[1011] Ein sicherer Hafen [Toma, Seresa]

[August '18]
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Seresa
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[1011] Ein sicherer Hafen [Toma, Seresa]

Beitrag von Seresa »

Seresa hatte - wie zugesichert - fünf Tage nach dem letzten Treffen mit dem Tzimiscen entsprechende Entwürfe an den Drachen abgeliefert. Sowohl bezüglich des Aushanges, wie auch den Schreiben an die Botschafter der Domäne. Geschrieben auf einzelnen Wachstäfelchen, welche mit Leinen umwickelt waren. Die Tatsache, dass die Stimmung der beiden Kainiten bei ihrer Verabschiedung angespannter gewesen war, hatte dabei keinerlei Einfluss auf ihre Arbeit gezeigt. Letzen Endes hatte Toma seinen Auftrag nicht widerrufen und so besaß dieser für Seresa noch immer Gültigkeit. Zwar hatten sie noch nicht über den Preis für ihre Arbeit verhandelt, doch die Brujah war sich recht sicher, sie würden etwas finden, worauf sie sich einigen könnten. Entsprechend hatte sie ihre Arbeit an Tomas Ghul Jakob überreicht, der vorgewarnt hatte, die Antwort Tomas könnte dauern. Etwas, was Seresa durchaus nachvollziehen konnte.

Als Seresa nach mehreren Wochen noch immer keine Antwort von Toma erhalten hatte, war die Gelehrte unruhig geworden. War es ein Fehler gewesen dem Tzimiscen zu vertrauen?! Wieder und wieder kontrollierte sie das Elysium, fand dort jedoch keinen Aushang bezüglich des Gasthauses und auch sonst nichts, was darauf hindeutete, dass Toma derzeit anderen Aufgaben nachging. War dem Tzimiscen gar etwas zugestoßen?! Für einen Moment war die Brujah versucht gewesen zum Haus des Drachen zu gehen um nachzuforschen. Doch dann überlegte sie sich, was sie als Antwort erwarten würde und so ließ sie es widerwillig sein.

Die beiden ungleichen Kainiten kämpften sich bereits im neunten Jahr noch immer wacker durch die Hochs und Tiefs ihrer gänzlich verworrenen und seltsamen Beziehung. Welchen Grund auch immer Toma für sein Zögern hatte, so wusste Seresa innerlich, Ihr würde nichts anderes übrigbleiben, als geduldig abzuwarten bis der Tzimisce nach ihr schickte, so sie ihn nicht weiter verärgern wollte.

Und so wartete die Schreiberin geduldig die Antwort ihres Auftraggebers ab.
~*~ Die Glut des Herzens ist am besten in den Nächten voller Dunkelheit zu erkennen. ~*~
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1011] Ein sicherer Hafen [Toma, Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Jakob hatte die Wachstafeln dankend entgegen genommen und ihr versichert, sie würde eine Antwort erhalten, nur hätte Toma derzeit viel zu tun. Es könnte länger dauern, als üblich. Eine Antwort die sie immer wieder zu hören bekommen hätte, sowohl im Domushaus als auch im Gästehaus, hätte sie dort nachgefragt, doch es war nicht zu übersehen, dass die Guhle unruhig wirkten. Dass da mehr war, als sie sagen wollten oder durften.

Beinahe zwei Monate später war es dann soweit, dass die Brujah doch noch eine Antwort erhielt. Jakob war beim Wachturm vorbei gekommen. Sichtlich glücklicher dreinblickend als noch die Wochen zuvor. Er entschuldigte sich für die Wartezeit und ließ sie wissen zu welchem Datum sie sich im Gästehaus einfinden könnte, so sie es wollte und einrichten konnte.

In dieser angekündigten Nacht dann würden die Wachen sie durchlassen und Seresa das Haus in einem gänzlich anderen Licht präsentiert werden.
Licht brannte in der großen Halle und zeigte nun zum ersten Mal wirklich deren Größe, auch brannten auf der oberen Ebene Kerzen auf Ständern, sodass es auch von oben herunter schien. Es hatte etwas erhabenes. Als würde man eine kleine Kapelle betreten. Nur dass es hier keinen Altar gab. Nur das Fresko, dass sich Seresa bereits beim ersten Besuch angesehen hatte und weitere Wachen mit Speeren und Haumesser.

Die Wachen versperrten ihr hier den weiteren Durchgang bis ein junger Mann auftauchte, den Seresa noch nie gesehen hatte. Er verneigte sich vor der Brujah und hieß sie Willkommen.

