[1011] Zweigesicht und Bleichgesicht treffen eine Schlange [Amalia/Galeno/Livia]

[August '18]
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Nubis
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Re: [1011] Zweigesicht und Bleichgesicht treffen eine Schlange [Amalia/Galeno/Livia]

Beitrag von Nubis »

"Die Nacht zum Grusse, werte Livia." meinte Galeno, nachdem Amalia sie nun doch noch vorgestellt hatte.
Er verzog nachdenklich die Mine und schien gerade zu überlegen, nicht lang, denn dann kam auch schon die Frage aus seinem Mund geschossen.
"Werte Livia, ihr stammt vom Clan des Merkurs? Welcher Clan ist dies, wenn ich fragen darf? Mir ist diese Bezeichnung nicht geläufig."
Er blickte etwas ratlos zu ihr und auch zu Amalia.

Luciano nickte nur stumm, als er vorgestellt wurde und blieb an Ort und Stelle. Bei Kainiten hatte er normalerweise nicht mitzureden.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Livia
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Re: [1011] Zweigesicht und Bleichgesicht treffen eine Schlange [Amalia/Galeno/Livia]

Beitrag von Livia »

Livia nickte dankend, als Amalia sie vertraut gemacht hatte.

Auf Galenos Frage hin zögerte sie nicht lange, ehe sie antwortete.
"Ich bin aus dem Hause Merkurs, welches da ist vom Blute Sets." Leicht neigte sie ihr Haupt.
"Die Ahnherrin Artemia von Syrakus führte jenes Blut aus dem fernen Ägypten, der hoch verehrte Gaius Maecenas siedelte es final in Italia an." Erläuterte sie, wobei sie wie beiläufig die altehrwürdige Abstammung und die Potenz ihrer Linie zu erwähnen vermochte.

"Es freut mich einen weiteren Träger des hohen Blutes vom Clan des Todes in Genua zu begrüßen. Seid ihr schon lange hier? Was führt euch her... vor allem aber... kennt ihr bereits eure Geschwister im Blute?" Fragte sie ganz neugierig.

Ein kurzer Blick schwankte noch zu Amalia, dann jedoch verwarf Livia die Frage daraus... was es mti den zwei auf sich hatte, würde sie zu einem anderen Zeitpunkt lieber privat abklären...
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Nubis
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Re: [1011] Zweigesicht und Bleichgesicht treffen eine Schlange [Amalia/Galeno/Livia]

Beitrag von Nubis »

"Interessant..." meinte Galeno und lächelte. Er hatte wahrlich noch keinen vom Blute Sets gesehen und fragte sich natürlich, was sie anders machte, was sie auszeichnete.
"Vom fernen Ägypten also, doch ihr seid von der Linie, die sich in unseren Landen angesiedelt hat, nehme ich an. Sehr erfreut, euch zu treffen."
Er musterte sie noch einmal, allerdings mit einem freundlichen Blick, fast so, als würde er etwas schätzenswertes betrachten.
"Sind viele eures Blutes hier heimisch, oder trifft man eure Linie eher seltener an?"

Zu ihrer Frage hin konnte er dann nur nickten. "Ja, ich kenne bereits meine Geschwister im Blute. Doch noch nicht so sehr, wie ich es gern würde. Bisher hatte ich am meisten Kontakt zum wohlwerten Titus und natürlich ab und an zu unserem vereherten Clansältesten. Ich bin noch recht neu in der Stadt, gerade damit beschäftigt Fürsprecher zu finden und meine Aufgabe ernsthaft zu verfolgen. Ich nehme stark an, dass ihr schon einige Zeit länger hier zugebracht habt, ähnlich wie die wohlwerte Amalia?."

