[1010] Eisige Narben [Galeno/Amalia]

[Juli '18]
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Amalia
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Re: [1010] Eisige Narben [Galeno/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Als Galeno ihr verbranntes Gesicht berührte, würde er merken, dass Amalia kurz zusammenzuckte ehe sie seine freie Hand zärtlich mit ihren eigenen umschloss. Ihr Gesicht war noch immer empfindlich, vor allem, wenn eine solche Kälte wie die Galenos sie berührte. Doch irgendwie fühlte Amalia sich sicher, sie vertraute ihrem Kappadozianer und als dann seine Lippen die geschundene Haut küssten hatten sich auch ihre Augen wieder geschlossen und ein wohliges Seufzen verließ die untote Salubrikehle. Amalia genoss die sichtlich die Küsse und Berührungen ihres Gegenübers und als er Anfing mit seinen Berührungen nach unten zu wandern, legte sie sich langsam hin und zog ihren Liebsten mit sich. Leise säuselte sie seinen Namen und als er dann in ihrem Schoß endete stöhnte Amalia laut auf. Ihre Linke krallte sich in die Decke, während ihre Rechte sich tief in das Haar des Mönches. Was auch immer Galeno gerade tat, er würde spüren, dass es Amalia mehr als nur gefiel, was vielleicht auch erklären könnte, warum sie sich aufbäumte und nun nichts mehr sagte außer seinen wundervollen Namen, welcher stoßhaft und leise über ihre Lippen wanderte.

"Galeno..."
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Dario zog eine Braue nach oben und bestellte noch ein zwei Bier ehe er seinen Bruder wieder anblickte.

“Luciano … wenn ich sie in ein besseres Licht rücken wollen würde, dann würde ich ihre positiven Dinge aufzählen. Ihr hört mir nicht zu. Ich habe euch gesagt, dass ihr nachdenken sollt und ihr besser aus dem Weg geht … es sei denn ihr möchtet, dass euer Kopf aussieht wie Marios Hausbrei … dann könnt ihr gerne losstürmen und ihr die Tür eintreten.“

Er nahm einen Schluck Bier und Luciano würde auffallen, dass die Stimme des freundlichen Priesters überraschend hoch ist, zumindest für einen Mann.

“Doch ich bitte euch, für die Reinheit eurer Seele. Lasst ab von eurem Zorn. Unterstellt meiner Herrin nicht die Dienerschaft des Teufels, wenn ihr euch gerade selbst in die zerstörerischen Arme der Todsünde begebt.“

Dann schwieg der Mann. Er schwieg und bestellte weitere Runden Bier. Scheinbar wollte er die Stimmung mit freiem Alkohol lockern
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
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Nubis
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Re: [1010] Eisige Narben [Galeno/Amalia]

Beitrag von Nubis »

Er hörte auf, als sie sich in ihn verkrallte und sah auf. Er beobachtete ihre Reaktionen weiterhin. Ihr gefiel, was er tat und ihm ebenfalls. Vor allem, da dies nun kontrollierter ablief, als am Fluss. Er konnte sich geistige Notizen machen und ihr etwas Gutes tun. So war es für ihn gut.

Er streifte sich die Robe über den Kopf und legte sie ans Bettende, bewegte sich dann langsam auf sie zu und legte sich neben sie.

"Interessant. Was ich schon am Fluss bemerkte, unsere ganz eigenen Küsse sind viel intensiver, als die Dinge, die uns vom Mensch sein noch übrig geblieben sind. Zumal ich Blut dafür gebraucht habe. Die wirkliche Extase kam nicht dadurch, sondern als du mein Blut getrunken hast. Durch das Kainitische, nicht das Menschliche."

Er strich ihr über die Schulter und lächelte. "Wolltest du nicht eigentlich ein Gemälde von mir angefertigt haben?"

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"Ihr seid ihr Diener, richtig? Dann werdet ihr sicher grosse Stücke von ihr halten. Also liegt es nahe, dass ihr sie höchst wahrscheinlich verteidigen wollt."