Er führte sie in den Gang, durch den sie Monate zuvor auch mit Toma geschritten war und bog jedoch direkt zu Anfang in einen Raum ab. Ein geräumiger fensterloser Raum in dem nur ein rustikaler Tisch mit vier bequemen Stühlen stand. Auf dem Tisch lagen die Wachstafeln, die Seresa gebracht hatte. Toma war noch nicht anwesend.
Stattdessen bat der Mann ihr an Platz zu nehmen und einen Moment zu warten.

Er verneigte sich erneut und ging dann wieder hinaus, ließ sie allein.
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Seresa
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Re: [1011] Ein sicherer Hafen [Toma, Seresa]

Beitrag von Seresa »

Seresa war zeitig zum Ort des Treffens gekommen. Unter dem dunklen Mantel hatte sie eine schlichte Robe an und entgegen den Treffen zuvor trug sie ihr Haar offen, welches unter der Kopfbedeckung des Mantels verborgen war. Sie war trotz des Sestiere in welchem sie sich befand, wie immer alleine unterwegs und selbst die Tatsache in ein gut bewachtes und bewaffnetes Haus zu gehen, schien sie nicht weiter zu verängstigen. Weiterhin aufrecht, ohne Zögern in ihren Schritten und mit einem sichtbaren Selbstvertrauen trat sie durch die Wachen, nachdem sie sich zu erkennen gegeben hatte.

Um die anwesenden Männer im nachfolgenden Raum schien sie sich nicht weiter zu kümmern. Zumindest schenkte sie ihnen kaum Beachtung. Ihr Blick wanderte kurz über sie, offensichtlich auf der Suche nach dem Drachen. Als sie ihn nicht fand, blieb sie schweigend mittig in der großen Eingangshalle stehen. Die rechte Hand in die linke gelegt, während sie den Blick auf das Fresko an der Wand warf und wartete.

Als der junge Mann an sie herangetreten war, musterten ihre braunen Augen ihn, bevor sie sich von ihm weiterführen ließ. Im Raum angekommen ließ sie ihren Blick über die Umgebung schweifen. Der Einladung sich zu setzen kam Seresa jedoch nicht nach. Stattdessen wartete sie, bis der Diener den Raum verlassen hatte. Ruhig umkreiste die Brujah den Tisch einmal und blickte sich dabei in dem kleinen, schmuckarmen Raum um. Ihr Blick fiel aus den Augenwinkeln auf die Wachstäfelchen, auf welchen ihre eigene Schrift deutlich zu lesen und erkennbar war.

Es sei hiermit kundgetan:

Die Domäne Genua verfügt von dieser Nacht an über eine Gastunterkunft für kurzzeitige und kurzfristige Gäste. Interessenten wenden sich an den Herold ihrer Majestät Aurore.


Toma Ianos Navodeanu,
Neugeborener vom Clan der Drachen,
Herold Genuas,
Kind von Navod Sorinescu, Ancilla vom Clan der Drachen
Ein schlichter, klarer und präziser Entwurf, neben dem ein detaillierterer lag.

An
Alle Vasallen Genuas und Mailands, sowie alle Gäste


Im Herzen Broglios steht von der heutigen Nacht an das ehemalige Haus des Botschafters Siziliens als Gastunterkunft für kurzzeitige und kurzfristige Gäste zur Verfügung.

Die Unterkunft verfügt über mehrere verzierte Räumlichkeiten, in welchen sich Gäste zur Ruhe begeben können. Die einzelnen Zimmer verfügen über einen Tisch mit Stühlen, eine Anrichte, sowie ein Bett samt Kleidertruhe.

Nebst zwei großen Sälen steht ein offener Empfangsbereich, sowie Räume für Treffen mit Anderen zur Verfügung. Entsprechender Schutz wird bei Tag und Nacht gewährleistet.

Die Alleinnutzung des Gebäudes ist nicht vorgesehen, kann mit entsprechender Vorlaufzeit für eine Delegation oder eine größere, gemeinschaftliche Gruppe anberaumt werden.

Interessenten wenden sich für weitere Informationen an den Herold ihrer Majestät Aurore.


Toma Ianos Navodeanu,
Neugeborener vom Clan der Drachen,
Herold Genuas,
Kind von Navod Sorinescu, Ancilla vom Clan der Drachen
Daneben lag noch ein letzter Vorschlag, welchen sie für Toma als Aushang im Elysium angefertigt hatte.

An
Die Vasallen Ihrer Majestät Aurore von Genua und Gäste der Domäne Genua


Es sei hiermit kundgetan, dass für kurzzeitige und kurzfristige Gäste von dieser Nacht an eine Gastunterkunft mit mehreren Einzelzimmern in der Domäne Genua zur Verfügung steht.

