[1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

[September + Oktober '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Vergonzo Faro
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Der Bucklige war trotz seinem hinkenden Bein, recht flink auf den Beinen.
Und man könnte das Gefühl bekommen, das ihn hier niemand beachtete oder man ihn kannte,...oder man sah ihn schlichtweg nicht.
Er schien ebenfalls keinen Hehl daraus zu machen, das er recht offenkundig darauf achtete wie sich die Dame neben ihm hier verhielt.
Sie hatte sich ohne zu scheuen bereit erklärt ihm zu folgen, auch als es dann durch diese Gassen ging und er schien sehr zufrieden zu sein, so dass er mit ihr dann auf die größere Straße bog an der das große Medicorum lag.
"Oh ja, die Römer und ihr verloren gegangenes Wissen, ...es ist eine Schande für wahr. Nicht das sie uns so weit voraus waren im Wissen, sie hatten dieses auch praktisch umsetzen können,...ein Schritt dem nicht jedem gelingt. Ich gebe euch wundervollen Dame recht, das auch die Baukunst einer Form der Kunst ist, und so strebt ein jeder nach eigenen Zielen um diese Kunst zu schaffen mit dem Wissen das sie nie perfekt oder vollendet sein wird. Jedes Bauwerk ist nur ein abgeschlossener Schritt auf dem Weg zu etwas neuem und besserem." antwortete er dann etwas ausschweifender.

"Wenn ihr mich fragt welche stile ich bevorzuge, dann ist die Romanik zwar derzeit Mode, doch bestimmt in gewisser Weise das Bauwerk, welcher Stil umzusetzen ist. So sind die Antiken Bauten solide und standhaft, doch sehe ich bereits einen neuen Stil auf uns zu kommen, welcher die Rundbögen ändern, die Spannweiten vergrößern und die Gebäude offener werden lässt." er hob dabei beschreibend seine Hände um den Worten mehr Gewicht und Anschaulichkeit zu verleihen.

Dann schaute er etwas mitleidig zu ihr hoch.
"Es scheint als würde euch euer gewählter Weg mehr im Weg stehen als das er euch weiter bringt." kurz kicherte er glucksend, klimperte dann einige Male mit den hellblauen klaren Augen.
"Verzeiht diesen Scherz vielmals. Ist es euch untersagt Hilfe anzunehmen, oder beschränkt er euch in euren Geschäftspartnern? Ich bin mir nicht sicher, ob der Weg eines jeden in geschäftlichen Vereinbarungen Platz haben sollte, oder ob er nicht eher irrelevant ist, bringt eine solche Vereinbarung doch beide Seiten voran. Ich möchte euch gerne helfen." es könnte durchaus so sein, das ihm der Scherz über ihren Weg leid tat, doch konnte man bei einem wie diesem da so sicher sein? Jedenfalls konnte man sagen, das er versuchte zu helfen.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Seine Ausschweifenden Bemerkungen zum Thema Baukunst schienen durchaus ihr Interesse zu wecken. Sie lauschte aufmerksam und lächelte zu dem ein oder anderen Wort, hin und wieder nickte sie bekräftigend.
Die Vision von der offenen Bauweise der Zukunft schien sie allerdings mit einem leicht erschrockenen Gesichtsausdruck zur Kenntnis zu nehmen.
„Oh ich... ich muss gestehen ich mag... Gemütlichkeit recht gerne.“ gab sie leise zu, „Allerdings erkenne ich, dass ihr große Visionen habt. Und diese sollte ein jeder Künstler haben. Denn sobald er mit seinem Kunstwerk zufrieden ist, fehlt ihm der Wille zur Weiterentwicklung und er würde sich wohl nicht mehr Künstler nennen dürfen. Dahin wäre der Rausch des Erschaffens, die Leidenschaft, die damit einhergeht etwas nie da gewesenes zu erschaffen.“

Sie schien kurz mit den Gedanken weit fort, und ein verträumtes Lächeln zierte ihre Lippen, dann allerdings blinzelte sie und lauschte weiter ihrem Begleiter.
„Seid unbesorgt, ich bin sehr zufrieden mit meinem Weg. So lange ihr nicht von mir verlangt etwas sehr unredliches im Gegenzug zu tun, sollten wir uns einig werden können, denke ich.“

Sie blieb abrupt stehen und ihr Blick schweifte über den großen Platz vor dem Medicorum, der vor ihnen lag. Scheinbar etwas unbehaglich klammerte sich ihre Hand um ihren Umhang, kurz unter dessen Fibel, als könne er sich sonst in Luft auflösen. Die Knöchel traten dabei deutlich hervor und sie wirkte sichtlich nervös. Vorsichtig trat sie einen Schritt zurück und schien einen anderen Weg einschlagen zu wollen.

