[1012] Begraben unter Rosen [Galeno, Avelina]

[September + Oktober '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Nubis
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Re: [1012] Begraben unter Rosen [Galeno, Avelina]

Beitrag von Nubis »

"Da ich nichts dergleichen anstrebe, ist es mir egal, ob wir da Chancen haben, oder nicht. Ich lasse es auf mich zukommen. Aber es könnte ja sein, vielleicht erst in hundert Jahren...aber es könnte."
Er zuckte mit den Schultern.
"Wir wissen nicht, was alles für uns vorgesehen ist und wie es sich äussern wird."

"Etwas schwierig, wenn er so schwer einzuschätzen ist. Also terminlich gesehen. Nicht dass er uns stets verpasst oder wir ihn." Er schmunzelte. "Bei dem anderen wiederholt ihr euch."

Sein musternder Blick wurde nachdenklich und dann nahm sein Ausdruck sehr sanfte, verständnisvolle Züge an.
Er nahm schnell ihre Hand und hielt sie fest.

"Es sind nur die Pflanzen, die welken, leider. Ansonsten tun diese Hände nichts, wovor ihr euch fürchten müsstet."

Er wirkte wieder etwas nachdenklicher. Hatte es damit zu tun, was Avelina im Wald gesagt hatte? Welke Rosen?

"Ihr sagtet im Wald damals etwas von verwelkenden oder schwarzen Rosen? Meint ihr dies?"
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Begraben unter Rosen [Galeno, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

„Verzeiht, ich wollte mich nicht wiederholen. Das liegt wohl daran, dass... man Arash einfach erleben muss, dann wird sicher klarer was ich meine. Es ist nur schwer in Worte zu fassen. Und ja, wir werden sehen was Genua für uns bringt... wenngleich ich nicht weiß wie lange es mich hier hält, sollten sich die Dinge verschlechtern. Offenbar hat diese Stadt einen Verschleiß an Rosen, und ich will nicht dazu gehören.“

Als er ihre Hand packte kam dies wohl ziemlich unerwartet... Sie zuckte zusammen und fauchte instinktiv, wobei sich kurz ihre Fänge zeigten. Doch es war nur ein winziger Augenblick, die Überraschung, dann starrte sie auf seine Hand, die ihre hielt. Wie zu einer Statue erstarrt. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich fing, dann senkte sie verlegen den Blick, es war ihr offensichtlich peinlich sich für einen Moment so an das Tier verloren zu haben.
„Entschuldigung... ich... das war...“ sie nickte schließlich vorsichtig, „Ja... das... meinte ich wohl.“

Sie ließ die Schultern hängen und versuchte sich zu sammeln.
„Seid ihr ihr je begegnet? Der Ältesten der Schatten?“ ihre Stimme war leise, ängstlich, und nur mehr ein Flüstern bei den nächsten Worten, „Sie fragte sich, ob ich in ihrem Schatten welken werde, wie all die anderen. Oder ob ich eine schwarze Rose sei.“ auch wenn es nur Worte waren, so schienen diese Eindruck bei ihr hinterlassen zu haben.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
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Nubis
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Re: [1012] Begraben unter Rosen [Galeno, Avelina]

Beitrag von Nubis »

Er hatte dies in etwa so erwartet und war kaum zurückgeschreckt, hatte die Hand weiter gehalten. Er wartete ab und seine Geduld wurde belohnt. Sie wurde ruhiger, verlegen. Doch er schüttelte mit dem Kopf.

"Ich habe euch erschreckt. Ich sollte mich entschuldigen, nicht ihr. Es ist ...für unsere Art...ganz normal, dass wir so oder ähnlich reagieren. Nur verlieren sollten wir uns darin nicht."

Ihre Worte klangen durchaus nach nichts Gutem und umso mehr konnte er verstehen, dass und warum sie Angst hatte. Auch wenn er die Älteste der Schatten noch nicht kannte.

"Ich bin ihr noch nicht begegnet. Aber was sie sagte, klingt fast so, als könne sie keine Rosen leiden, oder sie zu Schlechtem verführen möchte? Wie mächtig ist sie? Und ist sie der Grund, dass es hier in Genua kaum jemanden eures Klans gibt?"

