[1011] Tanz, Gesang und Politik [Ilario]

[August '18]
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Alain le Beau
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Re: [1011] Tanz, Gesang und Politik [Ilario]

Beitrag von Alain le Beau »

Alain hebt ebenfalls den Becher, den er in seinen schlanken, weißen Fingern hält und trinkt. "Oh, ich bin sicher, ihr kennt sie, wohlwerter Ilario", fährt er dann fort. "Es ist die Harpye der Stadt, die wohlwerte Dame Sousanna." Vielleicht täuscht sich Ilario, aber es scheint ihm, als würde Alain einen Hauch Ironie in das Wort 'Dame' legen. "Wir bieten euch Hilfe bei der Organisation eben jener Zerstreuung an, die ihr eben erwähntet. Zudem könnten wir, mit eurer Erlaubnis, den hochverehrten Gästen eine Tanzvorführung liefern. Die wohlwerte Sousanna lässt euch zudem ausrichten, dass euch das 'besagte Schiff' für diesen Zweck zur Verfügung steht."

Dann faltet der Tzimisce die Hände. "Was mein Anliegen an die verehrten Mondsenatoren angeht, so habt ihr auch hier den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich für meinen Teil habe zwei Fürsprecher gefunden, die meine Sache vorbringen würden. Zudem habe ich mich daran gemacht, die Funktion, die mir mein wohlwerter Clansbruder Toma übertragen hat, nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen - die Schlichtung unnötiger Streitigkeiten zwischen den Kainskindern Genuas - wobei ich hier anfügen muss, dass ein solches Unterfangen längere Zeit und mehr Ressourcen benötigt, als mir bisher zur Verfügung standen. Aber ich bin zuversichtlich, bald erste Erfolge vermelden zu können."

Alain nimmt einen weiteren Schluck, mit sichtlichem Genuss, wodurch er dem ranghöheren Raubtier Gelegenheit für Erwiderungen lässt.
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Ilario
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Re: [1011] Tanz, Gesang und Politik [Ilario]

Beitrag von Ilario »

"Die werte Harpye also, hervorragend. Ich schätze Sousanna sehr und eine Tanzvorführung wird vermutlich auch gefallen, zumindest einem oder zwei der höchstverherten Damen und Herren. Das Schiff... freut mich sehr. Da Sousanna vermutlich sehr gute Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat habe ich keine Bedenken, dennoch sollte die sich mit dem verehrten Blutvogt und gegebenenfalls den Liktoren abstimmen. Sicherheit hat oberste Priorität und letztendlich ist der verehrte Brimir dafür verantwortlich."

Damit war die Sache für Ilario erledigt und er wandte sich der anderen zu.


"Wenn ihr möchtet leite ich euer Ersuchen um das Gastrecht an den Senat weiter. Wen darf ich denn als eure Fürsprecher nennen? Die werte Harpye nehme ich an?"

Dass es womöglich einige Zeit dauern oder auch keine klare Antwort gegebn könnte verschwieg Ilario. Manche Mondsenatoren ließen auf Antwort warten oder sie blieb ganz aus.
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Alain le Beau
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Re: [1011] Tanz, Gesang und Politik [Ilario]

Beitrag von Alain le Beau »

Bezüglich der Festivitäten nickt Alain nur, mit einem zustimmenden, aber nicht impertinenten Lächeln. "Die wohlwerte Sousanna wird in der Tat für mich sprechen", nimmt er dann den Themenwechsel des Lasombra auf. "Ebenso wird sich mein wohlwerter Clansbruder, Toma Ianos Navodeanu, für meine Sache einsetzen. Wenn mehr Fürsprecher von Vorteil sind, dann könnte ich auch den werten Baumeister oder andere... gute Bekannte um ein solches Wort bitten, jedoch wurde mir zunächst nur die Zahl von zwei Fürsprechern genannt."

Er faltet die Hände und blickt Ilario in die Augen, der Blick eines ehrlichen Mannes. Oder der eines guten Schauspielers. "Wie ihr wisst, gibt es in dieser Stadt bereits Kinder Kains, mit denen ich... Meinungsverschiedenheiten hatte. Die Liktorin etwa, die ihr Amt missbrauchte, um mich mit Lügen einzuschüchtern, oder die junge Malkavianerin, die ihr eben erwähntet und die mich im Wahnsinn der Raserei attackieren wollte. Und das im Elysium." Die Hand hebend erbittet er sich einige weitere Sekunden Redezeit. "Ich suche keine Vergeltung oder weiteren Ärger mit den beiden, aber sie agieren gegen mich."