Das Anwesen verfügt über diverse, geschmackvoll und mediterran eingerichtete Zimmer, in welchen Besucher von außerhalb geschützt den Tag in Genua verbringen können. In jeder Kammer befindet sich nebst einem Bett samt Kleidertruhe, eine Anrichte, sowie ein Tisch mit Stühlen. Ebenfalls stehen zwei große Säle, mehrere kleine Besprechungszimmer, sowie ein offener Empfangsbereich den Gästen zur Nutzung zur Verfügung.

Für eine Delegation oder größere Gruppe ist die Alleinnutzung des Gebäudes mit entsprechender Vorlaufzeit umsetzbar.

Interessenten wenden sich für weitere Informationen an den Herold ihrer Majestät Aurore.


Toma Ianos Navodeanu,
Neugeborener vom Clan der Drachen,
Herold Genuas,
Kind von Navod Sorinescu, Ancilla vom Clan der Drachen
Ihr Blick wanderte weiter zu den drei weiteren Wachstäfelchen mit den Vorlagen für die Schriebe an die Botschafter ihrer Majestät Aurore. Auf jedem Einzelnen war eine unterschiedliche Formulierung zu finden.

An
Phosoa von Byzanz,
Botschafterin ihrer Majestät Aurore von Genua
Neugeborene aus dem Blute der Salubri,
Kind des Ecuriel, genannt der erste Schlag, Ahn der Salubri,
Kind von Neheketa, genannt die Dunkelsucherin,
Kind von Uriel dem Wegbereiter,
Kind von Samiel, genannt der Erste,
Kind von Saulot, dem sanften Heiler,
Kind von Enoch, dem ersten Herrscher,
Kind von Kain


(Freiraum für persönliche Begrüßung)

Als Botschafterin ihrer Majestät Aurore an den Höfen Korsikas seid Ihr die Ansprechpartnerin für Kainiten, welche eine Reise in die Domäne Genua planen oder einen Aufenthalt innerhalb der Domäne Genua in Erwägung ziehen.

Mit diesem Schreiben möchte ich Euch darüber in Kenntnis setzen, dass die Domäne Genua zwischenzeitlich über eine Gastunterkunft mit mehreren Einzelzimmern für kurzzeitige und kurzfristige Gäste verfügt.

Das Anwesen besitzt diverse, geschmackvoll und mediterran eingerichtete Zimmer, in welchen Besucher von außerhalb geschützt den Tag in Genua verbringen können. In jeder Kammer befindet sich nebst einem Bett samt Kleidertruhe, eine Anrichte, sowie ein Tisch mit Stühlen. Ebenfalls stehen zwei große Säle, mehrere kleine Besprechungszimmer, sowie ein offener Empfangsbereich den Gästen zur Nutzung zur Verfügung.

Für eine Delegation oder größere Gruppe ist die Alleinnutzung des Gebäudes mit entsprechender Vorlaufzeit umsetzbar.

Für Rückfragen oder Anfragen von Besuchern stehe ich Euch jederzeit zur Verfügung.

(Freiraum für persönliche Verabschiedung und Wünsche)


Toma Ianos Navodeanu,
Neugeborener vom Clan der Drachen,
Herold Genuas,
Kind von Navod Sorinescu, Ancilla vom Clan der Drachen
Seresa betrachtete das Anschreiben an die Salubri nachdenklich, bevor sie den Kopf schüttelte. Sie würde eines Nachts Amalia wieder aufsuchen müssen, um sich nach dem Schicksal ihrer Schwester im Blute zu erkundigen. Neben dem Entwurf von Phosoa, von der nicht bekannt war, was mit ihr geschehen war, lag das Schreiben an Seresas Bruder im Blute.

An
Josef Szokyel,
Botschafter ihrer Majestät Aurore von Genua
Neugeborener des Clan Brujah


(Freiraum für persönliche Begrüßung)

Ich möchte Euch - als Botschafter ihrer Majestät Aurore auf der Insel Sardinien - mit diesem Schreiben bekannt geben, dass entsprechend dem Wunsch Ihrer Majestät Aurore nunmehr in der Domäne Genua eine Gastunterkunft für kurzzeitige und kurzfristige Gäste zur Verfügung steht.

Die Unterkunft verfügt über mehrere verzierte Räumlichkeiten, in welchen sich Gäste zur Ruhe begeben können. Die einzelnen Zimmer verfügen über einen Tisch mit Stühlen, eine Anrichte, sowie ein Bett samt Kleidertruhe.

Nebst zwei großen Sälen steht ein offener Empfangsbereich, sowie Räume für Treffen mit Anderen zur Verfügung. Entsprechender Schutz wird bei Tag und Nacht gewährleistet.

