über die nähere Umgebung machen. In einiger Entfernung entdeckte die Gangrel schließlich auch eine Gruppe von Hirschen. Welche auf einer kleinen Lichtung zwischen den Bäumen graste. Arianna überlegte, wie sie an die Gruppe am besten heran kam und eines der Tiere von der Gruppe trennen konnte ohne sich zu sehr anstrengen zu müssen. Eine weitere Windböe , lies das Mädchen daran erinnern das sie darauf achten sollte, nicht in Windrichtung auf die Tiere zu zu gehen, denn sonst könnten diese sie vorher riechen und wären gewarnt. Daher bestimmte sie die Windrichtung mit Hilfe eines angeleckten Fingers, bevor sich die Gangrel auf den Weg machte, sich der Hirsch-Gruppe zu nähern. Nachdem sie die Hälfte der Strecke geschafft hatte, kletterte Arianna auf einen Baum und bewegte sich langsam, und vorsichtig durch das Geäst und die Baumkronen. Je näher sie den grasenden Tieren kam, desto mehr achtete das Mädchen darauf, so leise wie möglich durch die Äste zu klettern um die Hirsche nur nicht zu warnen.
Doch gerade als sie einen Baum am Rande der Lichtugn erreicht hatte, gab einer der Äste unter ihren Füßen laut knackend nach, weshalb die Tiere allamiert die Köpfe hoben. Arianna biss sich auf die Unterlippe und fluchte still in sich hinein während sie die Hirsche beobachtete. Die Tiere, welche sich zum ausruhen hingelegt hatten, sprangen erschrocken auf und drehten die Köpfe, weshalb Arianna einen schier endlos langen Moment lang, regungslos zischen den Ästen verharrte.
Ein Uhu, rief erschrocken von einem Ast und flatterte davon, weshalb einige der Hirsche einige schritte sprangen bevor sie wieder stehen blieben und sich abermals umsahen.
Etwas erleichtert öffnete das Mächen leicht den Mund so, als würde sie erleichtert ausatmen. Anschließend fokussierte sie sich wieder auf ihre angehende Beute. Ein jüngerer Hirsch stand ihr näher, als der Rest der Gruppe und Arianna überlegte ob sie es schaffen könnte, diesen mit einem Satz direkt aus dem Baum zu erreichen.
Kurz darauf durchbrach ein Knacken und Rascheln die nächtliche Stille und ein Schatten sprang aus den Baumwipfeln auf die Lichtung. Noch bevor das ahnungslose Tier gänzlich aus ihrer Reichweite gekommen war, erwischte Arianna den Hirsch mit einer Hand und krallte sich in dessen Haut fest. Jedoch hatte das Mädchen einige Mühe damit das Tier zu Boden zu ringen, bevor sie ihren Hunger an diesem stillen konnte. Die ersten Nächte verliefen ähnlich und aus den einzelnen Nächten wurden Wochen und Monate. Arianna war sich sicher das sie hier auf keine Menschen treffen würde, so fernab wo jeglichen Dörfern. Als sich jedoch die ersten Zeichen des Herbstes in der Wildnis abzeichneten, musste die junge Gangrel feststellen, das sie nicht die einzige war, welche in den Wäldern jagen ging. Als sie in einer Nacht, auf der Suche nach Spuren für eine potentielle Beute war, entdeckte sie die Spuren von Menschen. Dabei verzog sie etwas das Gesicht, denn sie wusste im ersten Moment nicht was ihr das sagen sollte. Die Nächte wurden allmählich kühler und windiger, was ihr das jagen erschwerte.
Zudem musste das Mädchen feststellen, das je kälter die Nächte wurden es für sie selbst ebenso unangenehmer wurde. Daher begann das Mädchen damit ihren erlegten Tieren die Felle ab zu ziehen und diese in ihrem Felsspalt-Versteck auf zu bewahren um sich daraus Kleidung für den kommenden Winter zu basteln zu basteln.


Arianna stoppte einen Moment in ihrer Erzählung und betrachtete Brimir schweigend. Als wollte sie wissen ob er etwas fragen oder sagen wollte, bevor die junge Gangrel mit ihrer Geschichte fortfuhr.
Doch plötzlich wandte sie das Gesicht von Brimir ab und ihr Körper zuckte als Arianna zu würgen begann. Kurz darauf spuckte sie etwas in ihre Hand, was sich als ein Knäuel aus Tierfell und Knochenresten herausstellte. Mit dem Rücken der freien Hand wischte sich das Mädchen über den Mund, bevor sie das Knäuel aus einem Fenster warf. „Ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen.“, meinte sie etwas leiser und eher zu sich als an Brimir gewandt.
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Re: [1008] Verborgenes Kind [Arianna, Brimir]

Beitrag von Brimir »

Brimir selbst erinnerte sich noch gut daran, wie sie einfach losgelaufen war - ohne Abschied auf den Lippen oder Reue in den Augen. Es hatte zuvor schon so viele Zeichen gegeben, dass seine Wahl die Richtige gewesen war... die einzig Richtige, die er hätte treffen können. Und doch waren seine eigenen Augen während der Geschichte kühl und zurückhaltend. Bei anderen Kainiten wäre Brimir sicher in Unruhe versunken, während sie so ausufernd erzählten, doch die Worte von Arianna waren allesamt wichtig genug, um ihr zuzuhören und jedes Detail zu erfassen.

Und so schwieg Brimir, sparte sich die Fragen auf und lauschte lauernd, bis sie würgte. Dann zeigte isch ein stolzes - fast väterliches Lächeln auf den Lippen. "Du hast Jahrhunderte dafür... ... und vielleicht verlierst du dieses Mal eines Tages wieder. Sie sind unsteht... "
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1008] Verborgenes Kind [Arianna, Brimir]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Erzeuger und Kind, Vater und Tochter verbrachten noch die ganze Nacht und weitere damit zu lehren und zu lernen.
Zusammenfassung:
Nach einigen Jahren treffen sich Brimir und sein Kind Arianna wieder und sie erzählt ihm von allem was sie in der Zeit gesehen und erfahren hat in der Wildnis fern der Stadt. Wie sie allein mit sich und dem Tier zurecht kam.

[durch Mod beendet]
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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