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Vergonzo Faro
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Vergonzo Faro »

"Nun Gemütlichkeit kommt wohl vollends erst zur Geltung wenn eine Dame mit Geschmack die Räumlichkeiten des Bauwerks mit Wonne eingerichtet hat. Und man braucht Ziele um zu erkennen wann man gescheitert ist." er nickte dankend wie auch verstehend und bestätigend.

" wie gerne ich euch auch zu derartigem Verhalten ermutigen würde, so ist dies etwas das vorerst hier nichts zu suchen hat. Immerhin geht es im Moment noch um das Geschäftliche." er zwinkerte etwas verschämt und man könnte meinen seine ungleichen Wangen erröteten in dem Gesicht, welches die Harmonie des Gleichgewichts eines Gesichtes mit Füßen trat.

Er räusperte sich:"Geschäftlich. Alles andere hat zu warten meine Dame, bringt mich nicht in Versuchung, oder doch?" wieder kicherte er glucksend und vergrub sein Gesicht in den klobigen Händen, geschüttelt vom kichern bemerkte er gar nicht das Avelina plötzlich stehen blieb und als er das Gesicht frei gab und mit einer ausladenden Geste das Medicorum präsentieren woltte, schaute er sich um. Denn Avelina war plötzlich nicht mehr neben ihm.

Er wandte sich um und sah mit Schrecken das irgendwas nicht stimmte.
"Aber meine Dame, bitte verzeiht. Es war nur der makabere Humor eines kleinen Monsters das sonst nichts hat. Ich wollte euch weder verschrecken noch erzürnen. Bitte bleibt doch..." er hinkte ihr eilig entgegen, die Arme offen.
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Gerade hatte sie noch auf den Platz gestarrt, wollte sich abwenden, dann wanderte ihr Blick leicht abwesend erscheinend zu dem Nosferatu. Sie blinzelte irritiert, und jetzt erst offenbarte sich der Sinn des gesagten in ihrem Kopf. Ihre Augen wurden ein wenig größer als er mit offenen Armen auf sie zueilte. Sie erstarrte zur Salzsäule. Nun, metaphorisch. Sie war den Umgang mit Nosferatu nicht wirklich gewohnt, und alle die sie bisher getroffen hatten waren... anders?
Aber... hatte er gerade wirklich... Sie schluckte, oder vollführte das unlebendige Äquivalent dazu.

Dann allerdings, als ihr bewusst wurde, dass er ihr Zögern auf sich bezog, hob sie beschwichtigend, und vielleicht auch um zu vermeiden, dass er sie gleich umklammerte, die Hände.

„Nein, nein, ihr missversteht... ich... ich wollte nicht weg... aber vielleicht... können wir einen anderen Weg nehmen?“ fragte sie vorsichtig und der Blick wanderte noch einmal zu dem Platz.
„Es ist... ich denke wir sollten da lang?“ sie deutete in eine dunkle Gasse die neben dem Medicorum verlief, „Ich meine mich zu erinnern, dass das kürzer ist zum Stadttor?“
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Vergonzo Faro
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Vergonzo stockte kurz und nickte, sah sie dann ab prüfend und ein wenig besorgt an.
Scheinbar kam er zu einem Schluss denn er nickte.
"Wohl an Verehrteste, euer Wunsch ist mir ein Anliegen." sagte er lächelnd, deutete dann in die Richtung der kleinen Gasse auf die Avelina gezeigt hatte.

Auf dem Weg berichtete er ihr etwas über die Besonderheiten des Medicorum, welches er damals mit Gaius bauen ließ und die Veränderungen die vorgenommen wurden, beim Wiederaufbau nach dem Krieg. Scheinbar hielt er es für das richtige viel und ruhig zu reden, so dass Avelina, was immer sie bedrückte, sich nicht zu einem Gespräch oder dergleichen genötigt fühlen musste. Konnte sie entweder zu hören und sich ablenken, oder ihn schwafeln lassen und ihre Gedanken wieder in die rechten Bahnen lenken.

Der Weg zu den alten Ruinen der Römer vor den Stadttoren war nicht allzu lang und der kleine Umweg gab ihr zusätzlich noch etwas mehr Zeit die Fassung zu finden, falls sie diese benötigte.
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

„Danke sehr...“ meinte sie leise und erleichtert, dass der Nosferatu davon Abstand genommen hatte, sich um ihre Hüfte zu klammern. Sie lauschte seinen Worten, und war durchaus dankbar für diese Ablenkung. Es schien sie sogar tatsächlich zu interessieren, was er zu erzählen hatte.