Danach räusperte er sich ein wenig und er sprach weiter.
"Meine Aufgabe ist stark verbunden mit dem Tode, passend zu unserem Clan, welch Ironie. Allerdings passt sie sehr gut zu dem, was ich ohnehin tagtäglich durchführe, Untersuchungen an Leichen und das Erforschen ihrer Todesursachen. Und ich denke deswegen wollte mich Liktorin Amalia auch euch vorstellen, da ich bei einem Besuch bei ihr feststellen musste, dass es um des Dorf, in dem sie lebt, nicht sonderlich gut bestellt ist. Es kursiert eine Seuche und so etwas wirkt sich meist nicht gut aus, kurz über lang auch schlecht für uns. Ich bot ihr also an zu helfen und sie konnte es nicht alleine entscheiden."

Da es um das Dorf sicherlich von Tag um Tag schlechter bestellt war, wollte er nicht all zu lange mehr warten und so nahm er einfach die Zügel in die Hand und galoppierte drauf los. Mal sehen, ob es zu forsch war, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, oder passend...er wusste es nicht, hoffte aber, dass sein Anliegen als dringlich aufgefasst wurde.
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Livia
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Re: [1011] Zweigesicht und Bleichgesicht treffen eine Schlange [Amalia/Galeno/Livia]

Beitrag von Livia »

"Exakt.
Meine Linie selbst ist häufiger in Italia anzutreffen, natürlich nicht vergleichbar mit einem ganzen Clan, wie dem Clan des Todes. Aber bestimmt vergleichbar mit einer Ahnenlinie.. beispielsweise... ohm... der des Heiligen Lazarus."
Benannte die Merkurianerin einen der Ahnenherren der Kappadozianer beinahe komplett sicher...

"Was ist eure Aufgabe, werter Galeono und wichtiger noch... was führt euch nach Genua, dass ihr bereits so sicher seid hier bleiben zu wollen, dass ihr Fürsprecher sucht?"

Als der Kappadozianer von Quinto al Mare zu sprechen begann, horchte Livia auf.
"Huh... in der Tat. Wie könnt ihr euch vorstellen zu helfen?" Sie hob die Braue.
"Seid ihr der Heilung fähig?"
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Nubis
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Re: [1011] Zweigesicht und Bleichgesicht treffen eine Schlange [Amalia/Galeno/Livia]

Beitrag von Nubis »

"Ah.. Nun, dann werde ich sicherlich auf meinen zukünftigen Reisen noch einige mehr treffen."
Er lächelte nun und nickte noch einmal langsam, freundlich.

"Mich führt eine Pilgerreise nach Genua. Ich stamme aus einer Einsiedelei und in dieser widmen wir uns vor allem dem Dienst an Gott, aber auch gewissen Erkenntnissen zu Medizin und dergleichen. Allerdings ist das Wissen begrenzt, da wir selten Besuch empfangen und so kommen neue Weisen erst sehr spät bei uns an.
Deswegen bat ich um die Möglichkeit, mich weiterbilden zu können und es wurde genehmigt. Also zog ich los und nun...Genua ist mein erster, grösserer Halt. Es ist vor allem auch sehr interessant, da hier ein Hafen existiert, mit dessen Hilfe sicherlich auch Kontakt zu anderen Ländern und somit natürlich das Erlangen von mehr Schriften und dergleichen möglich sein könnte. Das war zumindest meine erste Intention, die natürlich auch nicht verworfen wurde. Allerdings muss ich gestehen, ist Genua auch wegen anderer Dinge recht interessant. Ich glaube, ich kann hier noch einiges mehr lernen, als das, was in den Büchern steht. Ich muss mich plötzlich mit ganz anderen Dingen auseinandersetzen, als in der Einsiedelei. Ich entwickle mich weiter und das ist genau das, was ich auf meinem Weg errreichen will. Auch deswegen will ich bleiben. Ich habe hier einiges gefunden, wofür es sich lohnen könnte zu bleiben."

Er setzte ab. Jeder Mensch hätte jetzt einmal kräftig Luft geholt. Galeno liess dagegen seine Worte nur etwas nachwirken. Schliesslich wollte er nicht Plappern wie ein Waschweib.