Die Alleinnutzung des Gebäudes ist nicht vorgesehen, kann mit entsprechender Vorlaufzeit für eine Delegation oder eine größere, gemeinschaftliche Gruppe anberaumt werden.

So Euch Kainiten auf Sardinien begegnen, welche von einem Angebot wie diesem profitieren, fühlt Euch frei mit mir in Kontakt zu treten, um offene Fragen zu klären und das weitere Vorgehen zu besprechen.

(Freiraum für persönliche Verabschiedung und Wünsche)


Toma Ianos Navodeanu,
Neugeborener vom Clan der Drachen,
Herold Genuas,
Kind von Navod Sorinescu, Ancilla vom Clan der Drachen
Dann wanderte ihr Blick auf das letzte Schreiben und ein sanftes Schmunzeln umspielte ihre Lippen. Es würde eine interessante Unterhaltung mit Toma darüber werden, weshalb sie das letzte Schreiben eben genau in dieser Form verfasst hatte.

An
Maximinianus,
Ancilla des Clan der Könige,
Botschafter ihrer Majestät Aurore von Genua,
Kind des Giacomo di Camaiore Ahn des Clans der Könige zu Florenz,
Kind des Platynus, Ahn des Clans der Könige und Seneschall der Domäne Parma,
Kind des Gildo, Ahn des Clans der Könige und Voltumna des etruskischen Bundes,
Kind des Caracallas, Ahn des Clans der Könige und Herrscher der Zwölf Städte,
Kind des Lucius Tarquinius Priscus Ahnherr des Clans der Könige, Fürst des etruskischen Bundes und seiner Verbündeten,
Kind Ventrues, erster seines Blutes und König der Könige,
Kind Enoch des Weisen,
Kind des Kain, des Vaters


(Freiraum für persönliche Begrüßung, Information über die Gastunterkunft, weitere persönliche Themen, entsprechende Wünsche, sowie persönliche Verabschiedung nach Diktat)


Toma Ianos Navodeanu,
Neugeborener vom Clan der Drachen,
Herold Genuas,
Kind von Navod Sorinescu, Ancilla vom Clan der Drachen
Seresa wandte ihren Blick von der letzten Wachstafel ab und ihre Finger schlossen sich um eine der Lehnen der Stühle, während ihr Blick schräg seitlich zu Boden ging. Ihren Rücken hatte sie der Tür zugewandt und der rote Strich in ihrem Nacken war unterhalb ihrer Haarspitzen - durch die inzwischen nach unten geschlagene Kopfbedeckung - nur teilweise sichtbar. Die Brujah atmete nicht und blinzelte nicht. Sie wirkte in diesem Moment unnahbar wie eine von Tomas marmornen Statuen im Elysium, mit dem einzigen Unterschied, dass die Statue in diesem Raum eine bekleidete Tote war, die auf einen Drachen wartete.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1011] Ein sicherer Hafen [Toma, Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Seresa musste nicht lange warten, dann hörte sie Schritte wieder näher kommen. Nur leise und dazu ein seltsames klackendes Geräusch. Es verstummte für einen Moment, dann wurden sie wieder lauter, bis sie vor der Tür hielten.

Der junge Mann trat wieder ein, hielt die Tür auf und Toma, lediglich in eine dunkelgraue Tunika gekleidet, trat ein. Seine Beine und Füße waren nackt, die Ärmel aufgekrempelt und zeigte so seine schmucklosen blassen Gliedmaßen.
Sein Haar war zu einem Zopf gebunden. Sein Gesichtsausdruck am ehesten verschlossen zu nennen.

„Werte Seresa.“ war das einzige was er zur Begrüßung sagte und nickte nur knapp.

„Verzeiht die Wartezeit.“ fuhr er fort und es blieb an ihr zu entscheiden ob er damit die letzten zwei Monate oder die jetzigen zehn Minuten meinte.

Er schritt um den Tisch herum und sah auf die Wachstafeln hinab, die dort aufgereiht lagen. Er konnte sie nicht lesen, aber er wusste welche was beinhaltete, zumindest das grobe Aussehen konnte er sich merken und Johann hatte sie ihm entsprechend vorgelesen und ausgelegt.

Ohne weiteres Geplänkel ging er auch direkt dazu über auf diese einzugehen.
„Habt Dank für die Entwürfe.“ sprach er weiter ohne aufzusehen.
Er zeigte auf die zweite und dritte Tafel in der ersten Reihe.

„Diese…“ entschied er. „Gute Ideen jeweils...benötigt aber noch einige Änderungen.“
„Eine Mischung aus zweitem und dritten Vorschlag.“
„Johann, ließ es noch einmal vor.“ befahl er dem Guhl, der dies daraufhin tat.