Und noch ein Bieer rann die Kehle hinunter und füllte den Bauch und reichere das Blut langsam mit der Essenz an, die den Körper und den Geist etwas lockerer werden liess.

"Reinheit meiner Seele?" er musterte Dario etwas forsch. "Wenn eure Herrin so weiter macht, dann ist sie durchaus sehr gefährdet."
Er trank noch ein weiteres Bier bis zur Hälfte aus, knallte es auf den Tisch und einiges des Gerstenbräus landete auf dem Tisch.
"Selbst wenn ich es wollen würde, ich könnte diese verdammte Tür nicht eintreten, könnte eure Herrin nicht in die Sonne hinaus schleifen. Ich bin gebunden an das Wort, welches ich meinem Bruder gab, so wie sicherlich ihr an sie gebunden seid."


Der Alkohol führte bei ihm heute tatsächlich mehr zu Missgunst und Depression, statt zu Wohlgefallen und Freude, wie sonst.
So sass vor Dario ein leicht lallender, sehr verzweifelter Mönch, der fast den Tränen nahe war.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Amalia
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Re: [1010] Eisige Narben [Galeno/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Als er so plötzlich aufhörte seufzte seine Geliebte kurz auf. Sie zitterte vor Erregung und Ekstase und es dauerte einen Moment, bis sie sich beruhigt hatte. Als sie die Augen wieder öffnete blickte sie mit feurigen Augen zu Galeno und als er sich entkleidete würde er feststellen, dass Amalia ihn mit großem Wohlgefallen dabei zusah. In ihren Augen flackerte ein gewisser Grad an Begierde auf und als er sich zu ihr legte wurde er von ihren Armen begierig in Empfang genommen. Sie wollte ihm nahe sein, wollte ihn ganz für sich alleine haben und ihn nicht mehr hergeben. So verging kein Augenblick des Liegens, da hatte Amalia sich schon an ihn gekuschelt und ihren Kopf auf seiner Brust drapiert. Stille herrschte während die Liebenden sich Arm in Arm lagen. Nach einem Moment des Friedens erhob auch Amalia wieder das Wort.

“Ich verstehe was du meinst Geliebter … es ist intensiver, bedeutungsvoller … bindender“

Sie kicherte und zwinkerte ihrem Schatz zu

“Auch wenn das Menschliche eine sehr schöne Nebenaktivität ist.“

Das Grinsen wurde breiter. Als er ihr über die Schulter streichelte schmiegte sich die Salubri noch dichter an ihn.

“Ja wollte ich …“

Sie guckte ihn frech an

“Wolltest du nicht mit mir deine Gefühle erforschen? Aber gut …“

Ihre Hand strich langsam von der Wange des Kappadozianers entlang, glitt sinnlich über die Brust, die Rippen und kreiste zärtlich um den Bauchnabel

“Erst die Arbeit …“

Ihre Hand wanderte noch weiter nach unten und ihre Lippen fuhren innig über seinen Hals und er würde spüren, dass ihre Fänge reizvoll über seine Haut glitten

“… dann das Vergnügen“

Sie kicherte wieder verspielt

“Doch zuerst möchte ich noch bei dir liegen, möchte die Stille, die Ruhe … den Frieden genießen. Mit dir sein und die Welt um uns vergessen.“

Sie schloss wieder die Augen und seufzte seelig

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Dario lachte auf ehe er erschrocken dem Bier auswich.

“Sachte Bruder. Ihr verschwendet das gute Bier“

Er blickte ihn an und bestellte noch mehr, sollte er doch seinen Zorn im Bier ertränken. Wenn er nicht verstehen wollte, dass er dabei war sich einen tödlichen Feind zu machen, wollte er ihn nun auch nicht mehr davon abhalten. Dann merkte er den Kummer, die Verzweiflung und seine helle Stimme durchschnitt die Stille.