"Meine Aufgabe hier in Genua bezieht sich auf die Toten. Noch muss ich einige Dinge ordentlich in die Wege leiten, doch bin ich dabei, dieser nachzugehen. Ich soll die Toten untersuchen, ob deren Tod eventuell mit unserein zu tun haben könnte und wenn ja, ob dies auch den Bruch der Stille bedeutet hatte oder nicht. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Aufgabe, fällt sie doch recht gut in eines meiner Studienprojekte hinein."

Und somit schaffte er die Überleitung zu ihrer letzten Frage.

"Ich bin durch meine Arbeit in der Einsiedelei mit dem menschlichen Körper recht vertraut, kenne Heilmittel und ihre Herstellung und Anwendung und forsche selbst auf dem Gebiet des Lebens und Sterbens. Für mich ist der Tod und die Wiederauferstehung ein wichtiges Thema, aber auch die Heilung von Krankeiten, die unter anderem unsere Herde befallen könnte. Ich bin in erster Linie zwar ein Kainit und vor allem der keinitischen Gesellschaft verpflichtet, dennoch bin ich auch ein Mönch und Nächstenliebe ist und bleibt ein Thema. Zusammen mit Bruder Luciano möchte ich also auch durchaus das Leben derer, die um uns herum wohnen, verbessern mit dem, was wir bieten können."
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Re: [1011] Zweigesicht und Bleichgesicht treffen eine Schlange [Amalia/Galeno/Livia]

Beitrag von Livia »

"Wieso sind die Toten eine Möglichkeit den Bruch der Stille zu bezeugen? Wäre sie gebrochen, würde man doch hören, dass sie gebrochen wird?
Oder geht es um das reine Risiko, dass sie gebrochen werden könnte?" Fragte die Merkurianerin Neugierig. "Aber ich verstehe gut, weswegen ihr die Aufgabe mögt... sie scheint zu euch, nun eurem Clane, zu passen." Stimmte sie zu.

"Nun, dann folgt uns doch einfach in das Dorf?
Gerne könnt ihr euch die Leidenden ansehen, auch wenn ihr euch den Zutritt an viele schon selbst verschaffen müsstet... Wenn ihr ein Heilmittel findet, das wäre mir etwas wert!" Bot sie leicht hoffnungsvoll an.
"Aber bisher ist daran noch jeder gescheitert..." Sie schüttelte resignativ den Kopf.
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Nubis
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Re: [1011] Zweigesicht und Bleichgesicht treffen eine Schlange [Amalia/Galeno/Livia]

Beitrag von Nubis »

„Sowohl das Risiko, als auch die Tatsache, dass ein Bruch vorhanden ist, wohl aber noch nicht benannt wurde, sind wohl ausschlaggebend für diese Aufgabe. Ein Körper kann auch im Tode noch vieles berichten, selbst wenn der Mensch für immer seine Stimme verloren hat.
Einen Bruch müsst ihr nicht immer laut hören. Schlagt einen Tonkrug in viele Tücher ein, werft in vom Tisch und es wird kaum bis vielleicht gar nichts vernommen, trotzdem kann es irgendwo einen Bruch gegeben haben.
Es könnte sein, dass jemand im Stillen diesen Bruch an andere weiter gibt, die sich zusammenraufen und dann ein grosses und überraschendes Donnerwetter verursachen könnten. Das ist wahrscheinlich sogar schlimmer, als würdet ihr offensitlich hören, dass jemand von Vampiren in der Stadt erzählt. Ersteres ist schwer zu finden, schwer Einhalt zu gebieten, da nur Ausgewählte davon erfahren, bis es zu spät ist. Letzteres dagegen...wenn schnell gehört und schnell gehandelt, sollte dies weniger tragisch sein.

