[1008] Der Raubvogel [Sousanna]

[Mai '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Ravunthu Velchai
Ventrue
Beiträge: 253
Registriert: Fr 11. Mai 2018, 17:41

Re: [1008] Der Raubvogel [Sousanna]

Beitrag von Ravunthu Velchai »

"Zu Recht tut Ihr das", kommentierte die Ventrue das Kompliment und neigte dabei leicht den Kopf.

Offenbar gern kam sie der Nachfrage der Harpyie nach. "Ihr gabt ihm nicht das, wonach er sich verzehrte. Ihr enthieltet es ihm vor, und gabt ihm etwas Anderes, das ihm den Höhepunkt der Lust bescherte." Sie atmete einmal tief ein und warf einen erregten Blick auf ihren erschöpften Rebstock, ehe sie sich wieder Sousanna zuwandte.

'Den Biss. ... Warum eigentlich kein Biss?" Keine Hintergedanken lagen in Stimme oder Blick.
"Chaos is not a pit. Chaos is a ladder."
- Littlefinger, Game of Thrones
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Sousanna
Ravnos
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Re: [1008] Der Raubvogel [Sousanna]

Beitrag von Sousanna »

Das Lächeln der Ravnos irrlichterte amüsiert vor sich hin. Es konnte kaum gedeutet werden, ob sie mit einer solchen Antwort und einer solchen Frage gerechnet hatte, doch beides schien sie in jedem Fall zu erheitern.

"Nun", machte sie gelassen und wies ebenso einladend wie anmutig auf ein Kissen ihr gegenüber. "Das Unleben macht es uns möglich Überraschungen einzubauen für die Geschöpfe, die uns zur Freude dienen." Ein leises Schmunzeln rann über ihre Lippen während sie ein Knie an den Körper zog und zu Raventhu empor blickte - noch immer ohne gering zu wirken. Für einen Moment wandte sich ihr Blick dem erschöpften Mann zu und ihr Gesicht verzog sich zu einem halb amüsiert, halb wissenden Ausdruck. Die Königin der Lüste wusste, was sie zu geben vermochte. "Und warum nicht zur Belohnung eine überraschende Freude zurückgeben?"

Die Frage nach dem Biss wiederum ließ ihr Lächeln nicht schwinden, doch es gewann eine andere Qualität. Noch immer lag es auf den sanften Zügen, doch in den großen, dunklen Augen war nun eine Spur von Trauer eingekehrt. "Könnte ich es, würde ich es tun, werte Schwester.", seufzte sie und schüttelte leicht das Haupt. "Aber es scheint, als weigere sich mein Leib, den Tod anzuerkennen - und so sind mir die Fänge versagt. Mein Biss bleibt der profane einer jungen Frau."
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: [1008] Der Raubvogel [Sousanna]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Zusammenfassung:
Ravunthu erscheint im Alla Murra um die Harpye kennezulernen. Dabei bietet sie Sousanna ein Erlebnis mit einem ihrer Rebstöcke an. Der Mann den Ravunthu kommen lässt ist von völlig weisser Haut und Haar und dazu blind. Bereitwillig bietet er Sousanna sein Blut an durch einen blutigen Kuss, der in ein sinnliches Lustspiel übergeht.

[Durch Mod beendet]
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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