“Ich kann verstehen wie ihr euch fühlt … es ist schwer, doch sollte euch die Zufriedenheit … das Glück eures Herren nicht erfreuen?“

Er setzte sich nun Neben Luciano und dem verzweifelten würde auffallen, dass Dario durch aus in der Lage war zuzuhören, einem Trost zu spenden, wenn man es denn zuließ.
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
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Nubis
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Re: [1010] Eisige Narben [Galeno/Amalia]

Beitrag von Nubis »

Er spührte ihre Berührungen, genoss die Umarmung, ersehnte ihren Kuss. Doch letzterer blieb aus. Sie spielte mit ihm und er entschied sich mitzuspielen.
"Jede Forschung braucht auch Pausen. Pausen, in denen das Erforschte niedergeschrieben wird, in denen man über Erkenntnissen siniert und in denen neue Forschungswege und Fragen aufkommen können."
Er liebkoste sie mit weiteren, kleinen Küssen, eher er sie ganz nahe zu sich zog und an in geschmiegt so daliegen liess. Ihre Nähe war wunderbar.
Er hatte erst sterben müssen, um direkte Zweisamkeit spüren zu können. Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. Das Ausschliessen der Gesellschaft wurde gar nicht mehr so optimal. Vielleicht sollte auch er sich mehr einbringen und für andere interessieren? Er schüttelte sachte mit dem Kopf. Es war kompliziert.
Er fuhr Amalia durchs Haar, am Nacken vorbei auf die Schulterplatten.
"Amalia, ich war mir Anfangs noch nicht sicher, ob ich hier in Genua bleiben solle. Hier ist alles schwierig. Doch ich will nun bleiben, für uns. Ich hoffe, ich werde alles erfüllen, was das Gastrecht fordert.
Mit meiner Aufgabe habe ich begonnen, Fürsprecher werde ich sicherlich auch noch finden. Aber das Wichtigste....bist du."

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Luciano starrte Dario verwirrt an. "Ja, das Glück Galenos liegt mir sehr am Herzen. Doch es wird gerade zerstört. Wie soll er ausserhalb des Ordens, als Geächteter, lange existieren?"

Der Krug wurde wieder geleert und ein dicke, sehr männliche Träne, purzelte seine Wange hinunter.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Amalia
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Re: [1010] Eisige Narben [Galeno/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Er zog sie noch näher an sich und Amalia hatte einmal mehr das Gefühl, dass ihr Herz wieder schlug. Zärtlich kraulte die Albanierin den Oberkörper ihres Liebsten. Die Augen waren geschlossen und die Nähe wurde genossen. So lange war sie verliebt gewesen, doch nun hatte sie das erste Mal das Gefühl, dass ihre Liebe auf Erwiderung traf. Das die Liebe im Mittelpunkt war und nicht die Götze ihres Glaubens. Nie zuvor, lag sie so sinnlich neben einer Person, welche sie wirklich liebte. Nie zuvor, war sie sich so sicher, dass alles richtig war, dass alles so war, wie es sein sollte. Sie genoss jeden einzelnen der Küsse und jede einzelne sanfte Berührung durch seine zierlichen, kalten Hände. Sie lauschte seinen Worten und als er ihr gestand, dass er für sie in Genua bleiben wollte, dass sie das Wichtigste war, blickte sie ihn aus großen, verliebten Augen an. Als er endete legte sie zärtlich einen Finger auf seine Lippen, ihre Fänge waren noch zu sehen und so beugte sie sich vor, flüsterte ihm die Worte ins Ohr.

“Nein mein Schatz. Das Wichtigste sind wir … unsere Liebe … unsere Einheit“

Nun wanderten ihre Lippen küssend über den Körper des Kappadozianers, berührten jeden Winkel und bei jedem Kuss würde er spüren, dass ihre Fänge sinnlich über seine Haut streiften. Nach ein paar Minuten wanderten ihre Lippen wieder zu seiner Brust wo sie verharrten. Verführerisch griff sie zu dem noch vollen Kelch mit Blut und träufelte etwas von dem roten Saft auf seine Brust. Sie lächelte zu ihm hinauf, als sie zärtlich das Blut von seinem Körper leckte. Nachdem sie fertig war kuschelte sie sich wieder an ihn und ging dazu über ihn liebevoll zu kraulen.

