[1012] Leben und Sterben Lassen... [Arash,Ajax]

[September + Oktober '18]
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Ajax
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[1012] Leben und Sterben Lassen... [Arash,Ajax]

Beitrag von Ajax »

Es war das erste mal seit langer Zeit, dass er auch nur einen freien Augenblick hatte der nichts mit den mahlenden Mühlen der Intrigen zu tun hatte. Einen Moment in welchem er einfach die dunklen Straßen entlangehen konnte ohne sich beeilen zu müssen. Seine Gedanken rasten nicht. Er würde die Wildnis außerhalb Genuas erkunden, nicht den Wald Luccolis, doch die Straße die die Wachstation tangierte verfolgend würde er eintauchen in das was Ruhe verhieß.

Er trug keine Rüstung, lediglich ein beeindruckendes Wolfsfell war um seine Schultern gelegt, es war verarbeitet worden, sodass es als Umhang dienen konnte. Seinen Speer in der Rechten bewegte er sich leicht und schnell durchs Unterholz. Auf der Jagd nach Beute.
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Arash
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Re: [1012]Leben und Sterben Lassen... [Arash,Ajax]

Beitrag von Arash »

Arash genoss die Ruhe des Waldes indessen auf einem Findling im Wald sitzend. Er hatte die Beine angewinkelt und blickte in den Himmel hinauf zum Mond der zwischen den Wolken immer wieder hervorblinzelte. Um ihn herum gab es nicht einmal sonderlich viele Tiergeräusche, aber auf seiner Schulter hatte es sich Casimir gemütlich gemacht. Er war es auch, der den Fremden zuerst bemerkte, als er zwischen den Bäumen hervortrat.

Ein leises fiepen brachte den Gangrel dazu seinen Kopf zu drehen und den Neuankömmling zu betrachten. Auch, wenn er seine Schritte bereits gehört hatte, bevor Casimir ihn gesehen hatte. Er steckte dem Otter ein Stück getrockneten Fisch zu und musterte den Neuankömmling. Sein Wolfsfell und der Speer wiesen auf einen Jäger hin, der auch eher die alten Wege des Kräftemessens bevorzugte, als die Beute mit dem Bogen zu erlegen. Ein seltener Anblick in den heutigen Nächten.

Nickend begrüßte er den Mann, den er noch nicht gesehen hatte. Ob er auch ein Kainit war? Ein Wolfling war er vermutlich nicht, sonst würde er kein Wolfsfell tragen. Menschen wiederum jagten selten des Nachts. Eher wurden sie dann zur Beute.
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Ajax
Brujah
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Re: [1012]Leben und Sterben Lassen... [Arash,Ajax]

Beitrag von Ajax »

Die Aufmerksamkeit des Jägers verschob sich direkt, als er die Änderung der Szenerie wahrnahm. Sein Blick war auf den Mann und sein Tier vor ihm gerichtet. Die Schritte des Fremden waren jedoch extrem leise gewesen, sodass es eine wahre Anstrengung des Gangrel gebraucht hätte diesen zu hören bevor er auf die Lichtung getreten war.*

Auf der Lichtung erkannte man nun im Mondschein, dass er unter seinem Fell leichte Leinenkleidung trug und durchaus als durchtrainiert zu beschreiben war. Ein besonderes Detail war, dass der Speer den er trug vollständig aus Metall gearbeitet war. Die olivfarbene Haut und seine grünen Augen die im dunkle funkelten wiesen ihn als jemanden aus der aus mediteraneren Gefilden stammte.

"Die Nacht zum Gruße Fremder. Ich bin Ajax. Wer seid ihr?" den Kopf leicht schiefgelegt beobachtete er seinen Gegenüber und dessen tierischen Freund.


*/roll 8d10 >=6 f1
SidekickBOTheute um 23:41 Uhr
@Ajax (Adrian): 8d10 >=6 f1 = (2 10 1 9 10 5 9 6, 4 successes) = 4 (Wurf zum schleichen)
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Arash
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Re: [1012]Leben und Sterben Lassen... [Arash,Ajax]

Beitrag von Arash »

Arash musterte seinen Gegenüber mit ebenfalls tiefgrünen Augen, die einem tiefen Brunnen glichen, die mehr verbargen, als auf den ersten Blick ersichtlich. Er schien jedes Detail an dem Mann genau in sich aufzunehmen und nahm sich einen Moment mehr Zeit, um ihn zu betrachten, als es vielleicht nötig gewesen wäre, um ihm zu antworten.

