[1010] Verschönerung [Alain, Toma]

[Juli '18]
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1010] Verschönerung [Alain, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

In seiner Panik war der Mensch nicht gerade intelligent vorgegangen, wenn er die Kette zuerst ergriffen und Alain entrissen hätte, vielleicht wäre es besser für ihn ausgegangen. Auch wenn er den Weg hinaus aus dem Gebäude kaum geschafft hätte. So aber drückte sich nun das Metallband in seinen Hals, das er versuchte mit den Händen zu umgreifen, um trotzdem daran zu ziehen, ohne selbst erwürgt zu werden.

Derweil war aber auch Toma die paar Schritt, die sie getrennt hatten, herbeigeeilt und hatte einen Teil der Kette gegriffen und mit einem kräftigen Ruck daran gezogen, sodass der Jüngling nach hinten umgeworfen wurde und ein Stück neben Alain auf dem Boden aufschlug. Doch der wütende Tzimisce konnte ihn dennoch nicht erreichen, da sich Toma dazwischen gestellt hatte.

„Hol die anderen.“ Zischte Toma Johann an, dann wandte er sich Alain zu.

„Ihr werdet ihn jetzt nicht hier kaputt machen, Bruder.“ Der Mensch an sich war es nicht wert beschützt zu werden, doch das Blut dass er in sich trug und Toma wollte ungern das ganze Blut hier in diesem weissen Raum verteilt sehen. Nun eigentlich wäre es ein sehr anregender Anblick, aber doch sehr verschwenderisch und schwierig wieder herauszubekommen.

Zudem hatte Alain es selbst zu verantworten, wenn er nicht aufpasste. Es würde jetzt kein Schlachtfest für ihn geben.
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Alain le Beau
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Re: [1010] Verschönerung [Alain, Toma]

Beitrag von Alain le Beau »

"Toomaaa..." Es ist Alains Stimme, die da spricht. Aber nicht allein Alains Stimme. Etwas liegt dahinter. Wild und wütend und ekstatisch zugleich. "Toomaaa... aus dem Weg, Bruder..." Ein leises Knurren entspringt der Kehle. "Ich will ihn nur ein wenig... straaafen." Toma kann sehen, wie die Hände seines Verwandten sich spasmodisch öffnen und schließen. Es sind die gleichen, kultivierten Finger wie sonst auch, aber nun ähneln sie mehr den Klauen eines Tiers. "Toomaaa..."

Alains Kopf ruckt hin und her. Aber der Tonfall bleibt sanft. Wie eine Schlange, die ein Opfer zu hypnotisieren versucht, während sie auf eine Lücke zum Zubeißen wartet. Die Augen des Blonden blicken Toma von unten an, ein Grinsen auf dem verzerrten Gesicht. Vielleicht soll es beschwichtigend wirken. Der tatsächliche Eindruck geht mehr in Richtung 'irre'. "Toomaaa..." Die Muskel an Armen und Beinen spannen sich, während Alain annähernd die Haltung eines Sprinters einnimmt, offenbar bereit, notfalls auch durch Toma hindurch an sein Opfer zu gelangen.

"Nur... ein wenig... straaafen..."

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Kontrolle für 3 Runden
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1010] Verschönerung [Alain, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Scheinbar war Alain noch kontrolliert genug zu sprechen, stellte Toma fest. Was ihn jedoch nicht daran hindern würde jemanden hier anzugreifen und abgesehen von Toma gab es zwei relativ hilflose schmackhafte Menschen in diesem Raum.

Toma machte einen kurzen Ausfallschritt zur Seite, was so schien als würde er Alain doch tatsächlich Platz machen, doch bevor sein Bruder losspringen konnte, was deutlich an seiner Haltung abzusehen war, ließ Toma seinen Fuß auf Alains Rücken niedersausen, um ihn wieder auf den Boden zu drücken.