“Nun Liebster, einen Fürsprecher hast du bereits … doch gibt es meine Stimme nicht umsonst“

Wieder hauchte sie die folgenden Worte

“Sag mir, dass du mich liebst, dass du mit mir eins sein möchtest jetzt und bis in alle Ewigkeit … und dann … küss mich, küss mich, wie du mich noch nie geküsst hast.“

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Dario lächelte verständnisvoll.

“Nun … wenn ihr wollt, dass er glücklich ist, solltet ihr lernen, sein Gesicht zu deuten. Seine Gestik und Mimik. Der Blick, den er Amalia zuwarf, als er sie wiedersah, dieser Blick … er sprühte vor Freude und vor Glückseligkeit. Wer sind wir, dass wir uns anmaßen, zu wissen, was gut für unsere Herren ist? Wir dienen Wesen, welche sich nicht kontrollieren lassen … ihr macht euch Sorgen, das verstehe ich, doch glaubt mir … wenn er zusammen mit meiner Herrin ist, werden sie Ewigkeit überdauern, denn wehe dem, der ihn anrührt. Dieses Gefühl, was unsere Herren verbindet … ist etwas Seltenes, etwas Reines.“

Er bestellte noch mehr Bier und legte vorsichtig seine Hand auf die Schulter des Trauernden.
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
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Nubis
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Re: [1010] Eisige Narben [Galeno/Amalia]

Beitrag von Nubis »

Ihre Fänge auf der Haut, die Spitzen, die so zerstörerisch und nun aber so zärtlich sein konnten.
Es kribbelte am ganzen Leib und wanderte immer von der Stelle, an der die Zähne striffen, weiter über seinen Körper, strahlenartig, wie kleine Ameisenstrassen.
Er musste sich aber zusammenreissen, nicht die Kontrolle verlieren. Das hatte er sich geschworen.
"Wir ... Wollten das Langsam angehen..." meinte er, leicht erregt.

Er genoss das Kraulen und seiner Kehle entwich ein leichtes Schnurren, aber keines, was an Katzen erinnerte, aber durchaus sein Wohlgefallen ausdrückte.

"Du möchtest meine Fürsprecherin werden? Wirklich?"

Er lauschte ihr weiter und lächelte dann breit. Dann gab er ihr einen Kuss mitten auf die Stirn, den Kopf in beiden Händen haltend.
"Fertig... Du wolltes von mir geküsst werden, wie ich dich noch nie geküsst habe....und die Stelle hatte ich bisher noch nicht..."

Er lachte.

"Ja, wenn man dies Liebe nennt, so liebe ich dich. Uns wird keiner trennen."


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"Oder etwas sehr Gefährliches..." brummelte Luciano.
"Das wird dem Orden nicht schmecken, wenn sie es heraus finden und Lügen haben kurze Beine, irgendwann werden sie es herausfinden."
Das Bier wurde aber dieses Mal ignoriert..der Kopf hatte gerade mit anderen Dingen zu tun.
"Ach, warum mussten wir zu dieser Pilgerreise aufbrechen..." maulte er nun herum. "Warum konnten wir nicht einfach da bleiben...."
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Amalia
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Re: [1010] Eisige Narben [Galeno/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Während sie ihn so zärtlich verwöhnte glitten ihre kraulenden Finger immer tiefer seinen Körper hinab bis sie schließlich ihr Ziel erreichten. Als er ihr dann ins Gedächtnis rief, dass sie es doch langsam angehen wollten blickte sie ihn aus großen unschuldigen Augen an. Die Unschuld war natürlich gespielt und das auch noch schlecht, woraufhin sie ihn zärtlich anlächelte und ihn einen Kuss auf die Nase gab.

“Entschuldige Liebster …“

Sie ging dazu über sich wieder an ihn zu kuscheln und ihn weiter zu kraulen, das Schnurren verriet ihr, dass es ihm gefiel und so sah sie keinen Grund ihm nicht diese Wonne zu schenken, auf seine Nachfrage hin lächelte sie ihn noch breiter an.