"Man nennt mich Arash." antwortete er dem Jäger mit einem leichten schnurren in der Stimme. Währenddessen huschte der Otter auf der Schulter des Mannes von dieser hinunter und nahm neben dem jungen Mann auf dem Stein platz, wo er sich zusammen rollte. Allerdings lies er den durchtrainierten Neuankömmling keine Sekunde aus den Augen.

"Was treibt ihr zu dieser Stunde hier? Welche Beute begehrt ihr, dass ihr? Es scheinen keine nachtaktiven Nager zu sein...vielleicht Wildschweine?" die Frage war aus aufrichtigem Interesse gestellt und es erschien, als sei der, auf dem Stein sitzende, Jüngling, selbst nicht unerfahren in der Jagd.
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Ajax
Brujah
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Re: [1012] Leben und Sterben Lassen... [Arash,Ajax]

Beitrag von Ajax »

Einen kurzen Moment erkannte der Herr der Tiere vor ihm ein Funkeln in Ajax Augen. Erkenntnis, Geistesblitz...er konnte es nennen wie er wollte, er hatte einen Zusammenhang geschlossen. Seine Art schien sich etwas zu verändern. Seine ganze Haltung hatte wieder vielmehr etwas von der eines Raubtieres. Die Schultern waren nach vorne gelegt, der Körper gebeugt. Seine Bewegungen hatten etwas von einem Wolf der im Rudel sein Opfer umkreiste. Nur war dies hier ein Mensch....oder war sein Gegenüber wirklich ein Sethskind?

"Ah werter Arash...es freut mich euch zu treffen..." er gab dem Gangrel Zeit seine Worte sacken zu lassen." Ich war auf dem Weg noch viel weiter in die Wildnis...Ein Bär vielleicht, aber jetzt seid ihr ja da....Ich bin Ajax von Mailand, Neugeborener im Blute der Philosophen, Kind Theodosius von Konstantinopel, Ancilla vom Blute der Philosophen, Liktor der Domäne Genuas im Namen ihrer höchst verehrten Majestät Aurore. Was führt euren Weg hierher? Gedenkt ihr euch mit anderen unserer Art zu treffen?" er lächelte so als hätte er einen besonders guten Scherz gemacht.
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Arash
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Re: [1012] Leben und Sterben Lassen... [Arash,Ajax]

Beitrag von Arash »

Auch Arashs Haltung änderte sich instinktiv, als auch Ajax die seine wechselte. Der drahtige Körper, welcher bisher entspannt auf den Findling gesessen hatte, spannte sich an. Die Muskeln traten dabei kaum hervor, aber ein erfahrener Jäger konnte deutlich erkennen, dass auch er eher wie eine sprungbereite Raubkatze wirkte. Die Zähne fletschten sich leicht und die Beine waren angewinkelt. Über die Lippen bewegte sich langsam die Zunge.

"Seit gegrüßt wohlwerter Ajax. Mein Name ist Arash, Neugeborener vom Clan des Tieres, Kind von Selan Ancilla von Clan des Tieres." Bei der Vorstellung schien er sich nicht von der beeindruckenden Gestalt seines Gegenübers beeindrucken zu lassen. Eine Wildkatze sollte zwar Angst vor einem Wolf haben, aber hier schienen sich zwei Raubtiere eines andere Kalibers gegenüber zu stehen.

Dann aber legte er den Kopf fragend schief. "Ihr scheint meinen Namen bereits zu kennen, obwohl ich mich nicht daran erinnere euch schon einmal begegnet zu sein." schnurrte er. "Woher wisst ihr also von mir?" Die Frage war zwar ruhig gestellt, aber die Stimme hatte einen leicht drohenden Unterton. Nach nur einer kurzen Pause fuhr er fort. "Ich bin schon einige Jahre hier und habe mich bereits mit einigen anderen unserer Art getroffen. Aber ich bin erfreut das es weitere Jäger in dieser Wildnis zu geben scheint."
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Ajax
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Re: [1012] Leben und Sterben Lassen... [Arash,Ajax]

Beitrag von Ajax »

Die Körperhaltung des Brujah blieb so wie sie war, auch wenn keine aggresive Handlung daraus abzuleiten war.