Hold gg. 7
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Alain le Beau
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Re: [1010] Verschönerung [Alain, Toma]

Beitrag von Alain le Beau »

Wie eine Katze - wenn auch eine ziemlich große und in weiten teilen haarlose und zudem bekleidete Katze - weicht der blonde Tzimisce dem herunterfahrenden Fuß aus und faucht. "Toomaaa..." grollt es erneut, immer noch in dieser pervers süßlichen Melodie des bretonischen Akzentes eingehüllt. "Dasss ist gar nicht nett. Gar nicht nett." Noch immer ist Alain in seiner Sprunghaltung, nun aber wohl deutlich vorsichtiger. Abschätzend blickt er Toma von oben bis unten an. Wie ein Tier, das den Rudelältesten studiert. Sein Blick bleibt an Tomas Kehle hängen.

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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1010] Verschönerung [Alain, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Ebenso wie Alain Toma betrachtete, schaute Toma auf seine Bruder und auch seine Haltung war angespannt. Wie zwei umeinander lauernde Tiere starrten sie sich an, nur um dann im selben Moment vorzuschnellen.

Toma ließ die Kette fallen und sprang nach vorn um nach seinem Bruder zu greifen, im selben Moment wo Alain eine Bewegung seitwärts machte und die Kette spannte, die Tomas Beine traf, aber zu wenig Spannung hatte, dass er darüber gestolpert wäre, denn bevor Alain seine Bewegung hätte beenden können, hatte Toma seine Hände schon an seinem Kopf und Schultern und drückte ihn hart wieder auf den Boden zurück.
Mit einer unglaubliche Kraft, wenn man den dünnen Körper des älteren Tzimisce bedachte, drückten Tomas Hände und Knie auf seinen Rücken ein und egal wie sehr er dabei auch wütete und fauchte, Alain konnte Toma nicht von sich herunter bekommen.

Der Junge hatte sich derweil auf dem Boden herumgerollt und verzweifelt hilflos an der Kette gezogen, die erst Toma fest gehalten hatte. Dann hatte der straffe Zug Alains ihm erneut die Luft weg gedrückt und das Metallband schmerzhaft in sein Fleisch geschnitten. Keuchend und hustend rutschte er auf dem Boden näher um die Kette zu lockern, aber ohne dem Irren zu Nahe zu kommen. Ängstlich, mit Tränen in den Augen schaute er auf die beiden Männer.

Dann öffnete sich auch die Tür und endlich kam Johann mit Urs Doua und Cerb wieder.
Sie schauten einen Moment um die Situation zu erfassen, da blaffte Toma sie schon an.
"Bringt den raus!" befahl er und deutete mit einem Kopfnicken auf den Menschen und die beiden Guhle versuchten sodann Alain die Kette zu entwinden, was nicht besonders schwer war, da sie zusammen deutlich stärker waren als der Bretone.

Grob zogen sie den Jungen auf die Beine, nahmen ihn zwischen sich und schleiften ihn aus dem Raum.

"Es tut mir leid, dass ich euch so behandeln musste, Bruder." sagte Toma, während er auf Alain hocken blieb. "Aber ich kann es nun gerade wirklich nicht gebrauchen, dass ihr mein Eigentum hier schlachtet. Ihr könnt ihn später bestrafen, wenn ihr wieder etwas ruhiger geworden seid."
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Alain le Beau
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Re: [1010] Verschönerung [Alain, Toma]

Beitrag von Alain le Beau »

Alain strampelt noch eine Weile ineffektiv vor sich hin, dann hält er still. "Eigentlich...", sagt er nachdenklich "...ist das sehr angenehm. Vielleicht könntet ihr mit der rechten Hand noch vom Schulterblatt herunter und etwas weiter zur Wirbelsäule hin drücken." Das Grollen ist aus der Stimme verschwunden. Einem Schnurren gewichen, dass durchaus genießerisch wirkt. "Aber bitte ohne mich zu verschönern."

Wenn Toma Alain loslässt, richtet sich dieser auf. "Ihr solltet mir mehr vertrauen, Bruder." Sich den Staub von den Kleidern wischend, schaut er den älteren Tzimisce vorwurfsvoll an. "Ich hätte ihn nicht getötet. Warum sollte ich? Er ist euer Eigentum und zudem lebend wertvoller als tot."

