[1009] Honig [Brimir, Seresa]

[Juni '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Seresa
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Re: [1009] Honig [Brimir, Seresa]

Beitrag von Seresa »

Als Brimir sich mit Munin unterhalten hatte, hatte Seresa ihn nur fragend angeblickt. Für einen Moment dachte sie, er rede mit ihr. Dann dachte sie, er wäre von der Einsamkeit des Waldes verrückt geworden. Erst dann schien sie langsam zu begreifen, dass er tatsächlich mit dem Raben sprach und ihr Blick wandelte sich von fragend zu ungläubig und wieder zurück zu fragend. Wollte der Älteste der Gangrel sie gerade veräppeln und wenn ja, weshalb?! Mit Tieren sprechen und sie tatsächlich verstehen? Wo gab es denn sowas?! Auf der anderen Seite hatte sie gesehen, wie sich ein Mensch aus dem Drachen gepellt hatte. Ihre Welt war mitunter einfach seltsam und nicht zu verstehen.

Auf die Worte über die Falle, hatte sich Seresas Blick leicht zu Boden gesenkt, genauer gesagt zu dem Seil an ihrem Gürtel. Wortlos knotete sie es ab, während sie in die bernsteinfarbenen Augen ihres Gegenübers blickte und wartete, bis er geendet hatte. Dann nickte sie.

„Ja, das habe ich wohl. Unglaublich schlaue und…“

Ihr Blick wanderte zu dem Kalb von Wolf, dass nun friedlich neben Brimir lag. Eine Liste von Worten rauschte durch ihren Kopf.

„Beeindruckende Tiere.“

Sie sah wieder zu Brimir auf.

„Wundervolle Augen und Ohren. Nun, es sei denn man hängt in einer deiner Fallen. In diesem Fall erscheinen sie einem durchaus aus einem gänzlich anderen und neuen Blickwinkel.“

Mit diesen Worten streckte sie dem Gangrel das Seil entgegen. Dann wanderte ihr Blick kurz zu Munin und dann wieder zurück zu Brimir. Sie war sich noch immer unsicher, ob es ein schlechter Scherz des Gangrel war und dennoch schien sie die Aussage etwas unruhig gestimmt zu haben.

Du sagtest, etwas wird nicht passieren?“
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Brimir
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Re: [1009] Honig [Brimir, Seresa]

Beitrag von Brimir »

Brimir nickte zustimmend, als sie seine Tiere so lobte. Dann nahm er das Seil aus der Hand und ging in die Hocke, wo er Freki streichelte. Der Wolf drehte sich auf den Rücken und präsentierte seinen Bauch. Es gab wohl keinen Moment in den heutigen Nächten in dennen Brimir so liebevoll zu sehen war - fast als wäre es ein anderer Kainit.

Der Rabe schaute Seresa bei der Frage an und man konnte den Eindruck gewinnen, dass er beim krächtzen lachte. Doch Brimir zischte ihn an.

"Nein... wird sie nicht!"

Seine Augen legten sich wieder auf Seresa.

"Er ist der Meinung, dass du dich bei ihm entschuldigen sollst, weil du seinen Plan ruiniert hast, dir da runter zu helfen."

Das krähen, welches folgte klang wie vollste Zustimmung. 'Dumme Menschen... dumm... '
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Seresa
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Re: [1009] Honig [Brimir, Seresa]

Beitrag von Seresa »

Seresa hatte Brimir zugesehen, wie der Wolf sich kraulen ließ. Ein leichtes Lächeln und ein fast sehnsüchtiger Blick spiegelten sich in ihrem Gesicht wieder. Das Bild, welches sich ihr gerade bot erinnerte sie an die Vertrautheit, welche auch die kleine Angelique zu ihrem nicht menschlichen Begleiter pflegte. Weiches Fell zwischen den Fingern zu spüren, dass nicht ängstlich oder gar panisch vor ihr zurückwich oder versuchte nach ihr zu schnappen, das war sehr lange her.