„An alle Vasallen Genuas und Mailands, Gäste der Domäne und Reisende…oder Neuankömmlinge?“ schlug Toma sodann als Anrede vor und sah die Schreiberin direkt an.
„Es gibt ja durchaus einen Unterschied zwischen gerade anreisenden Kainiten, durchreisenende Kainiten und bereits anerkannten Gästen.“
….
„Im Herzen Broglios…eine guter Anfang…jedoch würde ich es vermeiden es als Haus des Botschafters von Sizilien zu bezeichnen, nach dem Krieg. Ich würde denken, das könnten manche Personen unpassend finden.
Dieses Haus war zuvor die ehemalige Villa Fieschi…so würde es auch unter den Sterblichen eher bekannt sein. Ich habe euch natürlich zu Anfang noch keinen Namen genannt…Es heißt jetzt A Tarda Ora…zur späten Stunde. Vielleicht könnt ihr damit etwas anfangen. "


Mit einem Wink ließ er Johann die Sätze noch einmal wiederholen.

„..kurzzeitig…kurzfristig…“ fuhr Toma auch weiter fort diese zu kommentieren ohne Seresa eine Möglichkeit zu geben sich zu den vorherigen Bemerkungen zu äußern.
„klingt so hintereinander seltsam...vielleicht könnt ihr dies anders ausdrücken?
Auch sind diese Details zur Ausstattung meiner Meinung nach unnötig. Schreibt dass es Schutz gibt, Räumlichkeiten zum übertagen und Räumlichkeiten zum gemeinsamen Aufenthalt…natürlich nicht in diesen Worten.

Es soll die Kainiten einfach nur informieren, es gibt einen Ort für euch wo ihr für den Anfang und eine gewisse Zeit unterkommen könnt. Wo jeder eingelassen wird.
...Ein jeder kann hier Zuflucht finden...“
sinnierte er nachdenklich.

„Johann, schreiben!“
Wies er den Guhl an, der sich daraufhin an eine unbeschriebene Tafel setzte.

„Im Herzen Broglios stehen von der heutigen Nacht an die Tore des A Tarda Ora für jedes Kinde Kains offen….Kainskind? Kainit?..hm
...Ein jeder der eine vorrübergehende Zuflucht sucht ist Willkommen… und kann hier übert….
und kann hier vor dem Tage Schutz suchen! ….
Neuankömmlingen steht die Nutzung für ein halbes Jahr frei. Vasallen und länger ansässige Gästen drei Nächte....
oder doch zu viel für den Aushang?“
diktierte er oder ließ viel mehr seinen Gedanken freien Lauf.
Das klang alles noch etwas holprig, aber dafür war ja auch Seresa da, dies schöner zu verfassen.

„Die letzten beiden Sätze aus Vorschlag drei können so bleiben.“ schloss er noch und sah die Brujah dann abwartend an, was sie dazu dachte.

Zu den Anschreiben an die Botschafter sagte er erst einmal noch nichts.
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Seresa
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Re: [1011] Ein sicherer Hafen [Toma, Seresa]

Beitrag von Seresa »

Seresas Blick hatte sich dem Drachen zugewandt, als dieser eingetreten war und sie erwiderte das Nicken ebenso knapp wie es Toma selbst gehalten hatte. Für den Moment ließ sie ihn dann sprechen und hörte ihrerseits schlicht zu. Sie betrachtete den Ghul des Tzimiscen schweigend aus braunen, toten Augen, als er ihrem Auftraggeber vorlas und später selbst Notizen anfertigte. Sie wirkte ausdruckslos bei den Korrekturvorschlägen des Drachen und da er ihr keine Möglichkeit ließ, auf seine Fragen zu antworten, wartete sie geduldig ab. Einzig bei der Erwähnung der ehemaligen Villa Fieschi erschien in ihren Augen ein kleiner überraschter, aber durchaus amüsierter Funke. Als Toma geendet hatte, wartete die Brujah einen Moment schweigend. Dann noch einen. Schließlich ließ sie einen Dritten ungenutzt verstreichen, bevor sie sprach und ihre Arbeit erklärte.