Inwieweit die Leichen mir auf diese Fragen Antwort geben können, weiss ich allerdings noch nicht. Ich denke, dass dies explizit bei jeder von ihnen neu erforscht werden muss. Sagt sie etwas über ihren Tod aus, wie brutal oder wie natürlich er war, gibt es Anzeichen von vampirischem Einwirken....und so weiter...“


Er setzte ab und lächelte.
„Ich war schon in Quinto und habe schon erfahren, in etwa, wie es um die Leute dort steht. Wenn man kein Heilmittel findet, so könnte man auch versuchen, dass man der Ursache auf den Grund geht. Dan sterben die Erkrankten, aber die anderen bleiben gesund und erkranken nicht auch noch.“

Dann sieht er fragend zu ihr herüber.
„Was wurde denn schon alles unternommen? Was wurde geprüft? Hat sich jemand mit echtem Wissen der Dinge angenommen, oder eher nur wandernde, selbsternannte Heiler und Kräuterweiber? Sind Risiken eingegangen worden, wurde richtig geforscht und wurden die Leichen untersucht? Und was ebenfalls wichtig ist zu wissen....hat sich das Krankheitsbild gewandelt innerhalb des Zeitraumes, oder ist es stets beim Alten geblieben...zeigen also alle das gleiche Krankheitsbild?“

Er räusperte sich. „Entschuldigt...das waren sicher ein paar Fragen zu viel für den Anfang...“
Alsbald lächelte er wieder. „Ich hoffe doch, dass einem Mönch, der mit Hoffnung im Herzen und Hilfe im Sinne um Einlass bittet, dies auch gewährt wird.“
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Re: [1011] Zweigesicht und Bleichgesicht treffen eine Schlange [Amalia/Galeno/Livia]

Beitrag von Livia »

Livia nickte eifrig. "Euer Ansatz gefällt mir.
Ihr scheint ein Mann vielseitiger Talente zu sein." Bestätigte sie grinsend.

Dann wurde sie ernster. "Ihr denkt es wäre genehm... wenn die Kranken stürben, damit sie keinen weiteren infizieren könnten?" Eine Braue hob sich.

"Doch ich will eure Fragen beantworten, versuche sie zumindest im Blick zu behalten... ich hoffe, ihr werdet es dafür ebenso tun." Forderte sie lächelnd.
"Ich selbst kam erst in der Domäne an, als die Seuche bereits ausgebrochen war. Sie scheint auch schon das zweite Mal zu wüten... auch wenn ich nicht exakt weiß, wann das erste Mal war. Das zweite Mal war offensichtlich im Kriege." Livia hob die Schultern.
"Seit kurzem kümmern sich Nonnen eines örtlichen Klosters darum, doch sie scheinen sich eher um Kranke sorgen zu können, als wahrlich zu heilen... Ich hoffe sie verhindern so manche Ansteckung.
Soweit ich es sehe, handelt es sich um eine Krankheit mit zwei Stadien, sie scheint mit etwas Vorlaufzeit als eine Art... Geschlechtskrankheit übertragen zu werden? Zumindest hieß es, zuerst seien die leichten Mädchen des Ortes betroffen gewesen... und nach einiger Zeit scheint es bei manchen zu einem tödlichen Schub zu kommen." Livia hob die Schultern, mehr schien sie nicht wiedergeben zu können.

"Darf ich fragen, werter Galeno... welcher Via ihr folgt?
Jener des Himmels, nehme ich an? Doch lasse ich mich gerne eines besseren belehren." Sie lächelte zart, aber auch neugierig... gerade wenn man die Begrüßung der Liktorin bedachte.
"Aber nein, eure Fragen belästigen mich nicht und eure Hoffnung..." Livia lächelte etwas zärter. "Sie strahlt ab. Diese Domäne ist bisweilen etwas trostlos... alle sind rein auf Politik oder ihre Via bedacht. Die Menschlichkeit geht vielen rasch ab..."
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Re: [1011] Zweigesicht und Bleichgesicht treffen eine Schlange [Amalia/Galeno/Livia]

Beitrag von Nubis »

"Ich will euch nicht belügen, deswegen gleich vorab. Menschlich bin ich keineswegs und der Weg der Menschlichkeit ist daher nicht der meine. Deswegen ja, ich denke, dass gesunde Menschen von den kranken fern zu halten sind und wenn sich keine Heilung finden lässt, am Ende eben nur eines zum Erfolg führen kann. Den gesamten Herd der Krankheit ausbrennen. Um es mit der Menschlichkeit zu betrachten...Ist es nicht unmenschlich weitere anzustecken, im Wissen, dass es keine Heilung gibt und sie wissentlich weitere Qualen erleiden zu lassen? Wenn dies keinem Zweck mehr dient, so soll dies auch nicht sein. Der einzige Zweck, dem Kranke dienen, ist das Finden eines Heilmittels und der Forschung. Gesunden sie, wandelt sich ihr Zweck, sind sie nicht heilbar, dann sind sie nutzlos."