Dann war ihr Blick wieder ernst auf den Raben gewandert, der auf sich aufmerksam gemacht hatte, bevor Seresa zum Ancilla zurückblickte, als dieser zu ihr sprach. Die schnelle Bewegung ihrer Augen verriet, dass sie ganz offensichtlich nachdachte. Darüber wie wohl die angemessene Art und Weise wäre zu reagieren auf die Worte Brimirs. Nach einem kurzen Schweigen hatte sie passende Worte gefunden.

„Hätte er die Güte besessen gehabt, seinen Plan mit mir abzustimmen, bevor er beginnt ohne mein Einverständnis das Seil zu kappen, an welchem ich hing, hätte ich mich entschuldigt, so ich einen gemeinsamen Plan ruiniert hätte. Er sollte sich nicht darüber beschweren, dass ich mit allen Mitteln versuche mir selbst zu helfen, wenn die Welt um mich herum sich plötzlich verändert und ich mich in einer Situation wiederfinde, in welcher ich gezwungen werde zu handeln, um nicht zu fallen. Großzügige Hilfe wird in unserer Welt hinter der Welt nun einmal vor allem wertgeschätzt, so man sich in einer Situation befindet, aus welcher man tatsächlich alleine nicht entkommen kann. In einem solchen Fall wäre dann jedoch mehr als nur eine Entschuldigung oder ein schlichter Dank von Nöten.“

Ob Seresa gerade tatsächlich über den Raben sprach war unklar, denn ihr Blick war weiterhin auf Brimir gerichtet. Eine gewisse Doppeldeutigkeit lag ohne Zweifel in ihren Worten, schien sie immer noch nicht anzunehmen, dass der Rabe dies tatsächlich selbst gefordert hatte. Dann wanderten ihre Augen kurz auf den Raben und dann wieder zu dem Gangrel. Für einen Moment lag ihr die provozierende Frage auf den Lippen, ob der Ancilla dem Raben erzählt hatte, dass Totila die Federn seiner Art auf dem Mantel trug. Doch sie schwieg sich darüber aus. Sie hätte akzeptieren müssen, dass dieser Rabe tatsächlich verstand. Dass er tatsächlich mit Brimir sprechen konnte und dies war - wie sie alle wussten - eine schwachsinnige Annahme, oder?
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Brimir
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Re: [1009] Honig [Brimir, Seresa]

Beitrag von Brimir »

Als der Rabe protestierend krähte, zischte Brimir ihn an und brachte den Vogel zum Verstummen. Brimir schaute das Tier gereizt an.

"Ich habe doch gesagt, dass es nicht passieren wird... weil es einfach nicht notwendig ist und er kein Recht hat das zu fordern. Aber sein Einwand ist, dass er ihn nicht mit dir abstimmen konnte... es sei denn du verstündest ihn auch?"

Brimir drehte den Kopf wieder zu Munin und krähte nun selbst etwas. Darauf breitete der Vogel seine Schwingen aus und stieß sich von der Schulter ab, um in die Luft zu steigen. Dann löste sich Brimir von Freki und erhob sich wieder. Der Wolf drehte sich auf den Bauch zurück und setzte sich hin.

"Aber... du bist nicht hier, um dich mit einem Raben zu streiten, nehme ich an."
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Seresa
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Re: [1009] Honig [Brimir, Seresa]

Beitrag von Seresa »

„Nein, es gibt Wichtigeres, als sich mit einem Raben zu streiten.“

Seresa blickte für einen Moment den verschwindenden Augen und Ohren Brimirs nach, doch sie konnte ihn in der Dunkelheit bereits nicht länger ausmachen. Stattdessen wanderte ihr Blick zurück zu Brimir.