Der Tzimisce fährt sich durch das blonde Haar. "Die Gerüchte gegen Rothaarige etwa, die doch recht gut zu meinem vorherigen Aussehen passten und mir wohl meine Zeit in Genua erschweren sollten, hätten mich ohne die Gaben meines Clans in arge Schwierigkeiten gebracht - ja, vielleicht gar zu einem Stillebruch geführt. Ich erwähne all dies, weil es ja möglich ist, dass diese beiden gegen mich falsch Zeugnis ablegen und so mein Ersuchen behindern. Daher..." Er neigt respektvoll den Kopf "...ersuche ich euch um euren Rat in dieser Angelegenheit. Wird das Wort der Harpye und meines Clansbruders genügen?"
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Ilario
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Re: [1011] Tanz, Gesang und Politik [Ilario]

Beitrag von Ilario »

"Beides ehrenwerte Fürsprecher die ich sehr schätze, mehr sollten nicht nötig sein."

Leicht besorgt vernahm er dann die weiteren Worte des Tzimisce. Amalia und Angelique die ihn Probleme bereiteten, unter anderen Umständen wäre das Ilario schlicht egal gewesen. Doch wäre weitere Eskalation hier vermutlich schädlich für Genua. Doch noch ein anderer Umstand liess einen Hauch Schärfe sich in des Kastellans Stimme schleichen.
"Ich hörte der Grund für die Raserei, so unentschuldbar diese im Elysium auch sein mag, sei eine Drohung eurerseits gegen die Waisenkinder gewesen? Lasst die Finger von ihnen, wenn ihr das kleine Orakel so gern reizen wollt ist mir das egal, doch das Waisenhaus San Alerio ist mein. Mit dem Segen ihrere höchstverehrten Majestät. Aber ich werde mit der werten Angelique reden auf dass sie euch in Ruhe lässt und ihr im Gegenzug ihr keine weiteren Probleme wegen der Raserei im Elysium macht. Einverstanden?"

Immer wieder Amalia, erst dieser anmaßende Titel der Erstgeborenen ungeachtet des treuen, in Kriegsgefangenschaft darbenden Vasallen Gaius und nun womöglich Amtsmissbrauch?


"Inwiefern meint ihr die werte Liktorin habe ihr Amt missbraucht? Das scheint mir eine schwerwiegende Anschuldigung.."
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Alain le Beau
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Re: [1011] Tanz, Gesang und Politik [Ilario]

Beitrag von Alain le Beau »

"Eine Drohung?" Alain zieht die Augenbraue hoch. "Warum sollte ich Waisenkinder bedrohen? Die Wahnsinnige war der Ansicht, sie habe die Pflicht, Kinder zu retten. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass diese Kinder nun aufwachsen und sündigen können - und dass sie ihnen so vielleicht den Zutritt zum Himmelreich verwehrt hat." Ein schiefes Grinsen. "Ich habe sinniert, ob ich nicht zu dieser Sünde beitragen könnte... Aber das war keine Drohung, im Gegenteil. Wer mit mir sündigt, der nimmt wundervolle Erinnerungen mit, die ihn sein ganzes Leben lang begleiten."

Dann zuckt er mit den Schultern. "Ich habe nicht vor, irgendein Waisenhaus zu betreten. Das deprimiert mich zu sehr. Nein, wenn überhaupt, dann warte ich, bis die Bewohner alt genug sind, um es zu verlassen. Bei den Kindern, von denen wir sprachen, ist es wahrscheinlich längst soweit."

Auf Ilarios letzte Frage reibt sich Alain das Kinn. "Ich wollte die Sache auf sich beruhen lassen. Aber nun ja... diese Salubri hat versucht, mir einzureden, ich dürfe bis zum Erhalt des Gastrechtes die Stadt nicht betreten. Nicht nur nicht jagen, wohlgemerkt, sondern nicht betreten. Zum Glück hatte mich mein wohlwerter Clansbruder Toma bereits über meine Grenzen aufgeklärt. Oh, und auf den Hinweis, dass ich diese Lüge durchschaut hatte, reagierte sie mit Drohungen gegen mich. Sie würde mich jagen - vielleicht gar vernichten. Eine... unangenehme Person."