“Nun … an sich möchte ich mehr als deine Führsprecherin werden, doch dafür brauchts Fürsprecher“

Sie ging dazu über ihm hinter sein Ohr zu kraulen

“Und da ich dich Liebe, werde ich dir gerne dabei helfen in dieser Domäne aufgenommen zu werden. So lange schon habe ich gedacht ich wäre verliebt, doch jetzt erst verstehe ich, wie es wirklich ist geliebt zu werden.“

Sie rieb zärtlich ihre Wange an seiner Brust und nach ein paar Minuten gab er ihr dann lachend den Kuss auf die Stirn. Sie grinste ihn breit an.

“Hihi. Du Schlawiner“

Sie richtete sich etwas auf, legte seinen Kopf in ihre Armbeuge und tunkte ihre Zunge kurz in den Kelch mit dem Blut. Mit der Zunge, welche nun getränkt war mit dem Saft des Lebens, beugte sie sich nun nach unten und gab ihrem Galeno erneut einen innigen Zungenkuss, wobei er förmlich von ihr liebkost wurde.

“Ich liebe dich Galeno … auf das wir zusammenbleiben, jetzt und bis in alle Ewigkeit, denn zusammen, werden wir alle Hindernisse überwinden.“

Sie streichelte zärtlich seine Haare und seine Wange als sie ihm einen letzten Kuss schenkte.

“Nun Liebster, kommen wir noch einmal zurück auf das Gemälde. Ich … ich möchte, dass du mich malst, das Kunstwerk der Narben in ein Kunstwerk verwandelst … und dann …“

Sie blickte mit leuchtenden Augen seinen Körper hinab

“Sollten wir genug Pause gemacht haben …“

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Dario lächelte.

“Nun Luciano … ich frage euch, wie soll der Orden davon erfahren? Ich meine, verlassen werdet ihr Genua nicht und in Genua wird euch niemand verraten … zumindest niemand, den ich kennen würde.“

Er trank noch ein Bier ehe er fortfuhr

“Nun … ich habe gelernt, dass Menschen Pilgerreisen unternehmen, um eine Bestimmung zu finden. Um zu lernen, wie weitergehen soll, wenn ihr mich fragt … hat euer junger Herr nun seine Bestimmung gefunden … warum ihr aufbrechen musstet ist einfach, einer der hohen Herren wird immer auffallen, wenn er zu lange unter Menschen ist. Irgendwann werden sie sich fragen, wer er ist, warum er nur nachts anwesend ist, warum er nie in Morgenmesse kommt. Es ist gefährlich, denn wenn sie so etwas herausfinden, gefährdet es mehr als nur sein Unleben.“
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Nubis
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Re: [1010] Eisige Narben [Galeno/Amalia]

Beitrag von Nubis »

"Mehr als meine Fürsprecherin werden? Was möchtest du denn noch werden?"

Sie wusste, wie sie ihn berühren musste, denn er mochte sie. Ihre Finger lösten ein Wohlgefallen aus und liessen ihn entspannen.

"Ich hatte auch nie jemanden, der mich liebt, nicht so. Und damit meine ich nicht Gottes Liebe, sondern menschliche Liebe, denn die ist anders."

Sie gab ihm einen innigen Kuss mit dem Geschmack des Blutes. Er musste aufpassen, das Tier zurück halten. Er war hungrig und während des Kusses konnte er sich gar nicht auf sie konzentrieren, sondern redete seinem Inneren ein, dass es bald etwas bekommen könne.

Sie hörte auf und gab ihm noch einmal einen letzten Kuss. Danach erhob er sich und nahm sich den Kelch, von dem sie schon etwas Blut genommen hatte und trank.

Dann sah er zu ihr und wirkte recht ernst. "Der eine Kuss war keine so gute Idee. Ich jage zur Zeit noch nicht genug und du könntest mich damit in Raserei bringen. Wenn wir uns dann so nahe sind, halte ich dies mehr als gefährlich, für uns beide."

Er öffnete das Bündel, welches Luciano abgestellt hatte und holte Kohle hervor, wie auch Wachstafeln und Holzbrettchen.

"Das wird eine Weile dauern. Ich glaube fast, dass ich mit all der Zeit, die wir schon verbraucht haben, nicht zum Kloster zurück finden werde."