Seine freundliche Stimme scheint mit ihrer Sanftheit, ihrer Höhe ein wenig des Gesagten weniger hart klingen lassen.
Er musterte Livia, wie sie es aufnehmen würde. Er kannte die Auffassung von Menschen über solche Dinge und auch von manchem mit Menschlichkeit im Herzen. Wenn sie davon sprach, so folgte sie sicherlich auch diesem Weg.

"Und ihr irrt, nur weil ich Mönch bin, folge ich noch lange nicht dem Weg des Himmels. Die Via Caeli passt nicht zu mir, kein Stück. Ich bin aufgeschlossen und will entdecken. Sie stünde mir im Wege. Ich folge dem, was Weisheit bringt, was uns Kainiten auf lange Sicht Vorteile verschaffen wird. Die Via Ossium, der Weg der Forscher und Gelehrten, die hinter die tiefsten Geheimnisse kommen wollen. Dies ist mein Weg. Ein wenig der Menschlichkeit kann darin Platz finden, ein wenig. Es schneidet sich noch nicht mit meinem Glauben und der Aufrechterhaltung von Nächstenliebe. Noch kann es dazu antreiben, die Bahnen in Richtungen lenken. Politisches oder anderes Machtbestreben dagegen gehen gegen meine Moral. Dann helfe ich lieber, wo ich kann bei Heilung und anderen Problemen, als mich politisch irgendwo ein- oder mitzumischen. Ausser vielleicht .... es geht gegen meine eigenen prinzipien..aber selbst dann eher weniger auf politischer Ebene, als auf sozialer."

"Was genau treibt euch an? Ich nehme stark an, ihr folgt der Via Humanitas, da ihr diese so in den Vordergrund rückt? Nehmt ihr euch deswegen Quinto an, oder hat es andere Gründe?"

Nach einer längeren Überlegung meint er dann:
"Man müsste ein paar kranke mit ein paar gesunden Menschen zusammenstecken und schauen, ob sie sich anstecken und wie. Wenn ihr sagt, dass leichte Mädchen anfangs nur davon befallen waren, nun, vielleicht war es auch eine Strafe für ihre Sünde und jeder, der sich an ihnen angesteckt hat, beging ebenfalls eine. Vielleicht ist dies der Kern. Das müsste man untersuchen."
Er wirkte recht grüblerisch und murmelt dies eher zu sich selbst, aber trotzdem gut hörbar für andere.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Livia
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Re: [1011] Zweigesicht und Bleichgesicht treffen eine Schlange [Amalia/Galeno/Livia]

Beitrag von Livia »

"Ahh... ich glaube ich kenne euren Weg, grob. Schön! Nun, solange ihr euch noch einen Teil eurer Menschlichkeit erhalten habt..." Sie lächelte zart.

"Auch wenn ich den Menschen noch sehr nah bin, werter Galeno, treibt mich vor allem der Handel an... doch auch das ist den Menschen wohl sehr nah." Gab sie grinsend zu. "Sie handeln immerhin auch fleißig und mit allem, was sie finden können." Sie lächelte bestätigend. In ihrem Fall war es nicht zu schwer.

Dann wandelte sich das Lächeln aber in etwas Sorge. "Eure Bedenken sind richtig... aber ich tue mich schwer solche Gedanken all zu deutlich zu durchdenken...
Das letzte Mal wurde die Seuche wohl durch ein... zufälliges Versterben aller Erkrankten bei einem Sarazenenüberfall... beendet." Livia schluckte.
"Aber das war vor meiner Ankunft."
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