„Es ist wirklich ein faszinierender Bau. Ihr scheint schon lange in Genua zu verweilen, das scheint mir wie ein sehr großes Projekt. Und es ist vermutlich nicht das einzige, an dem ihr beteiligt wart.“ sie waren inzwischen am Stadttor angekommen, und Avelina nickte den Wachen zu. Sie war hier keine Unbekannte mehr, kein Wunder, wenn man fast jede Nacht vor die Tore musste um zu jagen. Diese Wachen hatten bereits ein kleines Vermögen dank ihr verdient. Entsprechend freundlich wurde sie begrüßt, doch sie schenkte ihnen nicht viel Beachtung, und schlüpfte hinaus in Richtung der Ruinen.

Hier bei den Mauerresten, die immer wieder Schatten warfen, oder bei den Bäumen die hier und da vereinzelt oder in Gruppen beieinander standen, schien sie wesentlich entspannter. Fast zärtlich glitt ihr Blick über die Überreste der alten Gebäude, und ebenso sanft strich sie über eine der zerbrochenen Säulen, bei der sie inne hielt.
„Ist es nicht traurig die alten Mauern derart in Trümmern zu sehen? Nur noch Schatten ihrer selbst... Und doch erzählen sie Geschichten. Welche Geschichten könnten sie wohl erst erzählen, wenn sie noch intakt wären? Wenn ihre Stimmen sich nicht in der offenen Nacht verflüchtigen würden?“ es schien als würde sie eher laut denken als die Worte direkt an ihn richten, und ein leises, bedauerndes Seufzen folgte.
Dann erst wandte sie sich ihm wieder zu und blickte ihn aufmerksam und neugierig an.
„Ihr erschafft neues... doch was fühlt ihr in Bezug auf das alte? Ist es für euch schlicht kostenloses Plündergut und Baumaterial? Oder hört ihr die Stimmen, die aus den alten Mauern dringen?“
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Vergonzo Faro
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Vergonzo Faro »

"Das seht ihr richtig meine Liebe, ich bin schon ein Weilchen hier und habe vor daraus eine Ewigkeit werden zu lassen. Vielleicht auch ein wenig mehr als das." er kicherte und kratzte sich dabei umständlich den Buckel.
"Und so manch ein Gebäude in dieser wundervollen Stadt wurde durch meine Hand und meinen Verstand zu dem was es nun ist." sprach er nicht ohne ein wenig Stolz in der trockenen Stimme.

Verdunkelt und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen folgte er Avelina durchs Stadttor. Er ging quasi nie direkt hindurch, kannte er doch so einige andere Wege hinaus und hinein.
Dann lauschte er ihren Gedanken zu den Überresten der Römer und nickte beinahe in Zeitlupe.
"Eine gute Freundin von mir kennt ihre Geschichten, jedoch bin ich mir nicht sicher ob sie diese von den Stimmen selber weiß oder aus Büchern." er grinste breit und zwinkerte Abelina zu.
"Traurig ist das der bautechnische Fortschritt mit den Römern verschwand und kein Schwein die Erfolge heute noch nutzen will. Eine Schande, und etwas das es zu ändern gilt." er wirkte überzeugt und verärgert über dieser Tatsache.

"Das Alte sagt uns wer wir waren und zeigt auf das was wir werden könnten. Somit erschaffe ich nur Neues dadurch, das ich bereits Altes erschaffen durfte. Was ich fühle, fragt ihr? Es schmerzt zu sehen wie etwas von monumentalem Wert, Kraft und Bedeutsamkeit im Laufe der Jahrhunderte vergeht. Aber nur dadurch, das ein paar wenige Bauten Jahrtausende überdauern, erkennen wir ihren Wert und ihre Großartigkeit. Daher erfüllt es mich mit Stolz vom Alten zu lernen um das Neue zu gebären."

Eine kurze Pause stellte sich ein, als Vergonzo den Kopf zu Avelina wandte und grinste.
"Ob ich Stimmen höre? Ja, das tue ich. Jeder Stein schreit mich förmlich an um mir zu sagen wohin er gehört, was er will, was in ihm steckt und was getan werden muss." sanft fuhr er mit der Hand über einen der alten Steine hier, die Finger glitten über Brüche, Kanten und Rillen.
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

„Eine Ewigkeit... ja, das wünschen wir uns alle. Und manche von uns wollen lediglich ihren Leidenschaften nachgehen. Es hängt wohl davon ab, wie gut wir das Spiel spielen, und ob die Ahnen uns lassen.“ sie seufzte und schüttelte den Kopf, blickte dann wieder lächelnd zu ihm, „Es freut mich, dass ihr ambitioniert seid die Baukunst der alten weiter zu führen und sie mit dem neuen Verbinden wollt. Auch scheint ihr in eurem Wirken die Kunst zu sehen und wirkliche Leidenschaft in dem was ihr tut zu finden. Das ist etwas seltenes unter den Unsrigen. Es scheint ich habe genau den Mann gefunden, den ich gesucht habe.“