„Es gibt durchaus gesellschaftliche Unterschiede zwischen anreisenden, durchreisenden und anerkannten Gästen. In allen Fällen sind es Gäste der Domäne. Ein Besucher kann einen eklatanten Mangel an Etikette aufgewiesen haben, indem er oder sie ohne Einladung eingereist ist. Im schlimmsten Fall für ihn oder sie wird er oder sie gar als Eindringling gesehen. In beiden Fällen wird er oder sie jedoch zwangsweise über kurz oder lang Bekanntschaft mit der Geißel der Domäne schließen. Eine Ergänzung um das Wort künftige Gäste wäre denkbar. Da der Aushang sich im Elysium befindet, liest ihn für gewöhnlich ein Vasall, Gast oder Diener eines künftigen Gastes. Auf Letzteren würde ich raten zu verzichten. Somit verbleibt die bereits ausgearbeitete Formulierung. Ich würde Euch in diesem Punkt zu: ´Die Vasallen Ihrer Majestät Aurore von Genua und Gäste der Domäne Genua´ raten, da in meinen Augen die Vasallen Mailands Gäste in Genua sind. Da dies jedoch ein politisch brisanteres Thema ist, müsst Ihr Euch selbst überlegen, welches Signal Ihr dies bezüglich senden wollt.“

Die Brujah blickte ruhig auf den Tzimiscen, wohlwissend, dass dieser Zeit benötigen würde um darüber nachzudenken, war es keine einfache und schon gar keine unbedeutende Entscheidung.

„So Ihr darauf hinweisen wollt, dass dieses Angebot Publik gemacht werden und von allem an künftige Gäste herangetragen werden soll, würde ich zu einem entsprechenden Hinweis im späteren Teil des Schreibens raten. Erfahrungsgemäß verbreiten sich derlei Dinge von alleine, sollte der Wert einer solchen Information für künftige Gäste durchaus allen bewusst sein.“

Dann senkte sich ihr Blick auf das Schreiben in welchem Broglio erwähnt wurde.

„Was den Namen der Gästeunterkunft angeht, so ist es einerlei, ob Ihr es als das Haus des ehemaligen Botschafters von Sizilien bezeichnet oder als ehemalige Villa Fieschi.“

Ihre braunen Augen wanderten zurück zu Toma.

„Der einzige Unterschied ist, ob Ihr bewusst oder unbewusst eine Verbindung zu Sizilien oder zum etruskischen Bund herstellen wollt. So Ihr weder das eine noch das andere ersucht, würde ich zu ´A Tarda Ora´ raten.“

Die Ruhe mit welcher Seresa sprach legte nahe, dass sie bereits durchaus schwierigere Kunden gehabt hatte als Toma.

„Die Formulierung ´Gastunterkünfte für kurzzeitig und kurzfristige Gäste´ wurde von ihrer Majestät Aurore selbst bei Hofe getätigt, weshalb ich ihre Formulierung diesbezüglich aufgegriffen und verwendet habe. Eben jene Worte ihrer Majestät Aurore waren ein weiterer Grund, weshalb ich keine weitere Unterteilung in Neuankömmlinge oder Reisende unternommen habe. Sicherlich kann ich meine bisher gewählten Formulierungen ohne weitere Schwierigkeiten ersetzen oder verändern, sofern ich weiß, was Ihr wahrlich vermitteln wollt.“

Noch immer blickte die Brujah den Tzimiscen an und langsam konnte der Drache durchaus ein Gefühl dafür bekommen, weshalb die Gelehrte wieder und wieder von Vertrauen sprach. Es war etwas, was bei Ihrer Arbeit und ihrer beratenden Tätigkeit immer einen Einfluss hatte. Offenkundig hatte Seresa sich über ihre gewählten Worte durchaus Gedanken gemacht, welche Toma zuvor - scheinbar achtlos - zerrissen hatte. Anscheinend waren einige Formulierungen dann jedoch durchaus bewusst gewählt, so dass er über sie zwangsweise stolpern musste und ein Gespräch dadurch angeregt wurde, wie etwa der fehlende Name der Unterkunft. Womöglich bekam der Tzimisce in diesem Moment sogar den Hauch eines Gefühls dafür, weshalb man sich mitunter einen vertrauenswürdigen, kainitischen Schreiber holte und manche Dinge nicht einfach seinen Ghul - der nichts wirklich von ihrer Welt hinter der Welt verstand - schreiben ließ.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1011] Ein sicherer Hafen [Toma, Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma hörte der Brujah aufmerksam zu und schaute sichtlich nachdenklich drein, bei allem was sie sagte. Mal nur überlegend, mal irritiert und fragend.

„Gut, dann lasst es so. kurzfristig und kurzzeitig...wie es der Prinz sagte...“ erwiderte er als erstes auf ihre letzte Bemerkung und schien das einfach nur schnell abschließen zu wollen.

„Was aber meint ihr mit dem etruskischen Bund?“ Es war offensichtlich, dass er nicht wusste, mit wem der Name Fieschi in Zusammenhang stand.
„Das Gebäude gehörte Melissas Guhl.“
Etwas irritiert blickte er sie an und in seinem Kopf setzten sich aber schon nach und nach Überlegungen zusammen.