„Zumal es bei Zeiten schwierig genug ist, jene unserer Art zu verstehen, obwohl wir angeblich dieselbe Sprache sprechen.“

Die Brujah zuckte mit den Schultern. Wie sagte Seinfreda einst so schön?! Salatköpfe…

„Ich hatte dich um ein Gespräch gebeten, da ich, nachdem ich inzwischen - und hoffentlich ohne dich damit zu beleidigen - meine Fürsprecher binnen fünf Jahren genannt hatte, mir Gedanken darüber mache, wie ich mein künftiges Dasein in Genua gestalten möchte. Dinge, welche du einst in Aussicht gestellt hattest und ich zum damaligen Zeitpunkt verneint hatte, sind inzwischen durchaus von Interesse geworden und sofern du noch immer dazu geneigt wärst, würde ich mich gerne mit dir darüber unterhalten, was nicht nur mir, sondern dir und somit letztlich auch Genua wahrlich nützlich wäre.“
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Brimir
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Re: [1009] Honig [Brimir, Seresa]

Beitrag von Brimir »

"Recht hast du. Ich habe immer öfter das gefühl, dass ich die Tiere besser verstehe, als die, deren Sprache ich teile."

Brimir seufzte schwer und schloss dann einen Moment die Augen. Als er sie wieder anblickte nickte er.

"Wieso solltest du mich beleidigt haben damit?" '... abgesehen von der Ravnos in der Liste.'

"... und ja... ich bin durchaus weiterhin geneigt über solche Dinge zu reden. Was kannst du mir anbieten? Oder vielmehr: Was willst du für Genua tun?"
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Seresa
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Re: [1009] Honig [Brimir, Seresa]

Beitrag von Seresa »

„Was die Beleidigung durch die Nennung meiner Fürsprecher angeht, so sind dir die Namen jener als Mondsenator wohl bekannt. Ich bin nicht blind und sehe was die Einzelnen trennt. Ich wollte dich nicht damit beleidigen, dass meine Liste nicht nach den ersten zwei Namen geendet hatte, welche - wenn es nur nach mir gegangen wäre - mir wahrlich zur Ehre gereicht hätten. Manchmal reicht es nicht aus nur die Dinge zu tun, welche angenehm wären. Vor allem, wenn so vieles gegen einen spricht wie bei mir. Deshalb hoffe ich aufrichtig, dich nicht damit beleidigt zu haben, mit dem was ich tun musste. All Jene, welche ich nannte haben den Vasallenschwur an ihre höchst verehrte Majestät Aurore als Prinz von Genua oder ihre höchst verehrte Majestät Totila als Lehnsherr von Genua geleistet und dienen in ihren Ämtern im Namen ihrer Majestät Aurore und somit letzten Endes Genua. Wenn ich beweisen kann, dass ich trotz allem was gegen mich spricht, ich mich noch immer erhobenen Hauptes unter ihnen bewegen kann und sie dennoch weiterhin gewillt sind, redlich Fürsprache für mich zu halten, so mag dies womöglich auch für ihre höchst verehrte Majestät Aurore ein Zeichen sein, dass ich das was trennt wahrlich überwinden kann. Dass ich bereit bin mich in die Gesellschaft einzufügen. Dass ich bereit bin Genua zu dienen, auch wenn ich kein Vasall bin. Zumindest war dies meine Intension und meine stille Hoffnung.“

Seresa senkte kurz den Blick, bevor sie ihn wieder hob. Sie wusste sie tanzte damit auf einem hauchdünnen, bis zum Bersten gespannten Seil über einem tödlichen Abgrund, doch sie hatte keine andere Wahl und sie wusste auf was sie sich eingelassen hatte, als sie nach Genua gekommen war. Damit blieben zwei weitere unangenehme Fragen, dessen Antwort sie dem Ancilla schuldig war. Sie hatte zwar mit den Fragen Brimirs gerechnet, dennoch war es ein mulmiges Gefühl gewesen, als sie sie tatsächlich von den Lippen des Gangrels gehört hatte. Ein beunruhigendes Gefühl, welches noch immer anhielt. Die Gelehrte war jung und nur eine Neugeborene. Was könnte sie schon einem neu aufgeschwungenen Ancilla und der Domäne einer Ventrue bieten, die wenig Gutes über Seresa bei Hofe zu sprechen wusste. Ihr Blick ruhte in den bernsteinfarbenen Augen des Gangrel, während sie aufrecht vor ihm stand. Den Kopf leicht in den Nacken gelegt, auf Grund des Größenunterschiedes zu dem Ancilla. Als sie weitersprach, klang ihre Stimme ernst.