An einer der Ruinen blieb sie stehen und wandte sich ihm zu.
„Ich bin nach Genua gekommen in der Hoffnung verweilen zu können, wenngleich diese Stadt es einem nicht leicht zu machen scheint. Doch nun bin ich so weit gekommen, und will mein neues Zuhause nur ungern verlassen. Weswegen ich einen fähigen Baumeister suche, der einen Beitrag leisten will meine Aufgabe – jene die mir der Herold gab – in Genua zu perfektionieren. Dies wäre nicht nur verbunden mit einem Gefallen, den ich euch schuldig bin, sondern auch mit einigem an Ansehen, da euer Name nicht unerwähnt bliebe und für die Oberen der Stadt sichtbar. Und in diesem Falle spreche ich sowohl von hohen sterblichen Kreisen, als auch von kainitischen.“

Sie blickte ihn aufmerksam an bei ihren Worten.
„Es geht dabei nicht um große Gebäude, in dieser Hinsicht muss ich euch enttäuschen. Nichts desto trotz um etwas das nicht unbemerkt bleiben wird und, wie ich hoffe, sich einen Ruf über die Grenzen der Stadt hinaus machen könnte. Der Kastellan selbst hat wohl den Wunsch nach einem solchen Projekt geäußert, und es ist mir in die Hände gefallen.“
Sie wollte zunächst die Reaktion abwarten, bevor sie die ganze Sache genauer darlegte.
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Vergonzo Faro
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Vergonzo Faro »

"Oh, oder könnte es daran liegen wie gut den Ahnen aus dem Weg gehen können?" kicherte er und schmunzelte.

Dann lauschte er ihren Worten und nickte das ein und andere mal.
"Genua bietet eine harte Schule, das ist wahr, doch danach wird es zum Garten Eden. So trennt sich die Spreu vom Weizen. Und ich bin mir sicher das ihr nichts verkehrt macht, so ihr mir einen Auftrag von persönlichem Wert erteilt. Gerne werde ich diesen mehr als würdig vollenden, auch wenn es dabei nicht um große Gebäude geht. Nichts wäre mir lieber um erneut etwas von Wert zu verwirklichen, das bis weit über die Grenzen des geliebten Genuas hinaus bekannt ist." er machte eine kurze Pause.

"Nun so das Projekt es verdient, soll mir eine Ausweitung meines Rufes recht sein." man merkte das ihm der Ruf oder die Anerkennung zwar schmeichelte, aber bei weitem nicht das war, warum er das tat, was er tat, vielmehr weil er es liebte.

"Worum genau geht es bei diesem Anliegen? So kann ich euch im Vorfeld bereits mitteilen was ich tun kann und mit welchen Kosten zu rechnen sind." er lächelte freundlich und wippte leicht vor und zurück, die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

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Sie schmunzelte auf seine Worte hin, „Das mag wohl sein, doch ich scheine diesbezüglich recht auffallend zu sein. Es mag durchaus seine Nachteile haben einem hohen Clan anzugehören.“

Auch weiterhin lauschte sie zunächst und nickte schließlich.
„Mir ist die Aufgabe zugefallen einen Garten für die unsrigen zu errichten. Doch nicht irgendeinen Garten. Der wohlwerte Kastellan wünscht, dass sein Ruf über die Grenzen Genuas reichen soll, und dementsprechend prachtvoll muss das ganze geplant werden. Und... da dieses Projekt vor allem die unsrigen betrifft, sollten sie Einfluss auf das Ergebnis haben. Deswegen wende ich mich an euch. Wo sonst sollte ich einen so begnadeten Baumeister finden?“ sie lächelte sacht und senkte den Blick anerkennend.

Nach einer kurzen Pause vor sie bedächtig fort, „Bislang fehlt noch das Grundstück. Ihr könnt euch vorstellen, dass ein solcher Garten eigentlich nur in Mascharana in Frage kommt, und wie schwierig es ist dort Land zu finden, das muss ich euch sicher nicht sagen. Dennoch war ich so frei bereits Pläne anzufertigen. Es braucht natürlich einen Pavillon der zumindest so weit vor Wind und Wetter schützt, dass eine Wand mit Fresken geschmückt werden kann. Entsprechende Entwürfe für die Fresken sind ebenfalls bereits in Arbeit. Es muss nur diese Bedingung erfüllen, ansonsten würde ich auf euer Auge für ein solches Bauwerk vertrauen.“

Sie hielt kurz inne. Während ihrer Worte hatte sie den Nosferatu gemustert. Es war sicher nicht einfach seinen... kreativen Gesichtszügen eine Information über die dahinterliegenden Gedanken abzulesen, aber sie war empathisch genug und versuchte es zumindest.
„Und... dann gibt es da noch etwas, das mir sehr am Herzen liegt... Könnt ihr Mosaike erstellen? Zur Not ohne bildliche Darstellung?“
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