Er verschränkt die Arme. "Mein Tier und ich sind eins. Wir hätten eine Bestrafung gewählt, die angemessen gewesen wäre. Nun ist es unbefriedigt und..." Er runzelt die Stirn "...ich auch."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1010] Verschönerung [Alain, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Dann werdet ihr damit klar kommen müssen. Wir erhalten alle nicht immer das was wir wollen." erwiderte er streng aber nicht zornig, sonder belehrend.
"Ihr habt euch von einem Menschen umwerfen lassen weil ihr nicht aufgepasst habt, lernt daraus."
Er kniff leicht die Augen zusammen als er nachdachte.
"Ich denke, ich werde in diesem Zusammenhang euch auch nicht ihn bestrafen lassen. Sondern das selbst tun."

"Es hat auch nicht wirklich etwas mit Vertrauen zu tun, dass ich euch aufhielt.
Woher sollte ich wissen was ihr euch bei einer Bestrafung denkt? Unsere Bestie ist nicht wirklich bekannt dafür ihre Verlangen in klare Worte zu fassen, wenn sie uns einmal anstachelt. Ich musste also reagieren als ich es konnte. Ebenso ist mir bisher ja nicht bekannt wie gut oder schlecht ihr euch mit eurer zu verständigen wisst."


Hinter Toma lag immer noch die Frau auf dem Tisch und atmete schwer, während sie die Augen geschlossen hielt, wohl einfach um sich einzureden, sie wäre woanders und kein Teil dieser grotesken Szenerie.

"Wie dem auch sei. Ihr habt hier noch jemanden die auf euch wartet."
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Alain le Beau
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Re: [1010] Verschönerung [Alain, Toma]

Beitrag von Alain le Beau »

Für einen Moment blitzt etwas in Alains Augen auf. Er presst die Lippen aufeinander und bedenkt Toma mit einem Blick, der Wasser zu Eis gefrieren lassen könnte. Dann entspannt er sich ein wenig, hebt den Finger und wackelt mit ihm hin und her, während er leise in sich hineinlacht. Dreht sich um und tritt an den Tisch. "Ein Meisterwerk, ja? Aber gerne doch."

Dann versenkt er seine Hände in das weiche Fleisch. Und die Frau öffnet ihren Mund zu einem Schrei, doch kein Ton außer das Rasseln ihres Atems durch ihre Kehle dringt daraus hervor. Kein lauter Schrei, kein Kreischen und doch leidet sie sichtlich Schmerzen.

Alain arbeitet mit einem verkniffenden Gesichtsausdruck, würdigt Toma keines Blickes. Muskelmassen verschieben sich unter dem Griff der schlanken Finger, zuckend und zitternd. Alte Schwangerschaftsstreifen weichen ebenmäßiger Haut. Ab und an läuft ein Schaudern durch die Gestalt des Blonden, aber ob es ein wohliger Schauder oder unterdrückte Wut ist, kann sein Clansbruder nicht erkennen. In jedem Fall hat Alain wohl seinen Fokus gefunden. Die Griffe sind sicher, bringen das Fett vom Bauch zu den Brüsten, straffen Po und Hüften. Die Zeit vergeht, aber sie vergeht rasch. Es scheint keine Systematik in Alains Handlungen zu geben. Er bewegt sich vom Kopf zu den Beinen, zu den Schultern, dann zu den Füßen und endet am Hals, immer mit kleinen Griffen, hier, da, immer wieder.

Und dennoch - langsam ergibt sich ein Gesamtbild. Die Haare werden glatter und kastanienbraun. Die Haut adlig blass und zugleich samtweich. Alain streicht jetzt großflächig, hin und her. Dann tritt er zurück. Sieht auf die völlig erschöpfte, hübsche Gestalt herab. Schüttelt den Kopf.

Dann tritt er erneut heran. Die Finger bohren sich tiefer und tiefer, bis sie die Knochen zu fassen bekommen. Die Frau windet sich in ihrem stillen Leid. Blutschweiß erscheint auf Alains Stirn. Seine Zungenspitze kommt zwischen den Lippen hervor. Und er formt! Die etwas zu breiten Hüften, sie schrumpfen. Die Wangenmuskeln werden gewaltsam in eine neue Position geschoben. Das Kinn ein wenig spitzer, weniger bäuerlich. Toma hört Alains Zähne knirschen. Es kann nicht mehr lang bis zum Sonnenaufgang sein. Und dann, endlich, taumelt Alain zurück. Blinzelt. Und fällt unelegant auf den Boden zurück.