„Was deine anderen Fragen angeht, so will ich tun, was auch immer notwendig ist.“

Die Brujah machte eine kurze, kaum merkliche Pause.

„Um ihre Majestät von mir zu überzeugen. Um zu beweisen, dass ich mehr bin, als die Sünde meines Blutes. Um aufzuzeigen, dass mir das Wohl der Domäne am Herzen liegt.“

Die Überzeugung mit welcher Seresa ihre Worte sprach, ließen keinen Zweifel daran aufkommen, wie ernst sie ihre Aussage nahm und ihr ihr Anliegen war. Sie wollte in Genua bleiben, auch wenn sie dafür manchen den vergifteten Dolch in den Rücken bohren oder in bittere Zitronen beißen müsste. Beides sprach sie jedoch nicht aus. Zu verworren war die Sprache der Alten für eine junge Kainitin wie sie. Zu unsicher, was die wahre Bedeutung hinter Mehrfachdeutungen war. Sie zögerte für einen Moment und ihre Augen wanderten kurz über die sie umzingelnden Wölfe, bevor ihr Blick wieder zu Brimir zurückfand. Sie war bereit das zu tun, was nötig war, auch wenn es bedeutete vom Weg ab zu kommen und sich in einem Rudel hungriger Wölfe wiederzufinden, welche scheinbar nur darauf warteten, dass sie einen Fehler begehen würde, um sie endlich zu zerfleischen.

Es war nötig geworden zu Brimir zu gehen, auch wenn es nur auf Grund eines Angebotes vor dem Hof war, welches womöglich nicht länger von Bedeutung war und welches er womöglich zurückziehen würde. Vor allem nachdem was sie ihm berichten musste. Ihre braunen Augen ruhten respektvoll auf dem Ancilla, doch war ein leichtes Flackern von Angst darin zu erkennen, als sie versuchte langsam und ruhig weiterzusprechen, um ihre tatsächliche Furcht sich nicht anmerken zu lassen.

„Ich habe dir nicht in allen Dingen die vollständige Wahrheit gesagt. Manches bewusst verschwiegen oder zurückgehalten, denn ich kannte dich nicht und wusste nicht, wie ich dich einzuschätzen habe. Ob es einzig deine Intension war mich gegen andere Neugeborene auszuspielen oder ob dir tatsächlich an einer beiderseitig nützlichen Symbiose gelegen war.“

War es mutig oder dumm einem Ancilla so etwas ins Gesicht zu sagen?! Vermutlich war es Beides, aber es war zumindest redlich. Doch da war mehr. Etwas hatte sich an ihr verändert, das dürfte der Gangrel in diesem Moment selbst deutlich spüren, denn anstatt instinktiv das Haupt zu senken und um Verzeihung zu bitten, stand Seresa weiter aufrecht vor ihm. Zu ihrer Entscheidung stehend und zu dem, was sie getan hatte. Die Zeit bei ihrem Bruder im Blute Ajax hatte die Gelehrte seit ihrem letzten Treffen mit Brimir nun auch für ihn deutlich spürbar weiter verändert.