Er drückte etwas stärker zu, um quasi seine Kraft etwas zu übertragen. Keine körperliche, sondern seine geistige Kraft, die Avelina jetzt vielleicht gebrauchen konnte.

"Ihr solltet keine Angst davor haben. Und ihr solltet vor allem nicht irgendwas tun, was ... was eure Farbe trüben könnte. Ihr wollt diesen Bund mit mir uns Arash schaffen, wieso diesen dann auch nicht nutzen, um bei derlei Problemen Sicherheit oder zumindest Mut zu spenden?"
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Begraben unter Rosen [Galeno, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie schüttelte sacht den Kopf, „Ich denke nicht, dass sie uns nicht leiden kann. Viel eher scheint sie uns... unterhaltsam zu finden. Es könnte daran liegen, dass ihr Antlitz wohl... unsere Schwäche hervor lockt.“ zwar klang sie, als sei diese Information ihr unangenehm, aber jeder der sich in der kainitischen Gesellschaft bewegte, hatte wohl schon einmal eine oder einen Toreador starrend vor einem Kunstwerk erlebt. Ihre Clansschwäche war kein Geheimnis. Und immerhin zeigte es nur ihre größte Stärke, ihr Verständnis für die Kunst.

„Ihre Worte implizierten allerdings, dass sie auch mit anderen Rosen in Genua zu tun hatte. Insbesondere mit den beiden, die hier zuletzt den Tod fanden.“ sie schüttelte den Kopf, „Aber ich kann nicht wirklich sicher sein, was geschehen ist. Die Informationen sind sehr verwirrend. Caterina soll wohl in ihren jungen Jahren – sie war nicht einmal freigesprochen - dank ihr das zweite mal den Weg gewechselt, und die Via Peccati verlassen haben, was zunächst einmal ein Schritt in die richtige Richtung zu sein scheint. Es hörte sich an, als sei der Tod der beiden Rosen eher einer Art... Intrige geschuldet.“

Mit einem leisen Seufzen hob sie die Schultern, „Ich habe nicht einmal einen Hinweis darauf finden können, wer ihnen wohl böses wollte. Jeder sprach nur in den höchsten Tönen von den beiden, gerade Caterinas Tod rief offenbar Kummer hervor. Und das in Kainiten, von denen ihr es nicht glauben würdet.“

Schließlich hob sie den Kopf und sah Galeno wieder an, „Aber so oder so, man lehnt das Geschenk einer Ältesten nicht ab, diese Option hat man nicht. Und früher oder später wird sie ihren Preis dafür einfordern. Und er wird nicht niedrig sein. Ich schätze spätestens dann wird sich herausstellen, ob ich ein weiteres Bauernopfer bin, oder es schaffe meinen Kopf auf meinen Schultern zu behalten.“
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Nubis
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Re: [1012] Begraben unter Rosen [Galeno, Avelina]

Beitrag von Nubis »

"Mhhh... Also zuerst einmal.. Ich denke nicht, dass ihr euch auf Grund eures Klannachteils zu schämen braucht. Ich denke eher, dass dieser für jedermann und jedes Kunstwerk, auf dass dies Anwendung findet, ein Kompliment darstellen sollte. Ihr seid eben im übersinnlichen Masse entzückt von der Schönheit. Oder ist dem nicht so?"
Auch er hatte von den Toreadoreigenschaften gehört, auch einfach deswegen, um am Hofe, falls er doch einmal anwesend sein musste, nicht in eine offensichtlich epinliche Situation mit ihnen zu geraten. Zudem war dieser in solchen Kreisen, umgeben von einiger Kunst, nicht gerade geheim zu halten. Er empfand es nicht als all zu schwierig. Vielleicht konnten es Kainiten ausnutzen, aber war kein Objekt der Begierde vorhanden, triggerte diese Schwäche wohl auch nicht. Sicher war er sich allerdings da nicht.
Sie hatte keine Probleme mit der Maskerade, weil selbst unter Sterblichen könnte man einfach davon ausgehen, dass sie einfach zu fasziniert und somit geistig abwesend gewesen sei. Manche Dinge hatten selbst auf Sterbliche solch eine Wirkung. Bruder Ignatius hatte unter anderem solch ein Problem mit wunderschön gebundenen Büchern. Waren sie vollkommen meisterlich hergestellt und die Arbeiten darin ebenfalls mit einer sehr guten Feder geführt worden, so strich er oftmals über das feine Pergament mit seinen Fingern, beinahe liebkosend und war wie in einer anderen Welt versunken. Er brabbelte dann manches Mal sogar etwas, fast als wäre in diesem Moment ein Engel in ihn gefahren und er würde Liebeshymnen auf den Erschaffer des Buches singen. Sie hatten nicht viele solcher Bücher, doch die, die sie hatten, hütete dieser Bruder wie seinen Augapfel.