Auf dem Tisch, die Augen starr zur Decke gerichtet, liegt eine Gottheit. Völlig apathisch und wunderschön. Wie eine Sagengestalt.

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[Fleischformen 2, EB erhöhen (SW 8), WK eingesetzt: 3 Erfolge - EB von 2 auf 4 erhöht]
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1010] Verschönerung [Alain, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Als Alain an den Tisch trat, stellte sich Toma auf die andere Seite, nicht direkt daran, ließ Platz für den eigentlichen heutigen Künstler und beobachtete die Griffe seines Bruders aufmerksam. Wie sich seine Hände bewegten, wie er das Fleisch verzog und neulegte.

Zumindest für den Anfang, je länger es dauerte, desto gelangweilter wurde der Ältere. Zumal es nach einiger Zeit abzusehen war, dass Alain wusste was er tat. Es waren gängige Veränderungen. Einfaches Verschieben und kneten. Er konnte das und so verließ Toma für eine Weile in der Alain ohnehin hoch konzentriert arbeitete den Raum.

Er sah nach seinen Guhlen, die den Jungen zurück in den Herdenraum gebracht und wieder an die Wand gekettet hatten. Zusammengesunken saß dieser auf seinem Schlaflager und hatte sich in die Decke gewickelt. Neben der Tür stand Urs Doua.
„Wie läuft es unten?“ fragte Toma den Guhl als er ihn sah.
Dieser schaute wenig begeistert. „ Es hat Unul gebissen, aber wir konnte es zurückziehen. Wirklich schlimm ist es nicht...aber Herr...es kann ja kaum richtig laufen....und hat ständig so...Anfälle“ Er blickte unsicher herum. „Was wollt ihr damit?“
Toma sah Urs enttäuscht an.
„Ein Experiment natürlich. Ein neuer Versuch etwas völlig neues zu schaffen. Wenn es sich als Fehlschlag herausstellt...nun dann muss es weg, aber noch ist es quasi jung....wie ein frischgeborenes. Du hattest auch Probleme anfangs.“ erinnert Toma seinen Guhl. Und er hatte nicht mit neuen Gliedmaßen zu kämpfen gehabt.
Aber es war natürlich auch Toma nicht entgangen, dass der Geist des Wesens vermutlich mehr gelitten hatte, als bei den anderen. Womöglich war es geistig nicht stark genug...aber das würde sich noch zeigen.

Toma ließ seinen Guhl stehen und ging zu dem Jüngling, dieser sah erschrocken zu ihm auf und als Toma sich nicht nur vor ihn stellen wollte, sondern auch wirklich nah zu ihm kam, sich zu ihm herunter beugte, rutschte er ängstlich zurück, bis er an die Wand stieß.
Da verzog der Tzimisce wütend das Gesicht.
„Du läufst gerne weg, was? Dabei könntest du es hier ganz angenehm haben, Mensch.“
Toma setzte ihm nach und packte die Beine des jungen Mannes, mit denen er hektisch zu strampeln begann. „Das war vorhin sehr unhöflich...meinen Gast einfach so umzureißen.“
Toma riss an einem Bein, sodass der Junge auf den Rücken gezogen wurde, was ihn nicht daran hinderte, nach Toma mit dem anderen Bein zu treten.
„Urs!“ rief der Vampir und der massige Guhl kam heran und packte das andere Bein.
Verzweifelt wandte sich der Junge in dem Griff der beiden, aber hatte keine Möglichkeit zu entkommen, selbst wenn er seine Beine los bekommen hätte, er hätte doch ohnehin nicht weiter fliehen können. Die Kette hätte er nie abbekommen.