"Ich bin Liktor ihrer Majestät, ich sollte über jene Bescheid wissen, welche ihre Domäne bewandern. Die Jagd ist leider etwas, was in unserer Domäne nur selten geschätzt wird. Gerade seit der verehrte Brimir diese Tage nur selten zu sehen ist. Ihr habt ihn bereits kennengelernt nehme ich an? Was führt euch nach Genua und woher kommt ihr?" seine Augen blieben wachsam auf seinem Gegenüber liegen, auch wenn sie sich gerade unterhielten, so konnte er sich immer noch irren, mit seiner Annahme bezüglich seines Gegenübers. Vorsicht war besser als Nachsicht....
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Arash
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Re: [1012] Leben und Sterben Lassen... [Arash,Ajax]

Beitrag von Arash »

Arash nickte und ein Raubtierlächeln bildete sich dabei auf seinem Gesicht. "Ja meinen verehrten Clansältesten durfte ich bereits kennen lernen. Ich war auch bereits beim wohlwerten Herold. Einzig der höchtsverehrten Majestät konnte ich mich noch nicht vorstellen." Die Stimme des Gangrel glich eher einem Schnurren, als einer menschlichen Stimme, verriet aber so wenig über seine Gedanken.

"Die Jagd wird tatsächlich sehr wenig geschätzt in diesen Breiten. In meiner Heimat an der Küste des schwarzen Meeres war dies noch anders. Dort war die Wildnis aber auch tiefer , die Wälder dichter und die Berge unwegsamer." Der Kopf des Gangrel ruckte kurz zur Seite, als hätte ein Geräusch wahrgenommen, welches für seinen Gegenüber aber nicht zu hören gewesen war. Eventuell hatte er auch etwas im Augenwinkel gesehen, was der Andere nicht bemerkt hatte? Schwer zu sagen.

"Ich bin hier auf der Suche nach Antworten auf einige Fragen, über die ich schon lange Nachdenke. Es sind Fragen über unsere Art, unsere Existenz und unsere Stellung in dieser Welt...also...mehr philosophische Fragen...warum kamt ihr nach Genua und wo kommt ihr her? Jäger?" Offenbar schien der Gangrel die Position seines Gegenübers eher damit zu ehren, dass er ebenfalls der Jagd frönte, als mit dem Status als Liktor, obwohl es sich hier nicht unbedingt unterschied. Waren doch auch Liktoren Jäger. Nur die Beute unterschied sich.
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Ajax
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Re: [1012] Leben und Sterben Lassen... [Arash,Ajax]

Beitrag von Ajax »

Auf die Aussagen des Gangrel nickte nur Ajax einige male leicht. Dann antwortete er auf die Frage die ihm gestellt worden war.

"Ich komme aus Konstantinopel, gar nicht so weit von eurer Heimat entfernt. Was ich hier suchte...Raum zum atmen, weg von den Ältesten unserer Zeit für die ein Neugeborener nicht viel mehr ist als ein Insekt." Die Aufmerksamkeit des Brujah lag noch immer volkommen auf seinem Gegnüber, er schien sich keinerlei Sorgen darüber zu machen, das er überrascht werden könnte.

"Was sind das für Fragen die euch treiben werter Arash? Und hat euch Genua bisher das geben was ihr gesucht habt? Oder seid ihr gar auf andere Fragen gestoßen?" sein Kopf lag nun leicht schief, fast nachdenklich.
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Arash
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Re: [1012] Leben und Sterben Lassen... [Arash,Ajax]

Beitrag von Arash »

"Ahh..." Arashs Augen leuchteten leicht auf bei der Erwähnung Konstantinopels. "Es wurde mir viel von dieser Stadt berichtet. Allerdings bevorzuge ich doch die tiefen Wälder, weiten Flächen und steilen Berge meiner Heimat." Ein wohliges Schnurren stieg in der Stimme des Gangrels empor. Scheinbar war er wirklich ein Liebhaber der Wildnis und lebte dort.

"Es sind grundsätzliche und sicher kontroverse Fragen." begann Arash langsam. "Mich beschäftigt unser Zustand. Wieso lernen Ghule unterschiedliche Dinge, obwohl sie vom gleichen Blut gefüttert werden? Weshalb können wir nicht jeden Menschen in einen der Unseren verwandeln?" die Augen des Gangrels wurden schmal. "Aber Fragen über selbst erschaffende Gefängnisse und wie Mauern, die jemand selbst aufbaut eingerissen werden können." Nun betrachtete er den Brujah mit zunehmenden Interesse. "Welche Fragen treiben euch an? Doch sicher nicht nur der Wunsch nach mehr Luft und größerer Entfaltungsfreiheit? Gerade euer Clan sucht doch nach Wissen."

Die Neugier in den Fragen des Gangrels war offenkundig.
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