Ganz im Gegensatz zu ihm, oder dem Prior der Einsiedelei. Er starrte immer, da es kein Blinzeln gab. Er musste gewaltsam die Lider niederschlagen und wieder öffnen, was aber recht unnatürlich wirken mochte. Also vermeidete er es meist, einen Menschen richtig direkt anzusehen. Bei Kainiten war das anders. Da spielte dies weniger eine Rolle. Auch dass er sonst aussah, wie ein Hungerhaken oder in absehbarer Zeit wie eine wandelnde Leiche.
Und dann war da noch sein anderes Problem, was sich hier noch als schwieriger erweisen würde...vor allem im Hinblick auf Intrigen.

Er wischte die Gedanken bei Seite und seufzte ein klein wenig.
"Intrigen machen die Gesellschaft kaputt. Ich glaube, dass kaum ein Kainit, der stirbt, nicht irgendeiner Intrige anheim gefallen ist. Ich meine, wer nimmt sich schon freiwillig das Leben? Und ansonsten achten wir doch meistens darauf, die Stille zu wahren. Gut, es gibt auch einige, die ein wenig seltsam erscheinen, auch in ihren Ansichten und Taten, aber gerade bei den hohen Klans stellt sich mir die Frage, ob da jemand so unklug handeln würde, dass er ohne Fremdeinwirkung sich sein eigenes Grab schaufelt. Vor allem, nachdem er schon den Freispruch erhalten hat."
Er räusperte sich. "Unfälle sollte man noch ausschliessen, oder gewisse Schwächen, die man vielleicht hat...aber mhhh..."

Er dachte nach...dieses Thema zu Intrigen war hoch komplex und er verstand auch nicht alles, eben weil Politik ihn bisher nicht interessiert hatte, doch viele Dinge waren sicherlich auch in seiner Heimat nicht einfach so geschehen. Man spielte Spiele und manch einer verlor sie. Das sagten ihm hier ja auch immer alle auf ihre Art und Weise.
"In den höchsten Tönen? Meint ihr nicht, dass dies auch gespielt sein könnte? Ich meine, schaut euch Alain hier an...Ich weiss nicht so recht, was ich von ihm halten soll und ich denke, dass Worte von ihm zehanmal umgedreht werden sollten, ehe man sie für bare Münze nimmt. Wenn andere auch so reden, es mit ihren Wahrheiten so halten, so könnt ihr euch nicht sicher sein, wer euch dahingehend wirklich die Wahrheit gesagt hat. Vielleicht wollte man euch auch nur beeindrucken oder nicht erzürnen. Ich meine.. ihr selbst bringt mir bei, dass flasche Komplimente zum Tanz gehören..."

Er war noch weiterhin in seiner grüblerischen Art gefangen und murmelte weiter.
"Geschenk der Ältesten lehnt man nicht ab?... Ja, mag ratsam sein...Geschenk...?"

Seine Brauen zogen sich etwas enger zusammen. Er erinnerte sich an den Wald und ihre Panik, an das Gespräch über die Villa, an seine Vermutung, an ihre Worte, dass man das Haus ehren sollte, auf Grund seiner Vorbesitzer, weil die manches nicht wünschten und an den düsternis ausstrahlenden Keller, der von seinem Geruch nicht mehr befreit werden könnte. Und daran, dass Wände selbst hier Ohren haben könnten.
Doch er sprach es nicht aus, nahm nur eine Hand und äusserte seiner Vermutung, indem er über den Boden strich und dann kurz auf den Stein klopfte.
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Begraben unter Rosen [Galeno, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