„Wenn du mich also fragst, was ich dir anbieten kann, so lautet meine Antwort mein Potenzial zu nutzen, welches ich dir bisher nicht zur Gänze zur Verfügung gestellt habe. Dir zu helfen dein Netz wiederaufzubauen. Mit dir zusammen zu agieren gegen jene, welche der Domäne schaden wollen. Ich bin nicht gut darin selbst Dinge zu suchen oder gar zu finden. Dafür sind meine Augen und Ohren wahrlich zu schlecht. Aber ich bin gut darin andere Wege zu finden, die dennoch ans Ziel führen. Ich gebe nicht auf, nur weil ich an einer Stelle scheitere, sondern suche einen neuen Weg. Ich versuche Dinge, welche gesagt und dennoch nicht gesagt und auf andere Weise doch gesagt werden zu entwirren. Die Wahrheit zu ergründen oder zumindest alle Seiten zu beleuchten, die zu einer angeblichen Wahrheit geführt haben. Sie zu hinterfragen und erneut zu beleuchten. Ich bin noch jung und unerfahren. Meine Mittel und auch Fähigkeiten reichen nicht an die deinigen heran und so ist es wenig, was ich dir wahrlich anbieten kann, was du nicht selbst bereits besitzt, weitaus besser kannst oder andere dir bieten könnten.“

Seresa schwieg für einen kurzen Moment.

„Was du nicht mehren kannst ist Zeit. Denn obwohl alle behaupten, wir besäßen die Ewigkeit, ist es notwendig, dass manche Dinge rasch und in unserem Sinne erledigt werden, für die uns selbst die Zeit fehlt. Ich bin nicht dumm und ich bin willig zu lernen. Ich weiß, dass ich unter der Weisung von jemanden, der mich zu schätzen weiß, wachsen kann und ich auf Grund dessen loyal zu ihm stehe. Ich unter weiser und redlicher Führung nicht blind, sondern mitdenkend dienen und unterstützen kann. Ich kenne deine wahren Ziele nicht und weiß, dass ich sie vermutlich nie ergründen werde. Dennoch bin ich gewillt zu glauben, dass du weiterhin aufrecht als Schild gegen die Feinde Genuas dienst. Ich will darauf vertrauen, dass unsere Symbiose diesem Ziel dienen würde. Ich bin bereit dich in diesem Punkt mit meiner Zeit, all meinen Fähigkeiten und meinen Mitteln zu unterstützen, sofern es dir zur Ehre gereichen würde.“

Die Gelehrte schwieg erneut und verneigte ihren Oberkörper respektzollend vor dem Gangrel. Der rote Strich von Toma in ihrem Nacken war noch immer deutlich zu sehen, doch die Brujah gab sich keine Mühe ihn zu verheimlichen oder gar zu verbergen. Für einen Moment verweilte sie in der Verneigung, dann richtete sie sich langsam erneut auf und blickte in die Augen ihres Gegenübers.
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Seresa
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Re: [1009] Honig [Brimir, Seresa]

Beitrag von Seresa »

Brimir und Seresa sprachen noch einige Zeit miteinander, bevor die Brujah - sicher geleitet - das Jagdgebiet des Gangrel wieder verließ.



Zusammenfassung:
Seresa bat den Ältesten der Gangrel um ein persönliches Gespräch, da sie sich mit ihm über die Ausbesserung von Zerstörtem, sowie die Gewinnung von Honigtau unterhalten wollte. Brimir verstand das Anliegen und lud die Brujah zur Arena von Luccoli ein. Da Seresa Brimir missverstanden hatte, versuchte sie den Weg zur Arena selbst zu finden, verlief sich jedoch im Wald, was zur Folge hatte, dass sie sich kopfüber in einer Schlingenfalle des Gangrels widerfand. Der Rabe Brimirs wollte Seresa helfen, indem er das Seil durchpickte, doch die Gelehrte verstand dessen Absichten nicht und so kletterte sie panisch nach oben, um nicht vor dem Wolf Brimirs auf den Waldboden zu klatschen. Seresa kletterte vom Baum und wurde von Wölfen umzingelt, nur um dann - mehr oder minder freiwillig - rückwärts in Richtung des Ältesten der Gangrel ´getrieben´ zu werden. Nach einigen Worten der Begrüßung und einem Gespräch über Brimirs Tiere, sprachen die Beiden kurz über Seresas Anliegen.
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