„Und welches Angebot meintet ihr gerade? Das publik gemacht werden soll?“ setzte er noch nach.Die Brujah hatte ihn nun mehr und mehr verwirrt.
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Re: [1011] Ein sicherer Hafen [Toma, Seresa]

Beitrag von Seresa »

„Die Gästeunterkunft.“

Die Antwort der Brujah war kurz und präzise, bevor sie sie weiter erläuterte.

„Die Meisten unserer Art planen eine Reise in eine andere Domäne weit im Vorhinein. Zumindest jene, welche ein gewisses Gespür für Etikette und Anstand haben. Entsprechend besitzen sie Kontakte in die Domäne oder aber sie schicken Diener, um entsprechende Unterkünfte vor Ort für sie vorzubereiten.“

Es folgte eine kurze Pause, bevor sie weitersprach.

„Im ersten Fall ist Euer Ruf und der künftige Ruf des ´A Tarda Ora´ von entscheidender Bedeutung. Jene unserer Art, welche Euch wohlgesonnen sind oder darin einen persönlichen Vorteil sehen, das Angebot gegenüber künftigen Gästen zu verbreiten, werden dies von sich aus tun. Vor allem, wenn die Gästeunterkunft über die Jahre einen guten Ruf erhält. Dennoch hängt vieles ohne jedweden Zweifel davon ab, ob und welche unserer Art diese Unterkunft letzten Endes tatsächlich nutzen werden. Ob es in diesem Zusammenhang zu negativen Vorkommnissen kommt oder nicht.“

Die Gelehrte sprach weiterhin sachlich und ruhig. Es lag keine unterschwellige Drohung in ihren Worten. Sie ließ Toma einzig an ihren Gedanken teilhaben und ließ ihn verstehen, dass sie bei ihrem letzten Treffen nicht ohne einen guten Grund gefragt hatte, welche Gedanken er sich über die Tragweite seiner Handlungen gemacht hatte. Schließlich hatte alles was sie taten auch Konsequenzen. Das wusste Seresa nur allzu gut selbst.

„Zumal dies alles ebenfalls Einfluss darauf hat, ob Ihr Euren eigenen Ruf und Status innerhalb der Domäne weiter etablieren könnt oder nicht. Ob Ihr somit im Ansehen steigt oder fallt. Die Spiele der Macht und die Auswirkungen der Politik unserer Art, die uns zu jeder Zeit begleiten und von denen wir niemals gänzlich frei und unbetroffen sind.“

Seresa zuckte leicht mit den Schultern.

„Was die Villa Fieschi angeht, so mutmaßte ich, dass Maximinianus seine Hand über die Familie gehalten hatte oder gar noch immer hält. Die Tatsache, dass das Gebäude jedoch angeblich Melissas Ghul gehörte ist hierbei eine wahrlich spannende Erkenntnis. Zumal Eurer Schwester im Blute ebenfalls Verbindungen nach Sizilien nachgesagt wurden. Die Einsetzung Melissas durch ihre Majestät Aurore bei Hofe als Botschafterin Genuas auf Sizilien war bereits zum damaligen Zeitpunkt eine durchaus interessante Ankündigung. Zumal sie selbst bei Hofe nicht anwesend war.“

Die Brujah blickte schweigend und nachdenklich auf den Tisch, auf welchem die Entwürfe für Toma lagen. Das Anschreiben für die letzte Botschafterin ihrer Majestät Aurore fehlte, denn Seresa hatte es bewusst nicht verfasst.

„Ist Euch etwas über den Verbleib Eurer Clansschwester bekannt?“

Ihre braunen Augen wanderten fragend seitlich zum Drachen, während ihr Kopf den Schreiben noch immer zugewandt blieb.
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Re: [1011] Ein sicherer Hafen [Toma, Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Plötzlich schien Toma etwas aufzufallen, dass er bisher nicht erkannt hatte und sein Gesichtsausdruck nahm einen noch missgelaunteren Zug an.
Melissa wurde womöglich deshalb zur Botschafterin gemacht, um zu zeigen auf wessen Seite sie stand? Oder zumindest auf wessen Seite man sie sah?

Toma verzog das Gesicht. Herrvorragend...Es war alles einfach herrvorragend.

Ein tiefes unterschwelliges Grummeln erklang von dem Tzimisce während er seinen Blick auf die Tafeln legte.
Warum musste er sich auch in die Belange anderer hineinziehen lassen.