„Oh, ich schäme mich durchaus nicht deswegen.“ erwiderte sie mit einem sachten Lächeln, „Es ist nur leider so, dass es nicht immer auf Verständnis trifft, wenngleich die meisten es als das erkennen was es ist und sich geschmeichelt fühlen. Ihr könnt euch vielleicht auch vorstellen, dass es sehr unpassend ist beim Treffen mit einer Ältesten schlicht nur noch deren Antlitz bewundern zu können. Das ist dann doch sehr Kontraproduktiv und bremst ungemein.“
Kurz glitten ihre Gedanken zurück zu jener Nacht, als Acacia ihr das Haus überlassen hatte. Was wäre wohl geschehen, wenn sie sich unter Kontrolle gehabt hätte? Wenn sie nicht wie eine Statue dort gestanden hätte, unfähig der Antwort? Nun, vermutlich hätte sie das Geschenk dennoch nicht ablehnen können. Es war müßig sich darüber Gedanken zu machen.

„Natürlich habe ich darüber nachgedacht, wieviel Wahrheit und wieviel Lüge an den Worten über Caterina ist. Und natürlich ist mir vollkommen bewusst, dass einigen der unsrigen die Lüge viel zu leicht über die Lippen geht. Aber tatsächlich schien Caterina beliebt. Sie ist dennoch zu einer Art Bauernopfer geworden, so wirkt es zumindest. Acacia soll sich ihrer angenommen haben nach dem Tod ihres Mentors Matteo. Vielleicht wollte jemand ihr eins auswischen.“ sie hob die Schultern, „Wer weiß das schon. Aber es ist auch nicht mehr wichtig. Fakt ist, dass ich derzeit die einzige Rose in Genua bin, nachdem Lorenzo auszog um sich selbst zu finden. Und eine Stadt in der ein hoher Clan wie der meinige nur derart spärlich vertreten ist, ist... “ sie zögerte, dann schüttelte sie den Kopf, „Man könnte in der Tat denken, dass jemand mein Blut systematisch verfolgt. Ich habe vor das zu ändern. Wie soll Genua erblühen, wenn mein Clan nicht darauf achtet, dass neben den Kriegen, dem Handel und der Politik auch die Künste und die Schönheit einen Platz in dieser Stadt haben? Verzeiht, ihr seid ein wirklich begnadeter Künstler, aber Künstler alleine reichen nicht aus, es braucht auch jene, die die Kunst fördern.“

Wieder wirkte sie betreten, als er mit dieser deutlichen Geste auf den Stein klopfte und sie nickte sacht.
„Ja... genau das. Es ist... ein angemessenes Haus, doch ich hätte es lieber mit meinen eigenen wirtschaftlichen Erträgen erworben, wenn ihr versteht was ich meine. Stattdessen stehe ich nun in der Schuld der Ältesten der Schatten.“ sie wurde leiser und es war nur ein Flüstern, bei dem sie sich etwas näher an Galeno heran lehnte, „Und ich wage mir nicht einmal auszumalen, was es bedeutet bereit zu sein, wenn die Schatten kommen.“
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Re: [1012] Begraben unter Rosen [Galeno, Avelina]

Beitrag von Nubis »

"Dann müsst ihr Werbung für diese Stadt machen, um mehr Toreador anzulocken. Und ja...es braucht auch die, die Künstler zahlen und sie beauftragen, oder ihnen Möglichkeiten eröffnen."
Er lächelte sachte und dachte an Lucianos Erzählungen, denn er sprach viel, wenn die Nacht lang war und manchmal schien wohl auch anfänglich Sinnloses durchaus seinen Nutzen zu haben.
"Vielleicht solltet ihr fahrende Händler ausschicken, die diese Stadt preisen und so euresgleichen locken könnten "
Er zuckte mit den Schultern.
"Ihr habt einen...wenn auch kleinen.. Rückhalt. Das hatte wahrscheinlich diese Catherina nicht so und zudem hatte sie wohl das Pech, dass ihr Sire gestorben und sich jemand ihrer angenommen hat, der schlecht für sie war. Ihr habt mehr Erfahrung und solltet auf euch vertrauen. Irgendwo gibt es immer Wege, selbst wenn sie uns momentan noch nicht klar sind."
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Re: [1012] Begraben unter Rosen [Galeno, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