Er neigt sich vor und spricht etwas leiser. "Ich hörte, gewisse Kreise haben die Harpye bestochen, um die Angelegenheit unter den Tisch fallen zu lassen. Daher wundert es mich nicht, dass ihr nicht davon gehört habt."
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Re: [1011] Tanz, Gesang und Politik [Ilario]

Beitrag von Ilario »

"So manche Sünde mag in anderem Licht betrachtet als Tugend erscheinen... und umgekehrt." Damit ließ Ilario es bewenden, ob Sünder oder Heilige war ihm gleich. Seine Prioritäten waren schlicht anders gelagert. Dann wandte er sich dem Thema des Konflikts mit Amalia zu. Etwas das mehr als ärgerlich war in anbetracht gewisser Umstände. "Möchtet ihr, dass ich zwischen euch und der werten Liktorin vermittle? Oder zumindest klarstelle, dass eine Jagd auf euch unangebracht ist? Einst versprach sie mir etwas... womöglich ist es an der Zeit die werte Amalia daran zu erinnern."

Wenn Alain gegen die gestze des dunklen Vaters verstieß sollte ihn seine gerechte Strafe ereilen, ansonsten war er schlicht ein Gast und somit irgendwie auch geschützt. Zudem von gewisser Wichtigkeit.

"Die werte Harpye bestochen? Gewisse Kreise, so so... Nun es liegt nunmal an euer Schwester in Sünde das gesellschaftliche Betragen zu beurteilen und zu richten. Alles andere, etwaige Übergriffigkeiten etwa, wären des verehrten Blutvogts Sache. Wobei ich natürlich auch Dinge weiterleiten würde, die wichtig genug sind das Ohr ihrer höchstverehrten Majestät zu erreichen. Versuchte Vernichtung etwa, sollte es dazu kommen."
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Alain le Beau
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Re: [1011] Tanz, Gesang und Politik [Ilario]

Beitrag von Alain le Beau »

"Solange sie sich ruhig verhält und ihr Amt nicht weiter schädigt, wird das nicht notwendig sein, denke ich" sagt Alain und zuckt mit den Schultern. "Sollte sie aber tatsächlich versuchen, mich aus dem Weg zu räumen, so werde ich mich direkt an euch wenden. Und wenn ich verschwinden sollte... nun, ihr wisst, wer dafür in Frage kommt."

Dann grinst er. "Ich habe die wohlwerte Sousanna natürlich ermutigt, die Bestechung anzunehmen. Schließlich kommt es mir wenig gelegen, wenn über mich in solcher Hinsicht geredet wird. Zumindest, bis ich als Gast akzeptiert bin. Und warum sollte sie nicht von der Dummheit der Liktorin profitieren?" Etwas ernster fügt er hinzu: "Es ist ja auch nun einige Zeit seitdem vergangen und bisher ist nichts passiert. Hunde, die bellen..."
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Re: [1011] Tanz, Gesang und Politik [Ilario]

Beitrag von Ilario »

Das Lächeln beginnt leicht und wird dann breiter. "Ihr habt sie ermutigt? Nun so läuft das Spiel, ein kluger Zug." Langsam wich das Lächeln, Sousannas Winkelzüge waren oft amüsant und ihr Mitsünder schien ebenso gewitzt. Es versprachen spannende Zeiten zu werden in Genua. Ob Ferrucio wohl ahnte auf welches Spiel er sich hier einngelassen hatte? Ilario würde auf der Hut bleiben, wie stets.

"Ich denke für die heutige Nacht ist alles notwendige besprochen worden. Ich blicke eurem gemeinsamen Auftritt mit der werten Sousanna gespannt entgegen. Alles weitere wird sich zeigen. Sicherlich werden wir, sobald euer Gaststatus durch den Mondsenat bestätigt wurde, weitere Gespräche führen. Bis dahin... lasst euch nicht umbringen. Auf bald werter Alain."

Der Lasombra nickte dem fränkischen Drachen zum Abschied zu, eine seltsame, neugewonnene Intensität im Blick.
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Alain le Beau
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Re: [1011] Tanz, Gesang und Politik [Ilario]

Beitrag von Alain le Beau »

Alain verneigt sich leicht und tauscht noch einige höfliche Worte mit dem Kastellan aus, bevor er sich ebenfalls verabschiedet. Eine Weile später wandert er dann durch die nächtlichen Straßen Genuas, deutlich beschwingter als zuvor. Auf seinen Lippen steht ein Lächeln, mit einer Spur Grausamkeit. Dann verschwindet er in der Dunkelheit.
Zusammenfassung: Alain sucht Ilario in dessen offizieller Funktion auf. Er bietet zunächst Sousannas und seine Hilfe bei der Organisation von Ilarios anstehender Festlichkeit an. Dann stellt er den offiziellen Antrag auf die Aufnahme als Gast und nennt seine Fürsprecher. Zuletzt reden sie noch über Amalia und die Politik, bevor sie sich voneinander verabschieden.
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