Auf Seresas Frage wollte er zudem auch nicht eingehen. Er hatte schon zu viel gesagt. Was ihm auch geholfen hatte zu verstehen, aber doch zu viel preisgegeben hatte.

Oh wie er das alles hasste. Politik und Intrigen.
Fehler...überall Fehler.

Es dauerte eine ganze Weile bis er Seresa wieder ansah. Nun gab es ohnehin kein zurück mehr und was tat es schon zur Sache wer wo wie drinn gesteckt hatte.
Dies war nun ein Gästehaus. Er hatte getan was verlangt worden war von der Prinzessin, nun würde es eben angenommen oder nicht. Auch wenn er darüber keineswegs glücklich war.

„Lasst das alles weg. Keine Erwähnung zu der Geschichte des Hauses. Nehmt die Anrede die ihr vorgeschlagen habt...“ Er winkte frustriert ab.
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Re: [1011] Ein sicherer Hafen [Toma, Seresa]

Beitrag von Seresa »

Seresa verfolgte das Mienenspiel des Drachens und sein Grummeln. Ihr war durchaus bewusst, dass sie an Punkten gekratzt hatte, welche die Laune des Tzimiscen alles andere als hoben. Auf der anderen Seite hatte er das Amt des Herolds nicht abgelehnt und so würde ihm über die Jahre nichts anderes übrigbleiben, als zu akzeptieren, dass er ein aktiver Teil der Politik und des Intrigenspieles geworden war. Je schneller er dies verstand und daraus lernte, umso besser war es für ihn. Wenn Seresa Toma dafür mit der Nase voran in mögliche Fettnäpfchen hineindrücken musste, dann war es eben so. Womöglich würde er es ihr eines Nachts danken, dass sie es getan hatte. Womöglich auch nicht. Wer konnte schon sagen, was in ihren Köpfen wahrlich vorging?!

Die Brujah nickte, als Toma geendet und abgewunken hatte. Dann schwieg sie und blickte auf das Wachstäfelchen vor Johann. Sie schien abzuwarten, ob dieser etwas schrieb oder nicht. Danach wanderten ihre Augen über ihre eigenen Aufschriebe, bevor sie schließlich ihre Gedanken sortierte. Frei und ohne stocken trug sie ihren Vorschlag vor, ohne dabei dem Ghul des Drachen eine wirkliche Chance zu lassen mitzuschreiben.

„An die Vasallen ihrer Majestät Aurore von Genua und Gäste der Domäne Genua.“

Die Brujah pausierte für einen kurzen Moment.

„Es sei hiermit kundgetan, dass von dieser Nacht an im Herzen Broglios die Tore der Gastunterkunft ´A Tarda Ora´ kurzzeitigen und kurzfristigen Gästen offenstehen. Das Anwesen verfügt über diverse, geschmackvoll und mediterran eingerichtete Einzelzimmer, in welchen Gäste von außerhalb geschützt den Tag in Genua verbringen können. Es stehen zwei große Säle, mehrere kleine Besprechungszimmer, sowie ein offener Empfangsbereich den Gästen des Hauses zur Nutzung zur Verfügung. Für eine Delegation oder größere Gruppe ist die Alleinnutzung des Gebäudes mit entsprechender Vorlaufzeit umsetzbar. Interessenten wenden sich für weitere Informationen an den Herold ihrer Majestät Aurore. Toma Ianos Navodeanu, Neugeborener vom Clan der Drachen, Herold Genuas, Kind von Navod Sorinescu, Ancilla vom Clan der Drachen.“

Ruhig und abwartend blickte Seresa in die Augen des Drachen.
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Re: [1011] Ein sicherer Hafen [Toma, Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Johann schrieb nichts, so es ihm nicht von Toma aufgetragen wurde, aber so schnell wie Seresa ihren Entwurf kund tat, wäre er auch kaum hinterher gekommen.

Toma sah seine kainitische Schreiberin an und nickte dann.

"Gut. Das könnt ihr so anfertigen."

Dann senkte er den Blick wieder zum Tisch hinab und seufzte leise, als er die anderen drei Wachstafeln aufnahm.
"Eure Briefe sind ebenso gut. Ihr könnt sie so anfertigen. Auf persönliche Begrüßung und Verabschiedung verzichte ich. Ich kenne weder Phosoa noch Josef persönlich. Beendet es einfach mit "gezeichnet".
Ich werde sie selbst Ilario übergeben, damit er sie weiterreicht."


"Nun..." er drehte die Tafel die von allen am wenigsten beschrieben war um und hielt sie Seresa hin. "Ich schätze ihr habt euch etwas dabei gedacht, den Brief an Maximinianus nicht auszuformulieren?" Abwartend sah er sie an.
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