[1010] Ein zweites Aufeinandertreffen [Lorenzo, Alain le Beau)

[Lorenzo]

Lorenzo ,welcher gerade auf den Weg zur Santa Maria Maddalena war, durchquerte die Weinberge, welche für diese Gegend so bekannt waren. Er genoss die leicht warme Abendluft und die verschiedenen Mediterranen Gerüche, welche das „sonnige“ Italien verströmte. So schritt er gleichmäßigen Schrittes durch den Ort und betrachtete die Umgegend. Er fragte sich, was ihn wohl dort erwarten würde. Welche Geschichten ihm der Geistliche und die Mitglieder seiner Kirche, über den Heiligen welcher die Santa Maria Maddalena geweiht war, zu erzählen hätten, war dies unter andrem der Auftrag, welchen er von Titus erhalten hatte.

[Alain le Beau]

Lorenzo hört etwas - ein Geräusch aus den Weinreben. Es klingt wie ein leises Stöhnen. Die Pflanzen zittern, die Blätter rascheln und das, obwohl überhaupt kein Wind weht. Und da ist wieder dieses Stöhnen. Es muss von hinter dem Grün kommen und Lorenzo meint auch, dort eine menschliche Gestalt zu erahnen. Sofern man das in der Dunkelheit überhaupt abschätzen kann.

Ein kurzer Blick links und rechts entlang des Weges verrät, dass sonst niemand in der Nähe ist. Zumindest niemand, der ein Licht tragen würde.

[Lorenzo]

Als Lorenzo das Stöhnen hörte blieb er stehen und versuchte die Richtung aus der es kam auszumachen. Als sein Blick dann meinte eine Menschliche Person ausgemacht zu haben legt er kurz den Kopf in den Nacken während er nachdenklich den Nachthimmel betrachtete.

Mit einem Schulterzucken näherte sich Lorenzo der Person. Er war bereit jederzeit das weite zu suchen, sollte es nötig werden.

[Alain le Beau]

Tatsächlich sind es wohl eher zwei Personen, die sich da hinter den Weinstöcken auf dem Boden wälzen - das ist Lorenzo bald deutlich. Eine Frauenstimme, die Quelle des Stöhnens, bricht jetzt in ein keuchendes "Ja! Ja! Ja!" aus. Die andere Person verrichtet ihr Handwerk ganz leise, aber dafür offenbar sehr effizient. Schließlich durchreißt ein kleiner Schrei die Nacht und die Weinreben zitterten. Dann ist es still.

Und in die Stille hinein vernimmt Lorenzo eine Stimme. Samtig weich, mit einem melodischen Akzent. "Werter Freund..." Es ist die Stimme eines Mannes "...ich sehe dich da, hinter den Weinreben. Komm. Gesell dich zu uns. Hier ist genügend Platz für drei." Er hört wie die Frau die Luft einzieht, dann aber verschämt kichert.

[Lorenzo]

Lorenzo kam langsam näher, befürchtete zu Wissen welches Bild sich ihm zeigen würde, welch Fleischliche Lust sich ihm offenbaren würde. Er selbst hatte es als Mensch zu schätzen gewusst, hatte die Lust an sich als das Tollste im Leben betrachtet. War das der Grund, das er wie ein Casanova die Töchter und Ehefrauen Mailands verführt hatte zu Lebzeiten. Während er noch ging sprach dieser, „Was genau meint ihr damit, wofür ist genug Platz übrig.“

[Alain le Beau]

"Ha!" sagt die Männerstimme und die Frau beginnt zu lachen. "Für alles, was ihr zu bieten habt. Jede Menge Platz, egal, wo ihr eure schwere Last gerne verstaut. Und glaubt mir, wir haben schon einige Lasten erfolgreich untergebracht."

Lorenzo sieht Kleidungsstücke um sich herum in den Weinreben hängen. Einige davon, so würden es gute Christen sagen, sollten niemals öffentlich zu sehen sein. Selbst in der Dunkelheit ist deutlich, dass ein Teil der Stücke durchaus fein in der Qualität ist. Andere, insbesondere ein Rock, haben eher bäuerliche Qualität.

Und da auf dem Boden liegen zwei Beine eng nebeneinander. Nur ist das eine deutlich gerundeter als das andere. Und kürzer. Noch verdeckt eine Rebe das was auch immer an diesen Beinen hängt.

[Lorenzo]

Lorenzo schien einen Moment tatsächlich zu überlegen ob er auf das Angebot einsteigen sollte. Dann straffte sich sein Körper wieder und er drehte den beiden den Rücken zu. „Nein,“ war seine Antwort.

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Willenskraft SG6 um dem Angebot zu wiederstehen.
SidekickBOT - heute um 22:16 Uhr
@Lorenzo (Danny): 4d10 = (4+3+10+7) = 2 Erfolge

[Alain le Beau]

"Euer Verlust, werter Freund. Euer Verlust." Er hört ein schmatzendes Geräusch hinter der Weinrebe und das Bein der Frau zittert leicht. Sie stöhnt erneut auf. Es ist ein Laut, der dem Toreador durch Mark und Bein geht, Schmerz und Verzückung, die nah beieinanderliegen. Wieder kommt ein leichter Wind auf und lässt die Blätter rascheln.

[Lorenzo]

Als das Schmatzen und die Mischung aus Schmerz und Entzückung Lorenzos Ohren erreichten war es überdeutlich in seinem Gesicht zu lesen, wie schwer es ihm viel nicht doch noch nachzugeben. Er rang sichtlich mit seinem Innerem, Bilder aus alten Tagen liefen in seinem Kopf ab und langsam machte sich ein Hunger breit, den er schon lange nicht mehr verspürt hatte. So stand er da völlig abwesend, währen sein Blick starr auf das Bein der Bäuerin oder Magd gerichtet war.

[Alain le Beau]

Das Männerbein wird zurückgezogen, während das Bein der Frau nun völlig ruhig dort liegt. Kurz darauf tritt ein blonder Jüngling im Adamskostüm hinter der Rebe hervor und lächelt den Neuankömmling an. Der Nackte ist feingliedrig, hübsch und von der Natur auch in anderen Belangen übermäßig gut ausgestattet worden, wie Lorenzo kaum umherkommt zu erkennen. Tatsächlich scheint er sich seiner Nacktheit sehr bewusst, aber anstelle von Scham trägt er sie stolz und aufrichtig - wenngleich zum Glück derzeit nicht aufrecht.

Mit einem Seidentüchlein wischt der Blonde sich etwas aus dem Mundwinkel, was Lorenzo angesichts der Umgebung wohl als Traubensaft einordnen würde, und stemmt dann die Hände in die Seiten. "So", sagt er in zufriedenem Ton. "Sie schläft. War ein ganzes Stück Arbeit. Diese Winzerinnen sind ausdauernd. Das kommt daher, wenn man so oft mit den Beinen Schwerstarbeit leistet. Ich bin Alain, Freund." Er legt den Kopf schief und begutachtet Lorenzo von oben bis unten, mit einem Blick, unter dem sich der Toreador als der eigentlich Nackte fühlt.

"Und was ist dein Name?"