Tomas linke Hand fuhr über die Fußsohle des Jungen, was sich für diesen anfühlte, als würde seine Haut aufgekratzt und es stach.*
Toma reizte die Haut und verstärkte die Nerven, dann ließ er das Bein fallen und tat selbiges an dem anderen Fuß.
Sofort zog der Mensch die Beine an seinen Körper als er es konnte und sein Gesicht verzog sich zu einem lautlosen Schrei, als seine Füße den Boden berührten.
Wenn er sie nicht berührte, nicht auftrat oder irgendetwas daran kam, dann war es nur wie ein Kribbeln, doch alles andere fühlte sich an als stachen tausende Nadeln in ihn.

Ohne den Jungen noch eines Blickes zu würdigen, drehte Toma sich um und verließ den Raum wieder. Urs folgte ihm diesmal.
Sie kehrten zu Alain zurück, der die gebeutelte Frau schon sichtlich aufgehübscht hatte. Wenn man es nicht wüsste, man köntne meinen er hätte jemand völlig anderes hier hin gelegt in der Zwischenzeit.
Tränen rannen aus den Augen der Frau und ihre Augen rollten unstet mal hierhin, mal dahin, versuchend sich auf irgendetwas anderes zu konzentrieren als den Schmerz und die fremden kalten Hände auf ihrem Körper.

Sie konnte gar nicht fassen was hier passierte, was mit ihrem Körper geschah, aber sie konnte sich auch selbst nicht gut sehen, wagte auch gar nicht hinzusehen, so erkannte sie noch nicht was aus ihr gemacht wurde.

Toma sagte nichts, wollte Alain nicht aus seiner Konzentration reißen und starrte derweil an die Wand. Es schien als wäre er plötzlich weggetreten, dabei dachte er aber intensiv nach. Überlegte sich Möglichkeiten der Verschönerung, mögliche Gestaltungen. Fresken, Zeichnungen, Panele oder Mosaik gar? Eine Mischung aus Fresko und Mosaik? Aus Knochen. Plastisch....
Er nickte und stellte es sich vor seinem gesitigen Auge vor.

Irgendwann kam Johann wieder herein und bereits bevor er sagen konnte, dass der Tag bald graute, wusste Toma das schon, als auch Alain. Sie spürten es, wie sich ihre Körper zur Ruhe begeben wollten.

Als Alain zurück taumelte und zu Boden ging, half Toma ihm nicht auf. Er trat stattdessen an den Tisch heran und schaut auf die Schönheit die sein Bruder geschaffen hatte. Sie war in der tat von seltener Schönheit. Menschlicher...natürlich, aber dennoch keine stumpfe Bäuerin mehr, sondern eine grazile wohlgeformte Frau, eine Versuchung für viele Menschenmänner.

„Eine wirklich gute Arbeit, werter Bruder.“ sagt er ohne ihn anzusehen. Stattdessen streichen seine Hände über die samtweiche Haut der Frau.
„Klassisch. Aber handwerklich perfekt und durchaus sehr präsentabel. Eine deutliche Verbesserung zu vorher.“

Toma wendete sich wieder Alain zu. „Der Morgen graut. Ihr könnt natürlich hier bleiben und von den anderen trinken, wenn ihr das wollt.“ bot er ihm an.


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* @Toma (Sam) rolled 40. (2 + 5 + 5 + 1 + 9 + 4 + 8 + 6 = 40) = 2 Erfolge
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Alain le Beau
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Re: [1010] Verschönerung [Alain, Toma]

Beitrag von Alain le Beau »

Mit schwankenden Bewegungen kommt der erschöpfte Bretone auf die Beine. Für einen Moment schaut er Toma müde und skeptisch an. So, als vermute er, dass der andere ihn nur verspottete. Als er jedoch merkt, dass das Kompliment tatsächlich echt ist, da breitet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus, ein schwaches Lächeln, aber ein ehrlich erfreutes.

"Ja, das... das würde ich gerne." Alains melodischer Akzent bleibt ihm auch im Zustand der Entkräftung erhalten. "Verdammt. Ich werde morgen Kopfschmerzen haben." Für uneingeweihte Beobachter scheint sich diese Anmerkung auf Alains Verausgabung zu beziehen. Aber Toma weiß, was sein Clansbruder meint. Diese Schwäche ist ihnen gemein.

Der jüngere Tzimisce lacht leise. "Was man nicht alles für die Kunst tut..."
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