„Oh, glaubt mir, werter Galeno, wo ein Toreador Fuß gefasst hat, finden auch weitere Toreador hin. Und letztendlich sind wir alle immer noch Kinder Kains, was bedeutet dass wir uns nicht alle grün sind. Außerdem hat diese Stadt hat sowieso schon Probleme, was die Versorgung der unsrigen betrifft.“ dann lachte sie trocken, „Und wem will ich die Vorstellung beim Herold zumuten, hm? Das würde am Ende nur meinem Namen schaden.“

Dann seufzte sie leise, „Nein nein, das ist schon alles... in Ordnung wie es ist. Ihr seid da, Amalia ist da, Arash ist da... und vielleicht wird Lorenzo sich auch irgendwann gefunden haben, wenngleich ich da noch nicht sicher bin, ob... nun, sagen wir ich sorge mich in Genua um seine Gesundheit, da könnte sein Name unter den vernichteten Toreador auftauchen.“
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Re: [1012] Begraben unter Rosen [Galeno, Avelina]

Beitrag von Nubis »

"Ja... " meinte er grinsend. "Vielleicht ist es so tatsächlich das Beste. Dann könnt ihr euren Clan ganz nach euren Vorstellungen hier präsentieren und keiner greift dazwischen."

Dann kam er ins Grübeln. Lorenzo.. Ja, sollte er sich finden...wer weiss, was dann passieren würde....wer weiss wo er enden würde.
So zuckte er mit den Schultern.
"Hoffentlich nicht. Ich wünsche mir für ihn, dass er einen Weg findet, der ihm genau das bringt, was er sucht."

Er richtete wieder seinen Blick mehr auf Avelina.
"Habt ihr heute noch etwas, was Wichtig wäre? Weil ich würde noch weiter an meiner Arbeit werkeln wollen. Vielleicht kann ich euch auch bald den Entwurf für das Mosaik zeigen."
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Begraben unter Rosen [Galeno, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie nickte. Im Moment war sie zwar die einzige ihres Clans, aber dafür auch die älteste der Rosen, es hatte alles seine Vor- und Nachteile.
„Nun, ja, das wünsche ich Lorenzo auch. Er schien recht wirr in der Zeit, in der ich ihn kennenlernte.“ sie hob leicht die Schultern, seufzte nochmal bedauernd, und blickte dann wieder zu Galeno.
„Oh, nein, nichts wichtiges. Ein Entwurf für das Mosaik? Nun, da bin ich gespannt, denn noch ist ja gar nicht sicher, ob es ein Bild beinhalten soll. Ihr hattet da allerdings eine Idee, nicht wahr? Ich bin sehr gespannt.“ sie lächelte sacht, „Und... ich muss unbedingt den Baumeister fragen, ob er so etwas beherrscht.“

Schon sah auch die Toreador wieder geschäftig aus. Schöne Dinge planen... ja, das lag ihr.
„Ich wünsche euch eine angenehme Nacht, werter Galeno. Und frohes Schaffen.“ sie neigte sacht den Kopf und verschwand aus dem Zimmer.


Ein paar Wochen später

Es ging langsam aber sicher auf den Winter zu. Der Gast in ihrem Haus, war ein angenehmer Gast und das Jahr war wie im Fluge vergangen, ohne dass man viel von ihm gehört hatte, und ohne dass es irgendwelche Schwierigkeiten mit diesem Arrangement gab. Fast bedauerte sie, dass das Lebe wohl anstand. Doch noch war es nicht so weit, und an diesem Abend tauchten überraschend zwei weitere Gäste in der Villa di Fiori auf.

Höflich wurden sie von der Magd empfangen, und eine junge, schwarzhaarige Frau übernahm von da an, während Sophia zur Padrona eilte. Erfreut und überrascht schickte Avelina die Magd zu Galenos Zimmer wo sie vorsichtig klopfte.
„Verehrter Signore Fiore?“ drang Sophias angenehme Stimme durch das dicke Holz der Tür, „Die Padrona wünscht euch zu sprechen. Es sind Gäste angekommen, die wohl auch für euch relevant sind.“

Avelina erhob sich unterdessen von dem Stuhl hinter ihrem Schreibtisch und trat den Gästen mit einem Lächeln entgegen.
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