Er hatte alles fein zurecht gelegt und musterte sie dann.
"Wie möchtest du denn gemalt werden? Liegend? Stehend?"


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"Der Orden ist nicht nur dort, wo wir her kommen..." brummte Luciaono. "Den Orden gibt es auch hier...und irgendwie erfahren sie es schon."
Er knurrte mürrisch.
"Das ist keine Bestimmung und ...."
Er überlegte dann.
"Hmm.."
Es dauerte etwas.
"Naja, bei uns war es normal..nur hier..keine Ahnung."
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Re: [1010] Eisige Narben [Galeno/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Amalia kicherte als er sie fragte, was sie noch werden möchte und gab ihrem Geliebten dann einen Kuss

“Nun … deine Geliebte, deine Muse, dein Schatz … deine … Partnerin“

Wieder wurde er aus großen, verliebten Augen angeblickt. Als er sie warnte nickte sie verständnisvoll.

“Ich verstehe … entschuldige …“

Sie dachte kurz nach ehe sie ihn anlächelte

“Wollen wir mal zusammen jagen gehen? Außerhalb der Mauern gibt es genug Beute … und das Erlebnis wäre bestimmt interessant.“

Sie lauschte weiter seinen Worten und bei seiner Befürchtung bekamen Amalias Augen wieder diesen hoffnungsvollen, erfreuten Glanz.

“Du … du könntest bei mir schlafen …“

Dann wurde sie etwas schüchterner.

“Ich … ich habe noch nie in den Armen von jemandem getagt … ich stelle es mir schön vor“

Als Galeno fragte wie sie gemalt werden wollte legte die Bestie sich auf ihr Bett und bedeckte mit einem Tuch ihr Becken und ihre Hüften. Den Oberkörper ließ sie natürlich frei und auch ihre generelle Pose war wieder einmal mehr als verführerisch.

“Liegend, liebster Galeno“

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Dario nickte
“Ich verstehe … hört … jeder sorgt sich, vor allem wenn er ein Bund hat wie wir zu unseren Herren, doch habt vertrauen. Alles wird gut werden“

Er versuchte seinen Gegenüber zu beschwichtigen und hatte nun den ersten Wein bestellt.
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Re: [1010] Eisige Narben [Galeno/Amalia]

Beitrag von Nubis »

"Zusammen jagen? Wir müssten uns sie Beute teilen. Wenn ich hier bleiben darf, würde ich wohl auch anfangen, mir ein Haus zu suchen und eine Herde zu schaffen, aber im Moment ist das eher nicht so möglich. Wo ich sie her bekommen könnte, wäre aber recht einfach. Es gibt genug Menschen, die arm sind und eine ordentliche Anstellung suchen werden."

Die Kohle huschte über die Tafeln aus Holz, es war ein helles Holz, welches er verwendete, damit die Kohle darauf auch erkennbar war. Er versuchte sie liegend so zu zeichnen, wie sie war und ihre schönen Rundungen, aber auch die Narben mit einzubauen, sodass diese nicht schrecklich, sondern die Körperformen betonend waren.
Doch das Holz war nicht sonderlich gut für die Kohle geeignet und er hatte seine Mühe damit. Man konnte erkennen, dass es eine Frau war, die auf einem Bett lag, doch mehr nicht. Zumindest war die Pose eingefangen und ein wenig das Drumherum, sowie Form und Position der Narben.

"Ich könnte bei dir schlafen. Allerdings müsste ich Bruder Luciano dann noch instruieren."

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Besagter Bruder seufzte tief und man konnte die schwere Last richtig poltern hören.
Auch er trank von dem Wein, der aber eher Essig gleich kam. Was tat man nicht alles, um die Gedanken zu vernebeln...billigen Wein und ein Gespräch mit dem Ghul einer verhassten Kainitn. Was ein Spass.

Er blickte nach draussen und brummelte dann wieder etwas, kaum hörbar. "Wir müssten langsam zurück..."


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Crafting: @Galeno (Iris): 6d10 >=6 f1 = (4 1 4 6 6 4, 1 success) = 1
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