[1008] Gespräch unter fünf Augen [Amalia]

[Mai '18]
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Ilario
Lasombra
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Re: [1008] Gespräch unter fünf Augen [Amalia]

Beitrag von Ilario »

Bedächtig nickte Ilario und sagte dann mit ernster Stimme: "Findet heraus wo eure beiden Clansgeschwister abgeblieben sind und erstattet dem Blutvogt und mir, in Vertretung ihrer höchstverehrten Majestät, Bericht. Das sind beunruhigende Vorgänge im Clan Salubri... mag sein dass sie innerhalb oder außerhalb stattfinden, doch falls es wahr ist und Phosoa ermordet wurde ist dies ein direkter Angriff auf die Domäne Genua. Und findet heraus wer oder was Alephos ist. Ich werde ebenfalls meine Ohren offenhalten und euch informieren falls es neue Erkenntnisse zu diesem Namen gibt."

Ein Zugeständnis das er nicht hätte machen müssen, aber in seinen Augen sollte Amalia auch wissen falls dieser Alephos ein Feind ihres Clans war. Dann lächelte der Kastellan schief und meinte zu der Salubri ebenso ernst wie zuvor: "Ihr solltet dies besser lernen, euren Hass verbergen, sonst werdet ihr nicht alt werden. Meiner Ansicht nach ist wirklicher Hass nur sehr wenigen Individuen vorbehalten, und diesen Wenigen sollte man ihn nicht vor der Zeit offenbaren. In ganz Genua gibt es niemanden der meines Hasses würdig wäre. Rivalitäten ja, doch Hass würde eine persönliche Komponente verlangen."

Er verabscheute so manche und hegte Rivalitäten, doch wirklicher Hass... war höchstens solchen vorbehalten die außerhalb Genuas wandelten.
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
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Amalia
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Re: [1008] Gespräch unter fünf Augen [Amalia]

Beitrag von Amalia »

Amalia nickte langsam, sie hatte verstanden was zu tun war, und es bedarf keiner weiteren Erläuterungen. Als der Kastellan auf den Hass einging zuckte die Liktorin kurz mit den Schultern.

“Nun … es gibt einige der unseren … bei denn kann ich mich nur schlecht zurückhalten, doch ich werde euren Rat berücksichtigen.“

Kurzes schweigen durchflutete den Raum, ehe wieder der fremdartige Akzent die Luft durchbrach.

“Nun … ihr erwähntet noch ein anderes Problem … was ist mit diesen Priestern?“
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
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Ilario
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Re: [1008] Gespräch unter fünf Augen [Amalia]

Beitrag von Ilario »

"Diese Priester, oder auch andere Menschen die über genannte Fähigkeiten verfügen, sind eine Gefahr für die Stille. Und stellen die Überlegenheit unserer Art infrage, zumindest auf gewisse Weise. Als Liktorin ist die Wahrung der Stille eure oberste Pflicht, daher empfehle ich euch nach diesen sterblichen Ausschau zu halten. Man sagte mir, sie tauchen wohl alle Jahre mal auf... Bannt die Gefahr sobald sie ihr Haupt erhebt, auf welche Weise auch immer. Wahrt die Stille. Lenkt sie ab, auf dass sie weiterziehen und Genua den Rücken kehren oder bringt sie zur Strecke. Die Wahl der Mittel ist die eure."

So erläuterte der Kastellan die Angelegenheit und gab Amalia danach die Gelegenheit Fragen zu stellen. Es schien jedoch keinen dringenden, aktuellen Fall zu geben. Eher ein genereller Aspekt der sich aufgetan hatte und seiner Ansicht nach im Aufgabenspektrum der Liktoren lag.
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Amalia
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Re: [1008] Gespräch unter fünf Augen [Amalia]

Beitrag von Amalia »

Amalia hörte aufmerksam zu und ihr Gesicht sah immer besorgter aus ehe sie ernst nickte.

“Gut … ich danke euch sehr, dass ihr mich vorwarnt, so bin ich vorbereitet, wenn einer dieser Wissenden das Licht der Welt erblickt. Gibt es sonst noch etwas, was ihr mit mir besprechen wollt werter Kastellan?“

Amalia war sich sicher, dass noch keiner dieser Priester in Genua war, dafür wirkte Ilario zu ruhig.
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Ilario
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Re: [1008] Gespräch unter fünf Augen [Amalia]

Beitrag von Ilario »

"Nein, das wäre dann alles."

Ilario erhob sich und deutete Amalia, dass er sie noch ein Stück begleiten würde. Auf dem Weg durch das Anwesen bis zum Tor schwieg der Lasombra. Dort angekommen wandte er sich zum Abschied abermals an die Liktorin. Mit leiser Stimme sprach er zu Amalia.


"Seht euch vor, es gibt Mächte die möglicherweise Anstoß daran nehmen solltet ihr diese Gläubigen exekutieren. Andere Wege sind womöglich sinnvoller... und auch weniger gefährlich als die direkte Konfrontation mit diesen Menschen."

Er hatte diese Macht gespürt, damals in den Nächten vor Kreuzdorf und es hatte Ilario tief erschüttert in den Grundfesten seiner Überzeugung. Und auch wenn er mittlerweile Wege gefunden hatte sich damit zu arrangieren, dass Gott sich abgewandt hatte... Nie wieder wollte er die Kraft des Glaubens so direkt zu spüren bekommen.
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Amalia
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Re: [1008] Gespräch unter fünf Augen [Amalia]

Beitrag von Amalia »

Amalia nickte und als Ilario sie warnte die Gläubigen zu töten lächelte Amalia unschuldig.

“Werter Ilario … nicht im Traum würde es mir einfallen diese armen Seelen zu schlachten. Das würde auch zu Gänze gegen meinen Pfad sprechen. Ich glaube mein Ghul wird mir helfen können, er ist nicht umsonst Priester.“

Sie blickte dann noch einmal kurz zu dem Lasombra.

“Sagt … habt ihr schon Erfahrung mit dieser Macht gemacht?“
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Ilario
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Re: [1008] Gespräch unter fünf Augen [Amalia]

Beitrag von Ilario »

"Ja."

Mehr sagte der Lasombra nicht und in seiner Stimme lag eine Endgültigkeit die klar machte, dass er hier und heute darüber nicht sprechen würde. Vielleicht auch nie mehr. Die Worte bezüglich ihres Pfades und der Tötungshemmung nahm Ilario auf, kommentierte aber auch dies nicht weiter. Eine interessante Information, aber er wertete in dieser Sache nicht.
Mit den üblichen Gesten und Worten verabschiedete er sich dann von Amalia.

Zusammenfassung: Amalia wird zu Ilario gebeten, dieser klärt sie über eine mögliche Bedrohung durch wahre Gläubige auf die immer mal wieder in Genua auftauchen. Sie als Liktorin sollte ein Auge darauf haben und sich gegebenenfalls darum kümmern. Viel wichtiger aber ist, dass Ilario vermutet Phosoa könne vernichtet sein und Amalia solle innerhalb ihres Clans die Sache aufklären. Sie gehen im Guten auseinander und warten was die Ermittlungen bringen werden.
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